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Die Österreicher rüsten auf


Jägermeister

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So zumindest ein Artikel in der Qualitätszeitung „Heute“. Die Zeitung schreibt zwar von „Wienern“, weil sie ist ja eine Wiener Zeitung; es wird aber im übrigen Österreich nicht anders sein.

Tatsache ist, daß sich die Zahl der Waffenbesitzkarten in Wien innerhalb von zehn Jahren verdreifacht hat. Die Leute rüsten also wirklich auf. Alles Menschen, die anständige, vorbildliche Bürger sind. Ein anderer kriegt ja gar kein Waffendokument. Die meisten müssen nicht nur einen Psychotest machen und einen Waffenführerschein dazu, außerdem wird ihre Verläßlichkeit streng geprüft. Und kosten tut die Geschichte ja auch nicht wenig.

Bis man nämlich so ein Dokument in Händen halten darf, hat man mindestens 500 € ausgegeben und eine Waffe hat man dann immer noch nicht. Einen Waffenschrank sollte man natürlich auch noch anschaffen – die sichere Verwahrung muß ja auch sein. Die Polizei prüft das besonders streng. Nur bei den legalen Waffenbesitzern wohlgemerkt, bei den illegalen Waffenbesitzern natürlich nicht. Die interessieren nämlich unsere Behörden überhaupt nicht.

Übrigens, nur so nebenbei: Wenn man eine illegale Waffe kauft, muß man wahrscheinlich gerade 200 € hinlegen und kriegt die Munition auch noch dazu. Kein Psychotest, kein Waffenführerschein, keine Kontrollen. Praktisch, nicht?

Als das neue Waffengesetz eingeführt worden ist – 1996 war es, die EU hat uns das beschert – sind auf einmal die Waffenbesitzkarten weniger geworden. Die Zeitungen und die Politiker haben das bejubelt. Österreich sei sicherer geworden haben diese Idioten verkündet.

Hat natürlich nicht gestimmt. Die Kriminalität ist immer mehr geworden, man ist seines Vermögens, seines Hauses, seiner Wohnung, seiner Gesundheit, seines Lebens nicht mehr sicher. Unsere sogenannten Sicherheitspolitiker haben das verbrochen. Und jetzt reagieren die Menschen in diesem Land endlich darauf. Sie bewaffnen sich. Gut so.

Die Hürden, die unser „fürsorglicher“ Gesetzgeber vor dem Waffenerwerb aufgebaut hat, sind den Leuten egal. Auch wenn es viel kostet, auch wenn der Bürger schikaniert wird wo es geht, er vertraut seinem Staat nicht mehr und bewaffnet sich. Wo das Gewaltmonopol versagt, muß man sich eben selber helfen und muß sich selber und seine Familie schützen.

Bewaffnet Euch! Ich rufe das schon seit langem meinen Mitbürgern zu. Endlich scheinen sie meine Rufe zu hören und zu verstehen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Georg Zakrajsek

Quelle: www.Querschuesse.at- Newsletter vom 19.04.2014
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Was sind das nur für furchtbare Verhältnisse bei unseren Nachbarn? Müssen wir Flüchtlingsströme befürchten?

Nöööööööö. Wir bleiben lieber mit unseren Kanonen auf unserer Scholle hocken:flinte:. Die Bewaffnung soll nur verhindern, :stop:daß es noch schlimmer wird und wir, Gott behüte, deutsche Verhältnisse kriegen,:panik:

:hysterical:

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Den Statistiken zufolge dürften beide Länder zu den sichersten der Erde mit der geringsten Streblichkeitsrate zählen.

Ich sags ja immer wieder: Der Z. ist nicht ganz klar im Kopf. Leider zieht R.T-M nun auch ganz gut nach und legt die Realtität beiseite. Die "Gun Free Zones" nannte er kürzlich "gefährlichsten Orte" der Welt. Einer faktenbasierten, mit Statistik belegter Diskussion hat er sich nach anfänglicher Empörung einfach schmollend entzogen.

Nuja. Das Umfeld formt den Menschen und mein österreichischer Nachbar scheint noch normal geblieben zu sein.

