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DH Kolumne No. 24/2013 - Neue Parteien bringen's nicht ?


DirtyHarry

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Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

alle Jahre ist sie wieder da: Die Bundestagswahl. Die etablierten Parteien haben mittlerweile in vielen Bereichen ähnliche Ansichten. Jede will saubere Energie, jede will Umweltschutz, jede will sichere Arbeitsplätze usw. Das macht einem das "Single Issue Voting" leichter. Momentan ist die einzig vernünftige Wahl für einen Waffenbesitzer CDU/CSU (Erststimme für einen Kandidaten) und FDP (Zweitstimme für die Partei). Allerdings verändert sich die Parteienlandschaft. AfD und Piraten kommen jeweils auf ein paar Prozentpunkte.

Gestern besuchte ich einige Wahlkampfstände. Darunter auch die Piraten. Ich schlug vor, dass sich FDP, Piraten und AfD zu einer gemeinsamen Partei zusammenschließen um

gemeinsam mehr Schlagkraft zu haben. Auf den ersten Blick scheinen diese drei sehr unterschiedlich zu sein, aber allen gemeinsam ist, dass sie auch mal gegen den Strom

schwimmen und Meinungen gegen die gleichgeschalteten Massenmedien vertreten. Der "Pirat" lehnte ein zusammengehen mit der AfD strickt ab, da das angeblich rückständige

Rechte mit irren Ideen (Abschaffung des Euro) wären. Allerdings ein Blick ins Piratenprogramm fördert auch nicht viel besseres zu Tage: Legalisierung von Drogen, Bedingungsloses Grundeinkommen, Kopieren von urhebeberrechtsgeschützem Material durch Privatpersonen. Auch positives war zu entdecken, was aber das Negative nicht wett

machte.

Werden wir niemals mehr neue, andere Parteien bekommen ? Jeder Kleinkrämer möchte seine eigene Partei aufmachen und seine unerprobte Ideologie ist so fest in Stein gemeisselt wie einst die 10 Gebote. Fusion mit anderen ? Niemals. Die "anderen" also keine Alternative ?

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Da kennen wir doch schon von den "Gruppierungen" im Bereich der Waffenbesitzer.

Jeder möchte es einwenig anders und deshalb wird das ganze immer weiter aufgesplittert, anstatt Arbeitsgruppen aufzustellen, die auf unterschiedlichen Ebenen, mit unterschiedlichen Mitteln am gleichen Strang ziehen. Man haut sich gegenseitig in die Pfanne statt sich untereinander abzustimmen.

Jeder kocht ein anderes Süppchen. Sinn würde es aber machen, wenn man alle Suppen zusammengießen könnte um daraus eine wohlschmeckende Volksspeisung hervorbringen zu können.

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Da kennen wir doch schon von den "Gruppierungen" im Bereich der Waffenbesitzer.

Jeder möchte es einwenig anders und deshalb wird das ganze immer weiter aufgesplittert, anstatt Arbeitsgruppen aufzustellen, die auf unterschiedlichen Ebenen, mit unterschiedlichen Mitteln am gleichen Strang ziehen...

Du sprichst von der Abspaltung des BDS vom DSB... und dann davon die DSU... und dann der BdMP...?:bninja:

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Zersplitterung

kurz zu mir ich schiesse seit 1980 und bin/war Mitglied und Funktioner in mehreren Verbänden.

GB/WO

Wenn ich mich recht erinnere, wurde GB damals als Gegenpart zum ''Diktatorischen damals Dunklen WO'' gegründet, das stand zwar nicht in Stein gemeisselt war aber so in aller Munde. Immer und überall war das Wort Zensur zu lesen. Auch ich folgte dem Ruf von Gunboard wurde aber eher zum Mitleser.

FWR/E.L.F.

Durch die ''Armatix Affäre'' hat das FWR damals einen riesen Schaden in den Reihen der LWB hinterlassen die sich in Mengen vom FWR und von der E.L.F ( ja die soll es wirklich mal gegeben haben, die waren noch Geheimer als die NSA) abwendeten und erst mal zum grossen Teil neuen Organisationen skeptisch gegenüber standen und immer noch stehen. Zu diesen Lobbyflüchtlingen, gehörte und gehöre ich auch, erst recht, seit auch noch dieses unaussprechbare FvlwDingsbumms uns LWB erneut verarschte, in dem es einfach die Lobbyarbeit einstellte meinte aber weiter kassieren zu können.

PL

Pro Legal habe ich erst einmal skeptisch beäugelt und nach dem *Rausschmiss* von Katja wurde mir klar, das hier auch was im argen ist. Das ist meine Sichtweise, die muss nicht geteilt werden. Mitglied bei PL werde ich zum jetztigen Zeitpunkt nicht.

GRA

war plötzlich da auf FB und scheint zumindest dort regen Zuspruch zu finden.

Gut finde ich wie energisch und massiv man sich Anfangs mit wenigen Leuten ins Zeug legte und das ganze für 0.- . Kaum gab es die GRA, ging die Streiterei los ums Logo (z.b bei WO) dem einen zu Amerikanisch, Deutsches zu Patriotisch usw, erste kleine Grabenkriege.

