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Behinderte Schützen übelst beschimpft


Völker

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Bei WO gepostet und heiß diskutiert worden: Thread

Leserbriefe bitte dahin:

leserbriefe@diepresse.com

Der anscheinend seelisch kranke Autor (Seine Autobiographie: "Ein kranker Geist in einem kranken Körper. Eine "Biographie". St. Michael: Bläschke, 1984) hat aber in der ansonsten relativ seriösen Wiener Zeitung "Die Presse" ein Sprachrohr gefunden.

http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=s&ressort=ji&id=446905&archiv=false

Invalidensport

VON EGYD GSTÄTTNER (Die Presse) 12.10.2004

Wenn einem jungen Men schen ein Bein amputiert werden muss, mag es dafür verschiedene zivile Gründe geben: Ein Verkehrsunfall, eine seltene Krankheit oder - theoretisch - ein Krokodils- oder Haifischbiß, wie er in Piratenfilmen manchmal passiert. Wenn ich aber unvermittelt die Fotografie eines solchen Menschen sehe, in dessen linken Adidas-Sportschuh statt eines linken Beins eine Stahlprothese steckt - der Unterschenkelersatz nicht stärker als eine Fahrradluftpumpe, ein Knochen aus Aluminium und als Knie eine Art Handball - , dann kann ich ganz unwillkürlich nur das eine assoziieren: Krieg! Schlacht! Irrsinn! Mienenopfer! Granatenopfer! Bombenopfer! Schussgefechtsopfer! Kriegsverletzung! Kriegsgreuel! Kriegsinvalide!

Wenn ich einen Menschen sehe, wie er mit ausgestrecktem Arm eine Faustfeuerwaffe in der Hand eine Zielscheibe aus weißen und schwarzen Ringen anvisiert, dann weiß ich wohl, dass man in der tiefenpsychologischen Symbolik den Lauf der Pistole als Penisersatz (oder auch fantasierte Verlängerung des Penis) und die Zielscheibe als schematisierte Vagina ansehen kann (auch wenn zwischen "Penis" und "Vagina" am Schießstand eine Distanz klafft, so dass ich mit dieser Szene weniger einen Koitus, sondern eher die Masturbation in einem Pornokino assoziieren würde).

Aber Eros hin, Sublimierung her; es hilft nichts: Beim Wort "treffen" fällt mir das Wort "töten" ein (und je größer die Distanz zwischen Schützen und Ziel beim grausigen Schützenfest, desto geringer die Tötungshemmung. Was immer an schusssportlichem Ehrgeiz dahinterstecken mag: Wer einen Speer, Pfeil und Bogen, eine Armbrust, eine Pistole, ein Gewehr in die Hand nimmt, der kann nichts Konstruktives damit im Sinn haben, weder Libido noch Liebe, weder Fortpflanzung noch neues Menschengeschlecht. Wer sein Dasein mit Waffensport (Waffengewalt) bewältigt, wer eine Sportwaffe in die Hand nimmt und anlegt und zielt und abdrückt, muss wissen, was er tut und was das bedeutet.

Wenn es sich bei dem Mann mit der Beinprothese und dem Faustfeuerwaffenschützen um ein und dieselbe Person handelt, um ein hermaphroditisches Täteropfer - oder Opfertäter - wie auf dem Bild eines griechischen Fotografen namens Stavrakis, das er bei den Special Olympics in Athen geschossen hat, dann muss ich denken: Mensch, hast du nichts begriffen? Hat dein fehlendes Bein dir nicht mehr Kopfinhalt gegeben? Nicht mehr Menschlichkeit? Bist du aus Schaden blöd geblieben? Mensch, du bist dein eigener Teufelskreis. Mit so vielen Invalidensportarten hättest du dein Schicksal meistern können. Warum ausgerechnet die?

Ein Schütze ist freilich auch der Fotograf, der Herr Stavrakis mit seiner Kamera, und Verewigen ist genauso eine Art Töten, wenn auch wenigstens eine schmerzlose und eine ohne Blutvergießen: Auf dem Bild hat der Einbeinschütze keine Chance mehr, klüger zu werden. Er muss bleiben, wie er ist, bis eines Tages gnadenhalber das Papier zerfällt. "Klick" ist der Sprache der Fotografen entnommen, bedeutet so viel wie "Peng" oder - schöngeistig formuliert: "Oh Augenblick, verweile doch, du bist so schön - oder wenigstens so kurios, sensationell und gewinnträchtig!" Und wenn der eye-catcher erst veröffentlicht und honoriert ist, "dann mag die Totenglocke schallen."

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Hallo,

nach dessen Auffassung muß jetzt ja wohl wieder das alte beliebte Holzbein in Mode kommen! :oops:

Moderne Prothesen, die den Behinderten ein Stück Freiheit (siehe auch Para Olympic), werden so kommentiert. :dr:

Das braucht man eigentlich nicht kommentieren, denn der Mann spricht für sich selber und seiner Realität! Ein Glück, dass der ein seltenes Exemplar von Mensch ist. :no:

Gruss Spa

:cry:

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Wahrscheinlich ist dieses Individuum so geworden, weil sein Penis zu kurz ist und ihm der Zugang zu einer Vagina fehlt.

