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GRÜNE wollen Polizei ohne Maschinenpistolen


Jägermeister

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Artikel 20 und 87a Grundgesetz behandeln zwei ganz unterschiedliche Dinge und schließen einander nicht aus.....

Das nehme ich als Geständnis.

........

Zudem begehst du den Denkfehler im Zusammenhang mit der MP von einer Maschinenwaffe zu sprechen. Das kann sie auch.....

Im Zusammenhang mit einer Maschinenpistole von einer Maschinenwaffe zu sprechen halte ich jetzt nicht für falsch.

......Die "Bekämpfung organisierter und militärisch bewaffneter Aufständischer" gemäß Artikel 87a (4) GG, als Erweiterung/Ergänzung des Artikel 91 GG, weist diese Aufgabe originär der Bundes- und den Länderpolizeien zu. Das ist also eine (paramilitärische) Polizeiaufgabe am äußersten Ende des Einsatzspektrums, dafür muss man gerüstet sein. Oder muss mangels Mitteln die Bundeswehr zu Hilfe rufen. Das Grundgesetz hat hierzu schon die Türklinke heruntergedrückt, die flächendeckende Entwaffnung der Länderpolizeien hat das Scheunentor aufgestoßen. Das scheint dir zu gefallen oder weshalb war das bei deiner Betrachtung kein Thema?.......

Würde es wenn die Bundeswehr noch eine Wehrpflichtigen Armee wäre. Alleine schon der Fall Edathy zeigt wie weit der Legislativen und Exekutiven getraut werden kann. Die Verflechtungen von Politik und Polizeiführung sind nicht zu leugnen. Davon, dass die Polizeitruppen in einem Fall wie in der Ukraine nicht schießen, ist nicht aus zu gehen. Bei einer Wehrpflichtigen Armee stünden die Chancen besser.

......Doch nun zurück zum ursprünglichen Thema, die Maschinenpistole als angeblich ungeeignete Polizeiwaffe. Bei Einzelfeuer sehr präzise und für größere Entfernungen geeignet als die Pistole, das wurde hier ja auch schon mehrfach angesprochen......

Ja zum Beispiel von mir, da wurde ich dann von anderen "vermutlich auch Sicherheitskräften" beschimpft dass sie es nicht wäre.

Aber wenn man nur Einzelfeuer schießen will warum dann keine Präzisionswaffe?

.....Strenggenommen ist es eine Waffe für den Grabenkrieg, denn dafür wurde sie mal entwickelt. Weshalb sie für den Dschungel- und Häuserkampf völlig ungeeignet ist. Soviel zu der Qualität von Argumenten...........

Die erste Maschinenpistole wurde für den Grabenkrieg entwickelt, das stimmt. Es wurden später noch weiter Modelle entwickelt, darunter einige ganz speziell für den Dschungelkrieg, aber da muss ich dir jetzt auch keinen Vortrag über Einsatzgrundsätze halten. Selbiges gilt für den Rattenkrieg.

Aber mein wichtigstes Argument kommt noch. Wenn ich Leute mit Maschinenpistolen in einer Menschenmenge herumlaufen sehe erhöht das nicht mein Sicherheitsempfinden. Im Gegenteil ich fühle mich bedroht und zwar erheblich mehr als von irgendwelchen unwahrscheinlichen Szenarien.

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Das nehme ich als Geständnis.

Häh? Sorry, ich stehe gerade auf nem C-Rohr.

Im Zusammenhang mit einer Maschinenpistole von einer Maschinenwaffe zu sprechen halte ich jetzt nicht für falsch.

Ich schon, denn die Botschaft entsteht beim Empfänger. Ich schrieb doch was der Unbedarfte damit impliziert. Zumal es buchstäblich nur die halbe Wahrheit ist.

Würde es wenn die Bundeswehr noch eine Wehrpflichtigen Armee wäre. Alleine schon der Fall Edathy zeigt wie weit der Legislativen und Exekutiven getraut werden kann. Die Verflechtungen von Politik und Polizeiführung sind nicht zu leugnen. Davon, dass die Polizeitruppen in einem Fall wie in der Ukraine nicht schießen, ist nicht aus zu gehen. Bei einer Wehrpflichtigen Armee stünden die Chancen besser.

