Jump to content

Ist jetzt der Zeitpunkt für die Diskussion über SV gekommen?


RuedigerDE

Recommended Posts

Wer tritt denn 1,5 Millionen rechtschaffenden Bürgern kalt lächelnd permanent in die Weichteile?

Wen interssieren schon die paar Privilegierten?

Bei 20 Millionen+ sähe das schon anders aus.

Aber so lange man nur sein Hobby schützen will, statt die Menschen über die Selbstverteidigungsargumentation zu mobilisieren, muß man mit weiteren Verschärfungen leben.

lg Rüdiger:-)

Link to comment
Share on other sites

  • Replies 158
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Bei 20 Millionen+ sähe das schon anders aus.

Diese Gruppe existiert bereits und wird von den Verbotsfanatikern des legalen Waffenbesitzes geschützt: Die statistisch gesehen zwischen 20 und 30 Millionen Besitzer illegaler Schusswaffen.

Aber so lange man nur sein Hobby schützen will, statt die Menschen über die Selbstverteidigungsargumentation zu mobilisieren, muß man mit weiteren Verschärfungen leben.

Mit SV bekommst Du eventuell Teile der waffenaffinen Internetgemeinde hinter Dir versammelt, ansonsten interessiert sich dafür keine Sau. Oder sie gehören bereits zur Gruppe unter 1...

Link to comment
Share on other sites

statt die Menschen über die Selbstverteidigungsargumentation zu mobilisieren,

lg Rüdiger:-)

Und??????

wer traut sich, diese Diskussion breit und öffentlichkeitswirksam zu führen?

In welchen Medien (außer vielleicht ef und "Junge Freiheit") würden wir Gehör finden?

Theoretisch müßten jetzt Anzeigen geschaltet werden ("Es reicht!") und Flugblätter an jeden Baum, jede Laterne, jede Litfaßsäule gehängt werden.

Und dann wären wir sehr schnell bei

"Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld, wer hat soviel Pinke Pinke......

Link to comment
Share on other sites

Braucht man z.B. nur eine Flugblattaktion machen. Bei 1.000 Teilnehmern und 1.000 verteilten Flugblättern sind es 1 Million an Haushalte verteilte Infoschriften. Sind Ruckzuck verteilt.

Gedruckt und zum Selbstkostenpreis beziehbar oder Internetdownload. Bereits mit ein paar Aktivisten kommt man auf Bildzeitungsstärke.

Wenn ein paar Leute zusammenstehen ist das machbar.

Wenn jeder 1 bis 5 % der Zeit, die er in Waffenforen für Dauerjammertum verwendet, in sinnvolle Aktionen investiert oder den Gegenwert spendet sähe manches besser aus. Zur Zeit mangels Organisation aber nur Theorie.

Link to comment
Share on other sites

Braucht man z.B. nur eine Flugblattaktion machen. Bei 1.000 Teilnehmern und 1.000 verteilten Flugblättern sind es 1 Million an Haushalte verteilte Infoschriften. Sind Ruckzuck verteilt.

Und wo nimmst du die 1000 Teilnehmer her? Zuzüglich der Zeit, 1000 Flugblätter zu verteilen

Wenn jeder 1 bis 5 % der Zeit, die er in Waffenforen für Dauerjammertum verwendet, in sinnvolle Aktionen investiert oder den Gegenwert spendet sähe manches besser aus. Zur Zeit mangels Organisation aber nur Theorie.

Da bin ich allerdings sofort wieder bei dir.

Link to comment
Share on other sites

Ein ganz Schlauer. M.E. bist Du auch LWB und gehörst damit auch zur "Hobby-Lobby".

Was hast Du denn bislang für unsere Sache zu Stande gebracht, ausser blöden Sprüchen?

Ich gehöre nicht zur "Hobby-Lobby", denn ich argumentiere nicht mit meinem Hobby.

Ich bin Verkäufer. Meine Aufgabe besteht darin, Menschen zu überzeugen, höhere Geldbeträge zu investieren (keine Bank, keine Finanzdienstleistung).

"Der Köder muß dem Fisch schmecken, nicht dem Angler".

Ich muß die Menschen da "abholen", wo sie stehen.

Es spielt keine Rolle, was mir an meinem Produkt (Waffen) so gut gefällt, ich muß auch nicht meine Kollegen überzeugen (hier Sportschütze, Jäger, Sammler), sondern diejenigen, die mein Produkt kaufen sollen (Nichtwaffenbesitzer).

Mich begeistert der Schießsport. Ich habe aber keine Sportgeräte (diese Argumentation hilft nicht mal den Paintballern mit ihren Markierern), sondern Schußwaffen, die auch tötlich wirken können.

