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Neue Landesjagdverordnung in RLP–Feuer frei im Mai


Jägermeister

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Kurt Alexander Michael (Präsident des LJV RLP) kommentiert die Änderungen der Jagdzeiten: „Schalenwild wird zum Teil wie Bisamratten behandelt.“ Vorbei ist es auch mit Güteklassen der Rothirsche und Schonzeiten für Schwarzwild. Nach Ansicht von Michael orientiert sich die neue LJVO an Belangen der Forst- und Agrarökonomie. Die Bedürfnisse der wildlebenden Tiere – insbesondere des Schalenwildes – werden weitestgehend ignoriert.
Wie wird den der Jäger gezwungen den Finger krumm zu machen? Also die Logik erschließt sich mir als Nichtjäger nicht. Der Jäger bestimmt doch selbst ob er ein Tier erlegt oder nicht.

BBF

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Dem ist grundsätzlich so. Allerdings gibt es auch innerhalb der Jägerschaft eine Art Sittenverfall, der leider dazu führt, das man der Meinung ist, dass die Jagd als Freizeitbeschäftigung auch ein Erlebnis in Form von totschießen und Beute machen beinhalten muss. Zeit ist kostbar, Freizeit noch kostbarer, Jagd muss als Freizeitevent herhalten. Da kommen derartige Regularien gerade recht.

Diese Gruppe "Jäger" rekrutiert sich übrigens vornehmlich aus Absolventen eines Crahskurses. Nicht nur, aber doch überwiegend. Das Jagen erlernen soll heute schnell, einfach und unkompliziert sein. Mit allzuviel Wissen will man sich da auch nicht belasten und lehnt deshalb auch Dinge wie Brauchtum etc. als "veraltet" ab. Ich habe da am Samstag wieder so einen Jagdscheininhaber, wohlgemerkt nicht Jäger!, kennengelernt... :puke:

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Ah, ich verstehe. Die "Elite" hat Angst, dass das teutsche Weidwerk zur amerikanischen hunting license "verkommt". Das dürfte die gleiche Sorte sein, die den pösen Halbautomaten für die Jagt nicht braucht und dies auch sogleich der deutschen Politik mitteilt.

Sittenverfall, starker Tobak für eine Sache bei der es wohl keine objektiven Gründe sondern nur emotionales :s84: wie wir es sonst von den Grünen kennen gibt?

BBF

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Ah, ich verstehe.

Scheinbar nicht, denn das:

Die "Elite" hat Angst, dass das teutsche Weidwerk zur amerikanischen hunting license "verkommt". Das dürfte die gleiche Sorte sein, die den pösen Halbautomaten für die Jagt nicht braucht und dies auch sogleich der deutschen Politik mitteilt.

ist vollkommener Nonsens.

Irgendwelcher Waffenschrott hat nix, aber auch gar nix mit Brauchtum und der damit einhergehenden Einstellung zum Wild zu tun. Und das sich das deutsche Reviersystem seit 1848 bewährt hat, steht nicht einmal bei den GRÜNEN zur Debatte. Es wird zudem weltweit beneidet. Und das ist gut so!

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Scheinbar nicht, denn das:

ist vollkommener Nonsens.

Na dann bin ich ja beruhigt

Irgendwelcher Waffenschrott hat nix, aber auch gar nix mit Brauchtum und der damit einhergehenden Einstellung zum Wild zu tun.
Ich bin mir sehr sicher, dass es da eine große Schnittmenge gibt.

Und das sich das deutsche Reviersystem seit 1848 bewährt hat, steht nicht einmal bei den GRÜNEN zur Debatte. Es wird zudem weltweit beneidet. Und das ist gut so!
Ja, so ein Zwangssystem wie die Jagdgenossenschaft ist schon eine "feine" Sache. Solange der Zwang den eigenen Interessen dient.:mad:

Wenn dies doch alles so toll ist, dann sollte die Landesjagdverordnung in RLP kein wirkliches Problem für die "vielen echten" Jäger darstellen. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass der "Sittenverfall" von anderen als Fortschritt bezeichnet wird.

BBF

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Weißt Du überhaupt, was eine Jagdgenossenschaft ist? Und wie mir Deine weiteren Ausführungen zeigen, hast Du erstens überhaupt keine Ahnung von der Jagd und seinem Umfeld und zweitens bist Du einer der Fraktion, die die "freie" Jagd wie in USA z.B. befürwortest. Und damit wären wir wieder bei Punkt 1.

