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Unschuldig des Amoklaufs verdächtigt: Selbstanzündung


Katja Triebel

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Eigentlich müsste ich gerade arbeiten, aber das hat mich so aufgeregt heute morgen, dass ich bloggen musste:

Ich bin heute morgen ganz zufällig über diesen Artikel gestoßen, der mich sehr schockiert hat – und der bisher nicht in den Schlagzeilen gelandet ist. Ein 17-jähriger Jugendlicher hat sich am Donnerstag, den 31. August 2013 selbst angezündet. Er starb am folgenden Tag in einer Klinik.

Vorigen Samstag hatten die Eltern in der Zeitung eine Todesanzeige veröffentlicht. „Zerstört vor 4,5 Jahren durch falsche Anschuldigungen und seitdem auf der Suche nach Menschlichkeit im Menschen“, stand dort zu lesen.

Weiterlesen: Die Verwandlung eines fröhlichen Kindes

2009 wurde Jan Frederick M. , weil er von einem Messer im Unterricht redete, des Amoklaufs verdächtigt und an den Pranger gestellt. Er musste, obwohl er nichts getan hatte, einen Entschuldigungsbrief aufsetzen. Diesen Brief hinterließ er zum Abschied auf seinem Bett.

Dieser Tod wurde durch Pranger und Hysterie verursacht!

Prof. Dr. Scheithauer warnt in seinem Buch [1] vor Falsch-Verdächtigungen, da diese sich als “selbsterfüllende Prophezeiung” erweisen können.

Hier hat der Junge den Freitod öffentlich inzeniert, ohne ihn zu erweitern. Ein anderer, wütender oder gewältätiger Mensch in dieser Situation hätte auch ganz anders “Abschied nehmen” können – mit vielen weiteren Opfern.

Laut Wikipedia sind “Selbstverbrennungen [..] häufig öffentlich, dramatisch und eine Reaktion auf soziale und politische Konflikte. Daher werden sie für die Medien zu einem berichtenswerten Ereignis. Sie können als eine Form des altruistischen Suizids für einen kollektiven Zweck betrachtet werden.”

Es ist notwendig, dass dieser öffentliche Freitod eine Untersuchung der Ursachen nach sich zieht. Aber dazu müssten Presse und Bevölkerung darauf aufmerksam machen, z.B. mit #Pranger? Denn ohne Druck passiert in diesem Land anscheinend kaum noch etwas Vernünftiges.

Doch die Medien schweigen.

Liegt es daran, dass sie mit ihrer Hysterie im Jahr 2009 eine Mitschuld an diesem Tod tragen?

legalwaffenbesitzer.wordpress.com/2013/09/13/unschuldig-des-amoklaufs-verdachtigt-selbstanzundung/

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Ich bin heute morgen ganz zufällig über diesen Artikel gestoßen, der mich sehr schockiert hat – und der bisher nicht in den Schlagzeilen gelandet ist. Ein 17-jähriger Jugendlicher hat sich am Donnerstag, den 31. August 2013 selbst angezündet. Er starb am folgenden Tag in einer Klinik. Vorigen Samstag hatten die Eltern in der Zeitung eine […]

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Natürlich steckt mehr dahinter. Der vermeindliche Amoklauf plus Entschuldigungs-Zwang-Brief war das erste öffentliche Anzeigen von massivem Mobbing.

Ich habe gestern noch den anderen Artikel aus dem Express gelesen. Er war in Therapie, hat aber keinen Halt mehr gefunden.

Und warum verhalten sich die Eltern so seltsam ruhig - oder wird es auch wieder nur nicht berichtet.

Wenn das mein Kind gewesen wäre, hätte ich "Öffentlichkeit hergestellt" - - selbst wenn ich Mollaths Nachfolge angetreten hätte.

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Gehe davon aus, dass Frau Löhrmann als Bildungsministerin von Bündnis 90 / Die Grünen alles tun wird, um eine Untersuchung zu verhindern.

Mir geht so die Frage durch den Kopf, ob nicht Lobbyorganisationen (PL, FWR o. ä.) Strafantrag stellen können, um deutlich zu machen, daß eine "rote Linie" überschritten ist.

Das, was die Schule/Lehrerin gemacht hat, ist "Amok" mit anderen Vorzeichen.

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Da man in diesem Land mehr oder weniger ungestraft verleumden darf ist das Verhalten dieser Lehrerin und der Schulleitung leicht zu erklären. In den USA ist zwar nicht alles besser, aber bei einem solchen Geschehen hätte die Schule hernach finanziell bluten müssen und die Lehrer hätten wahrscheinlich nie wieder eine Anstellung in diesem Beruf gefunden.

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Denn ohne Druck passiert in diesem Land anscheinend kaum noch etwas Vernünftiges.

In Zeiten, wo Menschen körperlich wie seelisch regelrecht ausgebeutet werden, wo Arbeitgeber sogenannte "Controler" hoch bezahlt einsetzen, um Unternehmen effizienter auszupressen, wo die Eltern von Kindern schon "Burn Out" bekommen, wie bitte sollen dann Kinder noch fröhlich aufwachsen?

Ich kann behaupten, dass ich noch Kind sein durfte. Meine Kinder mußten auch nicht das machen und werden, was ich (wir) wollten, sondern hatten eine gewisse Selnstbestimmung (natürlich in einem gewissen Rahmen). Heute haben sie studiert und auch ihre Kinder wachsen "noch" normal auf.

Ich jedenfalls möchte heute nicht mehr jung sein.

Armes Deutschland!

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Mit der Lehrerin wird nichts passieren. Sie hat doch nur in bester Absicht gehandelt. :wallb:

Überforderte Pädagogen sind leider eher der Normalfall, denn die Ausnahme. Zur Rechenschaft werden sie aber fast nie gezogen.

Es ist nur eine Frage der Zeit, dass Mutter oder Vater eines solchen Kindes selbst Recht sprechen. Und das ganz ohne Schusswaffe...:pro:

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Mit der Lehrerin wird nichts passieren. Sie hat doch nur in bester Absicht gehandelt. :wallb:

Ich denke schon, daß die "veröffentlichte Meinung" (wenn sie entsprechend ausfällt) eine Wirkung hat. Manchmal reichen schon konsequente Interviews großer Zeitungen in den vorgesetzten Schulbehörden zu diesem Thema, um Schweißperlen zu erzeugen.

Aber leider wird auch diese Salamischeibe wieder ohne Gegenreaktionen abgeschnibbelt werden.

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Wie war das noch mit den Krähen (ohne jetzt die :gänsef: Vorbildung :gänsef: von Frau Löhrmann zu kennen [hat sie überhaupt eine, ist ja eher unüblich bei den GRÜNEN?])?

Pädagogin für SEk I und II, Englisch.

10 Jahre Gesamtschule mit Nebenjob Gleichstellungsbeauftragte bei der Bezirksregierung.

Was bedeutet, dass sie mit reduzierter Stundenzahl unterrichet hat. Frage ist nur, wie weit reduziert. Kann nämlich bis null Stunden Unterricht gehen.

Typischer Werdegang für Unterrichtsflüchtlinge.

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