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DH Kolumne No. 49 - Eine Fahrt mit der Talibahn


DirtyHarry

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Sehr geehrte Gunboardler,

kennen Sie eigentlich schon die Geschichte der Talibahn ? Nein, dann will ich Sie Ihnen nun erzählen:

Wir schreiben das Jahr 2004. Der Verein "MultiKulti forever - nieder mit der Deutschtümelei" ist der Meinung, dass etwas gegen die Unterdrückung von Islamisten in Deutschland getan werden muss. Also spenden sie eine beträchliche Summe der Gesellschaft "Mullahs für den Weltfrieden". Diese wiederrum kauft eine 50 kilometer lange Bahntrasse, die in eine Großstadt führt auf. Eine klassische Privatisierung um in der Sprache der Zeit zu bleiben. Diese Bahnstrecke - betrieben von der

"Talibahn AG" wird auch regelmäßig von Harald Schmutz benutzt welcher über einen kleinen Waffenschein verfügt der ihn zum Führen einer Gaswaffe berechtigt. Auch Clifford H. benutzt die Strecke regelmäßig, nur vertraut er auf den Pfefferspray. Jeanette B. fährt natürlich auch des öfteren mit. Um sich gegen aufdringliche Fans wehren zu können besucht sie regelmäßig ein Karatetraining. Dies ist die Ausgangslange.

Eines schöne Morgens werden Harald S. und Clifford H. von Yussuf Atta und 10 zehn weiteren Bediensteten der Talibahn AG umzingelt weil sie sich durch intensives Lesen von "Visier" und "Jan Boger" als Waffenfreaks verdächtig gemacht haben. Sie erklären Ihnen, dass die AGB der Talibahn AG explizit das Mitführen gefährlicher Gegenstände verbietet und sie im Verdacht stünden solche mitzuführen. Ab morgen würde ihnen nur noch Einlass nach gründlicher Durchsuchung gewährt.

Am nächsten Tag steigen beide zähneknirschend ohne freie Waffen ein. Clifford H. lästert über Jeanette B. die mit ihrem Karatetraining viel besser dran wäre. Yussuf Atta der als Ordner mitfährt und gerade in die Kontruktionsanleitung eines Airbus vertieft ist bekommt dies mit. Er zieht die Notbremse und seine 10 Ordner setzten Jeanette B. an die Luft. Sie bekommt Hausverbot weil sie eine allgemeine Bedrohung der Fahrgäste darstellt - abgesehen davon dass Frauen in den Zügen der Talibahn AG unerwünscht seien wären, seien Kampfsportfähigkeiten eine Zumutung für andere Passagiere.

Harald, Jeanette und Clifford beschweren sich beim Vorstand der Talibahn AG. Dieser teilt ihnen lapidar mit sie könnten doch auf andere Verkehrsmittel ausweichen: Der Flug mit einem Privathubschrauber wäre doch möglich oder sie könnten sich doch zusammen ein Taxi mieten welches sich jeden Tag vier Stunden durch den Verkehr kämpft.

Mittlerweile hat sich auch der BGS mit der Talibahn AG angelegt. Die neusten AGB der Talibahn AG schreiben Schleierzwang für weibliche Beamte vor. Der BGS beschwert sich beim Innenministerium. Der Innenminister handelt sofort und stattet der Talibahn AG einen Besuch ab. Aber auch er steht vor verschlossen Türen. Yussuf Atta wird vorgeschickt und überreicht ihm die neueste Fassung der Talibahn AGB - darin wird die Gültigkeit des deutschen Rechts auf Gelände der Talibahn AG ausgeschlossen und die Scharia eingeführt.

Ein lockere Sonntags-Satire ohne Hintergrund ? Die Talibahn AG gibt es doch gar nicht. Richtig. Aber dafür haben wir ja die Deutsche Bahn AG. Sehen Sie sich einmal folgende Anfragen und Antworten zum Thema von Führen/Transportieren von (freien) Schusswaffen an: http://www.jagdrecht.de/phpbb/viewtopic.php?t=122 Ein Auszug aus dem Forum:

+++

Sehr geehrter Herr Rüger,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 09.11. zum Thema "Transport von legalen Waffen in Zügen".