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Wenn die Statistiken in Deutschland mit den gleichen Methoden geschönt werden, wie in Ö, dann Danke!

38 Einbrüche die auf Grund der Spurenlage einer Gruppierung oder einem Täter zugeordnet werden kann = Ein Fall.

Ein Täter geschnappt dem ein Dutzend Straftaten nachgewiesen werden können = 12Fälle geklärt.

Interessant was dann zu Tage kommt: Da wird ein pakistanischer Asylwerber bei einem Raubversuch von einem Taxler erschossen. Klare Notwehr, der Staatsanwalt sieht das auch so. So weit, so gut. Ganz nebenbei und leise kommt noch raus, das der sozialadequat Verblichene auf Grund der reichlich vorhandenen DNS noch drei anderen Raubdelikten zugeordnet werden kann.

Redest Du hier mit einem Polizisten über die Pistole am Nachtkastl, sagt der : "Richtig, im Tresor nutz's nix!"

Fakten:

In einer gun free zone ist kein ernsthafter Widerstand zu erwarten.

Wiener Polizisten haben mir offen gesagt, daß ein bestimmter Bereich einer Wiener Nobelmeile ( drei Juweliere mit offen bewaffneten Doormen auf gut 50 Meter), eine anzeigenfreie Zone sei. Kein Raub, kein Diebstahl, keine KV, während der Geschäftszeiten.

Bestimmte Delikte haben seit einigen Jahren, speziell in Ostösterreich, extrem zugelegt. Regelmäßige Aufgriffe fördern praktisch immer Ost- und Südosteuropäische Täter zu Tage.

etc pp

Wo liegt der Fehler in seinem letzten Blogeintrag?

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Den Statistiken zufolge dürften beide Länder zu den sichersten der Erde mit der geringsten Streblichkeitsrate zählen.

Dummerweise hilft die Aussage der Statistik denen nicht, die böse Erfahrungen - egal welcher Art - machen mußten.

Statistisch gesehen soll jeder Deutsche auch zig-Tausende auf dem Konto haben - aus dieser Statistik falle ich auch schon mal raus - so´n Scheiß auch.

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Einzelfälle sind nicht gerade von statistischer Relevanz ;)

Statistisch sind Feuerwaffen weder in Deutschland noch in Österreich besonders gefährlich. Insgesamt ist es in beiden Ländern nicht sonderlich gefährlich.

Ich lasse mir weder durch einzelne Mörder vorwerfen eine besondere Gefahr durch meine Schusswaffen zu sein, noch lasse ich mir einreden in einer besonders gefährlichen Umgebung zu leben.

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Fakten:

Wo liegt der Fehler in seinem letzten Blogeintrag?

Der Fehler liegt darin, dass die gefährlichsten Orte der Welt keineswegs die Gun Free Zones sind. Die gefährlichsten Orte der Wellt strotzen nur so vor Waffen und es mangelt dort an jedweder rechtsstaatlichen Kontrolle.

Es ist entweder eine sehr bornierte, einseitige Betrachtung einer kleinen Blase, grenzenlose Dummheit oder pure absichtliche Lüge.

Somalia, Afghanistan, Honduras, Venezuela,...der Balkan in den 90ern-alles andere als Gun Free Zones. Dafür Massenmord pur. Man muss ziemlich einen an der Klatsche haben sich zu der Behauptung Gun Free Zones sind die gefährlichsten Orte der Welt zu versteigen. Theoretisch ist die deutsche Öffentlichkeit eine einzige Gun Free Zone. Es passiert trotzdem nahezu nichts.

Die überwachten Gun Free Zones (Flughäfen) sind nun auch nicht gerade für ihre Gefährlichkeit bekannt. Die oben aufgeführten nicht Gun Free Zones (Staaten) allerdings schon.