Weder während meiner 10 Jahre Dienstzeit als Soldat (noch vor den Auslandseinsätzen), noch als Sportschütze war ich in einer Situation, meine Waffe gegen einen anderen Menschen zu richten, ich hoffe, daß ich auch nie in so eine Situation komme.

Aber ich kann die Selbstverteidigung trotzdem zur Argumentation nutzen (das können sogar die, die für sich selber Selbstverteidigung ausschließen).

Die Verbotsfanatiker lassen ja schließlich auch alle sachlichen Argumente und Statistiken an sich "abprallen".

Rede ich also z. B. mit einem Familienvater, so werde ich ihn für mein Hobby nicht unbedingt begeistern können, der denkt eher darüber nach, warum am Ende des Geldes noch soviel Monat da ist und wie wenig Zeit er doch hat.

Schußwaffen mit den hohen Kosten für Anschaffung und Training sowie der dazugehörige Zeitaufwand passen nicht zu seinem Leben.

- Würdest Du Deine Familie schützen?

- Würdest Du dazu notfalls auch eine Schußwaffe benutzen, wenn Du eine hättest?

- Wäre es gut, wenn der Aufwand geringer wäre, rechtmäßig eine Schußwaffe zu bekommen?

- Der Staat will stattdessen den privaten Schußwaffenbesitz verbieten, bist Du auch dagegen?

Nur mal eine mögliche Argumentationskette.

Wichtig ist dabei nur die Vision, er könnte ja, wenn er wollte.

Wir Waffenbesitzer wollen unsere Waffen nicht gerne abgeben, das setze ich mal als unstrittig voraus, also lohnt es nicht, wenn wir uns unsere Argumente gegenseitig "verkaufen".

Nachwuchsgewinnung ist allein aufgrund des Kosten- und Zeitaufwandes schwierig, außerdem konkurrieren wir da mit einem riesigen Freizeitangebot, das es früher nicht gegeben hat.

Bevor wir also 10 neue Waffenbesitzer gewinnen, könnten wir argumentativ hunderte Menschen gedanklich auf unsere Seite bringen, wenn wir dabei nicht das, was uns selber wichtig ist, sondern das, was die Nichtwaffenbesitzer anspricht, in den Vordergrund stellen.

Es gibt nur wenige Ferrari-Besitzer, aber trotzdem eine Riesenfangemeinde.

So eine Fangemeinde brauchen wir auch, sonst werden wir irgendwann keine Waffen mehr besitzen.

Mit dieser Argumentation bin ich im täglichen Leben ständig unterwegs.

Leider hat es noch nicht geklappt, daß sich genug Waffenbesitzer zusammengefunden haben, mit einer Argumentation in genau dieser Richtung sich zusammenzuschließen und endlich mal eine echte waffenlobby zu bilden.

Es werden aber immer mehr Menschen wach, die dieser Argumentation folgen können, anstatt von ihrem Hobby zu erzählen.

Das läßt mich hoffen.

lg Rüdiger:-)

Link to comment
Share on other sites

Ich vermisse weder eine Stellungnahme von prolegal noch vom DSB, jegliche Stellungnahme hierzu könnte als Übernahme von Verantwortung gewertet werden.

Wenn die Gegenseite sich lautstark äußert, ist es normalerweise unüblich, sich in Schweigen zu hüllen.

Aber solange die Hobby-Lobby eben nur die falschen Argumente parat hat, ist es natürlich nicht möglich, sich zu beteiligen und Millionen von Unbeteiligten auf die Seite der Waffenbesitzer zu bringen.

lg Rüdiger:-)

Link to comment
Share on other sites

Aber solange die Hobby-Lobby eben nur die falschen Argumente parat hat, ist es natürlich nicht möglich, sich zu beteiligen und Millionen von Unbeteiligten auf die Seite der Waffenbesitzer zu bringen.

Aktuelle Lage: Wir kämpfen gegen ein Totalverbot.

Dein feuchter Traum: Waffen für alle.

Und Du meinst das ehrlich ganz ernsthaft, jetzt eine Diskussion wegen vollumfänglicher SV auf den Tisch zu bringen?

Link to comment
Share on other sites

Aktuelle Lage: Wir kämpfen gegen ein Totalverbot.

Dein feuchter Traum: Waffen für alle.

Und Du meinst das ehrlich ganz ernsthaft, jetzt eine Diskussion wegen vollumfänglicher SV auf den Tisch zu bringen?

Den richtigen Zeitpunkt gibt es sowieso nicht.

Irgendwann muß man damit anfangen.

Ich verweise auf mein Posting hier: http://gunboard.de/gb_vb/showpost.php?p=485087&postcount=53

Wären die Opfer ebenfalls bewaffnet gewesen und nicht nur der Täter, hätte der vermutlich nicht 17 (?) Schüsse abfeuern können...

