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FDP gesteht: Legalwaffenbesitzer sind für die Liberalen der Spielball


Jägermeister

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Nunja, seit Jahrzehnten wähle ich nur noch das geringste Übel, solange es wenigstens eine theoretische Möglichkeit gibt, dass es etwas bewirken könnte. SPD, CDU, Linke (inkl. BSW) und erst recht die Grünen scheiden daher aus, denn in meinen Augen sind sie das Übel schlechthin. Selbst wenn ab sofort ruckartig Vernunft einkehren sollte -was, wir wir wissen, ausgeschlossen ist- bräuchten wir Jahrzehnte, um den Schaden wiedergutzumachen, der allein in der letzten Legislatur angerichtet worden ist. Die AfD ist zwar großteils (alles Gute ist ja nie beisammen) auf einem besseren Weg und steht allen anderslautenden Unkenrufen zum Trotz fester auf dem Boden der FDGO als die selbsternannten "echten Demokraten", aber die sind mir in der Gesamtschau dann doch einfach zu doof; zudem haben sie einige Auswüchse und vor allem einige mehr als ungeschickte Schreihälse in den eigenen Reihen nicht im Griff. Mitentscheidend für mich: sie haben derzeit keinerlei Chance auf irgendeine Mitwirkung oder gar Mitgestaltung, auch nicht bei 30%. Ist vor allem mies von den anderen "Demokraten", aber erst einmal nicht zu ändern -vor allem nicht, solange die so ungeschickt agieren.

Die FDP schickt sich zwar gerade an, ihren begründeten Ruf als Umfallerpartei ein weiteres mal zu festigen, aber immerhin haben sie bis hierhin die allerschlimmsten Auswüchse zumindest etwas gebremst -alles im Rahmen der Möglichkeiten, die ihnen das Wahlergebnis erlaubt. Das war ja nicht gerade üppig, sondern eher mal gerade so, und so gesehen haben sie es recht effizient verwertet. Dass es nicht zu mehr gereicht hat, betrübt mich auch, aber mehr war bis hierher wohl nicht drin. Und wenn ich ganz ehrlich bin, auch wenn es mir nicht ganz gefällt: die Migrationspolitik ist für das Bestehen nicht zuletzt der gesamten Wirtschaft im Land existenziell und damit einfach wichtiger als das Waffenrecht.

Um das letzte bisschen noch herauszukitzeln, wäre es wohl am besten, jetzt auch mal in der Koalition den Umfaller zu geben und diese platzen zu lassen, wenn und weil die Einhaltung des Koalitionsvertrages anders nicht zu erreichen ist. Zum einen würde das Rückgrat beweisen, zum anderen Wahlversprechen einlösen und die Tradition der Umfaller gegenüber den Wählern zu beenden. Das wäre auch für die Partei im Eigeninteresse gut, denn letztlich sind die Wähler ihre, wenn auch indirekten, Auftrag- und Arbeitgeber. Ganz verloren ist es also noch nicht, und die Hoffnung ist noch nicht ganz gestorben. Nur sollte sich die FDP nicht mehr allzu lange Zeit lassen, damit sich der Verrat, wie er offenbar von einigen enttäuschten Wählern schon jetzt empfunden wird, in den Köpfen nicht allzusehr festsetzt.

Und so werde ich abwarten bis zu den nächsten -vorzugsweise vorgezogenen- Wahlen und mich dann erneut für das kleinste Übel entscheiden. Jetzt lege ich mich sicher noch nicht fest.

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