Polizeitruppen... das war mal vor langer Zeit.

Ja zum Beispiel von mir, da wurde ich dann von anderen "vermutlich auch Sicherheitskräften" beschimpft dass sie es nicht wäre.

Also ich bin Schutzmann a.D. und keine Sicherheitskraft, da habe ich nie einen Hehl draus gemacht. Wenn ich mir diesen Thread noch mal durchlese, so komme ich zu dem Schluss dass Polizeibeamte um das Präzisionspotential der MP wissen, von denen die es ihr absprechen muss ich annehmen das sie mal beim Bund mit der MP2 schießen durften. Da wundern mich auseinandergehende Meinungen nicht.

Aber wenn man nur Einzelfeuer schießen will warum dann keine Präzisionswaffe?

Das will man doch gar nicht. Nochmal zum Mitmeisseln: Vollauto ist eine nötige Option für hoffentlich nie eintretende Umstände, einfach ausblenden darf man die aber auch nicht.

Welche Präzisionswaffe schwebt dir noch mal vor?

Die erste Maschinenpistole wurde für den Grabenkrieg entwickelt, das stimmt. Es wurden später noch weiter Modelle entwickelt, darunter einige ganz speziell für den Dschungelkrieg, aber da muss ich dir jetzt auch keinen Vortrag über Einsatzgrundsätze halten. Selbiges gilt für den Rattenkrieg.

Stimmt, Dschungel kenne ich nur aus dem Fernsehen und dem Botanischen Garten.

Aber mein wichtigstes Argument kommt noch. Wenn ich Leute mit Maschinenpistolen in einer Menschenmenge herumlaufen sehe erhöht das nicht mein Sicherheitsempfinden. Im Gegenteil ich fühle mich bedroht und zwar erheblich mehr als von irgendwelchen unwahrscheinlichen Szenarien.

Oder anders gesagt, hier öffnet ein Exekutive-mit-MP-Phober den allgemein Hoplophoben Tür und Tor.

Die Geschehnisse auf dem Maidan sind für deine Argumentation übrigens Gold wert, Katzengold. Denn wenn man vergleicht stellt man Unterschiede fest.

Lässt man mal den politischen Hintergrund beiseite, dann hat sich auf dem Maidan nichts anderes abgespielt als in Kreuzberg am 1. Mai. Wie oft wurden da doch gleich Steinewerfer, Zwillenschießer oder Molotovcocktailwerfer erschossen? In einer solchen Situation wurden nämlich die Demonstranten auf dem Maidan erschossen, nicht etwa als sie zum Präsidentenpalast zogen um den womöglich aufzuknüpfen.

Ich muss gestehen dass ich längst nicht alle Meldungen zu den Vorgängen in der Ukraine gelesen oder gesehen habe, haben da die Demonstranten Schusswaffen eingesetzt?

Davon, dass die Polizeitruppen in einem Fall wie in der Ukraine nicht schießen, ist nicht aus zu gehen.

Starker Tobak. Zeugt von absoluter Unkenntnis polizeilicher Eingriffsbefugnisse oder der Überzeugung dass sich daran sowieso niemand mehr hält.

Ich weiß das diese Ansicht im Schwarzen Block und der extremen Rechten vertreten wird, aber hier?

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Ich weiß das diese Ansicht im Schwarzen Block und der extremen Rechten vertreten wird, aber hier?

Was meinst Du mit hier? Wenn das Forum gemeint ist, so verweise ich auf die Einzelmeinung eines Users! Diese muss nicht im Geringsten die Meinung der Betreiber wiedergeben. Wir machen sie uns auch nicht zu Eigen. Pauschalierungen dieser Art weise ich insofern schärftenst zurück!

Im Übrigen wäre es den anderen Usern gegenüber höflich, wenn man die Zitatfunktion nicht mit dem Hineinschmieren in deren Beiträge außer Kraft setzt. Das ist ganz Allgemein gehalten und nicht personengebunden, da ich dies immer wieder sehe. Auch die Verwendung von möglichst vielen bunten Farben, möglichst große Schriftgröße oder Fettschrift macht das nicht besser.

