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DH Kolumne No. 71 - Auf den ersten Blick ?


DirtyHarry

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Sehr geehrte Gunboardler,

eine interessante Geschichte ist immer wieder wie es zur Auswahl gerade dieser oder jener Sport- oder Jagdwaffe kommt. Da gibt es mehrere Entscheidungsprosse.

Die Testenscheidung:

Viele machen ihren Kauf natürlich von Testberichten in einschlägigen Testberichten abhängig. Eine Waffe die sehr gut, am besten noch in verschiedenen Waffenzeitschriften, abschneidet muss doch gut sein. Dabei spielt es kaum eine Rolle wie lange eine Waffe denn nun schon tatsächlich am Markt ist.

Die Klassikerentscheidung:

Viele Waffen, die teilweise schon Jahrzehnte lang am Markt sind, können doch nicht schlecht sein ? Insbesondere dann, wenn sie im Polizei- oder Militärbereich lange Tradition haben. Typische Beispiele: 92ger Beretta, 1911er Colts oder der bewährte Mauserkarabiner.

Die rationale Entscheidung:

Man stellt sich einen Kriterienkatalog auf mit etwa folgenden Parametern: Stabilität, Zuverlässigkeit, Präzision, Gewicht, Material, Preis, Magazinkapaizität, Wechselsysteme, Testberichte, Abschneiden in militärischen oder polizeilichen Tests. Und wenn man ein bischen Glück hat findet man einen Schützen welcher dieses Modell bereits hat und einen einmal Probeschiessen läßt.

Die Filmentscheidung:

Man sieht eine Waffe während eins Kino- oder Fernsehfilms und man will sie unbedingt haben. Allein das äußere Erscheinungsbild zählt und die

ersten der drei Entscheidungswege sind vom Tisch gefegt.

Auf den ersten Blick:

Ähnlich der Filmentscheidung. Man blättert ein Waffenmagazin durch, surft auf die Seiten der Hersteller im Internet oder bekommt ein Bild eines interessanten Modells von einem Bekannten zugemailt. Auf die erste Zehntelsekunde ist klar: Ich will diese Waffe haben und keine andere. Selbst wenn es eine ist die der Büchsenmacher oder Grosshändler nur mit ernormen Schwierigkeiten beschaffen kann.

Ich muss gestehen, dass ich alle Entscheidungswege schon einmal bemüht habe. Ein Kriterientest führte zur Auswahl einer HK USP Expert. Das Lee Enfield No. 4 verdankt seine Beschaffung "Indiana Jones Teil III" und die gute alte Colt Phyton in Deep Blue hatte ich nur eine Sekunde lang in einer Waffenzeitschrift gesehen um festzustellen dass ich nicht ohne sie auskommen kann. Harte Kriterien oder doch auf den ersten Blick ? Was ist besser ? Was meinen Sie ?

In diesem Sinne,

ihr Dirty Harry

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Meine Kaufentscheidungen basieren auf einem Mix aus Testberichtsresultaten, Erfahrungen von Schützenkollegen mit einer bestimmten Waffe und ein bißchen gesunden Menschenverstand und rationaler Überlegungen.

Gar niemals nicht würde es mir einfallen, eine Waffe wegen deren Hauptrolle in einem dieser unsäglich lächerlichen und unglaubwürdigen US-Actionfilme zu kaufen! :gaga:

Der Filmwaffen-Bullshit begann ja schon vor 30 Jahren so richtig, als z.B. der wackere Lieutenant Mike Stone mit seinem 2"- S&W Chiefs Special auf mindestens 30 m Entfernung auf einen Bösewicht schoss und die ungeheuere Energie des 158grs-Bleibatzens selbigen 3 Meter weit rückwärts riss. Natürlich hatte das Geschoss eine wahrlich "umwerfende" Wirkung, ließ aber dem Übeltäter noch genügend Zeit, Lt. Stone alle Schandtaten zu gestehen, seine Mittäter zu verpfeifen und noch ein wenig mediengerechte Reue zu zeigen, bevor er mit dem obligatorischen Blutsturz aus seinem Mund verröchelte.

