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Erst mal schiessen lernen


DirtyHarry

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http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/16889/1.html

Auszug:

Erst mal schießen lernen

Wer den Gesundheitstest übersteht, also nach Zollkriterien über die nötige Sportlichkeit für den Außendienst verfügt, und selbstständig Autofahren darf, der darf längst noch nicht alleine im Freien herumlaufen. Denn da draußen, das bestätigen erfahrene Zöllner, lauern allerlei Gefahren. Illegale Einwanderer, die genau so illegal arbeiten und von organisierten Schleusern im Rahmen der weltumspannenden Organisierten Kriminalität hierher geschafft wurden und nicht selten im öffentlichen Auftrag ganz illegal große Häuser bauen oder in Schlachthöfen über gemauschelte Werkverträge unsere Schweine schlachten (vgl. Lohndumping für billiges Fleisch)

In Schlachthöfen gibt es viele scharfe Messer, am Bau schwere Hämmer und anderes Werkzeug - da braucht es Eigensicherung. Eigensicherung ist wichtig beim Zoll. Am besten man ist bewaffnet. Doch das Tragen von Waffen bedarf der Schulung. Das Tragen und der Umgang mit Waffen könnten die Zöllner natürlich auch beim Bundesgrenzschutz oder bei jeder Landespolizei lernen. Nein - der Zoll hat dafür seine eigene Schule, allerdings nur eine. Diese Schule befindet sich in Sigmaringen und pro Kurs können dort ungefähr 25 Personen unterrichtet werden. Der Kurs dauert rund acht Wochen. Bis die 2 500 Neuzöllner durch dieses Nadelöhr gegangen sind, werden ein Jahr oder auch mehrere Jahre vergehen.

Doch es gibt noch mehr offene Fragen. So befinden sich unter den 2.600 Neuzöllnern vom Arbeitsamt auch rund 1.000 Angestellte die beim Arbeitsamt oft seit Jahren im Außendienst als Ermittler tätig waren. Beim Zoll dürfen aber bisher nur Beamte im Vollzugsdienst tätig sein. Bleibt diesen oftmals sehr erfahrenen Neuzöllnern nur der Bürodienst?

Auch für die zu überprüfenden Betriebe ergeben sich Neuerungen. Wo bisher der freundliche Prüfer vom örtlichen Arbeitsamt vorbeischaute und Einblick in die Personalunterlagen nahm, kommen jetzt Zollbeamte, für die jederzeit und an jedem Ort immer die "Eigensicherung" im Mittelpunkt steht. Dies bedeutet, dass alle angetroffenen Personen zunächst einmal auf Waffen durchsucht werden.

In einem Rundschreiben der Oberfinanzdirektion Köln vom 17.12.03 heißt es:

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Grundsätzlich ist bei dem Praxiseinsatz daher davon auszugehen, dass im Vollzugsdienst Beschäftigte, die den Lehrgang "Einführung in die vereinfachte Eigensicherung, vereinfachtes Einsatztraining, Waffenlose Selbstverteidigung und Einsatztechniken in vereinfachter Form und Einführung in das Vollzugsrecht" absolviert haben, mit mindestens zwei vollständig ausgebildeten Waffenträgern/Waffenträgerinnen zusammenarbeiten.

Wo früher ein Inspekteur vom Arbeitsamt kam, rücken künftig mindestens drei Zollbeamte an. Zudem soll Schwarzarbeit künftig zur Straftat werden. Dies bedeutet - was bisher vom Arbeitsamt mit einem sofort zahlbaren Bußgeld belegt wurde, beschäftigt in Zukunft möglicherweise auch noch Staatsanwaltschaften und Gerichte. Ob diese Reform wirklich zur Entbürokratisierung beiträgt, wagen nicht nur "Neuzöllner" zu bezweifeln. Immerhin scheint man zumindest intern zu registrieren, dass einiges klemmt.

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Wo früher ein Inspekteur vom Arbeitsamt kam, rücken künftig mindestens drei Zollbeamte an. Zudem soll Schwarzarbeit künftig zur Straftat werden. Dies bedeutet - was bisher vom Arbeitsamt mit einem sofort zahlbaren Bußgeld belegt wurde, beschäftigt in Zukunft möglicherweise auch noch Staatsanwaltschaften und Gerichte. Ob diese Reform wirklich zur Entbürokratisierung beiträgt, wagen nicht nur "Neuzöllner" zu bezweifeln. Immerhin scheint man zumindest intern zu registrieren, dass einiges klemmt.

Diese "Reform" ist natürlich exakt das Gegenteil von Entbürokratisierung, das ist doch völlig klar.

Hier wird geradezu beispiel,- und musterhaft die sozialistische Lösung für Probleme demonstriert und die heißt allemal: Mehr Staat, mehr Kontrolle, mehr Beamte, weniger Freiheit.

Dabei könnte man die Schwarzarbeit ganz einfach dadurch bekämpfen, daß man die "Weißarbeit" billiger macht.

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Hier wird geradezu beispiel,- und musterhaft die sozialistische Lösung für Probleme demonstriert und die heißt allemal: Mehr Staat, mehr Kontrolle, mehr Beamte, weniger Freiheit.

ich liebe deine klaren und treffenden aussagen :love:

Dabei könnte man die Schwarzarbeit ganz einfach dadurch bekämpfen, daß man die "Weißarbeit" billiger macht.

das ist punkt eins, punkt zwei wäre einfacher, schneller zu bewerkstelligen und sofort wirksam: jeder besitzer von selbstgenutztem haus- und/oder wohnungseigentum sollte seine diesbezüglichen rechnungen von seiner einkommensteuer absetzen können. DAS wäre eine sofortmassnahme, deren kosten durch niedriegere ekst auf der einen sofort wieder durch höhere mwst und ekst einnahmen auf der anderen seite neutralisiert würden.

aber da steht das nächste sozialistische problem dagegen: man weiss nur wie man es ausgibt, aber nicht wie man es fair und seriös erarbeitet......

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