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Ist jetzt der Zeitpunkt für die Diskussion über SV gekommen?


RuedigerDE

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Michael, ich mag dich - aber wir in Europa ticken 1000x anders als in den USA.

Und von daher ist SV für alle kein Argument in der EU zur Prävention, sondern eins für die Bürgerrechte.

Präventionsargumente funktionieren am besten nach Anlässen, Bürgerrechte in einer anlasslosen Zeit.

Sehr schön zusammengefasst.

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Du denkst zu negativ.

Und du hälst dich für schlauer als andere - mach konkrete Vorschläge (Ablaufplan), dann können wir den hier verfeinern und dann sehen wir weiter, ob sich eine Organisation findet, die damit in die Öffentlichkeit gehen will und dann werden wir sehen, ob Medien bereit sind, dieses Thema aufzugreifen.

Alles andere ist sinnloses Geschwätz

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Du hast es völlig richtig erkannt, die Anzahl der möglichen Zeitpunkte wird immer geringer deshalb, wenn nicht jetzt wann dann?

Der Zeitpunkt ist nicht das Entscheidende, die Vorbereitung ist alles.

Entscheidend ist, von wem eine SV-Diskussion angeregt werden würde.

Sicherlich kann dies unter keinen Umständen PL sein, das FWR auch nicht. Beide würden sich umgehend verbrennen.

Sicherlich war es "zu meinen Zeiten" in der FvLW und zu Lobby-Zeiten der FvLW auch nicht die FvLW.

Warum nicht? Weil wir die Lobby-Abteilung der FvLW nicht verbrennen wollten.

Heute hat sich die FvLW von der Lobby-Arbeit der derzeitigen LWB abgewandt. Heute könnte sie sich ohne Wagnis für die SV einsetzen.

Wer sich auch für die SV einsetzen könnte wäre sicherlich die GRA (gibt es die noch?) unter einer erfahrenen, vernünftigen und geeigenten Führung.

Ich sehe da bei weiten Teilen der Bevölkerung - sowohl in sozialen Brennpunkten als auch in Nobel-Villen-Gegenden - durchaus Potential zur Unterstützung der SV für die Bürgerrechte zur häuslichen Verteidigung z.B. mit einer Schrotflinte (diverse Vorrausetzung wie Sachkunde, Geeignetheit usw. natürlich als Voraussetzung).

Evtl. könnten Beziehungen und Verbindungen zu bestehende Netzwerken (Zielgruppen!) augenutzt werden.

Evtl. - abhängig von einigen Faktoren personeller und seriöser/glaubwürdiger Art - könnte ich mir vorstellen bei solchen Konzepten unterstützend dabei zu sein.

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Die Medien halten Verbots Kurs, die Politik traut sich nicht gegen die Medien und verschiedene Parteien sind bereits gegen die geltende Regelungen. Damit ist der Versuch bereits gescheitert. Man über denke mal, was das für ein Aufschrei sein würde, sobald das erste Familiendrama oder Nachbarschaftsstreit damit erfolgt.

Man muss das von einer ganz anderen Seite aufziehen. Die kostet aber Geld und Nr über Geld klappt es.

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Es ist recht einfach (wenn nicht die Sache mit dem Geld wäre).

Du benötigst eine Interessenvertretung mit besagtem vielem Geld zur Verfügung und mit einer aggressiven Grundhaltung. Das Vorbild hierzu kann man durchaus in der NRA sehen.

Policy ist: Jeglich Waffenrechtsverschärfung wird abgelehnt. Ausnahmslos jede!

ALLE Gesetzesinitiativen in dieser Richtung werden bis in die letzte Instanz durchgeklagt.

Presseartikel mit negativen Statements werden ebenfalls mit allen juristischen Mitteln angegangen. Fehlerhafte Artikel werden mittels erzwungener Richtigstellung/Gegendarstellung/Unterlassung... angegangen.

Politiker werden offensiv mit ihren Haltungen und Aussagen konfrontiert. Diese werden im Kreise publik gemacht. Es gibt noch viel zu viele, die nicht glauben dass die SPD (wie Gall jüngst bewies) ALLE, ausnahmslos alle Waffen verbieten will. Das muss ohne Einschränkungen genauso rübergebracht werden. Nicht Gall, sondern die SPD, nicht Durchschlagskräftige und Repetierer, sondern alle erlaubnispflichtigen Waffen.

Man muss Geld haben, um aufwändige Untersuchungen und aussagekräftige Studien bei renomierten Unternehmen in Auftrag zu geben. (Selbst Tabakkonzerne haben so jahrzehntelang die Gesundheitsschädlichkeit des Rauchens in Frage gestellt.)