Deutschland bewegt sich bei der Mordrate auf Rang 182, AUT auf 188 von 198

Die 10 gefährlichsten Städte der Welt im Überblick

01 Juàrez, Mexiko

02 Mogadischu, Somalia

03 Caracas, Venezuela

04 Detroit, USA

05 Grosny, Tschetschenien

06 Rio de Janeiro, Brasilien

07 Bagdad, Irak

08 Bogotá, Kolumbien

09 Karatschi, Pakistan

10 Kapstadt, Südafrika

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Bedauerlicher Einzelfall:

Ein Mann hat am Mittwoch auf dem Frankfurter Flughafen einen Bus mit US-Soldaten angegriffen und zwei Männer getötet. Mindestens ein weiterer Insasse des US-Militärbusses wurde schwer verletzt, hieß es. Wahrscheinlich sei dieser Verletzte ebenfalls ein US-Soldat, hieß es.

Nach ersten Angaben soll neben einem Soldaten auch der Busfahrer ums Leben gekommen sein. Die Schüsse fielen gegen 15.20 Uhr auf einer Busspur im öffentlichen Teil des Flughafen-Terminals 2. Der Täter habe wahrscheinlich auch ein Messer bei sich gehabt. Die Zahl der Businsassen war ebenso unklar wie die Tatwaffe.

So die damalige, gekürzte dpa-Meldung

Das Problem ist, daß die waffenfreien Zonen ein falsches Gefühl von Sicherheit schaffen. Zumindest bei uns. In Mexico (Juarez) gibt es ja keine legalen privaten Waffen AFAIK.

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Ja und ändert nichts an den Tatsachen. Wie viele solcher Taten geschehen in Deutschland pro Jahr? Bei einem Feuersto´ß in einen voll besetzten Bus kann da drin auch niemand verhindern, dass es zwei Tote und einen Verletzten gibt.

Mit der gleichen Argumentation kommen die Verbieter wegen Schulamok. Auch das sind lediglich bedauerliche Ausreißer. Diese begründen rein gar nichts.

Es sind tragische Ausnahmen

Hier auch mal ein Gegenbeispiel

Zwei unbekannte Täter hatten in der Nacht zum 20. Januar 1969 das Munitionsdepot der Bundeswehr in Lebach überfallen und vier schlafende Soldaten im Wachhäuschen erschossen und erstochen. Einen fünften Mann verletzten sie lebensgefährlich. Er überlebte als einziger.

. Es war der Morgen des 20. Januar 1969. Wie spätere Tatrekonstruktionen ergaben, begann der Überfall auf ein Munitionsdepot der Fallschirmjäger gegen drei Uhr in der Früh. Zwei bewaffnete Männer drangen in das Wachhaus des Fallschirmjägerbataillons ein. Sie eröffneten das Feuer auf die fünf dort anwesenden, teils schlafenden Soldaten

Ausgebildete Fallschirmjäger, bewaffnet, passiv gesichert.

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Auch das glaube ich nicht. Die Opferzahlen werden in keinem Verhältnis stehen.

Welches Verhältnis? Es gibt kein Verhältnis, es gibt nur unbewaffnete, wehrlose Opfer und bewaffnet, dominierende Täter.

Waffen verändern nichts-weder positiv noch negativ.

Da liegst Du leider daneben. Bewaffnete Opfer sind nicht mehr wehrlos. Die Gefahr für die Täter steigt, einen letalen Arbeitsunfall zu erleiden. Das schreckt besser ab als hohe Strafen. Und das ist statistisch erwiesen.

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Leider ist das eben nicht erwiesen. Die Statistiken belegen sogar, dass es überhaupt keinen Zusammenhang gibt.

Zum angesprochenen Verhältnis: Opferzahl in Gun Free Zones als vorgeblich gefährlichste Orte der Welt und Opferzahl in den nachweislich tatsächlich gefährlichen Orten.

Bewaffnet und alert hast Du eine Chance. Unbewaffnet?

Welche Variante würdest Du für dich wählen, wenn Du die Möglichkeit hast?

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Unbewaffnet und unbesorgt in einer deutschen Schule ist mir tausendmal lieber als bewaffnet in Somalia ermordet zu werden. Die Chancen sind jedenfalls deutlich höher. Gehe bewaffnet auf einen afghanischen Marktplatz und stirb oder sitze einfach unbewaffnet in einem deutschen Cafe wie viele Hunderttausende täglich ohne irgendeine Einschränkung. Ich habe top ausgebildete, gut bewaffnete Leute in die Luft fliegen sehen, aber noch keine einzige Tote Oma beim Bäcker. Opfer von Mord und Totschlag in D zu werden ist so wahrscheinlich wie ein 6er im Lotto.