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Das sind eher Hollywood Szenarien. Es gibt keine vergleichbaren Situationen in Deutschland. Die besonderen Lagen übernehmen auch die Sonderpolizisten (wie in Düsseldorf gerade zu sehen war). Alles andere bringt doch gar nichts.

Das Argument "Durchsetzung unmittelbaren Zwangs" lässt mir keine Ruhe. Es beunruhigt mich sogar sehr. Das ist für mich nämlich absolut zu vermeiden. UZwG kann nicht letal durchgeführt werden. Dafür gibt es zielführendere Hilfsmittel.

Es ist leider so, dass sich auch bei der Polizei heiß geredet wird. Da werden Phantasieszenarien angeführt und Sturmgewehr als Lösungen genannt. Als Beleg reveriert dann ein brasilianischer Spezialpolizist aus seinem Kampf in den Favelas Rios. Da muss man mit dem Kopf schütteln.

Ich will meinen Schutzmann an der Ecke. Der braucht keine Schusswaffe. Wenn der nicht mehr da sein kann, brauch ich höchstens noch die Hälfte aller Polizisten.

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Ich will meinen Schutzmann an der Ecke. Der braucht keine Schusswaffe. Wenn der nicht mehr da sein kann, brauch ich höchstens noch die Hälfte aller Polizisten.

Den Satz 1 verstehe ich. Danach die Sätze nicht mehr.

Die MP muss sicherlich auch als Kompensation für schlechte/zuwenig Schießausbildung herhalten. Ich würde sie aber niemals der Polizei absprechen wollen. Mit ihr ist nun einmal gezielteres Schießen möglich. Und auch mehr Energieübertrag (Fangschuss auf Wild, etc.).

Ob man die allerdings überall an öffentlichen Plätzen der Fußstreife um den Hals baumeln muss, mag ich auch zu bezweifeln. Zumal die gerne vor dem Bauch mit dem Lauf waagerecht ode sogar nach schräg oben geführt wird. Das zeugt für mich von mangelnder Ausbildung!

Weitergehende Bewaffnung mit Repetierflinten und/oder AR15 o.ä. halte ich für Quark. Jedes neue Einsatzmittel bedingt mehr Ausbildung. Und damit Zeit, Zeit, die die Beamten lieber auf der Straße verbringen sollten.

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Ich denke hier in meiner Gegend eher an durchgeknallte Rindviecher und angefahrene Schweine und Hirsche. Da kann sich bei uns kein Jäger mehr versichert drum kümmern, weil unser Landrat so kompetent und sparsam ist.

Dafür gab es bei uns auf einer Wache mal ein Jagdgewehr in .308 Winchester. Darauf konnten mehrere dörfliche Wachen zugreifen. Aus Kostengründen ist das verscherbelt worden.

Allerdings glaube ich kaum, das da überhaupt jemand mit umgehen konnte. Es sei denn, er ist im privaten Leben Jäger/Sportschütze.

Der Jagdausübungsberechtigte ist versichert! Über die Berufsgenossenschaft. Zumindest, wenn er in seinem Jagdbogen unterwegs ist. Der Landrat hat damit nix zu tun.

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Was meinst Du mit hier? Wenn das Forum gemeint ist, so verweise ich auf die Einzelmeinung eines Users! Diese muss nicht im Geringsten die Meinung der Betreiber wiedergeben. Wir machen sie uns auch nicht zu Eigen. Pauschalierungen dieser Art weise ich insofern schärftenst zurück!

Im Übrigen wäre es den anderen Usern gegenüber höflich, wenn man die Zitatfunktion nicht mit dem Hineinschmieren in deren Beiträge außer Kraft setzt. Das ist ganz Allgemein gehalten und nicht personengebunden, da ich dies immer wieder sehe. Auch die Verwendung von möglichst vielen bunten Farben, möglichst große Schriftgröße oder Fettschrift macht das nicht besser.

Was ich mit hier eine? Ist doch einfach. Ich befinde mich hier in einer Gemeinschaft Gleichgesinnter, wir teilen ein Hobby. Das hier niemand für alle spricht ist mir auch klar. Ich ziehe mir ja nicht die Hose mit der Kneifzange an.