Das kostet zweifelsohne viel Geld, aber es hält die Politik im Zaum. Dort überlegt man sich zweimal, ob man es durch alle Instanzen wagen soll etwas auf den Weg zu bringen was einen ungewissen Ausgang hat. Das schadet der eigenen Reputation. Man überlegt sich zweimal, ob man in seinem Wahlkreis Schützen und Jägern als große Bevölkerungsgruppen auf den Schlips tritt. Das geht schnell nach hinten los und auch die Presse lernt schnell, sich sehr viel vorsichtiger auszudrücken und mehr prüfbare Fakten bringen muss. Das nimmt ebenfalls Druck von der Politik.

Harmonisierung des europäischen Waffenrechts. Unter einer (finanz)starken, einheitlichen europäischen Waffenlobby wird nicht das schärfste Waffenrecht (Erleichterungen Sportschützen, Sammler) durchgesetzt werden können. Die europäische Richtlinie ist in dann den Nationalstaaten voranzutreiben.

Nebenbei kann man sich darum kümmern, die Zahlen der Waffenbesitzer zu erhöhen. Dazu gibt es verschiedene Wege. Der Jagdschein kann bspw. gründlich entrümpelt werden und damit kostengünstiger und einfacher. Jagdmöglichkeiten müssen einfacher und preiswerter zur Verfügung stehen (z.B. durch zusätzliche Lizenzvergabe auf Abschüsse in den Revieren), häusliche Selbstverteidigung erhöht natürlich den Kreis der Interessenten.

Das kostet Geld! Das ist alles. Mit Geld holt man sich Profis, die genau das umsetzen. Keine Nebenbeibeschäftigten, keine kleinen Pressemitteilungen, keine juristische Nebenherberatung, keine kleinen Statistiken in Excel.

Man braucht professionelle Medien- und Rechtsabteilungen.

Wer hingegen rumläuft und sagt, JEDER Mensch (ohne Ausnahme) brauche eine Waffe, damit ihn der Staat nicht ins KZ steckt, bekommt auf der Straße vollkommen zu Recht einen Vogel gezeigt.

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Welches know-how?

Die Voraussetzungen sind nicht vergleichbar.

Würdest du einen Bäcker fragen wenn du einen Koch benötigst?

Vielleicht der Aufbau der Organisation oder Hilfe beim SV Thema. Vielleicht gibt es ja was verwertbares. Ich bin leider noch ein Waffen Neuling und weiß noch nicht so Recht wie der Hase lauft ich versuche aber das beste zu machen was ich kann. (zb Flyer aufhängen und Leute das Thema näher zu bringen)

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Das verehrte® "Mutter" lese ich seit 11 Jahren.

Ich weiss, aber was wurde denn stattdessen gemacht? Überall sind kleine, transparente Gruppen oder Graswurzelbewegungen oder oder entstanden. Natürlich sind da engagierte Leute und here Ziele sind verfolgt worden. Nimm mir jedoch nicht übel, wenn ich sage das ist alles Mumpitz und ändert gar nichts.

Genausowenig bringt die (klitzekleine) Welle: Wir setzen jetzt alles auf SV! etwas. Da wirst du in der Luft mit zerrissen.

Das einzige was hilft ist Geld. Mit Geld bekommst du Profis. Mit Geld korrumpierst du. Mit Geld regierst du. Das Geld ist da. Es versteht nur niemand. Man ist viel zu naiv und freut sich seiner Position.

1. Waffenhersteller-sehen das Rüstungsgeschäft

2. Verbände-vertreten Verbandsinteressen in Konkurrenz

3. Waffenbesitzer-verstehen Situation nicht und sitzen auf der Kohle

4. "Lobby"- ist nicht mit Vollzeitprofis besetzt

Was muss sich ändern?

zu 1. Über das Privatgeschäft, wird späte das Rüstungsgeschäft angriffen/eingeschränkt, also Lobbyarbeit finanzieren

zu 2. Ein gemeinsames Interesse formulieren

zu 3. Müssen höhere Beiträge bezahlen und politisches Gewicht haben

zu 4. die ersten 3 müssen das Geld in die Hand nehmen um Profiarbeit zu bezahlen, Profis müssen europäisch/international vernetzt sein.

Nichts anderes ist die Lösung.

Edited by Mutter
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Das ist richtig.

Meine Frage bezog sich auf das know-how der NRA in Bezug zu Deutschland.

Das wird nicht benötigt. PR wird auch hierzulande gemacht und man kann nicht mit dem Artikel 2 der Verfassung winken. Die NRA funktioniert ja auch nicht anders als all die anderen Unternehmen. Professionelle Arbeit, das ist alles.

Aber das weißt du ja.

