Hoffnung Posted February 20, 2004 at 11:38 PM Share Posted February 20, 2004 at 11:38 PM Frage: Wie stark wird ein Geschoss beim Schuss erwärmt? Die Frage ist bewußt allgemein gehalten, vielleicht kann mir jemand Hinweise auf weiterführende Quelen geben. Ausdrücklich meine ich hierbei primär nicht die Reibungswärme, sie ist aber auch von Interesse für mich. Danke im Vorwege! Link to comment Share on other sites More sharing options...
nightforce Posted February 21, 2004 at 03:36 AM Share Posted February 21, 2004 at 03:36 AM ein Geschoß wird eigendlich nur durch eine schon vorher beschossene Waffe erwärmt, willst du etwa mit Eiszapfen schießen? Link to comment Share on other sites More sharing options...
dynamite Posted February 21, 2004 at 12:44 PM Share Posted February 21, 2004 at 12:44 PM Ist mit Erwärmung diejenige gemeint, die von hinten durch die heissen Pulvergase entsteht..? Kneubühl dürfte sich dazu in seinem "Geschosse"-Buch auch geäussert haben, aber leider habe ich es momentan nicht zur Hand. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Impulse Austria Posted February 21, 2004 at 05:58 PM Share Posted February 21, 2004 at 05:58 PM Kenne keine einschlägige Literatur dazu, aber mir sagt der Hausverstand folgendes: a. Es gibt zwei Punkte, die beim Geschoss Wärme erzeugen. b. Die Geschwindigkeit der Erwärmung ist abhängig vom Materialgemisch des Geschosses c. Die Geschwindigkeit des Aufpralls erzeugt auch Wärme. Bedenkt man,daß Wärme durch Reibung der Moluküle aneinander entsteht, so kommt man auf eine progressive Wärmekurve, die besteht aus Geschossmaterial Pulvermenge Aufprallgeschwindigkeit Überlege ich mir das Ganze so durch, dann gibt es sicher keine Möglichkeit die Geschosswärme wirklich absolut zu messen, aber allgemein kann man sagen, das Ding wird umso heisser, je größer die Pulvermenge, desto enger der Lauf, desto kürzer die Distanz bis zum Aufprall. Link to comment Share on other sites More sharing options...
dynamite Posted February 21, 2004 at 06:46 PM Share Posted February 21, 2004 at 06:46 PM Ob Hoffnung eine Riesen- Superkanone bauen will..? :mrgreen: Link to comment Share on other sites More sharing options...
Glock17 Posted February 21, 2004 at 07:59 PM Share Posted February 21, 2004 at 07:59 PM Hoffnung neben seiner Wildcat :mrgreen: Link to comment Share on other sites More sharing options...
Henry Posted February 21, 2004 at 08:07 PM Share Posted February 21, 2004 at 08:07 PM nein, das ist der Sachbearbeiter, der den Voreintrag auf der WBK genehmigt hat ... :mrgreen: Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hoffnung Posted February 22, 2004 at 05:25 PM Author Share Posted February 22, 2004 at 05:25 PM Nö, ich hab da eine ganz andere Idee... :mrgreen: Hat eher was mit der Erwärmung des Geschossbodens beim Abschuss zu tun, aber ich fummel noch daran, wie ich das ganze dann umsetze. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: Und: Nein, ich baue nix verbotenes, ich hab nur eine Idee, die etwas Geld bringen könnte. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hollowpoint Posted February 22, 2004 at 08:00 PM Share Posted February 22, 2004 at 08:00 PM Laut Sellier/Kneubuehl "Wundballistik und ihreballistischen Grundlagen" wird das Geschoss zuerst durch die heißen Pulvergase am Geschossheck erwärmt. Dann folgt Erwärmung durch das Einpressen in die Züge und die Reibung des Geschossmantels im Lauf. Diese Faktoren führen zu einer Oberflächentemteratur des Geschosses bei Verlassen des Laufs von 160-170 Grad Celsius. Alleine durch die Luftreibung wird ein Geschoss je nach Vo auf ca. 50-80 Grad erhitzt. Zu beachten wäre aber wiederum ein Kühlungseffekt des Geschosses nach dem Verlassen des Laufs durch die Luftströmung. Die Geschosserwärmung durch Laufreibung und Luftwiderstand reicht aber nicht aus, um ein Geschoss bakteriell zu sterilisieren. Die Zeit, in der die Hitze auf die Keime einwirken kann, bis es im Ziel auftrifft ist dafür zu kurz. Auch ist ein Geschoss nicht in der Lage, Gewebe beim Auftreffen durch die Rotationsenergie thermisch zu schädigen, da diese weniger als 0,5% der gesamten Kinetischen Energie des Geschosses beträgt. GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
Völker Posted February 23, 2004 at 09:02 AM Share Posted February 23, 2004 at 09:02 AM Ich habe mal, vor Jahren, einen Film gesehen, da wurde eine ganze Geheimdienstgruppe mittels Eisgeschossen umgebracht. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Murmelgießer Posted February 23, 2004 at 11:56 AM Share Posted February 23, 2004 at 11:56 AM HI Der Hauptfaktor ist aber die Reibungswärme. Was soll sich an einem Geschoß, bei 300m/s, 15cm Lauflänge und einer Geschoßdurchlaufzeit von 0,0005 Sek, durch die Pulvergase erwärmen?? Bei der Lauferwärmung spielen die Pulvergase schon eine weitaus größere Rolle. Gruß Mumpels Link to comment Share on other sites More sharing options...
