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"Feuer frei auf die Kollegen" Zeitungsbericht über


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"Sächsische Zeitung" v. 13.07.2004

Feuer frei auf die Kollegen

Gotcha simuliert das Töten, kritisierte das Innenministerium 2002; nun übt Sachsens Polizei selbst mit FX-Waffen

Von Thomas Schade

Sachsens Innenministerium machte 2002 deutlich, was es von Spielen hält, bei denen Menschen mit Farbpatronen aufeinander schießen und die unter dem Namen Gotcha in Mode sind: Mit dem Menschenbild des Grundgesetzes ist es nicht vereinbar, die simulierte Tötung von Menschen zum Gegenstand eines Unterhaltungsspiels zu machen, heißt es in einem Rundschreiben.

Ein Jahr danach rückte die Polizei mit einem Spezialeinsatzkommando auf dem Rummelplatz in Burgstädt bei Chemnitz an, um zwei junge Männer festzunehmen. Sie hatten in der Nähe einer Schule mit einer Gotcha-Pistole geschossen.

Doch nur wenige Monate später staunte Polizeikommissar Frieder Fischer nicht schlecht, als in der Zwickauer Polizeidirektion vier nagelneue Dienstpistolen der Marke Heckler&Koch P7 M8 vorgestellt wurden, mit denen eben diese so genannte Farbmarkierungsmunition verschossen wird. (...)

Quelle:

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=634358

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Sehr gehrte Damen und Herren,

zu dem obigen Artikel sind mir einige Gedanken durch den Kopf gegangen, die ich Ihnen gerne mitteilen moechte.

Interessante Zustaende, die da in der Polizei und dem saechsischen Innenministerium zu herrschen scheinen.

Harmlose Sportarten werden ohne rationalen Grund einfach so als unvereinbar mit dem Grundgesetz bezeichnet. Ist es nicht die Aufgabe von unabhängigen Gerichten, über so etwas zu entscheiden?

Oder hat sich bei manchen nach mehr als 13 Jahren Demokratie immer noch das alte Obrigkeitsdenken festgefressen, auf dass der allwissende Staat immer recht habe und der Buerger (Untertan?) gefaelligst zu gehorchen haette.

Mich widern solche Denkstrukturen an, denn sie sind es, die grundgesetzwidrig sind und nicht harmlose, freiwillige und risikoarme Spielereien von Erwachsenen mit Farbmarkierern.

Mal sehen, wann Fechten, Boxen, Kampfsport an sich u.v.m. von solchen aus dem Ruder laufenden Politikern und Polizeibeamten wegen Grundgesetzwidrikgeit verboten werden sollen. Ist das noch ein freiheitlicher Rechtsstaat, oder ist das schon der Marsch halb zurueck in die "DDR"?

Ebenso kann ich die Kritik an den neuen Simulationsgeraeten der Polizei nicht nachvollziehen.

Es ist die Arbeit der Polizei, mit solchen Situationen angemessen umgehen zu koennen. Dazu gehoert auch das moeglichst realistische Ueben von Einsatzszenarios.

Es kann ueber Leben und Tod von Unschuldigen entscheiden.

Dass hier einzelne Beamte von Menschenunwuerdigkeit reden, ist derart abwegig, genau wie beim "Gotcha", dass man nur den Kopf schuetteln kann.

Solchen Beamten kann man nur sagen, dass es ihr Job ist, dem Buerger zu helfen und Kriminelle dingfest zu machen und das so professionell wie moeglich. Dazu kann der Einsatz der Schusswaffe manchmal notwendig sein und wenn er das ist, dann moechte ich gut ausgebildete und trainierte Beamte haben und keine, die eine Gefahr fuer sich und Unbeteiligte sind. Wir brauchen solche Polizisten, die perfekt schiessen, wenn es unabdingbar ist, um Leben zu retten und keine, die geistige Schnellschuesse ueber harmlose Buerger und deren Hobby abgeben und dabei auch noch voll daneben treffen.

mit freundlichen Gruessen, ...

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naja, herr eichstädt - vielleicht lässt herr schiller ja mal als incentive nen freiflug über den teich springen, wenn Sie mal was recherchieren müssen.

zum beispiel für den zweiten teil des bowie-messer-buches oder so ..... :mrgreen:

und damit Sie auch sicher hin und wieder zurück finden hab ich Ihnen hier ne karte eingestellt.

verflixt, da fällt mir ein - das buch ist ja von herrn recktenwald .... naja, vielleicht nimmt er sie ja mit, wenn er für den zweiten teil recherchiert ..........

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Die "Sächsische Zeitung", die ehemals kommunistische Propagandazeitung der SED-Bezirksleitung Dresden, kommt zwar heute im feinen Wendehemdchen daher, von seriöser Berichterstattung keine Spur. Mir scheint, als ginge es denen nur darum, die CDU-Landesregierung unter Herrn Prof. Milbradt zu beschädigen.

Zum Vorfall:

Am Wochenende habe ich mit einem Schützenbruder gesprochen, der als Polizeibeamter seinen Dienst in Burgstädt verrichtet. Ihm ist von einem SEK-Einsatz in Burgstädt nichts bekannt. Gotcha ist auch nicht verboten, wenn man es auf einem umfriedeten Grundstück spielt. In der Öffentlichkeit, in der Nähe einer Schule muß das nun aber wirklich nicht sein, das sieht wohl jeder ein.

Das "Gotcha-Spiel" der Sächsischen Polizei sind in Wirklichkeit Lehrgänge, in denen Standardsituationen wie Verkehrskontrollen, Wohnungsöffnungen usw. auf Video aufgezeichnet und ausgewertet werden. Geschossen wird nicht auf den Kollegen, der Angreifer wird von einem Ausbilder dargestellt.

Die Leser der SZ sind überwiegend im PDS-Lager angesiedelt. Die ganze unqualifizierte Hetze gegen die Sächsische Polizei ist wohl als Wahlkampf für die Landtagswahlen im September anzusehen.

Bela

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duo cum faciunt idem, non est idem

(wenn zwei dasselbe tun, so ist es noch lange nicht dasselbe)

lateinisches Sprichwort

wobei bei Sondereinheiten schon seit Jahr und Tag mit Farbmarkierungsmunition aufeinander geschossen wird ( neee - nix gotcha - 9 mm para :mrgreen: )

manchmal wissen die Leute im eigenen Hause nicht, was so in der Dienstzeit abgeht.

Ist eigentlich nur peinlich - aber jeder blamiert sich eben so gut wie er kann.

und damit kann man sich zuhause vorbereiten:

http://www.pearl.de/p/SSL784-Grafik-Sammlung-255.html

Zitat aus der Anleitung:

spielen Sie gegen die Ultramodells Chessie, Lollo, Patti und viele andere heiße Babes. Heizen Sie ihnen ordentlich mit ihrer Gotcha-Gun ein, bis sie ihre letzten Hüllen fallen lassen.

Und als Belohnung geht´s mit den frivolen Girls zum Einseifen unter die Dusche oder zu erotischen Eskapaden direkt in´s Bett.

Naaa - wo sind die egoshooter ....

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