PS.: Das ich etwas hineinschmiere meinst du doch wohl nicht ernst? Das Antworten innerhalb eines Zitates um direkt auf bestimmte Punkte einzugehen, sowie die Kenntlichmachung dieser Antworten durch eine andere Farbe, tatsächlich zumeist blau, ist in Foren weltweit üblich. Wenn dir das nicht passt schreib's in die Forenregeln.

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Hallo Reini Fuchs,

Ich hoffe du hast meinen Beitrag nicht als allgemeines Polizisten Bashing aufgefasst. Das entspräche nicht meiner Intention. Ein kritische Sicht behalte ich mir aber vor. Sie entspricht MEINEM Erfahrungsschatz.

Verschiedenene Meinung sind ja auch kein Problem

Keine Bange, ich vertrete ja auch nur meine Meinung. Gerne auch in deutlichen Worten.

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Was ich mit hier eine? Ist doch einfach. Ich befinde mich hier in einer Gemeinschaft Gleichgesinnter, wir teilen ein Hobby. Das hier niemand für alle spricht ist mir auch klar. Ich ziehe mir ja nicht die Hose mit der Kneifzange an.

Deine Aussage war mir zu pauschal. Diesen Verschwörungsschwachsinnsschuh von bewaffneten Einsätzen gegen die Bevölkerung ziehe ich mir nicht an und lasse ihn mir auch nicht anziehen. Wobei ich unseren Politikern inzwischen alles zutraue. Nur den ausführenden Dienststellen eben nicht.

PS.: Das ich etwas hineinschmiere meinst du doch wohl nicht ernst?

Es geht auch anders, siehe mein hiesiger Beitrag. Macht für den Verfasser nur etwas mehr Aufwand und wird deswegen aus Faulheit nicht gemacht. Und das ist unhöflich anderen Usern gegenüber, sogar respektlos.

Das Antworten innerhalb eines Zitates um direkt auf bestimmte Punkte einzugehen, sowie die Kenntlichmachung dieser Antworten durch eine andere Farbe, tatsächlich zumeist blau, ist in Foren weltweit üblich. Wenn dir das nicht passt schreib's in die Forenregeln.

Dann wird eben weltweit Bullshit angewendet. Wie soll man auf Hineingeschmiere antworten können? Geht technisch nämlich nicht mehr, da Deine Aussage in dem nicht mehr zitierfähigen Beitrag eines Anderen steht.

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Den Satz 1 verstehe ich. Danach die Sätze nicht mehr.

Die polizeilichen Einsatzszenarien werfen (wie ich anhand von Zahlen darstellte) keine Notwendigkeit für eine letale Bewaffnung aus. Seine Arbeit kann der Polizist auch ohne Feuerwaffen vornehmen.

Zum folgenden Einsparungsszenario:

Wenn man also den Schutzmann an der Ecke nicht stellen kann (und will) dann bin ich für eine radikale Verschlankung bei der Polizei. Sie hat dann nämlich größtenteils ihre Berechtigung verloren. Der Schutzmann an der Ecke ist für mich präventiv wirkend. Wir verfolgen aber gerade die Entwicklung zur Polizei die lediglich Nachsorge betreibt.

Allg. bekannt kommt Polizei immer zu spät und ist im Schwerpunkt mit nachfolgenden Ermittlungen und Scherben zusammenkehren beschäftigt. Da ist nach meinem Empfinden ein Großteil ARbeit dabei, für die es keine steuerfinanzierten Beamten bedarf. Den Verkehrsunfall kann bspw. der Versicherungsgutachter viel kompetenter bewerten.

Das bedeutet für mich, dass ich all diese nicht hoheitlichen Aufträge aus der Polizei heraushalten würde und dementsprechend auch den Rotstift beim personal ansetzen kann. Alternativ könnten die freigewordenen Kapazitäten gern wieder zum Schutzmanndienst an der Ecke abgestellt werden. Da ichd as aber (wie oben angedeutet) bezweilfe heisst es Einsparen.