Nach unseren derzeit gültigen Beförderungsbedingungen sind Gegenstände und Stoffe von der Mitnahme in Zügen ausgeschlossen,

die geeignet sind, Mitreisende zu stören und zu verletzen oder unsere Fahrzeuge zu beschädigen. Hierzu zählen u. a. auch Schusswaffen - egal, ob geladen oder ungeladen. Sicherheitsrelevante Aspekte und das Kundeninteresse stehen hierbei im Vordergrund.

Diese Regelungen gelten nicht für Personen, die in Ausübung hoheitlicher

Aufgaben Waffen mit sich führen, wie z. B. Polizeibeamte und Feldjäger.

+++

und

+++

"Die von Ihnen angesprochenen §§ 12 (3) und 19 WaffG berühren nicht die Beförderung dieser Personen in Zügen der Deutschen Bahn. Hierfür gibt es keine Ausnahmen. Personen, die in stärkerem Maße als die Allgemeinheit durch Angriffe auf Leib und Leben gefährdet sind und deshalb eine Waffe besitzen müssen oder deren Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis das Tragen von Schusswaffen ermöglicht, können die Züge der DB nicht benutzen.

Die Erfüllung der hoheitlichen Aufgaben durch Polizei und Feldjäger bleiben hiervon unberührt, da nach § 55 WaffG das Gesetz u. a. auf Bundeswehr und Polizei nicht anzuwenden ist."

+++

Die Deutsche Bahn AG denkt sie könnte im quasi öffentlichen Raum in welchen sie obendrein noch eine monopolartige Stellung besitzt und keine zumutbaren Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind einfach per AGB Grundrechte außer Kraft setzen. Aber die Aussagen bieten ja noch einen Rettungsanker: "Sicherheitsrelevante Aspekte und das Kundeninteresse stehen hierbei im Vordergrund. "

Also gut, das Mitführen von freien Waffen ist erstens sicherheitsrelevant und zweitens voll ganz im Interesse des Kunden. Also danach handeln ? Was meinen Sie ?

PS: Die Talibahn AG betreibt mittlerweise eine private Autobahnstrecke. In den AGB werden alle Autos mit mehr als 100 PS verboten. Wer diese nicht benutzen will kann ja auf die Schienenstrecke der Talibahn AG ausweichen ...

In diesem Sinne,

ihr Dirty Harry

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@hoss: Bitte beachte, dass Deine Talibahncard bereits vor zwei Jahren abgelaufen ist.

@DH: Du hast zwar echt was an der Waffel - aber ich hab trotzdem vor Lachen quer über dem Schreibtisch gelegen.

Nur warum Du so auf Gaswaffen (teuer und nutzlos) stehst, werd ich wohl nie verstehen - ich hab einfach ein geeignetes Messer dabei und trage ein Bronzeguss-Amulett mit dem Abbild des Heiligen Sankt Hieronimus an einer Kette um den Hals.

Wenn mich jemand reizt, segne ich ihn einfach mit dem Amulett ..... und bisher sind die meisten, denen 300 Gramm Bronze mit Schwung an die Birne geklatscht sind, direkt umgefallen ....... :mrgreen:

Geheimnis des Glaubens! :alien:

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Ich halte das für NICHT wirksam ! In bayrischen Schulen wurden übrigens Handys total verboten. Das war aber NICHT wirksam. Ich würde die Sportwaffe ohne weiteres in die Talibahn zum Transport gesichert gemäß WaffG mitnehmen. Ihre unwirksamen AGB's können sie im Zweifelsfall meinem Anwalt geben. Mir doch egal.

