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DH Kolumne No. 88 - Vertrauter Feind ?


DirtyHarry

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Sehr geehrte Gunboardler,

Pressearbeit ist eine äußerst wichtige Aufgabe. Und dabei gibt es gewisse Dinge zu beachten. Es handelt sich um allgemeingültige Grundregeln, welche auch in Bezug auf "Werbung" für Legalwaffenbesitz gelten.

1.) Redakeure haben nur ganz wenig Zeit. Das heisst sollte es zu einem Termin kommen, gleich eine Pressemappe bereithalten. Und zusätzlich auf CD ! Bilder und Texte können dann in der Redaktion sehr schnell übernommen werden.

2.) Journalisten recherchieren bei vielen Themen selbst nicht besonders viel nach - sollte die Presseinformation überzeugend sein, so werden die Hauptargumente auch daraus übernommen.

3.) Eine Story muss sich immer "lohnen". Das bedeutet eine "Sensation" - wenn auch nur eine kleine - sei es positiver oder auch negativer Art muss dabei sein. Wichtig ist vorallem den jeweiligen Redakteur dahingehend zu informieren wo die "Tretminien" liegen, sprich welche "Sensationen" unerwünscht sind (der Leser soll ja "neutral" informiert werden). Aber selbstverständlich muss dann im Gegenzug eine andere "Sensation" angeboten werden. Beispiele:

A.) Unerwünschte "Sensationen":

- Waffen sind extrem gefährlich und Mitglieder von Schützenvereinen können sie kaufen

- Waffen sind viel harmloser als gedacht und "jeder" kann sich legal welche besorgen

B.) Erwünschte "Sensationen":

- Ja, man kann auch in Deutschland legal GK Waffen erwerben, und es passiert praktisch gar nichts damit

- Mitglieder in Schützenvereinen sind meistens ab 30 aufwärts und kein hoher Anteil potentiell "gefährlicher" Jugendlicher (z.b. gebrochen deutsch sprechende Personenkreise)

4.) Persönliche Kontakte sind der beste Weg um einen Pressetermin zu bekommen. Man sollte sich nicht davor scheuen Gebrauch zu machen. Selbst wenn es über den Bekannten eines Bekannten ist. Das funktioniert sehr viel besser als etwa eine Anfrage per Email.

5.) Jeder Redakteur hat natürlich auch eine persönliche Meinung. Und diese beeinflusst einen Artikel maßgeblich ! Was natürlich immer gut ankommt wäre z.b. eine Einladung in den lokalen Verein. Dort ist ersichtlich, dass auch hier der Durchschnitt der Bevölkerung aus allen Berufsgruppen und sozialen Schichten vorhanden ist.

6.) Niemals einem Redakteur vorschreiben wollen was er zu schreiben hat

Ja, so ist sie, die Presse. Anders als man denkt ! Auch ich hatte schon mal einen Pressetermin (allerdings zu einem anderen Themengebiet) - und da ich obige Regeln befolgt hatte wurde daraus ein großer Erfolg. Pressetermin - Ist doch gar nicht so schwer ? Was meinen Sie ?

In diesem Sinne,

ihr Dirty Harry

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Ich glaube das diese Leute genau das schreiben was sich verkaufen laesset.

Und der deutsche Schiessport ist nicht gerade etwas, was man in irgendeiner Form an Waffen uninteressierten Lesern interesant darstellen kann.

Die meisten Menschen in DE sind nun mal der Meinung das Schiessport in erster Linie gar kein Sport ist und dann finden auch die meisten Menschen nichts interesantes daran, von 25 Entfernung auf einer Papierscheibe moeglichst in der Mitte 15 Loecher zu produzieren.

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Nach meiner persönlichen Erfahrung sind die meisten Lokalredakteure hauptsächlich bequem.

Das ist grundsätzlich gut so, denn wenn man ihnen, am Besten per e-mail, eine kurzen, gut formulierten Beitrag sendet übernehmen sie ihn meistens 1:1. (Funktioniert so auch bei den meisten Leserbriefen, auch an große überregionale Blätter)

Ich bin auch gut damit gefahren, Berichte mitten in der Woche zu schicken. Anfang der Woche ist im Sportteil wegen Fußball und Handball oft kein Platz fürs Schießen bzw. die Meldung wird extrem verstümmelt.

Das Hauptproblem sind nicht die Redakteure, sondern die meistens absolut unqualifizierten Pressesprecher der Vereine. Was da teilweise an Eigentoren geschossen wird, spottet jeder Beschreibung.

Meiner Meinung nach sollte jeder Verein 1 x im Jahr ein Pokalschießen ausrichten, zu dem die anderen Vereine, die regional bedeutsamen Parteien und eben die lokale Presse eingeladen wird. Es geht nichts über persönliche Kontakte.

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  • 2 years later...

Aus Angst vor Schulmassakern will eine US-Lehrerin mit einer Waffe in den Unterricht kommen. Dafür streitet sie vor Gericht.

Eine Lehrerin im US-Bundesstaat Oregon will mit versteckter Waffe unterrichten, aus Angst vor ihrem Ex-Ehemann und möglichen Schulschießereien. Die Zeitung «The Oregonian» berichtete, die Englischlehrerin Shirley Katz habe am Donnerstag einen Richter in Medford um Erlaubnis gebeten, in ihrer Schule eine Waffe tragen zu dürfen.

Im vergangenen Monat hatte sie eine Klage gegen die Schulbehörde eingereicht, die das Mitbringen versteckter Waffen untersagt. Der Anwalt der Lehrerin argumentiert, dass Inhaber eines Waffenscheins für versteckte Waffen nach staatlichem Gesetz diese auch in öffentlichen Gebäuden mit sich führen könnten.

Katz behauptet, sie fürchte sich vor ihrem Ex-Ehemann und sorge sich um die Sicherheit ihrer Schüler. Angesichts zahlreicher Schießereien an amerikanischen Schulen hielte sie es für besser, wenn Lehrer den Umgang mit Waffen lernen würden und sich am Arbeitsplatz schützen könnten. (dpa)

http://www.netzeitung.de

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