Wenn alle Waffen verboten sind, könnte es zu spät sein, anders zu argumentieren als bisher.

lg Rüdiger:-)

Link to comment
Share on other sites

30 von 35,5 Millionen Schusswaffen in Deutschland sind schon verboten. 99,99% der Verbrechen mit Schusswaffen werden mit den schon verbotenen Schusswaffen verübt. Im Verhältnis von Verbot zu Verbrechen ist in meinen Augen schon alles verboten. Es geht also nicht um weitere Waffenverbote, sondern um Enteignung. Und das muss man allen LWB klarmachen.

Das ist VORDRINGLICH!

Link to comment
Share on other sites

30 von 35,5 Millionen Schusswaffen in Deutschland sind schon verboten. 99,99% der Verbrechen mit Schusswaffen werden mit den schon verbotenen Schusswaffen verübt. Im Verhältnis von Verbot zu Verbrechen ist in meinen Augen schon alles verboten. Es geht also nicht um weitere Waffenverbote, sondern um Enteignung. Und das muss man allen LWB klarmachen.

Das ist VORDRINGLICH!

Nein!

Vordringlich ist es nicht, einer kleinen und für die meisten Menschen völlig uninteressanten Gruppe etwas klarzumachen, sondern der großen Gruppe der bisher Unbeteiligten.

Z. B.:

Sie wollen uns in unseren Rechten und unserer Freiheit einschränken indem nur noch Verbrecher Waffen besitzen können, wodurch wir als Opfer bei zunehmender Kriminalität und verringerter Polizeipräsenz das Leben unserer Familen nicht mehr schützen können und dürfen.

Die Vorurteile der Verbotsfanatiker sind unwichtig, die lassen sich sowieso nicht überzeugen, also Zeitverschwendung, unsere Hobby-Argumente lassen die auch nicht gelten.

Hauptsache ist, wir überzeugen die Menschen, die bisher am Thema Waffen nicht interessiert sind.

Auch wenn sich viele LWB da noch schwertun, der kleinste gemeinsame Nenner sind unsere Ziele, nämlich

- unsere Waffen behalten zu dürfen

- keine weiteren Verschärfungen

- Vereinfachung des komplizierten und unüberschaubaren Waffenrechts, gegen das einige mal verstoßen, ohne es zu wissen.

Dafür ist es nicht nötig, die persönliche Einstellung zu ändern, sondern nur die Argumentation.

Mit "Freiheit" kann ich ich die bisher unbeteiligten Menschen erreichen (Stichwort aus dem anderen Thread "Fangemeinde"), mit "Hobby" kaum.

Wie man zielführend argumentiert, machen uns die Verbotsfanatiker ständig vor, warum sollten wir das nicht auch tun?

lg Rüdiger:-)

Link to comment
Share on other sites

Aktuelle Lage: Wir kämpfen gegen ein Totalverbot.

Dein feuchter Traum: Waffen für alle.

Und Du meinst das ehrlich ganz ernsthaft, jetzt eine Diskussion wegen vollumfänglicher SV auf den Tisch zu bringen?

Du hast es völlig richtig erkannt, die Anzahl der möglichen Zeitpunkte wird immer geringer:whistling: deshalb, wenn nicht jetzt wann dann? Nach dem Totalverbot?

BBF

Link to comment
Share on other sites

Nunja,

die NRA hat ja nach Newtown ein richtiges Feuerwerk gezündet. Mit Top-Argumentation, die heute noch fruchtet, wie man an den Schulen deutlich sehen kann.

Wenn wir sagen würden, daß wenn nur ein einziger ausgebildeter Waffenbesitzer am Tisch gesessen hätte, keine 17 Schüße gefallen wären, sondern nur wenige und u.U. weniger oder keine Opfer zu beklagen gewesen wären, wäre das derselbe Weg.

Link to comment
Share on other sites

@ Ruediger DE und BBF + GunTalker:

Wie stellt ihr euch denn den Beginn dieser Diskussion vor?

Welches Medium wollt ihr dafür nutzen? Oder anders gefragt: Welche Medien werden wohl die Argumente sachlich und korrekt in die Öffentlichkeit transportieren?

Wer soll denn die Diskussion führen?

Argumente für und gegen gibt es genug - sie interessieren nur keinen, selbst den LWB nicht.

Ich habe mich lange genug mit dem Thema beschäftigt und weiß daher, daß es weder einen richtigen noch einen falschen Zeitpunkt gibt. Der richtige Zeitpunkt ist da, wenn die Diskussion beginnt. Und da bin ich dann wieder bei meinem ersten Satz.