Das wird noch weitergehen da bin ich mir 100% sicher. Dazu kommt noch die typisch Deutsche Einstellung, was umsonst ist, kann ja nix taugen

BDS BDMP DSU FSD Schwarzpulverinitiative.....

Die Flucht vom Riesen DSB.

Auf Details warum ich dem DSB den Rücken kehrte möchte ich nicht eingehen, es ging nicht nur um die Stellung der GK Schützen in diesem Verband, es war einfach zu erdrückend, was mir da alles auf den Sack ging.

Um 1999 sorgte der DSB/RSB so oft für massiven Blutdrucksteigerungen bei mir, das ich nach 19 Jahren beinahe ganz mit dem Schiesssport aufgehört hätte.

Mit mir trennten sich ca 10 Schützen vom RSB, hängten LP und Spopi an den Nagel, und schossen fortan GK und auch KK in einem anderen Verband.

Dann lernte ich schnell, das im neuen Verband zumindest in den oberen Etagen auch so manches im argen war und verfolgte die hitzigen Diskussionen bei WO und in anderen Foren. Das ganze zog sich auch nach zwei Wahlen fort und wird wohl eine Never Ending Story werden. Ich geh derweilen schiessen und kümmere mich nicht mehr drum, besser für meine Nerven.

Sportschützen/Jäger

in den 80zigern bis ca. zum Jahr 1990 schoss ich mit einem Verein auf einem DJV Stand

von Jahr zu Jahr waren wir dort Unerwünschter und wurden Schlussendlich mit Fadenscheinigen Begründungen und Unterstellungen dort weggemobbt. Mit uns wurden auch anderen Sportschützen von diversen DJV Ständen vertrieben oder gar nicht mehr zugelassen.

Mein damaliger Verein hat sich durch diesen Umstand aufgelöst was meine Persönliche Stimmung zur Jägerschaft nicht gerade in eine Positive Richtung lenkte.

Nach sehr langer Abstinez, war ich in diesem Jahr auf einem DJV Stand und war erstaunt über das dortige entspannte Zusammensein von Sportschützen und Jägern. Scheinbar hat sich das geändert, das freut mich richtig.

NRA-D Träumereien

Von einer Organisation wie der NRA in den USA zur echten Deutschen NRA sind wir noch weiter entfernt, als der Mars in Kilometern von der Erde entfernt liegt.

Hätte ich 1980 als ich mit dem Schiessen anfing gewußt, was da so alles auf mich zukommt bei diesem Hobby und Sport, wäre ich wohl eher in eine andere Sparte gewechselt.

Aber ich war und bin Knall&Rauch verfallen das ist nun mal so und ich versuche das noch so lange wie möglich zu geniessen. Zum Glück habe ich mehrere tolle Vereine und Weggefährten gefunden in denen und mit denen ich recht Harmoisch mein Hobby&Sport ausleben kann. Der Blutdruck bleibt unten und geht nur auf der Stage unter Anstrenung in die Höhe, so wie es sein soll.

Die einzigen die bei mir zur Zeit wieder für Blutdrucksteigerungen sorgen, haben Grüne oder Rote Gesinnungen und da sollten (müssen) wir Deutschen LWB zusammen etwas gegen tun, geht wählen. Hier könnten wir mal mit einer Stimme sprechen und uns Gehör verschaffen.

Glock

der gar keine Glock mehr hat

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@Glock: :!:

Aber warum müssen 3 Schützen, die sich zusammentun, nach spätestens 3 Jahren jeweils einen neuen eigenen Verein aufmachen wollen, weil sich die 3 untereinander heillos zerstritten haben? Ich versteh es einfach nicht!

BTW: Als überzeugter und sehr aktiver BDS-Schütze (jährlich viele Landersmeisterschaften) bin ich nach persönlichen Differenzen und zusätzlich aus familären Gründen wieder in den Schoß der Mutter DSB zurückgekehrt (ohne dem BDS untreu geworden zu sein). Das Schöne ist ja, daß man in diesem Sport mehreren Konfessionen gleichzeitig angehören kann. Dazu muß man auch sagen, daß der sächsische DSB, der SSB, anscheinend der beste und GK-Schützen-freundlichste DSB aller Bundesländer ist. Da engagiert man sich gern.

Back to topic: Da ich den Inhalt unserer Familientresore - "Gold gab ich für Eisen" - bewahren will, bin ich Mitglied der FDP. Nein, andere Parteien bringen es (zur Zeit) nicht.

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Califax, das mit den 3 Schützen die nach kurzer Zeit 3 neue Vereine gründen scheint in der Natur des Deutschen zu liegen und ist ja nicht auf den Schiesssport beschränkt.

Das ist in meinen Augen ein Gesellschaftsproblem in D.

Geh mal auf eine Eigentümerversammlung, Ratssitzung usw. da gibt es immer wieder Beispiele von Leuten die erst ganz dicke waren und schon nach kürzester Zeit läuft der eine Richtung Osten der andere Richtung Westen. Jeder sieht nur noch seine Vorteile unter Wirtschaftlichen Gesichtspunkten, Gemeinschaftlichkeit gerät immer mehr in die Hinteren Positionen. Dazu eine Klagementalität, die vielen Juristen in D immer volle Brieftaschen garantiert.

