Ein Lieblingsbuch wird siebzig

[Jägermeister]

Das ist der „Kleine Prinz“, vor siebzig Jahren erschienen. Mein Lieblingsbuch ist es nicht, ich halte es für einen Schmarrn. Ein passendes Geschenk für Frauengeburtstage, wenn die Tussi die Duschlotion schon hat. Und man kann auch ausgesuchte Sinnsprüche in die verschiedenen Stammbücher schreiben – da macht man keinen Fehler.

Es ist auch das Lieblingsbuch von Politikern und vor allem –rinnen. Früher hat man auf die entsprechende Reporterfrage gesagt: „Der Mann ohne Eigenschaften“, weil das auch der Kreisky gelesen hat. Unglaubwürdig bei einem Hinterbänkler. Der kleine Prinz ist besser. Ist auch viel dünner als der Musil-Wälzer.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Georg Zakrajsek

Quelle: Querschüsse.at-Newsletter vom 18.04.2013

[Klaus12]

wie unsensibel ... ts ts ts ==> http://www.kleineprinz.de/

[Califax]

Geht Dr. Zakrajsek langsam der Stoff aus?

Ehrlich gesagt, langsam kann ich nichts mehr von ihm lesen. Der Protaginst aus "Er ist wieder da" würde seinen Schreibstil als "Mischung aus Missgunst und Häme" bezeichen.

[Der Reservist]

Man kann ja azu seinen Aussagen stehen wie man will; er schreibt aber und er wird gelesen.

Es wäre nicht verkehrt, wenn wir auch in D so jemanden hätten, der in bissig-ironischer Form sich zu Wort meldet.l

[gerd12]

Also mich erinnert er immer wieder an:

"Seid unbequem, seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt!" (Günter Eich).

Gruß

gerd12