«Naiv und gefährlich»: Waffenlobby läuft Sturm gegen Meldepflicht

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Künftig sollen alle Feuerwaffen in einem Register erfasst werden. Während die Kantone den Vorschlag des Bundesrates begrüssen, wehren sich Waffenfreunde und Sportschützen vehement....

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Die Vorschläge des Bundes zur Registrierungspflicht für Waffen stossen in der Vernehmlassung teilweise auf heftige Ablehnung. Der Bund mache sich falsche Hoffnungen, heisst es beispielsweise.

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[Katja Triebel]

Und WIR wissen ja jetzt, wie Register funktioniern

Wir erleben den gleichen Reinfall wie die Kanadier. Und den Schweizern wird es auch dabei nicht besser ergehen.

Das Nationale Waffenregister (NWR) droht ein gutes halbes Jahr nach Dienstbeginn des Superspeichers deutschen Waffenbesitzes zu einem „Schuss in den Ofen“ zu werden. Die dort gespeicherten Daten haben teilweise mit der Wirklichkeit, sprich: dem tatsächlichen Waffenbesitz, wenig bis nichts zu tun. Das ist für die Polizei wie auch für die privaten Waffenbesitzer gleichermaßen ärgerlich bis peinlich – und gibt Anlass zu schlimmen Befürchtungen. Im Wesentlichen gibt es zwei Gründe für die Verwirrung:

Link zur Ausgabe 09/2013

https://www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/id/dp201309?open&l=DE&ccm=400020380

Download Heft (Bericht steht auf Seite 12)

https://www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/id/dp201309/$file/DP_2013_09.pdf

BTW: EU-weit (Schweiz bestimmt auch), werden künftig sämtliche Sprengstoff (auch Zündschnüre) mit einem QR-Code und Seriennummer ausgerüstet. Das kostet der EU JEDES Jahr 40 Mio. Euro. Weil ja klar ist, dass ein Attentäter, die Pulver-Verpackung und die Labels an den Zündschnüren bei Sprengstoffattentaten dranlässt, damit er nachverfolgbar ist.

[Der Reservist]

Weil ja klar ist, dass ein Attentäter, die Pulver-Verpackung und die Labels an den Zündschnüren bei Sprengstoffattentaten dranlässt, damit er nachverfolgbar ist.

Sie dürften vor allem nach der Explosion noch klar und deutlich lesbar sein - die Verbrecherjagd wir zwar teurer, dafür aber unheimlich effektiv

[Katja Triebel]

Ja, Auslöser für die bis zum Endverbraucher überwachte Nachverfolgung war der Anschlag in Madrid auf die Bahn im Jahr 2004. 10 Jahre später ist es in den nationalen Gesetzen niedergeschrieben und kostet haufenweise Geld.

Die Untertagebau-Unternehmen haben ausgerechnet, dass eine Anlieferung jetzt 16 Stunden Arbeitszeit kostet, da JEDE Seriennummer auf jedem Dynamitröllchen und jeder Zündschnur erfasst werden muss.

Reich werden -wie immer - die Soft- und Hardwareanbieter. (BTW: die Tabakindustrie muss das auch machen - da hört es an der Ladenthemke mit der Nachverfolgbarkeit auf, bei euch Wiederladern geht's bis ins Pulverlager.)