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Armes Deutschland!!!


jochen3768

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Das ist ein populärer Irrtum. Erstens subventionieren wir durch unser Geld den Konsum in diesen Ländern und zweitens nimmt der Anteil der Exporte in die Eurozone kontinuierlich ab, während Exporte in Nicht-EU-Länder zunehmen.

Davon abgesehen, ging es auch 40 Jahre ohne Euro.

Allerdings schafft nur der Export in die EU Länder Arbeitsplätze. Nur von Entwicklung können wir sicherlich nicht leben. Der Großteil der Exporte in Asiatische Länder oder den USA erfolgt durch dort ansässige Deutsche Unternehmen. Die produzieren und verkaufen vor Ort. So bekommen wir zwar Geld, aber das schafft hier in Deutschland mit Ausnahme der Forschung und Entwicklung keine Arbeitsplätze. (vereinzelt gibt es hier natürlich noch Ausnahmen z.B. Porsche)

Ja es ging 40 Jahre ohne und es wäre wohl auch noch 40 Jahre mit der Währung weitergegangen, nur eben hätten wie nie die Wirtschaftleistung erreicht die wir jetzt haben. Vor allem muss man sich die technologische Entwicklung in den Jahren anschauen. Der Grad der Automatisierung ist drastisch angestiegen und hätte ohne einen höheren Absatz zweifelsohne zu einer deutlich höheren Arbeitslosigkeit geführt.

Und gerade hier hat der Euro uns ungemein geholfen. Unsere Hauptabnahmeländer u.a. BENELUX, Frankreich und Italien wird durch den Euro das kaufen unsere Produkte deutlich erleichtert. Die Zölle sind weggefallen ebenso die Wechselkursrisiken. Hätten die Länder weiterhin ihre "alte" Währung hätte mittlerweile eine deutliche Abwertung der Währung der meisten Länder meiner Aufzählung stattgefunden und gleichzeitig eine deutliche Aufwertung unserer Währung. Steigende Preise führen dann schließlich zu einem geringeren Absatz. Von dem Euro konnte unsere Wirtschaft definitiv profitieren.

Sicher hat der Euro seine Schwächen, aber auch seine Stärken.

Die strukturellen Probleme der Südländer waren auch schon vor der Euroaufnahme vorhanden und haben sich durch eine wirklich unfähige Regierung (welche nicht mal im Ansatz mit den deutschen Regierungen vergleichbar ist) noch deutlich verschlimmert. Beispiel Griechenland.

Es nützt allerdings nichts jetzt den Euro zu verteufeln und total schelcht zu machen. Länder wie Griechenland, Spanien und Portugal müssen raus aus dem Euro um sich wieder zu erholen.

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Somit wäre man in der Lage das Gesamtpacket zu verbessern. Dann wäre noch zu klären, wieso der "depperte Deutsche" für die Deutsche Pharmaindustrie die billigen Preise für gleiche Präparate in den "Südländern" zu finanzieren hat. Das würde für den Anfang zu meinem Bspl. genügen.Danach gänge es ans "Eingemachte".

Ich gebe dir absolut recht. Wir haben definitiv immer noch zuviele gesetzliche Krankenkassen. Nur wird da keine Regierung daran rütteln weil das Arbeitsplätze kosten würde. Außerdem gilt es zu klären wieso private Krankenversicherung mehr Leistung übernehmen und vor allem auch höhere Sätze an die Ärzte zahlen können als Gesetzliche. Bei den Preisunterschieden gebe ich dir auch recht, nur wie werden hier Preise festgesetzt? Spielen sekundärkosten eine Rolle? Wie gesagt es ist kein einfaches Thema. Insgesamt gesehen gehört das komplette Gesundheitssystem überarbeitet.

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Allerdings schafft nur der Export in die EU Länder Arbeitsplätze. Nur von Entwicklung können wir sicherlich nicht leben. Der Großteil der Exporte in Asiatische Länder oder den USA erfolgt durch dort ansässige Deutsche Unternehmen. Die produzieren und verkaufen vor Ort. So bekommen wir zwar Geld, aber das schafft hier in Deutschland mit Ausnahme der Forschung und Entwicklung keine Arbeitsplätze. (vereinzelt gibt es hier natürlich noch Ausnahmen z.B. Porsche)

Ja es ging 40 Jahre ohne und es wäre wohl auch noch 40 Jahre mit der Währung weitergegangen, nur eben hätten wie nie die Wirtschaftleistung erreicht die wir jetzt haben. Vor allem muss man sich die technologische Entwicklung in den Jahren anschauen. Der Grad der Automatisierung ist drastisch angestiegen und hätte ohne einen höheren Absatz zweifelsohne zu einer deutlich höheren Arbeitslosigkeit geführt.

