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Ernst Jünger kauft sich einen Revolver


Jägermeister

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Weihnachtszeit ist Lesezeit. Also lese ich mehr als sonst. Ein lieber Freund hat mir ein Buch von Ernst Jünger geschenkt und das habe ich gerade fertiggelesen.Ernst Jünger ist ein bekannter Schriftsteller, hat über seine Kriegerlebnisse geschrieben (u. a. „In Stahlgewittern“) und das Weihnachts-Buch ist wenig bekannt. Es heißt „Afrikanische Spiele“ und handelt von seiner kurzen Zeit bei der französischen Fremdenlegion.

Jünger hat sich vor seinem achtzehnten Geburtstag bei der Legion freiwillig gemeldet. Es war ein Jahr vor dem Weltkrieg. Weil er zu jung war, ist er dann zurück nach Deutschland und hat dort gleich 1914 im Weltkrieg mitgetan. Immerhin hat den pour le mérite als Leutnant bekommen. Alle Achtung.

Aber das will ich gar nicht berichten, sondern was anderes.

Der junge Jünger geht, so erzählt er, bevor er nach Frankreich fährt, zu einem Trödler „um einen sechsschüssigen Revolver mit Munition“ zu erstehen.

Man stelle sich das vor: Noch nicht achtzehn und kauft sich so eine Waffe. Kein Psychotest, keine Genehmigung, kein Waffenführerschein. Beim Waffenhändler war das auch nicht, sondern bei einem Trödler wie er schreibt. Kauft sich also den Revolver und steckt ihn geladen ein. War ganz legal damals. Dann macht er noch einige Schießübungen und geht erst dann über die Grenze. Mit dem Revolver in der Tasche, versteht sich.

Andere Zeiten. Aber wir dürfen natürlich nicht vergessen, daß damals ununterbrochen Schul-Amokläufe veranstaltet wurden, täglich wurden Menschen erschossen, beraubt, Migrantenbanden machten Deutschland unsicher, fast stündlich wurden Leute zusammengedroschen und erschlagen.

Das war natürlich jetzt Satire. Alles nicht wahr. Die Zeit, in der Minderjährige frei und ohne weiteres Revolver kaufen durften, war nämlich eine friedliche Zeit. Keine Amokläufe und kaum Kriminalität.

Erst 1914 ging es los mit der Metzelei. Die Waffen dafür gehörten dem Staat und wurden gratis ausgeteilt. Endlich waren sie in den richtigen Händen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Georg Zakrajsek

Quelle: Querschüsse.at-Newsletter vom 09.01.2014
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Naja, wieder ein Aufsatz der Rubrik "Reden ist silber…"

Ja - damals brauchte man für das Führen einer geladenen Waffe keine WBK und für das Führen eines KFZ auch keine Fahrerlaubnis.

Sollte sich jeder bei seinem Trödler Waffen und Munition kaufen dürfen - oder sollte jeder ohne Ausbildung und Zuverlässigkeit KFZ auf den Straße bewegen dürfen?

Sicherlich nicht!

Wohl gab es damals nicht mehr Schulamokläufe mit 6-schüssigen Revolvern als heute - aber die sonstige Kriminalität war sicherlich nicht besser als heute.

Vermutlich kennen wir aus jener Zeit alle den Fritz Haarmann - der Schlächter aus Hannover - der 2 dutzend Jugendliche zu Dosenfleisch verarbeitete oder Martha Beck und Raymond Fernandez, die aus Geldgier über 20 Frauen töteten.

Nur weil es für Diebstahl und (Klein)Kriminalität von damals keine belastbaren und überlieferten Statistiken gibt, heißt es nicht dass es sie nicht gab.

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Diebstahl und Kleinkriminalität hat aber auch fast Nichts mit Waffenbesitz zu tun-oder liege ich da falsch ???

Nein, solange nicht unsere grüngefärbten hoplophoben Gutmenschen und Demokratieignorierer alle Waffen verbieten, mit dem in England demonstrierten (und übrigens per Gutachten, welches der Bundesregierung 2003 vorgelegen hat, vorhergesagten) Effekt, dass die Preise für eine illegale Waffe ins Bodenlose fallen, so daß jeder dieser Kleinkriminellen sich eine leisten kann.

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Naja, wieder ein Aufsatz der Rubrik "Reden ist silber…"

Ja - damals brauchte man für das Führen einer geladenen Waffe keine WBK und für das Führen eines KFZ auch keine Fahrerlaubnis.

Sollte sich jeder bei seinem Trödler Waffen und Munition kaufen dürfen - oder sollte jeder ohne Ausbildung und Zuverlässigkeit KFZ auf den Straße bewegen dürfen?

Sicherlich nicht!

Wohl gab es damals nicht mehr Schulamokläufe mit 6-schüssigen Revolvern als heute - aber die sonstige Kriminalität war sicherlich nicht besser als heute.

Vermutlich kennen wir aus jener Zeit alle den Fritz Haarmann - der Schlächter aus Hannover - der 2 dutzend Jugendliche zu Dosenfleisch verarbeitete oder Martha Beck und Raymond Fernandez, die aus Geldgier über 20 Frauen töteten.

Nur weil es für Diebstahl und (Klein)Kriminalität von damals keine belastbaren und überlieferten Statistiken gibt, heißt es nicht dass es sie nicht gab.

Nicht ganz korrekt!

In D gab es ab 03.05.1909 einen im gesamten Reich gültigen Führerschein. Davor gab es aber bereits vor der Jahrhundertwende Fahrlizenzen auf Bundesstaats(bzw. Operettenfürstentümer)ebene.

GRUß

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Mal ganz ehrlich - wen (außer uns "Waffennarren") überzeugt noch die Polemik von Herrn Dr. Z.?

Obwohl ich sicher inhaltlich voll an seiner Seite stehe - ich empfinde diese "Querschüsse" meist als .. äh ... eher peinlich.

Wenn wir in Deutschland ein paar auf Konsens und faule Kompromisse pfeifende Klartextreder vom Format des "Dr. Z." hätten, läge vielleicht einiges weniger im Argen.

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