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Das sind eher Hollywood Szenarien. Es gibt keine vergleichbaren Situationen in Deutschland. Die besonderen Lagen übernehmen auch die Sonderpolizisten (wie in Düsseldorf gerade zu sehen war). Alles andere bringt doch gar nichts.

Das Argument "Durchsetzung unmittelbaren Zwangs" lässt mir keine Ruhe. Es beunruhigt mich sogar sehr. Das ist für mich nämlich absolut zu vermeiden. UZwG kann nicht letal durchgeführt werden. Dafür gibt es zielführendere Hilfsmittel.

...

Hm, in den Großstädten kommen SEK und MEK meist schnell zum Zuge, aber die Kräfte sind nicht unerschöpflich. Bei uns wurden sie nach der Wende extrem abgebaut weil man ja nun auf Unterstützung aus den anderen Bundesländern hoffen darf. Was aber nur bei geplanten oder lange anhaltenden Einsätzen gilt.

Zum Zwang. Man muss einfach nur zur Kenntnis nehmen das der Einsatz jeglichen Zwangsmittels, sei es die einfache körperliche Gewalt wie etwa das Zurückdrängen bis hin zum Schusswaffengebrauch in den Polizeigesetzen strengstens geregelt ist. Ich erkenne jetzt nicht was du für ein Problem damit hast.

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Deine Aussage war mir zu pauschal. Diesen Verschwörungsschwachsinnsschuh von bewaffneten Einsätzen gegen die Bevölkerung ziehe ich mir nicht an und lasse ihn mir auch nicht anziehen. Wobei ich unseren Politikern inzwischen alles zutraue. Nur den ausführenden Dienststellen eben nicht.

Es geht auch anders, siehe mein hiesiger Beitrag. Macht für den Verfasser nur etwas mehr Aufwand und wird deswegen aus Faulheit nicht gemacht. Und das ist unhöflich anderen Usern gegenüber, sogar respektlos.

Dann wird eben weltweit Bullshit angewendet. Wie soll man auf Hineingeschmiere antworten können? Geht technisch nämlich nicht mehr, da Deine Aussage in dem nicht mehr zitierfähigen Beitrag eines Anderen steht.

Du kannst auch gerne barfuß laufen. Ist mir schnuppe.

War nie meine Absicht und daher eine bösartige Unterstellung von dir.

Geht schon, wenn auch mühselig. Werde ich aber in Zukunft beachten, großes Indianerehrenwort.

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Die polizeilichen Einsatzszenarien werfen (wie ich anhand von Zahlen darstellte) keine Notwendigkeit für eine letale Bewaffnung aus. Seine Arbeit kann der Polizist auch ohne Feuerwaffen vornehmen.

Zum folgenden Einsparungsszenario:

Wenn man also den Schutzmann an der Ecke nicht stellen kann (und will) dann bin ich für eine radikale Verschlankung bei der Polizei. Sie hat dann nämlich größtenteils ihre Berechtigung verloren. Der Schutzmann an der Ecke ist für mich präventiv wirkend. Wir verfolgen aber gerade die Entwicklung zur Polizei die lediglich Nachsorge betreibt.

Allg. bekannt kommt Polizei immer zu spät und ist im Schwerpunkt mit nachfolgenden Ermittlungen und Scherben zusammenkehren beschäftigt. Da ist nach meinem Empfinden ein Großteil ARbeit dabei, für die es keine steuerfinanzierten Beamten bedarf. Den Verkehrsunfall kann bspw. der Versicherungsgutachter viel kompetenter bewerten.

Das bedeutet für mich, dass ich all diese nicht hoheitlichen Aufträge aus der Polizei heraushalten würde und dementsprechend auch den Rotstift beim personal ansetzen kann. Alternativ könnten die freigewordenen Kapazitäten gern wieder zum Schutzmanndienst an der Ecke abgestellt werden. Da ichd as aber (wie oben angedeutet) bezweilfe heisst es Einsparen.

Es gibt keine wirklich nichttötlichen Einsatzmittel. Es kommt immer auf die Art und Weise des Einsatzes und mögliche gesundheitliche Einschränkungen desjenigen an, auf den eingewirkt werden soll.

