Jump to content

Faktenpapier 2013 - Hilfen für die Diskussion


General

Recommended Posts

  • Replies 61
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Damit das auch wirklich so richtig non PC und ablehnungswürdig ist, dafür aber auch kein Schlupfloch mehr hat...

Meiner Meinung nach ist es bei dem Aufbau der Dimensionen und Elemente wichtig, dass die Erfassung der relevanten Daten für die Ermittlungsbehörden leicht möglich ist. Ein Element mit dem Namen „Deutscher Staatsangehöriger mit Migrationshintergrund“ würde eine weitere Definition nach sich ziehen, weil es klar sein müsste bis zu welcher Generation der Migrationshintergrund besteht. Damit wäre es einfach für die Behörden den Antrag abzuweisen, weil Ahnenforschung zu aufwendig wäre.

Nach meiner Vorstellung sollten wir lieber dem KISS – Prinzip folgen, Keep it Small and Simple! So bieten wir weniger Angriffsfläche und kommen damit potentiell weiter.

Link to comment
Share on other sites

Warum schaut sich NIEMAND die Daten der ISEC-Studie an?

Dort wird nicht nur nach Tatmittel (legal/illegal, Kurz, lang, flinte) gefragt, sondern auch nach nationalität, Herkunftsland, Herkunfstland der Eltern, Täter-Opfer-Beziehung, Wochentag, Stunde, Alkohol, drogen, gab es vorab eine Gewalthistorie, war das Opfer Angreifer uvm.

D.h. all das was wir bei Grafes Liste erfasst haben zzgl. ca. 50 Punkte mehr.

Man muss das Rad nciht neu erfinden. Hier ab Seite 124

http://www.optula.om.fi/Satellite?blobtable=MungoBlobs&blobcol=urldata&SSURIapptype=BlobServer&SSURIcontainer=Default&SSURIsession=false&blobkey=id&blobheadervalue1=inline;%20filename=259_Granath_et_al_2011.pdf&SSURIsscontext=Satellite%20Server&blobwhere=1324302993185&blobheadername1=Content-Disposition&ssbinary=true&blobheader=application/pdf

Link to comment
Share on other sites

Warum schaut sich NIEMAND die Daten der ISEC-Studie an?

ganz einfach - - weil wir mit "Fakten und Daten" überfüttert werden; diese aber leider nicht konzentriert sind, sondern weit verstreut liegen. Und dann verliert man ganz schnell mal etwas aus dem Blickfeld. Dann kommen immer wieder neue "Fakten, Daten, Erkenntnisse" hinzu.

Was fehlt, ist eine "Bibliothek" mit Titel und Kurzinhaltsangaben.

Link to comment
Share on other sites

Danke für den Hinweis. Kenne ich mangels Zeit nicht.

Können wir einrichten. Frage: Wer befüllt das? Regelmäßig?

Das befüllen sehe ich nicht als Problem; ob jemand seine "Info" in irgendeinem oder mehreren Threads unterbringt oder nur einmal in der "Bibliothek", sollte nicht das Problem sein.

Ich sehe das Problem eher in der Pflege - und damit der aufzuwendenden Zeit. Weiterhin dürfte das Problem in der Gliederung und den Kurzbeschreibungen liegen. Wer kann sich z. B. unter dem Stichwort ISEC-Studie etwas vorstellen, wenn er nach einem ganz bestimmten Sachverhalt sucht.

Hier müßte jemand ran, der ein Spezialist für Datenbanken ist.

Link to comment
Share on other sites

Warum schaut sich NIEMAND die Daten der ISEC-Studie an?

Diese Studie ist sehr interessant und auch sehr nützlich ABER sie hat eben auch alle Nachteile einer Studie gegenüber einer laufenden offiziellen Statistik. Ein Waffengegner wird spätestens zu einer drei Jahre alten Studie schon sagen, dass die Daten total veraltet sind – besonders dann, wenn aktuell wieder etwas mit Waffen passiert.

Die PKS ist hingegen eine laufende Statistik mit Reports, die aus den Datenbanken der Justiz gefüllt werden. Was uns fehlt sind nur einige Aufrisse der Kennzahlen nach den o.g. Dimensionen, um anhand einer aktuellen und übersichtlichen Tabelle nachweisen zu können, dass der legale private Waffenbesitz eine relativ sichere Angelegenheit ist.