Wie viele Jahre des Lebens kosten einen wohl Condition Red (=Stress)?

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@Mutter

Normalerweise stehe ich auch auf moderaten Positionen, aber der letzte Post von Dir schlägt wieder in die typisch deutsche Kerbe "Waffen sind böse".

Unbewaffnet und unbesorgt in einer deutschen Schule sitzen, schön und gut. Trotz alle dem hatten wir in D in den letzten 11 Jahren die schlimmsten Schulattentate in Europa,

trotz der bereits seit 1972 drakonisch strengen Waffengesetzgebung.

Die Amokmaschine läuft doch die letzten Jahre auch Hochtouren......

Somalia und Afghanistan sind Terrorgebiete, das lässt sich mit normalen Verhältnissen nicht vergleichen. Aber auch hier sind die Terrorpofer (Schüler in Somalia z.B.) in der Regel wehrlos, die Terroristen entgegen aller Verbote gut ausgerüstet und bewaffnet.

Obwohl, mir fällt gerade ein die RAF-Terroristen konnten sich trotz Waffg 1972 problemlos illegal bewaffnen und sogar mit militärischen Waffen und Sprengstoffen versorgen.

Zum Abschluss hier noch die Frage:

War es vor 1972 in Deutschland extrem wahrscheinlich beim Bäcker, in der Schule oder im Strassencafe mit einer Schusswaffe getötet zu werden?

Grüsse,

Laloux

P.S. Wenn ich mich nicht recht irre leben wir hier in D alle und in jeder Lebenslage nach dem Colour Code in "Condition White".

Das hesst wir sind auf Übergriffe/Angriffe überhaupt nicht vorbereitet und die Angreifer können sich aufführen wie ein Wolf in der Schafherde.

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Wie viele Jahre des Lebens kosten einen wohl Condition Red (=Stress)?

Ein Land, in dem seit Jahren ein Krieg stattfindet mit einem Land zu vergleichen, das sich - Gott sei Dank - seit Jahrzehnten im Friedenszustand befindet, ist bei solchen Betrachtungen schon sehr hilfreich.

Wer entscheidet darüber, ob ich einige Jahre meines Lebens dem "Condition Red-Streß" opfern möchte (wenn ich denn dürfte)?

Wer entscheidet, "wieviel Angst ich haben darf" und wann und wo ich diese Angst haben darf?

Wer entscheidet darüber, daß ich mit einer statistisch niedrigen Wahrscheinlichkeit einer Gewalttat zum Opfer zu fallen, Leben muß?

Wer hat eigentlich mehr Angst vor dem "bewaffneten Bürger"?

Der Ganove, der bei Einbrüchen oder bei Gewalttaten im öffentlichen Raum auf Gegenwehr stoßen könnte? Der m. E. ganz gewiß nicht, weil er sich auf die Restriktionen aus der Politik (die ihn nicht die Bohne interessieren) und die "Befürchtungen der Berufswaffenträger" verlassen kann.

Der Berufswaffenträger (aus welchem Grund auch immer)?

Oder der Politiker, der befürchtet, daß seine schwachsinnigen Entscheidungen einmal den Volkszorn heraufbeschwören könnten?

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Da hast du mich missverstanden. Ich bitte den Kontext zu beachten.

Ich stehe keineswegs auf dem Standpunkt "Waffen sind böse". Waffen machen aber auch nichts besser. Waffen verhändern weder die Menschen noch die Kriminalstatistiken.

Eine etwas weniger emotionale Auswertung hilft bei der Lageeinschätzung.

Wir leben hier schlicht und ergreifend nicht an den "gefährlichsten Orten der Welt" und genau das ist die Ausgangsthese. Wer das behauptet, dem werfe ich leicht belegbar, Weltfremdheit vor.

Deutschland (und im genannten Kontext auch Österreich) zählen zu den sichersten Gebieten der Welt.