Und gerade hier hat der Euro uns ungemein geholfen. Unsere Hauptabnahmeländer u.a. BENELUX, Frankreich und Italien wird durch den Euro das kaufen unsere Produkte deutlich erleichtert. Die Zölle sind weggefallen ebenso die Wechselkursrisiken. Hätten die Länder weiterhin ihre "alte" Währung hätte mittlerweile eine deutliche Abwertung der Währung der meisten Länder meiner Aufzählung stattgefunden und gleichzeitig eine deutliche Aufwertung unserer Währung. Steigende Preise führen dann schließlich zu einem geringeren Absatz. Von dem Euro konnte unsere Wirtschaft definitiv profitieren.

Sicher hat der Euro seine Schwächen, aber auch seine Stärken.

Die strukturellen Probleme der Südländer waren auch schon vor der Euroaufnahme vorhanden und haben sich durch eine wirklich unfähige Regierung (welche nicht mal im Ansatz mit den deutschen Regierungen vergleichbar ist) noch deutlich verschlimmert. Beispiel Griechenland.

Es nützt allerdings nichts jetzt den Euro zu verteufeln und total schelcht zu machen. Länder wie Griechenland, Spanien und Portugal müssen raus aus dem Euro um sich wieder zu erholen.

Produzieren auf Teufel komm raus nutzt nur nichts wenn man die Exporte dann selbst bezahlt. Da wäre man dann lieber Angeln, Jagen oder Schießen gegangen. Dann hätte man wenigstens die Rohstoffkosten eingespart.

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Produzieren auf Teufel komm raus nutzt nur nichts wenn man die Exporte dann selbst bezahlt. Da wäre man dann lieber Angeln, Jagen oder Schießen gegangen. Dann hätte man wenigstens die Rohstoffkosten eingespart.

Du scheinst den Wirtschaftskreislauf nicht zu verstehen. Es ist ja nicht so, dass alles was wir hier in Deutschland kaufen auch hier produziert wird. Wir müssen auch einen nicht unerheblichen Teil an Produkten importieren. Und ja wir zahlen ein Teil unserer Exporte praktisch selbst. Erhalten dafür halt eben auch andere Produkte. Sei es nun ein neuer TV oder Entspannung im Urlaub.

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lass mich raten , hat beide mal nich geklappt ... :whistling:

1x hat nicht geklappt (bei mir als Direktkandidat). Beim zweiten mal schon. Landesliste haben wir immer geschafft. Ich wollte nur darstellen, dass es recht viel Arbeit ist. Gerade die Landesliste, dafür brauchst du einfach viele Leute die sammeln, weil du AFAIK >2000 unterschriften brauchst.

Gruß,

Marc

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Das ist denke ich überhaupt nicht vergleichbar, da völlig unterschiedliche Interessenvertretungen.

so ganz Unrecht hat Iggy da nicht, die KV verhandelt mit den Kassen das Honorar der Ärzte aus - ähnlich Tarifver. Gewerkschaft

dass die KV sich dann als erstes selbst aus dem Honorartopf bedient liegt in der Sache der Natur ...:whistling:

Außerdem gilt es zu klären wieso private Krankenversicherung mehr Leistung übernehmen und vor allem auch höhere Sätze an die Ärzte zahlen können als Gesetzliche.

ganz einfach, weil die private das Risiko versichert ( alt, krank = hoher Beitrag .... jung, gesund = niedriger Beitrag ) und die gesetzliche nach dem Solidarprinzip geht - und da geht nich viel weil meistens die am krankesten das wenigste oder gar nicks einzahlen ...

du wirst dich wundern was du im Alter einer privaten in den Rachen werfen musst

deshalb "spart" der privat Versicherte schon während seiner Beschäftigung an

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Die ganze Schreiberei nutz doch alles Nichts, Euro hin oder her ist doch erst mal egal,wer im Euroraum bleibt ebenso, wir müssen auf den Punkt kommen wer es wert ist bei der Wahl von uns unterstüzt zu werden.

Die Beantwortung dieser Frage ist ganz einfach. Wenn es nur darum geht als LWB die "Sportgeräte" etwas länger zu behalten, Verlängerung der jetzigen Koalition um weitere 4 Jahre,Erststimme CDU Zweitstimme FDP. Wenn andere Inhalte wichtiger sind muß das Jeder für sich selbst entscheiden.

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.... denke ich,

daß eine Rot-Grüne Bundesregierung für sehr viele Menschen weit unangenehmere

Folgen haben wird, als eine teilweise von den Medien herbeigeredete Eurokrise.

....

Die Wette halte ich dagegen. Und die Eurokrise wird nicht durch die Medien herbeigeredet, sondern sie ist verdammt real und sie ist hausemacht.

Mfg Weini

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Fest steht egal wer gewählt wird, wir werden auch die nächsten Jahrzehnte mit dem Euro leben.

Außerdem ist es im Prinzip keine Euro Krise sondern eine Schuldenkrise. Und diese ist ohne Zweifel zum teil hausgemacht und zum anderen Teil über die Ratingagenturen von außen herangetragen.

Und dies hat nunmal die schwächen des Eurorausm schonungslos offengelegt. Meine lieblingsbeispiele sind hier immer die USA und Japan. Denen geht es nicht besser (eher das Gegenteil) und keiner redet von einer Dollar oder Yen Krise.