Ich habe zu meiner Zeit zweimal die Pistole und einmal die MP im weiteren Sinne eingesetzt, also nicht geschossen aber den Gebrauch angedroht (Pistole gegen Messerstecher und einen Irren mit Schreckschusswaffe, wie sich später herausstellte), sowie mich auf den Gebrauch eingerichtet (zwei Bankräuber mit Flinten). Ist zum Glück alles glimpflich abgelaufen. Auf sowas wie den Taser, selbst das neue Flintending, würde ich mich nicht verlassen wollen.

Der Schutzmann an der Ecke ist wegen Personalmangel verschwunden. Egal wen ich von den Aktiven frage, es wird praktisch so gut wie nie Fußstreife gelaufen, man hechelt per Funkwagen den Einsätzen hinterher.

Zu meiner Zeit war das aber ein Normalfall, aber da hatten wir in Berlin (West) soviele schutzleute wie jetzt für ganz Berlin, zudem noch weniger Einsätze.

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Was die Zustimmung durch Schweigen angeht, es gibt diese Gebilde "konkludentes Verhalten".

Konkludentes Verhalten

Eine interpreationsfähige Definition, die u.U. sehr problematisch sein kann.

Der alte Rechtsgrundsatz „Wer schweigt, wo er (wider)sprechen sollte und konnte, dem wird Zustimmung unterstellt“ („qui tacet consentire videtur, ubi loqui debuit atque potuit“; Papst Bonifatius VIII.)

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Zu meiner Zeit war das aber ein Normalfall, aber da hatten wir in Berlin (West) soviele schutzleute wie jetzt für ganz Berlin, zudem noch weniger Einsätze.

Ich kann mich noch gut an die Jahre meines "Heranwachsens" erinnern. Da was der SchuPo eine Respektsperson und nicht der "Prügelknabe der Nation"; der hätte seinerzeit wirkliche keine Pistole benötigt. Sein Blick bzw. der erhobene Zeigefinger war "Waffe genug".

Heute muß er in bestimmte Stadtteile in gepanzerten Fahrzeugen erscheinen.

So ändern sich eben die Zeiten

:opa:

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Der LKA-Ermittler, der Kuhr lobt, sagt auch: Das System ist schuld, dass der deutsche Rechtsstaat derart wehrlos ist. Dass sich die allermeisten Zeugen unter Druck setzen lassen und plötzlich, wenn es darauf ankommt, sich an nichts mehr erinnern. Aus Angst um die eigene Gesundheit oder die ihrer Familie. Im Grunde fange es schon mit der Anzeigenaufnahme der Streifenpolizei an: „Sobald der Beamte merkt, dass er es hier mit Rockern oder einem Clan zu tun hat, dürfte er die Personalien des Zeugen eigentlich gar nicht in den Polizeicomputer eingeben.“ Sie müssten separat gesichert werden, damit sie nicht – oft inklusive Meldeadresse – in den Gerichtsakten und damit in den Händen der Verteidiger landen. „Ein anderes, zeugenfreundlicheres System wäre möglich. Aber keiner packt’s an.“

Wie die des Charlottenburger Café-Besitzers, der gegen ein Mitglied der Abou-Chakers aussagte. Im März 2013 erschien ein Unbekannter mit Kapuzenpulli in seinem Laden und stach 15 Mal mit einem Messer auf den Zeugen ein.

Vor diesem Hintergrund würde ich die MP bei der Polizei belassen.

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Hm, in den Großstädten kommen SEK und MEK meist schnell zum Zuge, aber die Kräfte sind nicht unerschöpflich. Bei uns wurden sie nach der Wende extrem abgebaut weil man ja nun auf Unterstützung aus den anderen Bundesländern hoffen darf. Was aber nur bei geplanten oder lange anhaltenden Einsätzen gilt.

Zum Zwang. Man muss einfach nur zur Kenntnis nehmen das der Einsatz jeglichen Zwangsmittels, sei es die einfache körperliche Gewalt wie etwa das Zurückdrängen bis hin zum Schusswaffengebrauch in den Polizeigesetzen strengstens geregelt ist. Ich erkenne jetzt nicht was du für ein Problem damit hast.