Amokhysteriker diskutieren auf diesem emotionalen (nicht rationalem) Niveau. Wir prangern das an und diskutieren dann genau gleich? Das ist für mich nicht schlüssig.

@Reservist

Ich bitte auch dich den Kontext zu beachten. Die "These" stammt nunmal nicht von mir. Ich lehne sie ab und belege dies.

Abgesehen von der relativen SIcherheit (die du dir besser nicht durch falsche Massenmedienhysterie verderben lässt) dürfte leicht festzustellen sein, dass die Schusswaffe nichts verändern wirst. In dem Maße wie du dich besser verteidigen kannst, wirst du auch besser angreifbar. Die Mittel stehen allen zur Verfügung.

Das soziale Umfeld ist die entscheidende Stellschraube.

Das Angst/Ganovenbeispiel dürfte bei uns nicht greifen. Hier kann kein Ganove von bewaffneter Gegenwehr ausgehen. SIe ist zu selten vorhanden.

Das Politikerargument FINDE ICH auch weit hergeholt. Volkszorn ist sowas von weit entfernt in unserer Wohlstandsgesellschaft und bewaffnete Bürger stellen keine entsprechende Gegenwehr dar. DIe schaltet man einfach aus. AUf dem Balkan kamen einfach ein paar Männer in ein Dorf und haben entweder die Familie ein bisschen bedroht/Vergewaltigt oder gleich alle umgebracht. SIe waren einfach inder bewaffnete Überzahl. Wer sich wehrt riskierte das ganze Dorf dem Tode zu widmen. Hollywoodromantik ist halt nicht real.

@allgemein

Bei Bedarf empfehle ich die von mir verlinkten Studien zur gefühlten Sicherheit und Kriminalitätsstatistiken auszuwerten. Es gibt in jeder Gesellschaft einen gewissen Prozentsatz an Kriminellen oder psychisch gestörten. Das Verhältnis ändert sich nicht durch Schusswaffen. Die Kriminalitätsrate ist statistisch belegt unabhängig von vorhandenen Schusswaffen. Katja Triebel hat dazu recht umfangreich veröffentlicht.

NACHTRAG: Bevor der große Aufschrei beginnt.

Die These war Gun Free Zones sind die gefährlichsten Plätze der Welt. Daran sollte man bei der Diskussion denken. Ich halte diese These für nicht haltbar und habe dazu exemplarisch tatsächlich gefährliche Orte der Welt aufgezählt. Da liegen Dimensionen dazwischen. Ich lasse mir aber gern anhand von Zahlen etwas anderes belegen.

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@Reservist

Ich bitte auch dich den Kontext zu beachten. Die "These" stammt nunmal nicht von mir. Ich lehne sie ab und belege dies.

Abgesehen von der relativen SIcherheit (die du dir besser nicht durch falsche Massenmedienhysterie verderben lässt) dürfte leicht festzustellen sein, dass die Schusswaffe nichts verändern wirst. Das soziale Umfeld ist die entscheidende Stellschraube.

Mir geht es nicht um meine "Sicherheit" allein. Da, wo ich mich bewege, ist - bislang - nichts passiert. Und in der Wohnung habe ich eine Waffe, an die ich zwar mühsam aber hoffentlich rechtzeitig herankomme. Auch gehöre ich nicht gerade zu den überängstlichen Menschen - auch wenn ich mich recht vorsichtig verhalte. Dennoch kann ich mir durchaus vorstellen, daß es auch in diesem überaus sicheren Land Gegenden gibt, wo eine gewisse "Grundangst" vielleicht nicht ganz unberechtigt ist, wo die Kriminalitätsrate durchaus über der Norm liegt. Da hilft die Statistik, die den Menschen dort dann sagt, daß sie keine Angst haben müssen, weil D mit das sicherste Land ist, nicht so sehr viel.

In eine Punkt würde ich dir vorbehaltlos zustimmen - das soziale Umfeld ist die entscheidende Stellschraube.

Dummerweise ändert sich gerade dieses "soziale Umfeld" beträchtlich und dies nicht zur positiven Seite und ich sehe keine Bemühungen, dort ein Umsteuern einzuleiten.