Wäre der Typ aus 30m Entfernung von einem .338 Lapua Magnum-Geschoss getroffen worden, wäre die Szene ja wenigstens noch halbwegs glaubwürdig gewesen. :mrgreen:

Doch seit den Siebziger Jahren wird es immer schlimmer mit dem Hollywood-Unsinn wenn Schusswaffen im Spiel sind.

Da mutieren biedere Repetierflinten zu einer Mischung aus einem Granatwerfer und einem klingonischen Disruptor, was die filmische Waffenwirkung betrifft, Revolver haben in den US-Filmen in der Regel mindestens 9 Schuss, Maschinenpistolen feuern minutenlanges Dauerfeuer ohne Magazinwechsel, Afroamerikaner feuern Glock-Pistolen "Gangsta-Style" (seitwärts gehalten) mit tödlicher Präzision ab, usw. usf.........

Das einzig gute, was Hollywood je bewirkt hat, war das Auslösen des .44-Magnum-Booms durch die "Dirty Harry"-Filmreihe. Wenigstens war Mr. eastwood so ehrlich zuzugeben, dass er (bzw. sein alter ego Harry Callahan) nur .44 Special-Mun mit leichtem Geschoss verschießt, da er die Waffe nur so kontrollieren kann. Für Hollywood-Verhältnisse erstaunlich...... :shock:

GRUß

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Dann soll es auch Waffenjornalisten geben, die an einem Softair M15 A4 Carbine von Classic Army nicht den Unterscheid zwischen Magazinknopf und Zerlegebolzen kennen.

Ach, das Schlauerle aus den USA ist auch wieder online.

Vielleicht setze ich die Nummern nicht selbst in die Zeichnung? Eventuell übernimmt das auch ein Layouter und danach ein Druckereimensch, die Linien von den handschriftlich aufgemalten Zahlen zu den Details richtig zu deuten. Oder eben nicht.

Hast nen Gummikeks gewonnen, Du bist der vierte, der auf den Fehler im letzten Heft hinweist (die anderen waren allerdings so um die 15 Jahre alt).

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...Vielleicht setze ich die Nummern nicht selbst in die Zeichnung? ...

Ach, Ich vergass:

In DE wird bei Fehlern (wenns einer war) nach unten getreten und Mann wars selber natuerlich nicht.

Komisch, in US Waffenmazazine finde ich solche Fehler und all die anderen Fehlinformationen nicht?!

... Du bist der vierte, der auf den Fehler im letzten Heft hinweist (die anderen waren allerdings so um die 15 Jahre alt).

Erst einmal wuerde ich mich erinnern das wir beim DU angelangt waeren.

Dann kann ich nichts dafuer, dass 15 Jaehrige besser Korrektur lesen koennen als Sie selber!

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Dann soll es auch Waffenjornalisten geben, die an einem Softair M15 A4 Carbine von Classic Army nicht den Unterscheid zwischen Magazinknopf und Zerlegebolzen kennen.

Solche popeligen Druck- und Satzfehler stoßen mir nur auf Geldscheinen sauer auf, bei Waffenartikeln rauben sie mir hingegen nichts, schon gar nicht den Schlaf...

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Sorry, wenn ich Herrn MarcDW wie jeden anderen Forenuser geduzt haben sollte. Da ich da ohnehin keinen Wert auf weitere Diskussionen lege, bleibt nur festzuhalten: wer in US-Waffenmagazinen (oder generell internationalen Zeitschriften) keine sachlichen Fehler entdeckt (vielleicht auch keine Anzeigenkunden-bedingten Schönfärbereien?), bei dem ist es offenbar mit der Fachkenntnis nicht weit her.

Im übrigen ab jetzt wirklich: ignore

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Ich bitte höflichst darum, von jedem mit "Du" angesprochen zu werden. Alles andere empfände ich als Fast-Beleidigung und würde Satisfaktion fordern (Mossberg 590A).

Darüberhinaus finde ich das ständige Herumgenörgel an meinen Vater- und Heimatland als äußerst sörend und auch völlig unangebracht. Mir gefällt's hier und Verallgemeinerungen sind oft ein Zeichen mangeldem Urteilsvermögens.

