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DH Kolumne No. 39/2013 - Combat proven/Designed for Sport only


DirtyHarry

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Sehr geehrte Leser und Leserinnen, wer kennt sie nicht die diversen Werbeanzeigen von Waffenherstellern. Die einen werben damit, dass es sich um eine Zivilversion einer Waffe handelt welche bei Polizei und Militär in allen Klimazonen seit Jahren im Einsatz ist, während das andere Lager darauf abzielt, dass es sich um eine reine Sportwaffe handelt, welche extra dafür konstruiert wurde. Manchmal wird auch die völlig identische Version (was in manchen Waffenkategorien möglich ist) sowohl im Sport- wie auch Zivilbereich unverändert verkauft. Dazu gibt es Attribute wie freischwingender Matchlauf, direkte Gaszuführung, indirekte Gaszuführung mit Long oder Short Stroke, kaltgehämmerte Läufe und vieles mehr. Nun fragen sich natürlich insbesondere Jäger und Sportschützen für was sie ihr Geld denn ausgeben sollen ? Nehmen wir einmal als Beispiel das "SIG 550 Sport". Eine sogenannte "Traumwaffe". Eine Zivilversion des Schweizer Sturmgewehr 90. Aber abgesehen von fehlenden, verbotenen militätrischen Merkmalen wie Dauerfeuer oder Feuerstoß scheint die Zivilversion noch sehr nahe am Original zu sein. Kein freischwingender Lauf und eine indirekte Gaszuführung mit Long Stroke System. Echte Sportschützen werden darüber erst einmal die Nase rümpfen. Allerdings scheinen die Schiessergebnisse über jeden Zweifel erhaben zu sein. Mit der besten Munitionssorte (Test in Visier 1/2014) ein Streukreis von nur 14 mm auf 100 Meter. Und das bei nur einem 50 cm langen Lauf ! Militärversion (falls möglich/erlaubt in derjeweiligen Kategorie), zivile Militärversion oder eine echte Sportkonstruktion. Auf was würden sie für Sport oder Jagd setzen ? Was meinen Sie ?

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Für Sportzwecke kommen für mich nur direkte Gassysteme und freischwingende, lange (min. 20") Matchläufe in Frage. Also Waffen auf AR-10/15 Basis.

Ausnahme: die BDS-Disziplin Dienstsportgewehr SL. Dafür nehme ich dann das FN L1A1.

Für Jagdzwecke, wo absolute Funktionssicherheit bei allen Temperaturen und Wetterlagen erforderlich ist, könnte ich mir auch einen Selbstlader mit Gaskolbensysten vorstellen.

Und für SV-Anwendungen genügt ein SL in einem KW-Kaliber mit Masseverschluß.

GRUß

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1) Teststreukreise zeigen was möglich ist, nicht was realistisch ist.

2) Heimverteidigung: Flinte No 4 Buck, Backup Glock

3) Warum sollte ein 50cm Lauf in .223 ein Präzisionshindernis sein?

4) Die Fragestellung macht so keinen Sinn. Die Mun muß zur Waffe und zur Aufgabe passen, die Waffe dem Schützen und er muß Vertrauen zu ihr haben.

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Was interessiert mich bei so einer Piffe der Streukreis mit Testmuni unter besten Bedingungen - der ist völlig irrelevant.

- ich muß die Piffe lupfen können. Wenn sie mir zu schwer ist, einen beschissenen Schwerpunkt hat oder der Schaft nicht paßt, isse nix wert. Daher kein SIG für mich.

- Ich muß damit treffen und schnelle Zielwechsel vollführen können. Siehe voriger Punkt

- Die Munition bestimmt den Einsatzzweck. Auf die (Kochtopf-)Jagd würde ich i.A. kein .223 mitnehmen. Mein .308er ist kleiner, handlicher und paßt in einen kürzeren Rucksack. Für Sport - ich weiß nicht ... da brauch ich kein AR15. Für SV hab ich 00er Buck bzw. eine Form-follows-Function-Kanone. Mit der kann man auch IPSC schießen.

- Munition: ich hab im allgemeinen Bleifrei-Munition. Für die Langpiffe in KJG mit >1000m/s, für die Kurzpiffe in Solid Copper Hollow Point oder EMB. Reicht mir.

Also, was soll die Diskussion.

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Im Vergleich war noch ein DAR mit 65 cm Lauf. Streukreis 10 mm. Fragt sich wie die SIG 550 mit 65 cm Lauf schiessen würde. Bei selbem oder besserem Ergebnis wäre dann die Frage, was ein freischwingender Lauf oder die Art der Gaszuführung überhaupt etwas ausmacht. Das ganze ist wohl eher ein Glaubenskrieg als durch harte Fakten untermauerbar.

3) Warum sollte ein 50cm Lauf in .223 ein Präzisionshindernis sein?

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Im Vergleich war noch ein DAR mit 65 cm Lauf. Streukreis 10 mm. Fragt sich wie die SIG 550 mit 65 cm Lauf schiessen würde. Bei selbem oder besserem Ergebnis wäre dann die Frage, was ein freischwingender Lauf oder die Art der Gaszuführung überhaupt etwas ausmacht. Das ganze ist wohl eher ein Glaubenskrieg als durch harte Fakten untermauerbar.

In wie weit ist das wichtig ? Solche Streukreise brauch ich nicht für das Schießen auf Fallplatte oder Taliban.

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