Ich finde es aber schon der Hammer, dass ich nicht mit der Bahn mit meiner Sportwaffe im Gepäck zu einem Wettkampf fahren dürfte. Sauerei. Sowas schimpft sich öffentliches Verkehrsmittel.
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Der war echt gut! :D

Zur Beförderung oder nichtbeförderung von Waffen durch die Bahn (private Fahrten) würde ich sagen: Es besteht kein Verstoss gegen die Beförderungsbedingungen, wenn die Waffen nicht zugriffsbereit und nicht schussbereit transportiert werden. Die Bahn hat als ÖVm die Pflicht JEDEN der Zahlt zu transportieren (auch Sportschützen mit ihrer Ausrüstung sofern nicht Sprengstoffgesetze - z.b. bei sehr grosser Munitionszahl - zu beachten sind). Einschränkungen können aber dahingehend gemacht werden, wenn die Waffen schussbereit (zur Verteidigung) geführt werden sollen. In diesem fall kann die Bahn ihr Hausrecht wahrnehmen und das EINSATZBEREITE FÜHREN von Waffen untersagen; allerdings hat sie dann auch die Sicherheit der Fahrgäste durch ausreichenden Einsatz von Sicherheitspersonal zu gewährleisten.

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  • 3 years later...

Also die neue Debatte über die Schlank Diät vom Staat ist ja wirklich das letzte, jetzt wollen die einem schon sagen was man Essen darf oder nicht, das denen deine Gesundheit eigentlich am Ars.. vorbeigeht dürfte jedem klar sein, denen sticht die 7 % MwSt ins Auge.

1,3 Mrd. Euro würde der Staat mehr kassieren

Hamburg ? Eine Tüte Chips 1,88 statt 1,69 Euro, Haribo Lakritz-Konfekt 95 statt 85 Cent: Wird die Mehrwertsteuer auf Süßigkeiten und Knabberzeug von sieben auf 19 Prozent erhöht, steigen die Preise für solche Produkte um einige Cent.

Insgesamt könnte der Staat mit erheblichen Mehreinnahmen rechnen. Denn im vergangenen Jahr gaben die Deutschen 11,7 Milliarden Euro für Leckereien aus. Dadurch flossen rund 770 Millionen in die Staatskasse.

Die von Politikern geforderte Steuererhöhung brächte jährliche Einnahmen von knapp 2,1 Milliarden Euro ? ein Plus von rund 1,3 Milliarden Euro.

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Ich lach mich weg wenns nicht doch so blöde wäre. PDT_Armataz_01_12

Was kommt danach ?? Nur noch Wasser trinken und am besten von Staatlichen Quellen ???

Ok das die Völlerei nicht gesund ist weiß jeder, und das die Menschen in Deutschland genauso wie in den USA zu dick sind, aber wer gibt dem Staat das Recht über diese Menschen zu urteilen ?

Wenn ich mir so manche SIFI Filme ansehe wo der Staat dein leben bestlimmt, naja soweit entfernt sind wir da nicht mehr. PDT_Armataz_01_19

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Das Argument kommt dann wieder das die Fettleibigkeit die Gesundheit angreift, und das eben Mehrkosten den Kassen enstehen, nur wenn man schaut welchen Überschuss die Krankenkassen machen ist das wohl eine fehlerhafte Ausrede.

OK die Fettleibigkeit ist nicht gesund und führt häufig zu Erkrankungen am Herzen oder anderen Innereien, aber dem Staat ist das sowas von egal, die hören nur wieder die Steuerkasse klingeln. PDT_Armataz_01_18

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Es geht doch nicht um die ungesunde Lebensweise, sondern die Politiker haben damit wieder einen neuen Grund um ihre Diäten zu erhöhen.

Ironie on Man kann es einem schlecht verdienenden Politiker doch nicht zumuten die Differenz zwischen vormals 7% Mwst und dann 19% Mwst von seinem kargen Politikerbezügen zu bestreiten Ironie off

Einem Hartz IV -Empfänger kann man sowas aber ohne mit der Wimper zu zucken zumuten... PDT_Armataz_01_19

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ich finde es schlichtweg beschissen, wenn sich der Staat das Recht rausnimmt, zu entscheiden, was für mich am besten ist.

Ich bin ein mündiger Bürger und habe auch das Recht selbst Entscheidungen treffen zu dürfen.

Wenn es noch eine Weile so weitergeht, dann hält mich entdgültig nichts mehr hier.

Hier hilft nur noch die Demogratie mit den Füßen: Abhauen

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