Im nächsten Schritt muss ich mich also durch die ganze PKS Zuständigkeitshierarchie durcharbeiten, um seitens der Behörden zu erfahren, was tatsächlich erfasst wird, was nicht erfasst wird, was davon veröffentlicht wird, was nicht veröffentlicht wird, was die mir davon erzählen und vor allem warum?

Die gesamte Korrespondenz mit den Behörden dient dann als Arbeitsmaterial. Das letztendliche Ziel dieses Prozesses ist die Behörden dazu zu bringen aus ihrem Informationspool die PKS so zu erweitern, dass es für die legalen Waffenbesitzer Jahr für Jahr nützlich ist.

Natürlich können sich Aktivisten die Mühe machen in Kleinarbeit die Daten aus irgendwelchen Quellen in einem Forum zusammen zu stellen. Ich möchte allerdings einen Prozess in Gang setzen, der zum Ziel hat, die Behörden es für uns machen zu lassen. Die Technologie, die personellen Ressourcen und die Erkenntnisse haben sie schon lange. Die legalen Waffenbesitzer können sie aber heute noch nicht in der Form anzapfen, dass es für sie nützlich wäre.

Unabhängig von den Antworten der Behörden, entsteht so der direkte Benefit des Prozesses schon dadurch, dass man in der Szene ein Thema hätte, das journalistisch bearbeitet werden kann. Es kann laufend kommentiert werden und man hätte auch etwas, was mit den Politikern zu besprechen wäre.

Link to comment
Share on other sites

Ein Waffengegner wird spätestens zu einer drei Jahre alten Studie schon sagen, dass die Daten total veraltet sind – besonders dann, wenn aktuell wieder etwas mit Waffen passiert.

Das sind doch auch die Leute die immer jahrzehnte alte Fälle zum Beweis ihrer kruden Theorien

anführen....

Grüsse,

Laloux

Link to comment
Share on other sites

Diese Studie ist sehr interessant und auch sehr nützlich ABER sie hat eben auch alle Nachteile einer Studie gegenüber einer laufenden offiziellen Statistik.

Dann hast du den Sinn dieser Studie nicht verstanden.

The project partners welcome other European countires to collect

data and join the EHM. One goal, yet hard to reach, is for the

EHM to be used as a standard instrument for collecting homicide

data in Europe, in order to create directly comparable data systematically

on an international level. It is very important that the

data are directly comparable, and the format should be followed

strictly in order to assure direct comparability. This will maximize

the added value of the homicide data.

Übersetzt: Ziel ist es, dieses Standard-Instrument für JEDEN Mord/Totschlag in Europa zu nutzen, d.h. Teil der deutschen PKS zu werden.

Link to comment
Share on other sites

Da forscht das MPI daran: The European Homicide-Suicide Study

Das Projekt soll 2014 beendet sein:

http://www.mpicc.de/ww/de/pub/forschung/forschungsarbeit/kriminologie/familiale_toetungsdelikte.htm

Da dort Oberwittler verantwortlich ist, weiss ich noch nicht, was wir davon halten können. Das hier ist von ihm aus dem Jahr 2009: http://www.mpg.de/578606/pressemitteilung20090318?filter_order=L

Am MPI wurde von anderern Forschern auch die Täterpersönlichkeit erforscht. Fazit, es gibt keine Erkennungsmerkmale.

http://www.mpg.de/5036378/kriminelle_karrieren?filter_order=L&research_topic=

Link to comment
Share on other sites

One goal, yet hard to reach, is for the EHM to be used as a standard instrument for collecting homicide data in Europe, in order to create directly comparable data systematically on an international level.

Yeah, and that's gonna stay that way for a while :-)

In den Conclusions der Studie steht das, was ich zuvor erwähnt habe. Die Studie fordert aufgrund ihres Umfanges und Komplexität die Umstellung des gesamten Reportingsystems der Kriminalstatistik, was nur schwer zu erreichen ist.

In meinem Vorschlag sind nur geringfügige Ergänzungen in dem Reporting, ohne große prozedurale Umstellungen. Das wäre ein Quick Win für die legalen Waffenbesitzer.

Link to comment
Share on other sites

@Fun Gun, WARUM sollten wichtige Daten der europäischen Studie (Täter-Opfer-Beziehung, Tatzeitpunkt, Ehtnie u.a.) aussen vorbleiben, und nur auf denprivaten Waffenbesitz abgestimmt werden?

WIR sind nicht der Nabel der Welt.

