Waffenschein

[Heikoweh]

Mal zum Thema aus meiner Wirklichkeit:

Betreiber einer Windkraftanlage ruft an: Gaaanz dringendes Problem, Anlage läuft nicht!

Mein Problem: Welches Klientel nutzt heut den Vorplatz zum Feiern? Hanffreunde oder Stiefelträger? oder mal wieder ne Ansammlung nicht ganz neuwertiger Sprinter oder LT mit sehr auswärtigen Kennzeichen?

Das ganze dann zu den unmöglichsten Zeiten, Technikfehler kennen nämlich keine festen Arbeitszeiten. In manchen Teilen der Republik kriegen die Betreiber keinen Techniker mehr nach Sonnenuntergang mehr an die Anlagen (an der Bezahlung liegt es nicht)

Würde ich nen Waffenschein beantragen wenn es aussichtsreich wäre? Aber sicher.

Würde ich die Plampe immer mit rumschleppen? Ganz sicher nicht.

[Medizinmann]

Ganz gewiss bin ich dafür, dass man einen bekommen kann. Ob ich einen beantragen würde? Ja sicher. Ob ich immer/oft/meistens eine Waffe mit mir rumschleppen will? Garantiert nicht.

Ich wills auch keinem ausreden, aber ich sehe für mich erstmal mehr Probleme als Lösungen.

[Der Reservist]

Ganz gewiss bin ich dafür, dass man einen bekommen kann. Ob ich einen beantragen würde? Ja sicher. Ob ich immer/oft/meistens eine Waffe mit mir rumschleppen will? Garantiert nicht.

Ich wills auch keinem ausreden, aber ich sehe für mich erstmal mehr Probleme als Lösungen.

Da nähern wir uns doch - du besserst dich:drinks:

Weiterer Vorteil: Wieder Führungserlaubnis (WS) zum Schießen. Nur KW.

Auf dem Rückweg fällt mir (Single) plötzlich ein, daß ich noch schnell für´s WE einkaufen muß, Supermarkt liegt auf dem Weg.

Jetzt: erst einmal Gerödel nach Hause fahren, auspacken, wegschließen, wieder ins Auto, zurück zum SB-Laden. Ansonsten: Weste über, einkaufen, nach Hause - feddisch. Nur Pech, wenn ich auch noch die LW(n) dabei habe.

Man kann auch Pro-Argumente finden - ich seh da weniger die (lösbaren) Probleme.

[CarlFriedrichvonBöttcher]

Beantragen, ja.

Waffe mitschleppen in der Regel nein.

Und ausreden will ich es keinem.

Es wird aber etliche Probleme damit in Deutschland geben, weil es eben keine Normalität hier ist.

[EagleTom04]

Klär mich auf - was ist an des Jägermeisters Beitrag sinnfrei?

Was spricht dagegen, einem Personenkreis, der bestimmte Bedingungen erfüllt - und hiermit ist nicht das Sch...ß-Bedürfnis gemeint, so eine blaue Pappe auszustellen.

Was spricht z. B. dagegen, mir als SpoSch die Genehmigung zu erteilen, meine KW - wenn ich nur diese eine Waffe schießen will - im Holster (ungeladen) zum Stand zu transportieren; die Munition in der Jackentasche? Stattdessen dicken abgeschlossenen Koffer. Wovor hat dieser Staat Angst?

Glaubt der Staat, daß, wenn ich den Entschluß gefaßt habe, eine Waffe zu mißbrauchen, mich irgendetwas davon abhalten könnte? Notfalls besorgt man sich etwas illegal (soll zwischenzeitlich auch per Bestellung auf bestimmten Schulhöfen funktionieren - an Bahnhöfen mit entsprechendem Klientel auf jeden Fall).

Seltsamerweise sind die Berufswaffenträger oder Ehemalige richtig allergisch gegen diese Vorstellung, daß auch zuverlässige Bürger (das "Klientel interessiert sich eh nicht für Gesetze) eine Waffe tragen.

Über den Mißbrauch von Dienstwaffen wird dann allerdings auch gern der Mantel des Schweigens gedeckt. Ach ja, aus Dienstwaffen lösen sich die Schüsse ja auch spontan ohne eigenes zutun.

Sehe ich ganz genau so!

