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Jäger haben nicht mehr alle Tassen im Schrank


El Marinero

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Jäger, die mit einer OA15 oder ähnlichem durch den Wald laufen, haben nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Wer hat das gesagt ?

Nee, nicht die Schweizer.

Holà colega,

habe zwar keine Ahnung, von wem diese Aussage sein könnte, aber als langjähriger Jäger schließe ich mich dieser These gerne an, weil:

Die OA15 sieht aus wie ein Sturmgewehr, allerdings "nur" halbautomatisch. Bisher kenne ich die OA15 nur als .223, einem maximal auf Rehwild zugelassenen Kaliber. Auf der Jagd müsste lt. Gesetz das Magazin ohnehin auf nur 2 Patronen begrenzt sein. Was aber will ich dann mit so einem martialisch aussehenden Voll-Ernter, der vom Kaliber her nur auf Rehwild zugelassen ist? Unbrauchbar wäre der, seinen Besitzer als Dilettanten ausweisend! Ich würde die Untergrenze bei .308 ansetzen, wenn das Sinn ergeben sollte, etwa auf einer Schwarzwild-Drückjagd. Da gibt es aber schon reichlich "zivil" aussehende Halbautomaten am Markt. Ferner verkünde ich hier wohl nichts Neues, wenn ich anmerke, daß unter vielen Jägern Voll-Ernter verpönt sind. Bei mir auch.

Saludos marítimos

DF

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Holà colega,

habe zwar keine Ahnung, ...

davon aber reichlich. :beach:

Alles andere ist nur Geblubber eines Lodenjockels der nur Jagdwaffen ab Schaftholz Klasse 5 als solche betrachtet.

Im übrigen habe ich keinen Halbautomaten. Ich denke jedoch, es soll jeder mit der Waffe jagen mit der er will, solange sie dem Gesetz entspricht.

Es ist auch sinnlos diese Meinung an der angeblichen "Mehrzahl" der Jäger festzumachen. Diese sind im übrigen auch der Meinung, dass der Sportschütze mit Kaliber .22 lfm reichlich bedient ist und alles andere nicht braucht. :gaga:

Frank

PS: die gibt es auch in .308 Win :cool:

Edited by Coltfan
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Hi Desertfan,

warum ?

Es geht hier ja letztlich nicht um die Jagd, es geht bestenfalls darum, ob diese Waffen aufgrund ihres Aussehens restriktiver behandelt werden, als dies bei Waffen mit "harmlosen" Holzschäften der Fall ist. Da wurde wieder mal Utoya und Newtown angeführt.

Letztlich müsste man dann aber z.B. die Ruger Mini 14 verbieten, wenn sie tactical auf- oder umgerüstet ist, die gleiche Waffe mit Holzschaft bliebe (da optisch "ungefährlich") erlaubt. Das kann ja nicht wirklich eine waffenrechtliche Lösung sein.

Edited by El Marinero
falsch adressiert
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@fr@nk: Werter Kollege, den oben von mir markierten Tonfall bitte ich künftig zu unterlassen !

Dies ist KEIN Beschimpfungsforum und hier gilt der Kodex, dass der Tonfall so vernünftig zu halten ist, wie Dein Gegenüber das von Dir jederzeit auch in deinem persönlichen Gespräch verlangen darf ! Bei Jägern und Sportschützen gelten vollkommen andere traditionen. Im Übrigen haben wir auch in den eigenen Reihen Lichtgewehr- und Kleinstkaliberbefürworter. Das ist kein Jägertypisches Phänomen.

Und da es gilt, Toleranz nicht nur zu fordern, sondern sie auch zu erzeugen, können wir damit gleich bei uns selbst anfangen !

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Interessant Meinung zum OA15, die ich aber nicht teile und da ich Jäger als auch Besitzer eines OA15 bin, verbitte ich mir, die Pauschalisierung, Jäger mit der Waffe wären quasi bekloppt. Auch jagdlich ist diese Waffe keinesfalls Blödsinn! Auf Raubwild, wie Fuchs, Marderhund etc. zusätzlich zum Reh ist diese Waffe perfekt und in Hinsicht Präzision und Munitionsfühligkeit jeder jagdlich zivilen SLB überlegen. Als Besitzer einer S303 kann ich das auch durchaus real einschätzen. Abschliessend, wo bitte steht geschrieben, das man bei Ansitz oder Pirsch IMMER eine Hochwild taugliche Waffe dabei haben muss?! Als einzige Waffe bei der Jagd, macht die OA keinen Sinn, in der Kombination aber schon. Woher kommt übrigens dieser dumme Glaube und Aussage mit dem Vollernter? Nicht jeder Jäger muss förmlich mit dem Drilling nur "rumlaufen", es gibt da mittlerweile gute Alternativen.