Schiesssport

Nehme die Diskussionen vom BDMP der letzten Jahre, der alte President gerade Geschichte, das neue Präsidium eben im Amt und schon geht die Stänkerei los.

Gerade im BDMP ist Streit ums Präsidium schon zur Normalität geworden.

Auch hier hat sich vor Jahren ja ein Teil der Mitglieder in den FSD geflüchtet oder in andere Verbände die das ganze Gezanke satt waren oder beim BDMP nicht in Amt&Würden kamen.

Heute zofft man sich um Dienstreisen, Dienstwagen, Gehälter bzw Aufwandsentschädigungen von Ehrenämltlern usw. das ist so ein Haufen geworden, ich Blicke da gar nicht mehr durch was da alles kritisiert wird (ob zu Recht oder nicht kann ich nicht beurteilen und will ich auch nicht, dafür gibt es eigentlich den Bundesbeirat)

Profit aus dem ganzen Gezanke und Geklage dürfte momentan der BDS als anerkannter Verband ziehen, dahin wandern die meisten ab da sich Waffen/Disziplinen am besten decken. Mal sehen, wie lange es dann im BDS ruhig bleibt, weil bestimmtes Klientel wird auch hier bald etwas zu meckern haben.

Vereinsebene

Nach 19 Jahren Diktatorischer Selbsgerechter Funktionäre, bin ich aus dem einen Verband ausgetreten und wurde selbst Funktionär in einem anderen, mittlerweile in noch einem weiteren Verband geworden. Hier rollen sich mir auch des öftern die Fußnägel hoch, um was für einen Mäusepup sich teilweise gezankt wird. Ich sehe das jetzt aber zum Teil mit anderen Augen und auch oft Pro Verein einfach um die Sache am laufen zu halten. Da ich auch in Ausländischen Vereinen beheimatet bin, habe ich festgestellt das wir im Punkto Kameradschaft Sportgeist usw. extrem nachgelassen haben in D. Weil sich eben auch hier die Züge unserer Gesellschaft überall wiederspiegeln.

Dazu kommt vielerorts kaum noch Nachwuchs auf den Stand die neue Ideen einbringen könnten. So verhaspeln wir uns auf Zeit gesehen immer mehr und irgendwann kann keiner mehr mit dem anderen so richtig und das Ganze fängt an sich aufzulösen.

Ich hoffe das es die Politischen Rahmenbedingunge mir und meinen Vereinskameraden noch eine Weile ermöglichen LWB zu sein und GK Sportschiessen auszuüben. Im Inneren zerfressen wir uns eh selbst, und wir verlieren immer häufiger Mitglieder die sich GK einfach Finanziell nicht mehr leisten können, das wird kein gutes Ende nehmen.

Glock

- der überlegt was er nach der Zeit als LWB macht

- über dieses Nachdenken hinaus schlechte Laune bekommt

- eigentlich gar nix anders machen will

- sich auf sein Boot verpieseln und einfach ganz weit weg segeln?

- eine Selbsthilfegruppe für EX LWB gründen?

- anfängt Holzgewehre zu schnitzen?

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Glock, ich glaube du hast den "Lebenslauf" vieler Schützen - unabhängig von Verein/Verband beschrieben.

Aus meiner Sicht werden wir nicht überleben, weil die LWB immer das Haar in der Suppe suchen - und wenn wir es denn gefunden haben, löffeln wir die Suppe trotzdem aus.

Es gibt keine Eingkeit, keine Gemeinsamkeit und niemand möchte auf seine Meinung zu Gunsten des Ganzen verzichten - eher möchte er dominieren, seine Linie vertreten wissen.

Wir haben es bis heute nicht gelernt, aus den ganzen Meinungen (die ja meist alle einen richtigen Kern enthalten) einen treffenden Pfeil zu machen. Wir haben es bis heute nicht gelernt, gemeinsam gegen Einschränkungen vorzugehen (wir diskutieren noch nicht einmal, wie man was machen könnte, sondern schimpfen mit der geballten Faust in der Tasche).

Wir bekommen immer mehr Häuptlinge, die aber meist überhaupt keinen Draht mehr zu ihren Indianern haben, sondern nur ihren opulenten Federschmuck sehen - eher vergleichbar mit einem Pfau. Wie in der Politik werden die wichtigsten Köpfe vor dem Spiegel gesucht.

Wir versuchen, vor Wahlen Parteien zu puschen.

Haben wir eigentlich nur Mitglieder der CDU und der FDP unter den Schützen?

Warum hört man sowenig von den Mitgliedern der SPD, den Grünen? Ach ja, die CDU-Schützen sind ja auch nicht besonders rege in ihrer Partei.

Statt immer nur zu Wahlen aktiv zu werden (ich will diese Arbeit nicht schmälern), sollten die in Parteien aktiven LWB dort auch einmal etwas aktiver werden. Dort muß mehr getan werden und vor allem laufend.

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