Hinzu kommt bei mir noch, kann sein das ich das falsch sehe aber ich arbeite im Sicherheitsdienst, NUR NACHTS - draussen ausserhalb der Stadt - sämtliche Genaralschlüssel eines großen Unternehmens hier bei mir - 50 Lkw Schlüssel für die kompletten Züge! Und nix, alles wird aus USA übernommen aber das die Sicherheitsdienste die überprüft und tauglich wären bewaffnet werden kannste mal knicken! Es passiert noch viel zu wenig in Deutschland!

Sorry, mußte ich jetzt loswerden.

[Der Reservist]

....., weil es eben keine Normalität hier ist.

war?!

es wird auch keine Normalität, weil die öffentliche Diskussion darüber gemieden wird, wie der Teufel das Weihwasser meidet.

Keiner hat Lust, in den Fokus der Medien zu geraten (ef einmal ausgenommen)

Glaubst du, die 10,- €-Praxisgebühr wäre abgeschafft worden, wenn nicht immer wieder entsprechende Forderungen gekommen wären?

Selbst die Jäger vermeiden eine Diskussion, um den alten Zustand (führen einer KW unter bestimmten Umständen) wieder herzustellen.

Wäre ein Führen unter bestimmten Umständen möglich, wäre dies spätestens nach einem Jahr "Normalität". Und würde man endlich aufhören, die Täter zu bedauern und sich mehr um die Belange der Opfer kümmern, würden wir auch andere Diskussionen führen; die Kommentare unter einigen Artikeln sprechen dort eine deutliche Sprache. Zugegeben, einige sind zu deutlich.

Es ist zwischenzeitlich leider ein so breites Themenfeld geworden, daß selbst die kleinsten Erleichterungen in Bezug auf den Waffenbesitz als Sakrileg angesehen werden.

Und wir haben nichts besseres zu tun, als die entsprechenden Argumente zu liefern.

Ich traue den wildesten Sportschützen immer noch mehr Verantwortungsbewußtsein zu, als so manchem Politiker oder ........ - und hier wird es politisch inkorrekt.

Leider werden - sollte es tatsächlich einmal eine diesbezügliche Diskussion in den Medien (FS o.ä.) geben, vermutlich wieder die größten HONKS am Mikrofon sitzen und in die Kamera grinsen.

Wir haben uns zwischenzeitlich mit so viel Unsinn abgefunden, daß ich von Demokratie und Freiheit nicht mehr so recht reden mag. Und wir verlieren Tag für Tag ein Stück mehr.:2cent:

[Jägermeister]

Den Jagdschein auf den zweckgebundenen Waffenschein aufzubohren ist für mich eine unabdingbare Forderung an die Jagdverbände. In den letzten beiden Jahrzehnten (da habe ich es bewusst wahrgenommen) gab es diverse Mordfälle, wo Jäger aufgrund ihrer Jagdwaffen ermordet wurden.

Führen einer Waffe zu Jagdzwecken ist berechtigterweise erlaubt. Das diese dazu entladen sein muss, ist an Schwachsinn kaum zu überbieten. Und es ist auch nicht begründbar.

Der sichere Umgang mit der Waffe ist eine Selbstverständlichkeit und ein Missbrauch mit einer Jadgwaffe beim Führen ist mir nicht bekannt. Bis 2003 gab es darüber auch keine Diskussionen.

[Archer]

Die Grünen müssen doch ihr Klientel schützen, dazu gehören auch diejenigen, welche die Jäger überfallen.

[General]

Führen einer Waffe zu Jagdzwecken ist berechtigterweise erlaubt. Das diese dazu entladen sein muss, ist an Schwachsinn kaum zu überbieten. Und es ist auch nicht begründbar.

Da muss ich Dir völlig Recht geben. Immer wenn ich diesen Blödsinn lese fällt mir einfach nix mehr ein dazu. Nun nimmt schon einer die Waffe mit, um kurze Zeit später damit das zu machen (also geladen) für was er das Teil eigentlich braucht. Bis dahin darf er es ungeladen "führen". Was für ein Irrsinn. Also wenn schon, dann wenigstens entladen verpackt transportieren und im Revier führen (was aber auch ein Unsinn darstellt). Aber so, gleich zweimal daneben. Bis heute konnte mir übrigend noch keiner den Sinn dieser Regelung erklären.

[Der Reservist]

Bis heute konnte mir übrigend noch keiner den Sinn dieser Regelung erklären.

Du suchst noch ernsthaft nach der Sinnhaftigkeit von Passagen im (W)affengesetz?