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damit der herr desertfan mal sieht was eine echte jagdwaffe ist hab ich hier mal das bild der mr308 von meinem kumpel skydiver von wo hochgeladen.

sein rekord sind 9 sauen in 48 stunden (bin mir nicht ganz sicher evtl.72h)

ich selber warte derzeit sehnsüchtig auf die sig 716 mit 18' ll weil mir die mr308 nicht mit anderen zubehörteilen kompatibel genug ist!

jedem jäger sollte die wahl seiner waffe überlassen werden, wozu grade repetierer wenn es selbstlader gibt, die 2schuß geschichte ist auch schwachsinn, der schütze muß wissen was er tut!

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Diese diskussion zeigt wieder die Problematik der LWB - egal aus welchem Lager - auf.

Ich mag sie (die Waffe) nicht, in den Medien steht, daß sie zu nix zu gebrauchen ist, andere LWB meinen das auch usw. und schon ist es bis zum Verbot nur noch ein winziger Schritt.

Wann lernen wir endlich einmal, daß jeder seine Vorlieben (und das gilt nicht nur für Waffen ) ausleben darf, wenn er andere damit nicht belästigt, gefährdet oder anderweitig in die Quere kommt.

Und da kann die "Angst" oder "Ekel" oder ein sonstiges negatives persönliches Gefühlt nicht der Maßsgtab sein, an dem gemessen wird "darf nicht...", "braucht nicht..." oder sonstiges "....nicht"

Wer etwas nicht mag, hat in diesem Land die Freiheit, es nicht zu tun.

Und das sollte reichen.

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Als Vollernter würde ich doch eher einen Drilling bezeichnen. Schrot, große und kleine Kugel, der kann also von der Sau über den Fuchs bis zur Ente alles schiessen.

Für mich klingt das mehr nach Vollernter, als ein AR 15 in .223 mit 2 Schuss Magazin. Da jeder Jäger weiß, .223 nur Raubzeug bis max. Reh zugelassen.

Gruß

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Auch bei intensiver Suche vermag ich im Jagdgesetz nichts über das Aussehen des waidmännisschen Handwerkszeugs zu finden.

Von daher ist alles was den sonstigen Bestimmungen konform läuft, also erstmal legal.

Aussagen wie "wer braucht soetwas" sind rein ideologisch gefärbt und überflüssig.

Soetwas spaltet nur, das haben die Amerikaner schon lange erkannt,

für die gibt es nur "Waffen", nichts anderes.

Jedeweder Unterscheidung oder Klassifizierung verweigern sie sich, wohl wissend daß Unterscheidung in erst "Spaltung" und dann in Verbote mündet.

Wer das nicht erkennt, wird sich schon bald "langjähriger Ex-Jäger" nennen dürfen,

auch wenn das vielleicht nicht in seiner Absicht lag.

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Jungs, der Ausgangspunkt war die -aktuelle- politische Diskussion um den Gesetzentwurf der Grünen !

Was der jetzt sollte, ausser Nerven und Zeit des Bundestags zu verbrennen, wissen die nur selbst. Ich tippe darauf, dass sie einfach die Waffendebatte am laufen halten wollten.

Prägend für die Diskussion ist dabei wieder mal (Pickett hat die Konsequenz genau auf den Punkt gebracht) dass Scheinargumente gebracht werden, die mit dem eigentlichen Diskussionpunkt -Waffensicherheit- wirklich gar nichts zu tun haben. Und dann ging es u.a. eben um die "kriegswaffenähnlichen" Waffen, ein Ausdruck, der extra für diese Diskussion erfunden und von den Medien begeistert aufgegriffen wurde, vermutlich deshalb, weil er so toll gefährlich und aufregend klingt, aber niemand weiss, was überhaupt damit gemeint ist.