Impulse Austria Posted February 23, 2004 at 12:09 PM Share Posted February 23, 2004 at 12:09 PM Murmelgiesser, natürlich spielt die Pulverladung eine Rolle. Es kommt darauf an wie schnell die Moleküle im Geschoss aus der Ruheposition gewürfelt werden und welche Hitze auf das Material in der Folge einwirkt. Ist wie Wasser auf Kochplatte... Theoretisch müssten dann ja diejenigen, die versehentlich 9x19 aus einer 45er verschiessen, und bei denen es vor dem Lauf dann Plopp macht.. diese Geschosse müssten nach deiner Theorie kalt sein. Sind sie aber nicht. Link to comment Share on other sites More sharing options...
nightforce Posted February 24, 2004 at 12:18 AM Share Posted February 24, 2004 at 12:18 AM @impulse, hast wohl im Keller mal schnell einen Versuch dazu gemacht? Das diese Geschosse nicht kalt geblieben sind liegt aber daran, daß die heißen Pulvergase das Projektil überholt haben, das Geschoss praktisch wie mit einem Brenner behandelt wird. Bei passender Munition können die heißen Pulvergase nicht so intensiv am Geschoss vorbeikommen, so das die Eigenreibung im Lauf doch mehr zur Erwärmung des Geschosses beiträgt, als die sich hinter dem Geschoss ausdehnenden heißen Pulvergase, die auf eine relativ kleine Fläche (Geschossboden) einwirkt. Link to comment Share on other sites More sharing options...
de50ae Posted February 24, 2004 at 12:43 PM Share Posted February 24, 2004 at 12:43 PM Wenn der Geschossboden so wenig von der Temperatur der Gase aufnimmt, dann Frage ich mich warum es Gaschecks gibt? Es gibt extra Munition mit Bleigeschossen, die sich "leadless" schimpft, da sie einen Gascheck hat und dieser verhindern soll, dass Bleidämpfe entstehen. Sollte das stimmen, was manche von euch vermuten, dass das Geschoss kaum Wärmeenergie annimmt, wäre das ja alles nur Marketinggag und der Gascheck würde nur den Bleiabrieb im Lauf gleich beim Schuss ausräumen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hollowpoint Posted February 24, 2004 at 12:47 PM Share Posted February 24, 2004 at 12:47 PM Die heißen Pulvergase schmelzun nur den Geschossboden ein kleines bißchen an. Nicht den Geschosskern. Wenn der Geschossboden aus Blei besteht, dann werden nach jedem Schuss ein paar Milligramm gasförmiges Blei rausgepustet, bzw, lagern sich im Lauf ab. So was ist ungesund, bzw. führt zu erhöhtem Waffenreinigungsaufwand. GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hoffnung Posted February 24, 2004 at 11:08 PM Author Share Posted February 24, 2004 at 11:08 PM Und genau der Geschossboden ist für meine Überlegungen interessant. Könnte man sowas nicht durch Messungen feststellen, wie wäre es dann mit der realtiven Wärmeabstrahlung selbst. Diese müsste doch feststellbar sein können, oder? Sorry, ich bin eben eine flushing zero... Link to comment Share on other sites More sharing options...