Don Disco

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Ich? Gar keins. Ich finde nur, das Marc hier manchmal ziemlich arrogant auftritt. Und auch das Siezen in Foren ist doch eher ungewöhnlich, oder?

Außerdem erinnert mich die ganze Diskussion um den Zerlegebolzen von SoftAirs an das 7. oder 8. Schuljahr ("Skateboard ist cooler als Inliner!" - "Nee, Du hast keine Ahnung und bist sowieso doof!").

Don Disco

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Ich? Gar keins. Ich finde nur, das Marc hier manchmal ziemlich arrogant auftritt. Und auch das Siezen in Foren ist doch eher ungewöhnlich, oder?

Außerdem erinnert mich die ganze Diskussion um den Zerlegebolzen von SoftAirs an das 7. oder 8. Schuljahr ("Skateboard ist cooler als Inliner!" - "Nee, Du hast keine Ahnung und bist sowieso doof!").

Don Disco

ganz locker bleiben, Marc ist eben ein Ami 021.gif

ich wünsche allen hier einen schönen, friedlichen Abend

Klaus

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  • 2 years later...

Wie im kalten Krieg

Das russische Militär hat einen Stützpunkt der US-Marine im Pazifik überflogen - die Führung spricht von einer "Tradition" aus Zeiten des Kalten Kriegs. Die Russen hätten einfach mal ihre Kollegen in den US-Abfangjägern zu Gesicht bekommen wollen.

Die russische Bomberflotte unternimmt wieder wie im Kalten Krieg Langstreckenflüge in Gebiete, in denen auch die Nato und die USA präsent sind.

Der Chef der Bomberflotte der russischen Luftwaffe, Pawel Androsow, berichtete am Donnerstag von einem Überflug über den US-Marinestützpunkt Guam im Pazifik am Mittwoch. Die Besatzung des russischen Bombers habe den Piloten der aufgestiegenen US-Abfangjäger zugelächelt. ?Es war schon immer Tradition unserer Langstreckenflieger, aufs Meer hinauszufliegen, (US-)Flugzeugträger zu treffen und deren Flugzeugbesatzungen zu Gesicht zu bekommen?, sagte Generalmajor Androssow. Russland meldet sich derzeit zunehmend auf der Weltbühne zurück und demonstriert wieder militärische Präsenz weit außerhalb seiner Grenzen. Die Führung in Moskau will wie zu Sowjetzeiten wieder Flottenverbände ins Mittelmeer entsenden.

Vorigen Monat waren britische Abfangjäger aufgestiegen, weil sich russische Flugzeuge dem Luftraum des Königreichs näherten. Russland sprach von einer Routineübung.

http://www.welt.de

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Was heißt den Cool? Jahrelang lagen Schiffe und U-Boote in ihren Häfen auf Eis. Flugzeuge und Fahrzeuge erlagen dem Rost und Zahn der Zeit. Kein Geld, kein Sprit, keine Ersatzteile, besoffnes Militär.

Hut ab !!!!!! DDR los geworden.(Denke da an den Schrottplatz von Militärflughafen Laage Anfang der 90iger) Länder der UdSSR abgestoßen.

:drinking-62:

Jetzt, wo Putin die Macht hat. Und der Rubel rollt. Dank Gas, Wodka, Öl und Waffenlieferungen, egal, wo hin, Hauptsache die Kohle stimmt. Die Nukleartechnik nicht zu vergessen. :PDT_Flag_07::PDT_Flag_24:

Regimekritiker werden dank des gut funktionierendem Geheimdienstes FSB, immer noch gut und schnell, kalt gestellt. :fsniper:

Jetzt kann Russland wider die "Welle" machen. Ich frage mich nur wie Lange. Auch dort wird das System irgendwann auf die Probe gestellt. Deshalb sollten wir uns nicht zu sehr abhängig machen. Der "Schuss" wird nach hinten gehen. Ich möchte dann nicht dahinter stehen. Dieses Politische System scheint mir nur bedingt gefestigt zu sein. Putin hat das Mafia Gesindel halbwegs im Griff, ich hoffe sein Nachfolger auch.

kittede :eusa_think:

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