@Reservist

In dem Maße wie du dich besser verteidigen kannst, wirst du auch besser angreifbar. Die Mittel stehen allen zur Verfügung.

Die Mittel stehen derzeit eben nicht allen zur Verfügung, sondern bislang nur dem Klientel, daß sich nicht an die Gesetze hält.

Wenn ich ein Fan von Statistiken (mit denen man alles und nichts beweisen kann) wäre, würde ich jetzt anfangen, alle Statistiken aufzuführen, die einen Rückgang der Kriminalität bei einer "Bürgerbewaffnung" (z. B. Kennesaw) aufzeigen.

Ich halte weder viel von Zahlen, Statistiken und Vergleichen - sehr wohl aber sehr viel von Freiheit, persönlicher Verantwortung, eigenen Entscheidungen (mit den daraus sich ergebenden Konsequenzen) usw.

Wenn ich also aus irgendeinem Grund einmal der Meinung bin, bei meinen Spaziergängen eine Waffe tragen zu müssen, dann wäre es meine Entscheidung;wenn ich meine, diese Waffe mißbräuchlich einsetzen zu müssen (mit einer illegalen könnte ich das heute schon) und werde dabei erschossen, ist das mein persönliches Pech. Wer nicht so viel Verstand in der Glocke hat und mit Waffen auf andere Menschen zielt (und sei es auch nur mit einer echt aussehenden Spielzeugpistole) hat den Darwin Award rechtmäßig erworben.

Um bei meiner Person zu bleiben: Was würde sich bezüglich der Gefährdungslage in diesem Land ändern, wenn ich - natürlich legal - eine Pistole tragen würde?

Um es auf den Punkt zu bringen - ich brauche niemanden, der mir sagt, was gut für mich ist, was ich zu tun und zu lassen habe usw.

Schon in den 10 Geboten steht alles drin, was für ein gedeihliches zusammenleben erforderlich ist (und nein - ich bin weder ein Heiliger noch ein Gäubiger noch ein Kirchenmitglied)

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Wir sind ja nicht weit auseinander. Im direkten gespräch würden wir das sofort merken.

Im öffentlichen Raum lehne ich jedoch offizielle Bewaffnung ab. Für mich persönlich ergibt sich dadurch eine erhöhte potenzielle Gefahr, auf die ich mich vorbereiten muss.

Dies ist jetzt nicht der Fall. Es steigt also die Anzahl der für mich potenziell gefährlichen Menschen. Die ist jetzt relativ gering und ich kann dem eher leicht aus dem Weg gehen.

Mit öffentlicher Bewaffnung sind auch körperlich unterlegene gefährlich und ich hab eine andere Distanz aus der ich bedroht sein kann. Ich kann mich weniger leicht schützen. Meine Gefährdung steigt.

Auch die Kriminellen rennen nicht dauernd bewaffnet durch die Gegend. Die nutzen diese eher anlassbezogen. Zudem hat nicht jeder Kriminelle derzeit eine Schusswaffe. Die Zahl würde sich logischerweise auch auf der Seite der Bab Boys steigern und damit wieder die Gefährdung.

Gefahr droht dann ebenfalls unter Einfluss von Alkohol, der die meisten Gewaltstraftaten (und gefährlichen Suff-Autofahrten) begünstigent begleitet.

Dann kommt noch dazu, dass man sich nicht unbedingt mit der Schusswaffe verteidigen kann. Sie hilft einfach nicht in jedem Fall, sonst wäre noch nie ein bewaffneter Polizist ermordet worden.

SIe kann einem (ein durchaus wertvolles) Sicherheitsgefühl geben. Sicherheit schafft man aber damit nicht.

Wer in einer Gegend wohnt, in der er sein Leben bedroht sieht, sollte meiner Meinung nach dort schleunigst wegziehen. Das dürfte eher schützen als eine Pistole.

Da wir beide die Stellschraube im sozialen sehen, wäre es eventuell ein Ansatz aus der bisherigen schwarz/weiß (gut/böse) Diskussion auszubrechen und vorzurechnen wie viele Leben frühgeborener Säuglinge durch das sinnloss in Antiwaffenenkampagnen gesteckte Geld gerettet werden könnten. Das trifft.

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