Die Wissenschaftler habe m.E. (nicht als Waffenlobbyistin, aber als Verhinderung- durch- Präventionsforscher) das aufgezeigt und statistisch aufgegliedert, was mehrheitlich von Bedeutung ist.

Mit großer Sicherheit möchten alle möglichen Lobbyisten eine detailliertere Aufgliederung oder einige Punkte (ins. Ethnie) gar nicht plaziert sehen. Ich perönlich hätte lieber, legal aber entwendet, weil falsch aufbewaht bzw. obwohl gesetzeskonform aufbewahrt. Aber das ist anhand der Realzahlen einfach irrelevant und braucht daher auch nicht ins Protokoll, obwohl wir daran ein Interesse hätten.

Link to comment
Share on other sites

@Fun Gun, WARUM sollten wichtige Daten der europäischen Studie (Täter-Opfer-Beziehung, Tatzeitpunkt, Ehtnie u.a.) aussen vorbleiben, und nur auf denprivaten Waffenbesitz abgestimmt werden?

Diese Daten sollen nicht außen vorbleiben. Bald werde ich mit meinem Anliegen die Behörden kontaktieren und vielleicht wird mir zu meinem Erstaunen geantwortet, dass die PKS in der nächsten Berichtsperiode sich nach dem Aufbau der ISEC-Studie richten wird. Dann ist der Job getan und ich kann mich wieder hinlegen. Vielleicht werden sie mir aber etwas anderes antworten und ich werde doch noch nicht „arbeitslos“.

Noch eine kurze Bemerkung zu dem MPI – Forscher Dietrich Oberwittler. Er schreibt:

„Mit seinen Ergebnissen sieht Oberwittler Resultate der internationalen kriminologischen Forschung bestätigt. Diese zeige, dass eine große Verbreitung von Schusswaffen in Privathaushalten wie in den USA und der Schweiz die Wahrscheinlichkeit von Suiziden und Tötungsdelikten (insbesondere mit mehreren Opfern) erhöhe.“

Ich habe noch ein Elaborat, in dem steht, dass die Selbstmordrate in Japan bedeutend höher ist als in den USA, obwohl in Japan praktisch ein Totalverbot für Schusswaffen in privaten Haushalten besteht. Mal schauen, ob Oberwittler diese Tatsache auch schon berücksichtigt und erklärt hat.

Forscher forschen für unser Steuergeld an irgendeinem Shit und die Ergebnisse wandern dann häufig von niemanden kritisch hinterfragt in die Hände der Politiker, die sich bei der nächsten Gelegenheit darauf berufen und so „wissenschaftlich begründete“ Gesetzesverschärfungen durchsetzen.

Danke aber für den Link! Oberwittler ist der nächste auf meiner Liste, den ich diesbezüglich kontaktieren werde.

Link to comment
Share on other sites

Forscher forschen für unser Steuergeld an irgendeinem Shit und die Ergebnisse wandern dann häufig von niemanden kritisch hinterfragt in die Hände der Politiker, die sich bei der nächsten Gelegenheit darauf berufen und so „wissenschaftlich begründete“ Gesetzesverschärfungen durchsetzen.

Ich glaube eher, dass solche Forschungen und die damit verbundenen Studien durch den Auftraggeber ideologisch vorgeprägt sind. Das hat rauszukommen, damit eben wissenschaftlich begründet, die nächste Verschärfung, Verbot, usw. durchsetzbar ist.

Dass manche Ergebnisse strittig oder auch anders interpretierbar sind, mag ja noch verständlich sein. Aber dass teilweise (zur selben Thematik, selbe Ausgangslage) solche gravierend unterschiedliche Ergebnisse zustande kommen, erklärt eben nur die Theorie, dass der Auftraggeber keine anderen Ergebnisse will. Siehe hierzu auch Dein Beispiel mit Japan. Ein solches Ergebnis bestätigt doch im übrigen nur andere Studien, dass eben auf andere verfügbare Tatmittel ausgewichen wird, aber kennzeichnen ist, dass die Tat i.d.R nicht unterbleiben wird.

Gruß

Link to comment
Share on other sites

Create an account or sign in to comment

You need to be a member in order to leave a comment

Create an account

Sign up for a new account in our community. It's easy!

Register a new account

Sign in

Already have an account? Sign in here.

Sign In Now
×
×
  • Create New...

Important Information

Imprint and Terms of Use (in german)