Und ich finde es Schade, das bei aktueller Entwicklung der Jagdschulen diese nicht eingestampft werden und das Modell Bayern (oder BaWü) zur Erlangung des Jagdscheines eingeführt wird. Ich habe meinen Jagdschein so erlangt und habe dies sogar freiwillig so gemacht. Eine Vorschrift dazu gibt es in SH nämlich nicht. Ich habe aber Interesse an dem Thema und will mit Erlangung des JJS für mich weder freie Jagd für freie Bürger noch eine Lizenz für endlos viele Langwaffen (wie einige andere Leute, die ich kenne), sondern finde die Verpflichtung zur waidgerechten Jagdausübung auch als solche: Eine Selbstverpflichtung dem Wild gegenüber.

Und nein, ich habe keine Pfründe zu sichern. Welche denn auch?

Jeder, der wirkliches Interesse an der Jagd hat, wird auch einen steinigeren Weg auf sich nehmen.

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Weißt Du überhaupt, was eine Jagdgenossenschaft ist?

Enthält dieser Artikel wesentliche Fehler?

Und wie mir Deine weiteren Ausführungen zeigen, hast Du erstens überhaupt keine Ahnung von der Jagd und seinem Umfeld und zweitens bist Du einer der Fraktion, die die "freie" Jagd wie in USA z.B. befürwortest. Und damit wären wir wieder bei Punkt 1.
Ich finde es immer amüsant wenn Leute glauben bei solchen Themen die Deutungshoheit zu haben:laugh1:

Und ich finde es Schade, das bei aktueller Entwicklung der Jagdschulen diese nicht eingestampft werden und das Modell Bayern (oder BaWü) zur Erlangung des Jagdscheines eingeführt wird.
Am besten "verbieten", dass ist dann aber eine typisch Grüne Lösung.

Ich habe meinen Jagdschein so erlangt und habe dies sogar freiwillig so gemacht. Eine Vorschrift dazu gibt es in SH nämlich nicht. Ich habe aber Interesse an dem Thema und will mit Erlangung des JJS für mich weder freie Jagd für freie Bürger noch eine Lizenz für endlos viele Langwaffen (wie einige andere Leute, die ich kenne), sondern finde die Verpflichtung zur waidgerechten Jagdausübung auch als solche: Eine Selbstverpflichtung dem Wild gegenüber.
Darfst du alles so machen wie du willst, solange du anderen nicht zu ihrem "Glück" zwingen willst. Freiheit ist für mich das höchste Gut. Und die Freiheit endet dort wo sie die Freiheit eines anderen beschränkt.

Und nein, ich habe keine Pfründe zu sichern. Welche denn auch? Jeder, der wirkliches Interesse an der Jagd hat, wird auch einen steinigeren Weg auf sich nehmen.
Also nach meiner Kenntnis ist die von dir gewünschte Sorte von Jägern am aussterben.:rip: und was soll ich sagen, das Leben und die "Jagd" gehen weiter. Wenn es anders wäre, dann wäre die Landesjagdverordnung in RLP kein Problem für euch.

BBF

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Also nach meiner Kenntnis ist die von dir gewünschte Sorte von Jägern am aussterben. und was soll ich sagen, das Leben und die "Jagd" gehen weiter. Wenn es anders wäre, dann wäre die Landesjagdverordnung in RLP kein Problem für euch.

Satz 1: Leider ist es wohl so. Die Waidgerechtigkeit zieht aus deutschen Wäldern aus.

Satz 2: Jagd kann man das nicht mehr nennen.

Satz 3: Verstehe ich in dem Zusammenhang nicht.

P.S.: Zum Glück geht es nicht nach Dir. Leider aber auch nicht nach mir. Ich hatte mal Sympathien für Jagdschulen, jetzt nicht mehr.

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Enthält dieser Artikel wesentliche Fehler?

Jein. Ein Eigenjagdbezirk kann auch in einer Gemeinschaftsjagd aufgehen. Oder umgekerht durch Flächenzukäufe ausgegliedert werden. Sind aber Spezialfälle.

Und was hast Du nun an Jagdgenossenschaften auszusetzen? Jeder, der zumindest versucht sich in die Materie einzudenken, wird diese begrüßen. Nochmal: Weltweit werden wir wegen unserer Jagdgesetzgebung beneidet.

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