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Ist eine andere Argumentation notwendig? Versuch einer Analyse.


edegrei

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Istzustand.

Vereinfacht könnte man sagen:

Waffengegner schreien:

„Waffen sind Mordwerkzeuge und sollten verboten werden.“

Der LWB entgegnet:

„Wir betreiben nur unser Hobby, mit unseren Waffen gibt es keine Kriminalität.“

Und er belegt das mit Fakten.

Die primitive Pauschalierung auf Mordwerkzeuge hat für den Waffengegner folgende Vorteile:

Er braucht nicht auf Fakten eingehen! UND er setzt sich in eine moralisch höhere Position!

Er ist der GUTE, der Menschenleben retten will!

Der LWB ist ein Egoist, der NUR an seinem Hobby interessiert ist und dafür auch eventuellen Waffenmissbrauch in Kauf nimmt.

Damit ist der LWB in einer Verteidigungssituation und moralisch auf dem Tiefstand.

Die neue Argumentation:

Zunächst muss der LWB in eine moralisch hohe Position kommen.

Dieses ist unmöglich solange er nur mit seinem Hobby argumentiert.

Er ist gezwungen die Argumentation der Waffengegner aufzugreifen und GEGEN den Waffengegner zu wenden.

Das ist aber nur möglich wenn die Waffe als Verteidigungsgerät betrachtet wird.

Grundsatz: Je mehr LEGALE Waffen, desto geringer die Kriminalität.

Leider sind wir in Deutschland ohne Recht auf Selbstverteidigung.

Der Passus „mehr gefährdet als die Allgemeinheit“ bestätigt ja,

daß die Allgemeinheit eben KEIN Recht auf Selbstverteidigung hat.

Der LWB ist also auf Daten aus dem Ausland angewiesen.

Hier sind in erster Linie die jahrelangen Untersuchungen von Prof. Lott zu nennen.

Dann die positiven Erfahrungen in der Schweiz

und als Negativbeispiel die Auswirkungen in England.

Der Waffengegner muss mit Argumenten zu einem Menschen degradiert werden,

dessen Forderungen zu mehr Kriminalität, mehr Mord und mehr Leid führen.

Damit ändert sich die Position des LWB zum Angreifer,

der Waffengegner muss sich verteidigen.

Und der LWB wird zum „GUTEN“, der Menschenleben rettet.

Aus dieser schlechten Position heraus

kann der Waffengegner nicht mehr ohne Fakten argumentieren.

DIE sprechen aber für den LWB. Er muß natürlich die Daten kennen:

„In den USA werden jedes Jahr 2 Millionen Menschen durch ihre privaten Waffen gerettet.“

„Waffen werden 5x häufiger zur Selbstverteidigung eingesetzt wie für Mord.“

„Washington hatte Jahrzehnte ein absolutes Waffenverbot.

Als das 2008 per Gerichtsentscheid liberalisiert wurde,

ist die Mordrate in einem Jahr um 23% gesunken.“

Erklären SIE mir das mal.“

„Die Schweiz hat eine enorm hohe Waffendichte.

Seit 100 Jahren gibt die Armee den Soldaten die Waffen mit nach Hause.

Trotzdem traumhaft niedrige Kriminalität.“

„England hat 1996 Kurzwaffen verboten, seit dem ist die Kriminalität explodiert!“

Erklären SIE mir das mal.“

Der Waffengegner kommt in seiner Argumentation

zwangsläufig auf die böse USA zu sprechen,

wo man ja „überall frei Waffen kaufen kann“.

Das ist durchaus positiv für den LWB,

weil genau aus diesem Land die Argumente stammen.

Oft versucht der Waffengegner den Selbstschutz auf den Staat abzuschieben:

„Es ist Aufgabe des Staates den Bürger zu schützen“.

Dem ist natürlich zuzustimmen:

„Der Staat hat dann auch dafür sorgen,

daß der Bürger moderne Verteidigungsgeräte kaufen und sich damit ausbilden kann.“

All das setzt natürlich voraus, daß der LWB zur Rolle des Lebensretters bekennt:

„Würden Sie denn auf Menschen schießen?“

Natürlich, Ich würde auf jeden schießen, der IHNEN oder IHRER Familie ans Leben will.

