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Liebe Mitglieder,

heute habe ich die berühmten, eine gute und eine schlechte, Nachrichten:

1. Zuerst die schlechte: Nach über sechseinhalb Jahren zähem Kampf muss der erste Versuch, eine Schießsportordnung für die FSD e.V. genehmigt zu bekommen, leider erfolglos eingestellt werden. Warum? Nach zwei Jahren(!) Bearbeitungszeit hat das Oberverwaltungsgericht Münster endlich, Ende Januar, entschieden. Leider nicht zu unseren Gunsten. Das OVG hat unseren Revisionsantrag einfach abgelehnt. Die Nachricht traf uns Ende Januar, wie ein Dampfhammer. Der Vorstand hat daraufhin mit anwaltlicher Hilfe geprüft, ob es möglich und sinnvoll ist, gegen diesen Beschluss Rechtsmittel einzulegen. Ende Februar war dann klar, dass uns eine solche Maßnahme keine Vorteile einbrächte, sondern nur zu einer weiteren, langwierigen Hängepartie führen würde, deren Erfolg darüber hinaus durchaus fraglich wäre.

2. Zur Auflösung dieser aktuellen "Notsituation" des Verbandes hat der Vorstand beschlossen, die zwei Maßnahmen in die Tat umzusetzen, die in den letzten Monaten schon weitgehend vorbereitet worden waren:

2.1 Umsetzung des Beschlusses der Mitgliederversammlung vom 27.05.2012, nämlich Anschluss der FSD e.V. an einen anerkannten Schießsportverband, sobald der juristische Vorbehalt wegen des laufenden Verfahrens zur Genehmigung der Schießsportordnung entfällt.

2.2 Vorlage eines neuen Antrages beim Bundesverwaltungsamt (BVA) zur Genehmigung einer individualisierten Schießsportordnung der FSD e.V.

Damit komme ich zu den guten Nachrichten:

I. Die 2012 vorbereiteten Maßnahmen zum Anschluss an einen anerkannten Schießsportverband, mit deren Umsetzung die Mitgliederversammlung den Vorstand beauftragt hatte, konnten ohne Verzug wieder aufgenommen und bereits erfolgreich abgeschlossen werden. Die Freien Schützen in Deutschland e.V. sind ab sofort, als angeschlossener Verband, Mitglied in der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung e.V. (BKV e.V.).

Der Präsident der BKV e.V. und der Vorsitzende der FSD e.V. werden Anfang April zu einem ersten Treffen zusammenkommen und das Feintuning zur praktischen Umsetzung aller notwendigen Maßnahmen abschließend festlegen. Die Ergebnisse, Einzelheiten und Verfahrensregelungen werden Euch zeitnah mitgeteilt.

Warum die BKV e.V.? Natürlich ist die BKV e.V. schwerpunktmäßig in Bayern zuhause und hat sehr viel mit Soldaten, Reservisten, mit Tradition usw. zu tun, aber von ihren 80000 Mitgliedern sind 14000 auch Sportschützen. Die BKV ermöglicht bundesweit tätigen Verbänden den Anschluss. Sie ist als Schießsportverband seit 2007 anerkannt und hat eine eigene genehmigte Schießsportordnung. In diesem Rahmen ist dann auch die Bedürfnisfrage der FSD-Mitglieder geklärt. Sie können nun die Mitgliedschaft in einem Verein, der einem anerkannten Schießsportverband angehört, nachweisen. Das war für den Vorstand der erste Schwerpunkt der Auswahl. Der zweite Schwerpunkt lag in den Kosten, die der Anschluss an den anerkannten Schießsportverband, BKV e.V., mit sich bringt. Diese Kosten sind unschlagbar günstig. Sie betragen aktuell pro Mitglied und Jahr 0,55 €. Das können wir auch mit unserem supergünstigen Jahresbeitrag von 5,00 € zumindest vorerst noch bewältigen. Zur Finanzplanung wird der Finanzmanager in der Jahreshauptversammlung am 25. Mai 2014 ausführlich vortragen (siehe Einladung zur JHV).

Natürlich können und werden wir nur die Mitglieder zur BKV mitnehmen, die ihren Jahresbeitrag immer bezahlt haben. Mitglieder, die da noch eine Rechnung offen haben, erhalten als zusätzliche Mail bzw. Anlage die "Erinnerung Beitragszahlung" und werden aufgefordert, den ausstehenden Betrag schnellstmöglich zu überweisen. Erst danach werden sie zur BKV "mitgenommen".