Der daraus resultierende Säftestau sorgt für eine schleichende Hirnzellenverödung, die sich unter anderem in wahnhaften, unverständlichen Geschreibsel manifestiert.

Das sagt übrigens die IWOE dazu:

Werte Damen und Herren!

In diesem Newsletter finden Sie kleine, aktuelle und auch weniger aktuelle Meldungen. Die Kommentare sind nicht immer ganz ernst zu nehmen, manchmal auch ironisch. Alle Beiträge können natürlich frei verwendet werden - allerdings nur mit Angabe der Quelle.

Das Krüppellied

Egyd Gstättner schreibt in der "Presse" und mag keine Krüppel. Wenn er einen Menschen mit einer Beinprothese sehen muß, graust es ihn, weil er assoziiert damit ganz unwillkürlich "Krieg! Schlacht! Irrsinn! Mienenopfer! Granatenopfer! Bombenopfer! Schußgefechtsopfer! Kriegsverletzung! Kriegsgreuel! Kriegsinvalide!" Daß wahrhaftig Mienenopfer im Qualitätsblatt steht, muß man wahrscheinlich hinnehmen, weil vor lauter Assoziationen die Orthographie auf der Strecke bleibt.

Wir könnten jetzt Hern Gstättner in seinem beklagenswerten Geisteszustand allein lassen und ihm bestenfalls empfehlen, eine entsprechende Behandlung in Anspruch zu nehmen. Aber Herr Gstättner ist Literat und er schreibt nicht nicht nur über Krüppel sondern auch noch über Sport. Und der Krüppel, der schon allein durch seinen Anblick einen solchen Literaten aus dem seelischen Gleichgewicht zu bringen vermag, erfrecht sich, seinen ausgestreckten Arm" Gott sei Dank keine Prothese - mit einer Faustfeuerwaffe auf eine Zielscheibe zu richten.

Und da ist des Assoziierens kein Ende mehr. Die Pistole ist Penis oder Penisersatz, die Zielscheibe Vagina oder schematisierte Vagina, alles zusammen bedeutet natürlich Koitus und Masturbation und was einem Literaten halt sonst noch einfällt, wenn geschossen wird. Mit der Ejakulation hat uns Herr Gstättner verschont, weil es ihm möglichweise schon beim Anblick der Beinprothese gekommen ist.

Es ist aber noch nicht genug der Unappetitlichkeiten. Wer schießt und sei es auch nur als Sport, hat nichts im Kopf, ist blöd geblieben und befindet sich in einem Teufelskreis.

Es ist geradezu unglaublich, welche Beleidigungen sich ein behinderter Mensch von einem sogenannten Literaten gefallen lassen muß. Aber geschieht ihm recht. Warum verliert er ein Bein, kauft sich eine Prothese, versucht aus seinem Leben etwas zu machen, indem er einen Sport ausübt und sich dabei auch noch fotografieren läßt.

Was uns hier die "Presse" präsentiert hat, ist eine Widerwärtigkeit, die uns fassungslos macht. Seit 1945 haben wir so einen Unrat nicht mehr lesen müssen.

In seinem "Krüppellied" schildert Hammerschlag einen gemütlichen Wiener, der sich mit Behinderten eine Hetz macht. Literaten machen sich keine Hetz!. Sie meinen es ernst.

GRUß

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Das wahre "Mienenopfer" bin ich gewesen, als ich das lesen mußte. Aber was kann der arme Schlucker (nicht der Behinderte, sondern der Schreiber) dafür, daß er sexuell erregt wird, wenn er einen ausgestreckten Arm mit Pistole sieht und dann auch noch eine Zielscheibe, die nach dem Schuß gar ein Loch hat? Solche Pfeifen bekommen auch einen hoch, wenn sie einen hohen Turm sehen. Denn den haben wahrscheinlich mit sexuellen Fehlinformationen gefütterte Arschitekten gebaut, um einen Penis nachzuahmen. Die heißen ja auch schon sexuell: Arsch-Itekten.

Ich habe früher immer aufzeigen müssen, wenn ich in der Grundschule drankommen wollte. Dabei habe ich den erigierten Zeigefinger nach oben gestreckt, um mich bei der Lehrerin bemerkbar zu machen. Gottseidank hat mich dieser Spinner dabei nicht beobachtet. Dann wäre ich wahrscheinlich wegen sexueller Belästigung aus dem ersten Schuljahr geflogen.

hemo

geht ab heute nur noch in gebückter Stellung, um keine falschen Assoziationen zu wecken :karate:

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  • 2 years later...

Der Owner ist der Besitzer des Forums.

Der Owner ist allen Mitgliedern, auch dem Operator weisungsbefugt, nur wird sich der Owner nur in seltensten Fällen in das Forenleben unter den Teammitglieder einmischen, sollte jedoch keine Einigung erzielt werden wird sich der Owner das letzte Wort einbehalten und gegebenenfalls zu gerechtfertigten Mitteln greifen.

V.I.P können nur vom Owner ernannt und hochgestuft werden.

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