Würden SIE mich und meine Familie NICHT beschützen?“

Die Sinnlosigkeit von Waffenverboten kann ja leicht nachgewiesen werden:

„Gibt es an IHREM Heimatort Rauschgift zu kaufen? Wieso, ist doch verboten?“

„ Es gibt Millionen illegale Waffen.

Warum werden die denn nicht abgegeben, wenn die verboten sind?“

Erklären SIE mir das mal.“

An dieser, nunmehr höheren, moralischen Situation, kann der Waffengegner kaum kratzen.

Ist er uneinsichtig und stur, wird er das Gespräch abbrechen, aber als Verlierer!

Ist er gesprächsbereit, kann nun die Argumentation der Selbstverteidigung verlassen und

nun mit der bisherigen, bekannten Argumentation begonnen werden.

Die Motivation des Waffengegners

dürfte in einem starken Sicherheitsbedürfnis begründet liegen.

Kein normaler Mensch hat etwas gegen das Hobby anderer Leute.

(Bei Jägern ist das etwas anders, hier kommt die Tierliebe in Spiel.)

Die Scheinlogik liegt darin:

Liberales Waffenrecht = Die Menschen haben Waffen = Jemand könnte mir etwas tun = Ich bin bedroht.

Waffenverbot = Keiner hat mehr Waffen = Niemand kann mir etwas tun = Ich lebe sicher.

Der Waffengegner muss zunächst begreifen, daß ein Waffenverbot IHM keine höhere Sicherheit bringt:

Waffenverbot = Kriminelle haben Waffen = Jemand könnte mir etwas tun = Ich bin bedroht.

Wenn es dem LWB gelingt, den Waffengegner zu zu überzeugen, daß nur die EIGENE Waffe schützt,

Wird der Waffengegner nicht nur neutral, sondern sogar zum Befürworter des LWB:

Liberales Waffenrecht = Die Menschen haben Waffen = Ich kann mich schützen = Ich lebe sicher.

Diese primitive Aufstellung zeigt, daß wir OHNE die Argumentation der Selbstverteidigung in einer Sackgasse sind.

Sicherheit ist das Einzige was jeden Menschen interessiert. Hobbys sind nicht wichtig und können verboten werden.

In den letzten 35 Jahren habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht,

daß Menschen sich mir gegenüber als illegale Waffenbesitzer zu erkennen gaben:

„Ich hab zu Hause auch eine Pistole, kannst Du mir sagen was die Wert ist?“

Und ich habe immer wieder gehört:

„Ist ganz gut, wenn man so was im Notfall zu Hause hat.“

Einige von Euch werden ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Ich glaube, daß Sicherheit das Einzige ist, was normale, einfache Menschen für liberalen Waffenbesitz motiviert.

Ebenso ist Sicherheit das Einzige, was normale, einfache Menschen GEGEN Waffen motiviert.

Weil sie nicht informiert sind!

Und da nützt es wenig, wenn wir beweisen, daß mit legalen Waffen keine Straftaten begangen werden.

Nun gibt es Menschen, die haben keinen Feuerlöscher, damit es bei ihnen nicht brennt. Die Gefahr wird verdrängt.

Diese Menschen sind natürlich auch nicht bereit sich zu schützen.

Hier muß argumentiert werden, das der LWB keine Bedrohung sondern RETTER sein kann:

„Bei 1000 Waffenbesitzern haben sie einen Kriminellen mit einer illegalen Waffe

und 999 potentielle Retter und Beschützer.“

„Bei einem Waffenverbot haben sie einen Kriminellen mit einer illegalen Waffe

und 999 wehrlose Opfer.“

Forderungen:

Bei der deutschen Berichterstattung über den Amoklauf in Newtown war nicht ein einziges mal zu vernehmen,

daß in den USA Menschen durch Waffen gerettet werden.

