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DH Kolumne No. 38/2013 - Unverhofft kommt oft


DirtyHarry

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Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

viele Schützen denken auf privaten Schiesständen tummeln sich nur Zivilpersonen. Doch manche werden regelmäßig auch von Reservisten, zivilen Sicherheitskräften oder sogar von der Polizei benutzt. Meistens ist an solchen Tagen der ganze Stand für den "Normalbürger" gesperrt. Aber auch an "normalen" Tagen schiessen auch immer wieder Polizisten, Leute vom Ordnungsamt oder auch private Personenschützer mit. Allerdings in unauffälliger Kleidung.

Als ich vor vielen Jahren neu im Verein war und bereits eine Desert Eagle mein eigen nannte, sprach mich ein etwa 55 jähriger Herr aus der ".22ger lfb Sektion" an, dass man sowas eigentlich nicht genehmigen sollte. Von ihm jedenfalls nicht ! Es stellte sich heraus, dass der gute Mann vom Ordnungsamt war. Von meinem Ordnungsamt ! Und zuständig für Waffenanträge ... Glücklicherweise war damals mein Antrag für die Desert Eagle nicht auf seinem Schreibtisch gelandet, sondern auf dem der Kollegin ... Da ich mit der .22ger excellent schiessen konnte, sortierte er mich gottlob nicht in die "Ballermann Sektion" ein. Viele Jahre lang begegneten wir uns noch auf dem selben Stand. Und seine Aversion gegen die Desert Eagle schwand schnell als er die damit erzielten Schussbilder sah, welche er für eine derartige Waffe nicht für möglich gehalten hätte. Irgendwann gesellten sich dann ein, zwei jüngere Kollegen vom Ordnungsamt dazu, welche ebenfalls Spaß am Schiessen gefunden hatten.

Letzthin bei einem Besuch auf dem Ordnungsamt endeckte ich eine Urkunde mit einer vorderen Plazierung im Behördenschiessen mit einem mir sehr bekannten Namen an der Wand. Meine Sachbearbeiterin, welche Waffen

jahrelang sehr kritisch gegenüber stand, war also auch auf den Geschmack gekommen ! Die Leute vom Ordnungsamt. Besser als ihr Ruf was den Umgang mit Waffen angeht ? Was meinen Sie ?

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Eher die absolute Ausnahme als die Regel. Und eigentlich für Waffen-SB völlig indiskutabel. Ich bin für die WSK-Pflicht für SB. Deutschlandweit und die Ausbildung in örtlichen Vereinen bzw. anerkannten Lehrgangsträgern.

Hier mußten die Kontrolettis den SK-Lehrgang machen. Der SB hat m. E. die Jägerprüfung machen müssen.

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Hier mußten die Kontrolettis den SK-Lehrgang machen.

Das ist auch das Mindeste.

Der SB hat m. E. die Jägerprüfung machen müssen.

Das wäre imho nicht unbedingt nötig, evtl. eine erweiterte WSK würde reichen, wenn derjenige SB auch für Jagdscheine und Jagdwaffen verantwortlich zeichnet. Der normale SB sollte aber mindestens sachkundig sein, wie ich finde. Dann haben die wenigstens mal ein paar Schüsse abgegeben und der Hollywood-Schwachsinn ist, zumindest zum Teil, aus deren Köpfen raus.

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