Mein Problem ist der mögliche und eigentlich nicht notwendige Schusswaffeneinsatz eines Polizisten. Ich halte dieses Mittel nicht für gerechtfertigt. Das Spezialpolizisten nicht ausreichend verfügbar seine, kann kein Argument sein. Diese sind nämlich nicht durch den Streifenpolizisten (Toto und Harry) ersetzbar.

Allem Anschein nach, gibt es noch ausreichend SEK und MEK Beamte, um sie zu vollkommen unnötigen Einsätzen heranzuziehen. Beispiele finden sich im Forum.

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Es gibt keine wirklich nichttötlichen Einsatzmittel. Es kommt immer auf die Art und Weise des Einsatzes und mögliche gesundheitliche Einschränkungen desjenigen an, auf den eingewirkt werden soll.

Ich habe zu meiner Zeit zweimal die Pistole und einmal die MP im weiteren Sinne eingesetzt, also nicht geschossen aber den Gebrauch angedroht (Pistole gegen Messerstecher und einen Irren mit Schreckschusswaffe, wie sich später herausstellte), sowie mich auf den Gebrauch eingerichtet (zwei Bankräuber mit Flinten). Ist zum Glück alles glimpflich abgelaufen. Auf sowas wie den Taser, selbst das neue Flintending, würde ich mich nicht verlassen wollen.

Der Schutzmann an der Ecke ist wegen Personalmangel verschwunden. Egal wen ich von den Aktiven frage, es wird praktisch so gut wie nie Fußstreife gelaufen, man hechelt per Funkwagen den Einsätzen hinterher.

Zu meiner Zeit war das aber ein Normalfall, aber da hatten wir in Berlin (West) soviele schutzleute wie jetzt für ganz Berlin, zudem noch weniger Einsätze.

Der erste Satz ist eine reine Spitzfindigkeit. Wir wissen schon beide was darunter zu verstehen ist. Epologische Abhandlungen zur Bezeichnung "weniger letale Wirkmittel" wollte ich einfach einsparen.

Da der Schutzmann real (fast, bei uns gibt es noch die Revierpolizisten) verschwunden ist, kann für mich massiv zusammengestrichen werden. Dienstleistungen zur Schadensregulierung in die Privatwirtschaft überführen (KfZ-Unfall, Einbrüche...Fahraddiebstähle werden auch nicht mehr verfolgt) Eine Aufklärungsquote bei querschnittlichen Delikten von etwas über 50% ist ebenfalls keine Stellenbegründung.

Das könnte auch wieder zu etwas mehr Zufriedenheit bei unseren Polizisten führen. Sie müssten dann nicht soviel Zeit unnütz verschwenden und könnten wieder zielgerichteter arbeiten.

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Aha. Also Toto und Harry sind ja wohl real, aber eben auch nur ein Beispiel aus einer riesigen Palette. Ich habe mir die einmal angetan und kann mich damit nicht identifizieren. Und wer weiß wie die ohne Kamera agieren.

Es gibt auch keinen modellhaften Streifenpolizisten. Nach der einheitlichen Ausbildung geht jeder seinen eigenen Weg. Der eine wird danach zu einer Dienststelle versetzt wo er auch pensioniert wird, andere durchlaufen zig verschiedene. Von unterschiedlichen Verwendung auf den Dienststellen mal ganz abgesehen. Da gibt es dann durchaus Dienststellen die eine Light-Variante von SEK oder MEK darstellen und entsprechend ausbilden. Weil man im Hinterkopf hat das die Spezialisten irgendwann mal nicht können.

Bei dem Bankraub bin mit dem ersten Funkwagen eingetroffen, der zweite war erst 20 Minuten später frei, das SEK brauchte vom anderen Ende der Stadt etwa 45 Minuten. Eine Minute schneller hätte ich die Täter noch mit ihrer Yamaha flüchten sehen. Und weil das die eigene, mit dem originalen Kennzeichen war, konnte das SEK die beiden dann unter Mutters Bett vorziehen...

Das du Bauchschmerzen mit einer bewaffneten Polizei hast, zumal mit Schusswaffen, die dann auch noch Zwang ausübt, nehme ich mal zur Kenntnis, doch wo bleibt dein Patentrezept?

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