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Wen interssieren schon die paar Privilegierten?

Bei 20 Millionen+ sähe das schon anders aus.

Aber so lange man nur sein Hobby schützen will, statt die Menschen über die Selbstverteidigungsargumentation zu mobilisieren, muß man mit weiteren Verschärfungen leben.

Du hast recht. Wir sind so wenige, dass sich nur Kleinparteien wie die FDP nach unseren Stimmen bücken, und auch dann nur, wenn das Scheitern an der 5% Hürde droht.

Das Thema SV zu mobilisieren, passt vor allem den Vereinen und Verbänden nicht. Sie aquirieren über ihr Bedürnismonopol Mitglieder, unter anderem auch solche, die einfach nur zu ihrer eigenen Sicherheit eine Waffe im Hause haben wollen.

In einer Zeit subjektiv schwindenden Sicherheitsgefühls sollten wir das Thema aber trotzdem offen lassen.

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Das wird nicht benötigt. PR wird auch hierzulande gemacht und man kann nicht mit dem Artikel 2 der Verfassung winken. Die NRA funktioniert ja auch nicht anders als all die anderen Unternehmen. Professionelle Arbeit, das ist alles.

Aber das weißt du ja.

Das Geldargument bleibt unschlagbar. Mit diesem steht und fällt alles. Benötigtes Startkapital für erfolgreiche Lobbyarbeit, ohne wenn und aber, wären ca. 10Mio € . Die bekommt man von 1,5mio Waffenbesitzern und 3Mio potentiellen Homedefenslern sehr schnell, wenn diese davon überzeugt sind, dass das Geld in guten Händen ist. Hier kann eben nicht Hinz und Kunz auflaufen und gute Arbeit versprechen um das Geld einfach einzusammeln. Die Organisationen, die das bisher versprachen sind allesamt Baden gegangen, weil mit soviel Kohle kommt die Gier.

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Das Thema SV zu mobilisieren, passt vor allem den Vereinen und Verbänden nicht.

Das ist mir ehrlich gesagt vollkommen egal, weil ich nicht an Verbände und Vereine gebunden bin (was lobbytätigkeiten angeht). Zusammenarbeiten, wo gewünscht, sehr gerne, aber man kann auch eigene Wege gehen.

In einer Zeit subjektiv schwindenden Sicherheitsgefühls sollten wir das Thema aber trotzdem offen lassen.

Kannst Du erläutern, was Du damit meinst? Ich verstehe es nicht.

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Nichts anderes ist die Lösung.

Und was machst du, wenn du an das "Geld der Leute" nicht rankommst?

Und über diese Aussage

3. Waffenbesitzer-verstehen Situation nicht und sitzen auf der Kohle

solltest du noch einmal nachdenken.

Sie würden schon verstehen, wenn es sie interessieren würde. Solange sie nicht direkt betroffen sind, geht es den meisten am Arsch vorbei (ist falsch - ich weiß; ist aber Realität)

Und was das "sitzen auf der Kohle" angeht. Du solltest vielleicht nicht von deiner Gehaltsklasse ausgehen, die erreicht wohl nicht jeder Bundesbürger. Beitragserhöhungen können ganz schnell ins Gegenteil umschlagen, vor allem, wenn nur eine Waffe vorhanden ist. Die ist schnell verkauft und die Mitgliedschaft gekündigt.

Zur Zeit können wir nur das machen, was mit den zur Verfügung stehenden Mitteln realisierbar ist.

Es würde helfen, wenn diese Diskussion nicht dauernd um der Diskussion willen oder mit hochtrabenden Zielen geführt würde.

Mir fehlt immer noch der "Ablaufplan" der vehementesten Vertreter und mir fehlt immer noch die Antwort auf die Frage, ob man meine "Diskussionsgrundlagen - Bedürfnisgrund SV" überhaupt kennt.

Vor allem fehlt mir bei einigen die Bereitschaft, das Thema wirklich von Beginn an sachlich und ohne Vorurteile zu diskutieren, um zunächst einmal eine vernünftige Ausgangsbasis zu schaffen und vor allem ohne "Ich allein weiß, wie es geht".

Wenn diese Leute alles so genau wüßten, dann frage ich mich, warum wir das noch diskutieren müssen und es nicht längst Realität ist.

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Und was machst du, wenn du an das "Geld der Leute" nicht rankommst?

Dann muss man sich davon verabschieden irgendetwas ausrichten zu können.

Sieh meinen Beitrag als Hinweis darauf, dass man entweder in diese Richtung geht oder mit allen anderen Konzepten scheitern wird. Jede Idee ist dabei so schlecht wie die andere. Die SV Debatte endet daran nichts.

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