II. Die Vorlage eines neuen Antrages auf Genehmigung einer Schießsportordnung der FSD e.V. soll schnellstmöglich, aber gründlich vorbereitet erfolgen.

Hierzu gab es in den letzten Monaten auch viele Anregungen von den Mitgliedern, die alle in geeigneter Form aufgenommen wurden. Der Vorstand hatte im letzten Jahr schon ein paar Übungen auf Realisierbarkeit getestet. Vorsitzender und Sportmanager haben sich dann am Faschingswochenende zusammengesetzt, das Ganze zusammengestellt und strukturiert. Einzelne Teile müssen noch ausformuliert werden, danach geht das Werk zur "Vorprüfung" an einen renommierten Waffenrechtsanwalt, der seit letztem Jahr auch Mitglied in unserem Verband ist. Nach abschließender Überarbeitung und Schlusslesung im Vorstand erfolgt, anwaltlich begleitet, die Vorlage beim BVA.

Aus Sicht des Vorstandes haben die beiden Maßnahmen große Vorteile:

Die FSD e.V. können ihre Mitglieder, endlich, schießsportlich und bedürfnistechnisch betreuen.

Der Vereinszweck kann erfüllt werden, auch, wenn dies zunächst nach der Schießsportordnung der BKV e.V. zu erfolgen hat.

Wir können in Ruhe die Genehmigung der individualisierten Schießsportordnung der FSD e.V. weiterverfolgen.

Die FSD e.V. erschließen sich ein neues Mitgliederpotential bei den Schützen, die Klarheit bei der Bedürfnisfrage haben wollen.

Für den Vorstand

Euer Vorsitzender

Ernst Bader

Quelle: Newsletter vom 02.04.2014

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Typischer Fall von

Probleme erzwingen Vernunft :!:

Was wir brauchen sind nicht immer mehr und neue Verbände und Aufsplitterungen mit Mitgliederzahlen unterhalb der Wahrnehmungsgrenze,

wir brauchen starke und schlagkräftige Verände,

die zu groß und gewichtig sind um von der Politik ignoriert zu werden !

Vielleicht sollte man deshalb beim FSD diese durchaus vernünftige Lösung (der vdW ging denselben Weg) nicht als Übergangslösung sehen

und Kraft, Zeit und Geld lieber in den Kampf für den Erhalt des Sports ansich stecken,

anstatt weiter Energie an Eigenlösungen zu verschwenden, die der Sache selbst unter dem Strich nichts bringen.

Ist aber nur meine grundsätzliche Meinung, ich habe nichts gegen den FSD !

GP

  • 2 months later...
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Soweit sind das ja gute Nachrichten und ich würde die Sache auch gerne unterstützen, nur beantwortet der FSD leider keine Anfragen. Meine Emails blieben bis heute unbeantwortet. Wie soll das dann erst ausschauen, wenn ich mal auf eine rasche Stellungnahme des Vereins angewiesen bin?

Da müsst ihr schon nachbessern, Jungs!

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Laut Anmeldebogen will der FSD ein Führungszeugnis, alternativ auch den Personalausweis in Kopie. Da hätte ich schon ganz gerne gewusst wozu.

Das Überprüfen der Zuverlässigkeit obliegt regelmäßig der Behörde, nicht den Vereinen. Mehr Daten, als es zwingend notwendig ist, möchte ich daher nicht herausgeben. Davon abhängig ist meine Anmeldung.

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Laut Anmeldebogen will der FSD ein Führungszeugnis, alternativ auch den Personalausweis in Kopie. Da hätte ich schon ganz gerne gewusst wozu.

Wahrscheinlich dient dies dazu, faule Trauben auszusortieren, um sich vor Anscheinsschützen zu schützen. BtW: WBK-Kopie geht imho auch.

Das Überprüfen der Zuverlässigkeit obliegt regelmäßig der Behörde, nicht den Vereinen. Mehr Daten, als es zwingend notwendig ist, möchte ich daher nicht herausgeben. Davon abhängig ist meine Anmeldung.

Die Überprüfung der Zuverlässigkeit ist weder mit dem (zum Zeitpunkt der Abgabe veralteten) Führungszeugnis möglich, noch mit den oben aufgezählten Alternativen. Vom Verein schon gar nicht regelmäßig. Zudem ist dies bei anderen Verbänden ebenfalls nicht unüblich. Spätestens bei der Bedürfnisbestätigung musst Du Dich nackig machen.

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