Das wusste der Gesetzgeber früher auch nicht wirklich. Und deshalb wurden an vielen schönen Stücken die "kriegswaffenähnlichen" oder "kriegswaffenprägenden" Teile abgeschliffen, abgesägt oder anderweitig verändert. Den Bajonetthalter kann man ja -als militärisch geprägtes Detail- noch argumentativ nachvollziehen (ich hab allerdings noch nie von einem Delikt gehört, das mit einem aufgepflanztem Bajonett verübt wurde).

Manchmal wurden auch nur solche Teile, die für die Waffe typisch waren, z.B. der Schaftdurchbruch für den Riemenhalter beim M1 carbine, oder die Kornschutzbacken, angeblich voll militärisch, entfernt.

Aber nie wurde die tatsächliche "Gefährlichkeit" der Waffe angegangen. Und das ist einfach abstrus.

Zigtausende Sammlerstücke, deren Deliktrelevanz genau Null war, wurden dabei beschädigt und ihr Sammlerwert zerstört. Oft steht dieser Schrott dann heute noch bei den Händlern als Ladenhüter rum.

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@fr@nk: Werter Kollege, den oben von mir markierten Tonfall bitte ich künftig zu unterlassen !

Ok, dann halte ich mich eben mit der Wahrheit (auch wenn sie weh tut) etwas zurück. :cool:

Und da es gilt, Toleranz nicht nur zu fordern, sondern sie auch zu erzeugen, können wir damit gleich bei uns selbst anfangen !
Warum soll ich gegenüber Leuten, welche unsere Rechte scheibchenweise opfern nur um ihren Besitz unangetastet zu sehen tolerant sein?

Frank

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Na toll, da kommt ja richtig Leben in die Bude!

Habe mir mal die OA15 auf der Oberland HP näher angeschaut. Zunächst mal: Die OA15 gibt es tatsächlich nur in .223. Die in .308 heißt OA10, etwa wie diese hier:

http://www.oberlandarms.com/produkte-infos-rifles-oa10-de-artnr=22-OA+10+M6+16%C2%BE%26750%3B+308Win+Selbstladebuechsen+Rifles.html#produkte

Dann habe ich auch nach den Magazinen geschaut: Von einem für die Jagd gesetzlich vorgeschriebenen 2-Patronen-Magazin war da nichts zu sehen, nur 10er, 20er und sogar 30er. Wer damit auf die Jagd gehen will, müsste sich demnach sein Magazin auf 2 Patronen dauerhaft blockieren lassen, denn sonst macht er sich in D einer Gesetzesübertretung schuldig und wäre ggf. zumindest für eine Weile seinen Jagdschein los, zzgl Strafe. Ob es auch kurze 2-Schuss-Magazine für die OA gibt, habe ich in der HP zumindest nicht entdeckt. Falls nicht, wäre es doch recht umständlich, mit so einem langen Magazin zu hantieren, in dem nur 2 Murmeln drin sein dürfen.

Selbstverständlich kann man mit der .223 nicht nur Rehe, sondern auch Raubwild (Fuchs, Dachs, Enok, etc.) bejagen. Das geht zwar und ist auch erlaubt. Ob es aber auch sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt, denn die .223 reißt doch ganz schöne Löcher in so einen schönen Winterbalg. Die 5 Jager-Kerls meiner Familie haben mit unseren Winterfüchsen unsere Ladies bereits mit Mänteln, Jacken, Mützen und Decken komplett ausgestattet. Bei der Erbeutung (der Füchse!) haben wir stets die kombinierte Waffe bevorzugt, weil es sich garnicht selten ergibt, daß sich ein Fuchs bis auf Schrot-Entfernung heranmäuseln oder sonstwie locken lässt. Wenn nicht, dann kommt die Hornet aus dem ESL, jawohl, des Drillings zum Einsatz. Die Hornet, zumal auf Distanz, reisst bei weitem nicht solche Löcher wie die .223, und ist dabei auch noch relativ geräuscharm und sehr präzise. Daneben hat man dann noch die dicke Kugel zur Verfügung, denn mitunter kreuzt, zumal nach dem 31. Januar, wenn Rehwild schon vollständig geschont ist, der eine oder andere Überläufer auf.