Das Problem im Euro Raum ist einfach, dass es kleine Einheiten gibt die sich von Spekulanten viel leichter beeinflussen lassen als als eine große zusammenhängede Wirtschaftsnation. Die USA macht das recht einfach. Sie haben mit der FED eine Gelddruckmaschine. Sowas haben wir in Europa nicht. Außerdem wurde versäumt die einzelnen Mitgliedsstaaten besser zu kontrollieren und im Fall der Fälle rauszuwerfen. Griechenland hat es geschafft seine Schulden innerhalb von 4 Jahren nahezu zu verdoppeln. Spätestens da hätte die Reißleine gezogen werden müssen und Griechenland aus dem Euro ausgeschlossen gehört. Das Geld zur Griechenlandrettung hätte locker ausgereicht um die Schuldner zu unterstützen die unter der Pleite gelitten hätten.

Wenn die Politik es jetzt richtig angeht und die nötigen Lehren aus der Krise zieht geht der Euro Raum gestärkt aus der Krise und kann einen Gegenpol zu den Wirtschaftsregionen Amerika und Asien bilden.

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Wenn die Politik es jetzt richtig angeht und die nötigen Lehren aus der Krise zieht geht der Euro Raum gestärkt aus der Krise und kann einen Gegenpol zu den Wirtschaftsregionen Amerika und Asien bilden.

Dazu gehören aber Typen mit "Eiern in der Hose" (um mal den Oli Kahn zu zitieren) Diese sehe ich aber NICHT!! Es wird gelogen und Betrogen auf Teufel komm raus, Konsequenzen? Keine für diese "Politgangster". Ist Basel II&II nur für den Normalo gültig? Wie bekloppt muss man sein um Geld ohne Sicherheiten zu "verleihen"? Welche Wirtschaftsleistung hat z.B. Griechenland? Genaugenommen nur Tourismus, Thats it! Also sind Zwangsläufig Alle in den Popo gekniffen welche Ihr Sauer erspartes Geld in Lebensversicherungen, Riesterrenten Aktienfonds und sonstiges als Altersversorung gesteckt haben. Dieses wiederum "Steckt" u.A. ja in solchen Tollen Staatsanleihen drinnen. "Betongold" zu einem fairen Preis erworben mal ausgenommen. Wobei hier das Damoklesschwert der "Staatlichen Zwangshypothek" :mad: drüber schwebt... Zensus sei Dank ist ja Alles schon berechnet....:bninja:

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Die Euro-Stabilitätskriterien wurde auf Betreiben der damalien rot-grünen Bundesregierung gelöscht, weil sie diese Kriterien bei den damaligen Bundeshaushalten nicht einhalten wollte. Heute spricht keiner mehr über diese Negativleistung.

Der "ClubMed" hat seit eheher eine andere Geldmarktpolitik mit mehr Verschuldung; damals wurden die Währungen abgewertet, dies geht heute nicht mehr. Aufgenommen wurden aus politischen Gründen auch Länder, bei denen Abwarten oder ein klares Nein die bessere Lösung gewesen wäre.

Versäumt hat man eine Austrifftsverpflichtung bei Nichterfüllung. Warum sollte jetzt einer aus einer Vereinigung austreten, wenn einem dort das Geld nachgetragen wird.

Neben der Funktion als gesetzliches Zahlungsmittel hat die Währung auch eine Langfristfunktion für Sparer und Kapitalanleger, auch bei der Rentenversorgung.

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Dazu gehören aber Typen mit "Eiern in der Hose" (um mal den Oli Kahn zu zitieren) Diese sehe ich aber NICHT!! Es wird gelogen und Betrogen auf Teufel komm raus, Konsequenzen? Keine für diese "Politgangster". Ist Basel II&II nur für den Normalo gültig? Wie bekloppt muss man sein um Geld ohne Sicherheiten zu "verleihen"?

Wie einfach das ist sieht man ja bei Frau Merkel die wegen ihrer starren Haltung ja schon in manchen EU Ländern nicht gerade beliebt ist. Ohne Frau Merkel und mit einer Rot/Grünen Regierung hätten wir schon längst die Euro Bonds. Und hierzulande wird sie für ihren laschen Kurs kritisiert. Ich mag sie zwar nicht, aber dennoch trau ich ihr das in der EU Politik durchaus zu.

Die neuen Baselkriterien sind zumindest ein Anfangn und werden von den Deutschen Banken auch eingehalten. Hier halt sich also schon etwas getan. Das kann aber nur der erste Schritt gewesen sein. Dei bescheuerte Finanztransaktionssteuer trifft in erster Linie nur die kleinanleger da diese nicht so einfach die Börse wechseln können ohne von den Gebühren aufgefressen zu werden.

Wie gesagt es gibt einige Baustellen die in der EU abgearbeitete werden müssen. Stattdessen beschäftigt sich das EU Parlament mit Nichtigkeiten und Bürokratiemüll.

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