Ich weiß nicht, wieviele diese SV-Forderung schon gestellt haben (war auch auf WO schon ein Dauerbrenner). Keiner - und ich wiederhole das gern - keiner hatte eine auch nur vage oder eine einigermaßen realisierbare Vorstellung, wie diese Diskussion initiiert werden könnte und wo man beginnen könnte.

Die dauernde Wiederholung der Forderung ohne konkrete Vorstellungen nach Umsetzung nervt nur noch.

Und das sagt einer, der der SV-Diskussion gewiß nicht abgeneigt ist und sich ihr ggf. auch stellt. Aber nicht auf "blauen Dunst" oder nur mal so zum Spaß.

Wie sieht es denn mit der GRA aus? Warum fängt sie nicht damit an?

Link to comment
Share on other sites

Wie ich oben sagte:

Ein paar Tage warten und dann anzünden.

Ein Verband -kann auch ein kleiner sein- legt eine Presseerklärung vor und klopft quasi mal auf den Busch.

Einen Tag später kommt der nächste und sagt "Ja, so kann man das sehen, ich hätte da auch einen Vorschlag".

Unrealistisch? Nein.

Durchführbar? Ja.

Wird's gemacht? ?

Link to comment
Share on other sites

Wie ich oben sagte:

Ein paar Tage warten und dann anzünden.

Ein Verband -kann auch ein kleiner sein- legt eine Presseerklärung vor und klopft quasi mal auf den Busch.

Einen Tag später kommt der nächste und sagt "Ja, so kann man das sehen, ich hätte da auch einen Vorschlag".

Unrealistisch? Nein.

Durchführbar? Ja.

Wird's gemacht? ?

Wer soll wo was anzünden?

Ein Verband? -- Welcher? GRA?

Wer ist am nächsten Tag dran?

Unrealistisch? Ja, weil nichts konkretes

Durchführbar? Ja, wenn ein Verband/eine Organisation - kann auch ein kleiner sein - sagt Jawoll ich mache das. Liegt die Aussage/Zusage vor? NEIN Also Durchführbar? NEIN

Hätte könnte sollte müßte

Link to comment
Share on other sites

Die ist schon da! Dumm ist aber nur, wer nicht versteht um was es dort geht.

Du kannst aber ganz einfach ausweichen! ;-)

Macht einfach konkrete Vorschläge oder kommt mit irgendwelchen Zusagen, aber versucht nicht, andere für euch die Kastanien aus dem Feuer holen zu lassen.

Und es bringt auch nichts, wenn jetzt alle Threads mit dieser Diskussion überflutet werden.

Macht einen neuen auf, stellt eure konkreten Vorschläge oder angedachten Wege ein, dann können wir dort das Thema Umsetzung diskutieren. Hier ist es Unsinn.

Und es bringt auch nichts, wenn du anderen immer zu verstehen gibts, daß sie etwas nicht verstehen. Das könnte auch an deinen Aussagen liegen.

Link to comment
Share on other sites

Nunja,

die NRA hat ja nach Newtown ein richtiges Feuerwerk gezündet. Mit Top-Argumentation, die heute noch fruchtet, wie man an den Schulen deutlich sehen kann.

Wenn wir sagen würden, daß wenn nur ein einziger ausgebildeter Waffenbesitzer am Tisch gesessen hätte, keine 17 Schüße gefallen wären, sondern nur wenige und u.U. weniger oder keine Opfer zu beklagen gewesen wären, wäre das derselbe Weg.

Michael, ich mag dich - aber wir in Europa ticken 1000x anders als in den USA.

Und von daher ist SV für alle kein Argument in der EU zur Prävention, sondern eins für die Bürgerrechte.

Präventionsargumente funktionieren am besten nach Anlässen, Bürgerrechte in einer anlasslosen Zeit.

In Ba-Wü gibt es momentan eine anlassbedingte Zeit mit emotionalen Forderungen (hier Verbote), um solch eine Vorfall für die Zukunft auszuschließen. Das kann aber keiner: den Ausschluss - egal welches Gesetz verabschiedet wurde. Kriminelle (und hierzu zähle ich den vormals unbescholtenen LWB, jetzt Täter) halten sich nicht an Gesetze. Wer so eine Tat plant, hat einen Plan B in der Tasche, sollte Plan A nicht funktionieren. Und dabei ist das Tatmittel zweitrangig, was die Ausführung der Tat angeht, jedoch erstrangig, was den Medienhype angeht. Hätte der Täter eine Brandbombe gezündet, gäbe es evtl. mehr Verletzte.

Link to comment
Share on other sites

Create an account or sign in to comment

You need to be a member in order to leave a comment

Create an account

Sign up for a new account in our community. It's easy!

Register a new account

Sign in

Already have an account? Sign in here.

Sign In Now
×
×
  • Create New...

Important Information

Imprint and Terms of Use (in german)