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Monatsprojekte der UN-Dekade Biologische Vielfalt – Ihre Stimme ist gefragt!


Jägermeister

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Seit Juni 2012 zeichnet die Geschäftsstelle wöchentlich von der Jury ausgewählte UN-Dekade-Projekte aus, die vorbildlich zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen. Nun sind Sie am Zug und können auswählen, welche dieser Projekte Ihnen am besten gefallen! Ab sofort können alle online ihre Stimme abgeben, um monatlich ihren persönlichen Favoriten zum „UN-Dekade-Projekt des Monats“ zu wählen. Jeden Monat können Sie mitentscheiden, welches der unten vorgestellten Projekte mit dieser Extra-Auszeichnung gewürdigt wird.

Sie haben pro Monat jeweils eine Stimme, die Sie stets bis zum Ende des Kalendermonats abgeben können. Die aktuelle Platzierung der auswählbaren Projekte richtet sich nach der Zahl der bislang abgegebenen Stimmen. Zu Beginn sind die Projekte nach Einstellungsdatum sortiert. Um die Spannung zu erhöhen, geben wir die Anzahl der Stimmen pro Projekt erst nach dem Ablauf der Wahlfrist bekannt.

Die bislang ausgezeichneten Monatsprojekte finden Sie hier.

Holsteiner Lebensraumkorridore ...für Haselmaus, Hirsch & Co.

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Seit 2008 arbeiten in einer einmaligen Projektkonstellation die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein (Projektträgerin) mit dem Deutschen Jagdschutzverband e.V., den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten, dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr, dem Wildpark Eekholt und der Universität Kiel im E+E-Vorhaben „Holsteiner Lebensraumkorridore“ zusammen. Ziel des Projektes ist, im durch die Bundesautobahnen A7, A20 und A21 zerschnittenen Kreis Segeberg erstmals eine großräumige Wiedervernetzung von Lebensräumen über Verkehrsbarrieren hinweg umzusetzen.

Seit Mitte 2010 fördert das BfN das Hauptvorhaben mit einer ersten Umsetzungsphase. Die Projektgruppe hat mit ihren zahlreichen Regionalpartnern aus Verwaltung, Landwirtschaft und Unternehmen die Grünbrücke Kiebitzholm mit einer sehr hochwertigen und weit ins Umland hinein reichenden ökologischen Hinterlandanbindung ausgestattet und ihre Funktionsfähigkeit nachhaltig gesichert bzw. für viele Artengruppen stark erhöht. Dieses ist vor allem durch die ökologische Aufwertung und den Verbund nahe gelegener FFH-Gebiete mit Trittsteinen und Verbundlinien in der Nutzlandschaft und schließlich dem direkten Querungshilfenumfeld gelungen.

Beispielgebende Maßnahmenbausteine sind darüber hinaus:

• der Umbau und dauerhafte Nutzungsverzicht so genannter „Naturwaldbänder“ quer durch bestehende Nutzforsten für den Verbund auch anspruchsvollster (Alt)Waldarten,

• die Anlage von Offenlandschneisen und Waldrandtriften im Nutzforst, die zusammen mit der Optimierung von Heidetrittsteinen einen durchgängigen „Heidekorridor“ schafft; ein lagegleicher regionaler Wildwechsel und damit intensives Wildtierwirken kompensiert eine aufwändige Dauerpflege,

• die Ausstattung von Niederungsräumen rund um den Ottertunnel mit begleitenden Stillgewässern und dem Rückbau von Entwässerungen zur Optimierung des „Gewässerkorridors“ und nicht zuletzt,

• die Erhöhung der Durchgängigkeit in der Nutzlandschaft u.a. durch Optimierung des landschaftsprägenden Knicknetzes oder die Anlage von Ackersaumstreifen.

Aber nicht nur die Biologische Vielfalt steht im Projektfokus, auch die Menschen werden umfassend beteiligt: während der Wildpark Eekholt die Vor-Ort-Kommunikation und die intensive Beteiligung der Öffentlichkeit (Kindergärten und Schulen werden dabei besonders beteiligt) übernommen hat, hilft der Deutsche Jagdschutzverband bei der überregionalen Projektkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit.

Auch wenn sich die Projektgruppe über erste messbare Erfolge bei der Wiedervernetzung für Hirsch, Haselmaus und Co. im eigenen Land freut, so reicht das eigentliche Ziel des Vorhabens weit über Schleswig-Holstein hinaus: Durch die „Holsteiner Lebensraumkorridore“ sollen übertragbare Erkenntnisse für die praktische Wiedervernetzung gewonnen und damit Entscheidungshilfen für die Wiedervernetzung an weiteren bundesweit bedeutsamen Schlüsselstellen gegeben werden. Dank der intensiven Öffentlichkeitsarbeit- und beteiligung soll die Notwendigkeit von Wiedervernetzung für die Biologische Vielfalt nachhaltig im Land verankert werden, so dass die Projektgruppe auch über die Förderphase hinaus an diesem Ziel arbeiten kann.

https://m.youtube.com/watch?v=9ywzivrfYww

http://www.un-dekade-biologische-vielfalt.de/index.php?menuecms=2220&wettbewerb_id=981
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