Dieser Gedanke existiert in den Köpfen der Journalisten gar nicht.

Und das ist AUCH Schuld unsere Verbände!

Wenn die Medien und die Politiker sich gegen Waffenbesitz äußern, warum stoßen wir sie nicht mit der Nase drauf?

„Sie befürworten eine Politik, die zu mehr Gewalt und mehr Morden führt.

Sind Ihnen Menschenleben egal?“

Und dann die Fakten, Fakten, Fakten... Angreifen!

Wir sind die GUTEN, Wir retten Leben!

Wer Waffen verbietet, der erzeugt Opfer.

Waffengegner sind NCHT in der Lage, irgendwelche Statistiken, Fakten, Beweise, Gutachten oder dergleichen anzuführen, die IHRE Behauptungen bestätigen!

Wir sollten hier einen „Informationspool“ über positiven Waffenbesitz einrichten.

Wann hat welches Land (auch in den USA) sein Waffengesetz liberalisiert und wie hat sich das ausgewirkt etc.

Es muß immer wieder darauf hingewiesen werden, daß Waffen retten!

Gruß edegrei

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Denkt nicht so kompliziert.

Geht einfach mal davon aus, dass mindestens die Hälfte der sog. Waffengegner nur aus dem einen Grund Waffengegner sind, weil sie selbst keine haben.

Wir leben in einer Zeit, in der man fast alles, was man mit Geld kaufen kann, kurzfristig verfügbar ist. Man kann fast alles von zu Hause aus erledigen, wozu man früher stunden- oder tagelang unterwegs war. Eine Fernsehserie mit 26 Folgen zieht sich nicht mehr über 26 Wochen hin, sondern wird innerhalb von ein paar Tagen gesendet, von Video-on-Demand ganz zu schweigen. Für viele Menschen ist es einfach undenkbar geworden, sich in so etwas wie in Geduld zu üben und zu warten.

Und dann gibt es so etwas wie Sportschützen, die Waffen kaufen und besitzen dürfen. Selbst wenn der vermeintliche Anti mehr Geld hat und sich jede Menge Waffen leisten könnte, er ist nicht bereit für ein Jahr Wartezeit im Verein, er hat keinen Bock auf eine Waffensachkundeprüfung und schon gar nicht auf regelmäßiges Training. Er ist es gewohnt, bei Amazon zu bestellen und am nächsten Tag sein Bedürfnis befriedigt zu sehen.

Er empfindet es als persönlichen Affront, dass Leute, die diese Mühen und Kosten und Zeitaufwand betrieben haben und jetzt Waffen legal besitzen dürfen, er aber nicht.

Deshalb spielt er sich als Waffengegner auf, fährt ein dümmliches "Argument" nach dem nächsten ins Feld, betreibt Haarspaltereien um hypothetische, völlig realitätsfremde Szenarien. Er bezweifelt grundsätzlich alles, was unsere Seite in Form von Fakten vorbringt oder versucht es lächerlich zu machen. Er schwingt so große Moralkeulen, dass selbst Mutter Teresa im Vergleich zu ihm wie die Personifizierung des Bösen wirkt.

Seine Motivation ist ausschließlich der Neid. Wenn er keine Waffen besitzen darf, dann sollen das gefälligst auch nicht andere dürfen. Könnte er eine Pistole oder Flinte auch so problemlos bei Amazon bestellen wie eine DVD oder einen Akkuschrauber, hätte er im Leben nichts gegen Waffen.

Das Einzige, was in einer Diskussion mit so einem Neider vielleicht weiterhilft ist es, ihn genau mit diesem Neidkomplex zu konfrontieren.

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Hallo,

da liegst Du vermutlich falsch.

Vereinzelt mag das bestimmt zutreffen, aber nicht in der Masse.

Wenn ich so in Verwandschaft, Freundeskreis, Arbeitsplatz spreche,

dann will kaum einer was mit Waffen zu tun haben. Daher auch kein Neid.

Kriminalität ist da viel öfter das Thema.

Und das ist bestimmt auch bei Politikern und Journalisten so.....

mfg

edegrei

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