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Seit Mitternacht wird kassiert


Guest MarcDW

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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,335181,00.html

Pünktlich um Mitternacht startete in Deutschland das neue Mautsystem für Lkws. Pünktlich? Na gut, mit rund anderthalb Jahren Verspätung. Toll Collect und Verkehrsministerium sind dennoch zufrieden.

Hamburg - Seit 0 Uhr werde die Gebühr von im Schnitt 12,4 Cent pro Kilometer erhoben, teilte das Betreiberkonsortium heute mit. Das Bundesverkehrsministerium in Berlin sprach aus Anlass der Einführung von dem "weltweit modernsten und innovativsten Mautsystem". Als verkehrspolitisches Ziel nannte es eine gerechtere Anrechnung der von schweren Lastwagen verursachten Kosten für den Straßenbau.

Die Bundesregierung verspricht sich rund drei Milliarden Euro Gesamteinnahmen pro Jahr von der Maut. Davon würden nach Abzug der Kosten für den Betrieb des Systems und die Kontrollen rund 2,4 Milliarden in den Ausbau von Bundesfernstraßen, Schienenwegen und Wasserstraßen gesteckt. Die Straße solle 50, die Schiene 38 und die Wasserwege zwölf Prozent erhalten, teilte das Ministerium mit.

Doch trotz mehrerer offensichtlich erfolgreicher Probeläufe in den letzten Monaten halten Bedenken der Betroffenen über die Praxistauglichkeit des satellitengestützten Systems weiter an.

Für die unmittelbare Einführung hatte jedoch kaum jemand mit Problemen gerechnet, da heute auf den Autobahnen wegen des Feiertagsfahrverbots kaum Laster unterwegs sind. Die Bewährungsprobe steht dem System am Sonntagabend um 22 Uhr bevor. Dann endet das Wochenendfahrverbot für Lastwagen, und wer kein automatisches Borderfassungsgerät (OBU) im Cockpit hat, muss sich entweder per Internet oder über ein Dienstleistungsunternehmen einbuchen - oder er nutzt eines der 3700 stationären Terminals an Tankstellen oder Grenzübergängen.

An diesen Geräten werden Probleme erwartet: Bis gestern waren etwa 315.000 Laster mit einem OBU ausgestattet, an einem normalen Werktag bewegen sich aber mehr als eine Million auf den Autobahnen.

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Damit wird nun auf allen deutschen Autobahnen festgehalten, wer, wann und wo gefahren ist, denn erfasst werden erst einmal alle Fahrzeuge und die LKW werden zur Kasse gebeten.

Ich wette, dass wenn in 2-3 Jahren alles schoen sauber laeuft, werden erst Kleinlaster und dann irgendwann Berufsfahrer zur Kasse gebeten.

Irgendwann kommt dann Jeder dran!

Ein anderes Nebenprodukt ist natuerlich, dass man mit so einer Anlage natuerlich prima Geschwindkeitsueberwachung machen kann, denn man weiss ja wie weit eine Anlage von der anderen weg ist und dann braucht man nur die Zeit ausrechnen und schon weiss man wer zu schnell war.

Die noetige Gesetzesaenderung fuer eine 24 Std elektronische Geschwindigkeitsueberwachung duerfte wohl fast so schnell wie eine Diaetenerhoehung durch den Bundestag fliegen!

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Nicht nur da. Staatliche Raubüberfälle - äh ich meine Hartz 4 - häufen sich ebenfalls. Was hat Lafontaine letzthhin vorgegerechnet ? Es gibt Arbeitnehmer die 60.000 Euro in die Arbeitslosenversicherung einzahlen, maximal davon 10.000 wieder herausbekommen und dann am Ende auf das Niveau eines Bettlers enteignet werden. Und wisst ihr warum ? Damit große Konzerne Sozialhilfe - äh steuerliche Subventionen - in Milliardenhöhe bekommen die natürlich wieder im Ausland investiert werden. Das Geniale daran ist, dass man für ein solche Umverteilung früher den 1. und 2. Weltkrieg gebraucht hat (da haben sich die Reichen in England, Frankreich und Deutschland jeweils eine goldene Nase verdient) und jetzt geht es auch ganze ohne Krieg in Friedenszeiten die eigene Bevölkerung auszuplündern. Knoff Hoff eben ! :china:

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Ein anderes Nebenprodukt ist natuerlich, dass man mit so einer Anlage natuerlich prima Geschwindkeitsueberwachung machen kann, denn man weiss ja wie weit eine Anlage von der anderen weg ist und dann braucht man nur die Zeit ausrechnen und schon weiss man wer zu schnell war

Das ist doch leicht auszutricksen, wenn man mal Lust auf ein bißchen Rasen hat!

Man drückt nach dem Passieren einer Anlage voll auf die Tube und stellt sich dann kurz vor der nächsten Anlage auf einen Rastplatz, wartet ein wenig und grinst sich einen. 8)

GRUß

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Wenn ich das richtig verstehe, dann sind diese Stationen vor und nach jeder Auf/Abfahrt?

Die Idee des schnell fahrens ist ja, dass man schnell zum Zielort kommt und nicht schnell zum Parkplatz (es sei denn man leidet under Duennsch***)!

Ich bin mal gespannt wie sich die Preise auf Obst und andere Lebensmittel ausmachen, da diese ja wohl stark vom LKW Verkehr abhaengen.

Da werden wohl Gemuese, Aepfel und Orangen bald Luxusprodukte in DE!

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  • 2 years later...

Mitarbeiter der US-Bundespolizei werden nach Bagdad geschickt. Dort sollen sie die tödliche Schießerei untersuchen, bei der Mitarbeiter der privaten Sicherheitsfirma Blackwater vermutlich Zivilisten getötet haben. Ein Kongressbericht wirft zusätzlich ein schlechtes Licht auf das Unternehmen.

Die amerikanische Bundespolizei FBI hat die Entsendung von Ermittlern nach Bagdad beschlossen, die dort das Verhalten privater Söldner bei einer tödlichen Schießerei untersuchen sollen. Die Ermittlungen zum Vorgehen der privaten Sicherheitsfirma Blackwater folgen einer Bitte des Außenministeriums in Washington, wie FBI-Sprecher Richard Kolko mitteilte. Dabei werde auch eine strafrechtliche Verantwortung geprüft, sagte Kolko.

Bei der Schießerei am 16. September kamen mindestens elf unbewaffnete Iraker ums Leben. Danach setzte die irakische Regierung die Lizenz für Blackwater aus, das Außenministerium unterbrach die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen für den Schutz von diplomatischen Konvois außerhalb der streng gesicherten Grünen Zone in Bagdad.

Unterdessen wurde am Montag der Bericht eines Kongressausschusses bekannt, wonach Blackwater in den vergangenen drei Jahren 122 Mitarbeiter wegen des Missbrauchs von Waffen, Verstößen gegen Alkohol- und Drogenvorschriften oder wegen gewaltsamen Verhaltens entlassen hat. Dem Bericht zufolge gab es seit 2005 insgesamt 195 Zwischenfälle mit Blackwater-Angestellten, bei denen Schusswaffen eingesetzt wurden. In mehr als 80 Prozent der Fälle waren es demnach die Söldner, die zuerst von der Schusswaffe Gebrauch machten.

Das 1997 gegründete Unternehmen ist das größte der drei privaten Sicherheitsunternehmen mit Aufträgen des US-Außenministeriums. Aus dem Bericht des Kongressausschusses geht hervor, dass Blackwater seit 2001 mehr als eine Milliarde Dollar (770 Millionen Euro) aus Regierungsaufträgen erhalten hat.

http://www.welt.de

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