nightforce Posted February 25, 2004 at 04:45 AM Share Posted February 25, 2004 at 04:45 AM Aus welchem Material willst du ihn herstellen (lassen)? Bisher werden dazu sehr weiche Metalle wie zb Blei, Zinn o.ä. benutzt, was den Vorteil hat, daß die Geschosse durch die thermische Erwärmung nach hinten noch dichter abschließen können. Dies gilt übrigens auch für die von Völker angesprochenen Eisgeschosse, da der Geschossboden zu Wasser wird und dadurch die Gase nicht überholen können, hat auch ein Eisgeschoss im kalten Lauf eine gute Chance zu treffen. Und das Problem bei Eisgeschossen kennt wohl jeder der schonmal einen Schneeball abbekommen hat. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Murmelgießer Posted February 25, 2004 at 07:53 AM Share Posted February 25, 2004 at 07:53 AM @ de50AE Weil der Gas Check eine GAS-DICHTUNG ist !!!!! Und kein Topflappen, um zu verhindern daß sich das Bullet den Arsch verkokelt. :mrgreen: In Schweden heißen die Dinger " Lars Keingasvorbeiström " Salve Link to comment Share on other sites More sharing options...
dynamite Posted February 27, 2004 at 12:37 AM Share Posted February 27, 2004 at 12:37 AM :| Weil der Gas Check eine GAS-DICHTUNG ist !!!!! Und kein Topflappen, um zu verhindern daß sich das Bullet den Arsch verkokelt. Im Fernsehen haben sie aber genau das in einer FBI-Sendung einmal gesagt... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Murmelgießer Posted February 27, 2004 at 09:50 AM Share Posted February 27, 2004 at 09:50 AM @ Hi DYNAMITE Die GASDICHTUNG soll verhindern, daß die heißen Pulvergase am Geschoß vorbeiströmen können. In der Literatur steht geschrieben, daß das erst ab 450m/s relevant wird. Wenn die blöden Amis da ihr WIN 296 reinhauen oder Alliant 2400 bzw. H110, kann man auch gleich einen Schweißbrenner reinhalten. Wird das Überspringen der Gasflamme jedoch durch die GASDICHTUNG verhindert, ist die Erwärmung von Geschoß und Lauf lange nicht so hoch (bei gleicher Schußfrequenz). Die Geschosse aus Amiland sind aber wegen der bescheuerten Produkthaftung sowieso alle untermaßig. Außerdem ist das FBI auch nicht mehr das was es einmal war, durch die vielen Reality Show´s sind die auch hollywoodmäßig unterminiert und müssen Hamburger, Hot Dog´s und Kellog´s fressen und mit Cola Brühe runterspühlen, daß macht auf Dauer dumm. Wir haben mal mit meinen Murmeln und einem Schweißbrenner Veruche angestellt, es hat 7sek gedauert, bis der Erste Bleitropfen fiel. Bei Gasschlupf ist das etwas anderes, hierbei ist die Angriffsfläche für die heißen Pulvergase wesentlich größer. AVE die Kompanie :mrgreen: :mrgreen: Link to comment Share on other sites More sharing options...
dynamite Posted February 27, 2004 at 01:04 PM Share Posted February 27, 2004 at 01:04 PM Danke für Deine Weisheiten, oh Meister der angesengten Bohnen! Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Posted March 23, 2007 at 03:31 PM Share Posted March 23, 2007 at 03:31 PM Mich würde mal die vielfalt an Waffen Interesserien die Dienstlich geführt werden. Ich habe gestern meinen neuen Revolver bekommen. Model: 629 Classic Caliber: .44MAG/.44SP Schöne Waffe, aber ich finde als Dienstwaffe ist er einfach ein wenig zu schwer, da wäre mir eine Pistole lieber gewesen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
drben Posted March 23, 2007 at 06:19 PM Share Posted March 23, 2007 at 06:19 PM Schöne Kanone ! Viel Spaß damit ! und immer ne Murmel in der Trommel. Da wirds wohl ne Namesnänderung geben ? 357mag --> 44mag Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Posted March 23, 2007 at 06:41 PM Share Posted March 23, 2007 at 06:41 PM Nene meine Private " SUSI " gebe ich nicht her, also bleibt 357.mag Link to comment Share on other sites More sharing options...
stefan_sniper Posted March 23, 2007 at 07:32 PM Share Posted March 23, 2007 at 07:32 PM Aha... noch jemand der seinen Waffen Mädchennamen gibt! Link to comment Share on other sites More sharing options...
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