Habe übrigens mal in 36 Stunden 4 Sauen gestreckt, aber nicht mit dem Voll-Ernter, sondern mit 4 Einzelschüssen aus dem Repetierer 7x57. Drei davon auf der Pirsch, eine vom Ansitz. Ging hervorragend und war sehr spannend! Würde jemand in unserem Beritt mit einer OA15 auftauchen, der würde nicht mehr ernst genommen werden! Ist nunmal so.

Gruß und Waihei

DF

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Kann irgendein anderer deutscher Hersteller außer OA eine einsatzbereite (brauchbare justierbare Visierung ist ja drauf) neue Jagdwaffe aus deutscher Fertigung in .223 Rem für gerade mal EUR 1300 liefern? Das muss man denen m.E. schon zu gute halten, auch wenn das Aussehen sicherlich erstmal "anders" ist.

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]Ok, dann halte ich mich eben mit der Wahrheit (auch wenn sie weh tut) etwas zurück. :cool:

Warum soll ich gegenüber Leuten, welche unsere Rechte scheibchenweise opfern nur um ihren Besitz unangetastet zu sehen tolerant sein?

Frank

Weil Höflichkeit eine Grundbedingung für die Art von Kommunikation ist, mit wir ALLE gemeinsam unsere Hobbies erhalten wollen ? Du wirst von Kollegen, die Du beschimpfst, sicherlich selbst auch keine Höflichkeit und Toleranz für Deine Belange erwarten können.

Und warum muss ICH das eigentlich erwachsenen Menschen erkären ? :n03:

Desertfan hat immerhin aus seiner Sicht begründet , warum die AR-Varianten für ihn eher keine Option sind.

Edited by Coltfan
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Jeder soll seine persönliche Meinung haben, nur wie überall im Leben kommt es doch auch auf den Ton und Inhalt an und die v. DF angesprochene Ausweisung als dilletantischer Jäger, nur weil man ein OA15 führt, ist da schon etwas mehr als nur eine rein neutrale Meinung. Ich mag auch keine Drillinge und Kombinierte, akzeptiere das aber bei anderen, Hauptsache man kann mit umgehen. Das mal so vorne weg.

Zu den Magazinen, auch wenn OA es nicht explizit ausweist, es gibt die auf 2 Schuß blockierten Magazine, problemlos dazu. Ich persönlich kann die kurzen Stummeldinger nicht leiden und bin froh ein etwas längeres Magazin zu haben, beim Ansitz auch vollkommen ohne Relevanz. Von der Wirkung her ist die .223 logischerweise wesentlich heftiger als Schrot od. Hornet, hat aber im Gegenzug eine wesentlich höhere Reichweite und Präzision! Ich kenne die Revierverhältnisse v. DF nicht, nur "meine" Füchse sind wesentlich weiter weg als Schrotschuß Distanz und ich war froh entweder das OA oder eine größere dabei zu haben. Auch das Argument mit dem Sauen, klar kann es sich ergeben, nur wenn ich vorhabe auf Sauen od. Damwild zu gehen, um mal 2 Bsp zu nennen, führe ich halt die Sauer od. Blaser - es zwingt einen doch keiner dann die .223 zu nehmen. Meine Füchse habe ich alle bei Tageslicht erlegt, höchst unwahrscheinlich das zu dieser Zeit Sauen bei uns draußen sind, von daher kein generelles Nogo Argument.

Wegen dem Pelz, nun ein Argument OK, aber für mich vollkommen uninteressant und ob der Pelz zerleddert ist oder nicht, ich mache mir keinen Mantel drauß und der Mütze oder Schultertrophäe ist das wurst egal.

Im Kern geht es doch auch garnicht um objektive Gründe, die Waffe sieht als anders aus ergo muß sie Mist sein und der Besitzer ist gelinde gesagt, komisch. Aber genau diese Sichtweise ist falsch und sorry in gewisser Hinsicht auch unverständlich und ärmlich.

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Kann man halten wie ein Dachdecker. Ich finde es aber zum Kotzen, wenn man anderen vorschreiben will, wie die mit welchen Waffen zur Jagd zu gehen haben. Und ich verwende keine Klone zur Jagd, sondern verwende herkömmliche Jagdwaffen, weil sie mir halt besser gefallen. Die Klone schieße ich allerdings mit großer Freude auf dem Stand.

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