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Menschenverachtung


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Worte, die Taten vorausgehen

Der Krieg Israels gegen den Libanon war durch zahllose Kriegsverbrechen gekennzeichnet - wie dies im Falle des Krieges gegen Palästina noch immer der Fall ist.

Tatsächlich kommt dies keineswegs von ungefähr. Immer wieder machen hochrangige Israelis und deren "ausländische Freunde" keinen Hehl aus ihrem Rassismus gegenüber Arabern.

So bezeichnete im Jahr 2001 der damalige israelische Tourismusminister und 2002 ermordete ehemalige General Rehavam Ze'evi in Israel ohne Arbeitserlaubnis arbeitende Palästinenser als "Läuse" und ein "Krebsgeschwür". Während man Läuse ohne jegliche Bedenken zerdrückt oder sie mit Chemikalien tötet, wird ein Krebsgeschwür herausgeschnitten und vernichtet.

Als "Krebsgeschwür" bezeichnete im vergangenen Monat dann auch der stellvertretende israelische Generalkonsul in San Francisco, Omer Caspi, die libanesische Hizb Allah und die palästinensische Hamas.

Auch der israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Dan Gillerman, stand hier nicht zurück und nannte die Mitglieder der Hizb Allah "rücksichtslose wahllose Tiere".

Und auch die US-Außenministerin Condoleezza Rice beteiligte sich daran, den Kämpfern ihre Menschlichkeit abzusprechen, als sie sagte, der Hizb Allah müßten "die Giftzähne gezogen" werden. Rice zufolge handelt es sich also nur um eine Schlange.

In der Vergangenheit sind "Feinde" immer wieder mit Tieren verglichen worden, um so grausamste Verbrechen an ihnen zu rechtfertigen, da es sich ja vorgeblich eben gerade nicht um Menschen handelte. Hier sei nur auf den Film "Der ewige Jude" verwiesen, in dem 1940 Juden mit Ratten verglichen wurden - mit den bekannten Folgen. Gerade diese Gleichsetzungen von "Feinden" mit von der Mehrzahl der Menschen verabscheuten Tieren oder auch gefürchteten schweren Krankheiten, die eine brutale Reaktion erfordern, offenbaren einen tiefsitzenden Rassismus und eine Menschenverachtung jener, die sie verwenden - wenn sie nicht sogar die daraus folgenden Verbrechen begrüßen.

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