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Verbands-Chefs klopften auf den BMI-Tisch


Glock17

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Mit erfreulicher Einigkeit machten die Präsidenten der großen Schießsportverbände, des Deutschen Jagdschutz-Verbands und der Hersteller im Innenministerium klar, daß man sie bei den Verordnungen nicht übergehen kann.

VISIER-Chefredakteur Dr. David Th. Schiller kommentierte das, was bisher von den Gesprächen durchgesickert war, bereits im VISIER-Diskussionsforum bei Waffen-Online: Insgesamt "war das gestrige Treffen der Verbände DSB, BDS, DJV, FWR mit den Staatssekretären Schapper und Körper doch ganz erfreulich. Zum einen war wohl deutlich zu spüren, daß die politische Leitung des Hauses die Ansichten und Vorstöße eines Referatsleiters in der Abteilung IS weder billigte noch in irgendeiner Weise angeregt hat. (...)

In Sachen Aufbewahrung bleibt es bei den A-Schränken bei Langwaffen, so wie früher angedeutet. Lediglich ab einer gewissen höheren Anzahl von Kurzwaffen soll an einen nächsthöheren Sicherheitsgrad als B oder 0 gedacht werden. Auch hier will man vernünftige Lösungen mit Augenmaß anstreben, die Verbände wurden zu Vorschlägen aufgerufen.

Es wurde von den Staatssekretären zugesagt, die Verbände der Betroffenen voll in die Entwicklung der Verordnungen und Verwaltungsbestimmungen einzubeziehen. Die von der politischen Leitung des Hauses vorgegebene Tendenz ist übrigens, machbare vernünftige Wege zu finden, sowohl bei der Frage der Aufbewahrung als auch in anderen Bereichen. Im Zweifelsfall sollen die unteren Behörden angehalten werden, Einzelfallprüfungen vorzunehmen und nicht rigoros nach Schema F zu verfahren.

Entgegen anderslautender Befürchtungen in der WO-Gemeinde traten die Verbände einhellig auf und unterstützten sich gegenseitig. Selbst DSB-Chef Ambacher soll sich alles andere als "diplomatisch" ausgedrückt haben. Großen Rückhalt beim Protest gegen die Ideen des Herrn MR B. aus B. lieferten auch die Vertreter der Jägerschaft, allen voran deren Justitiar Goddert von Wülfing. Manche wollen es zwar immer noch nicht glauben, aber der DJV hat den Schuß wohl gehört."

Und hier:

Die offizielle Pressemitteilung des Forum Waffenrecht:

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"Rohentwurf" einer Allgemeinen Verordnung zum Waffengesetz mit Vertretern des BMI erörtert

Am 25.11.2002 konnten mehrere Vertreter des Forum Waffenrecht, zusammen mit den Präsidenten des DJV Constantin Frhr. von Heereman und DSB-Präsident Josef Ambacher auf Einladung des Parlamentarischen Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper mit diesem, mit Staatsekretär Claus-Henning Schapper und deren Mitarbeitern ein Gespräch zum "Rohentwurf" der allgemeinen Verordnung zum Waffengesetz führen, der an der Basis bereits zu einigen Irritationen geführt hatte. Dabei wurde seitens des BMI nochmals deutlich zum Ausdruck gebracht, daß es sich bei dem "Entwurf" nur um ein Arbeitspapier handele, das in keiner Weise politisch abgesegnet sei.

Es wurde zugesichert, daß die Verbände - wie schon bei den Arbeiten zur Novellierung des Waffengesetzes - auch bei der Erstellung der Verordnung unmittelbar beteiligt werden.

Man hat sich am 25.11. auf zentrale Eckpunkte des Entwurfes verständigt (Aufbewahrung, Nachweis der geistigen Eignung und Schießsportordnungen), die von einer Expertenrunde, zu der auch die Vertreter der Verbände gehören werden, beraten werden sollen."

Eine fast gleichlautende Pressemeldung verschickte auch der Deutsche Schützenbund.

Quelle: www.visier.de

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