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Mutmaßliche Verwechslung: Deutscher Austauschschüler in den USA erschossen


gbadmin

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Habe mir gerade mal diesen thread durchgelesen, der ungleich länger ist als bei diversen Problemen, die uns hier in BRDland eigentlich viel mehr auf den Fingern brennen. Und typischerweise mutiert das Ganze schon wieder und schon wieder in alle möglichen ausufernden Sub-Themen. Ich meine, wenn Ihr alle die Zeit dafüt habt...

Aber werden hier nicht diverse Grundregeln mißachtet, die bei der gründlichen Meinungsbildung im 21. Jahrhundert (aka Medienzeitalter) vorrangig sein sollten?

1. Vertraue nicht grundlos den Medienberichten, vor allem wenn es um Themen wie "Waffen", "Notwehr", "Gesetze verschärfen", "Gestzeslücken" usw. geht.

2. Bevor man die Tastatur in www-Foren traktiert, Gehirn einschalten: Was sagen meine Einträgfe über mich aus?

3. Wir verurteilen (mit Recht!) die Hoplophoben, die Journaille, die Politiker usw - wenn und weil sie nach dem ersten Anschein vorschnell urteilen, meistens nur, um sich in Szene zu setzen. Also verfallen wir bitte nicht in den gleichen Trott!

4. Geht es uns wirklich etwas an, ob und wenn in irgendeiner Ecke der fernen USA nicht nur ein Sack Reis umfällt, sondern irgendeiner irgendeinen beim Einbruchsversuch erschießt? Was bringt das uns hier für die kollektive Bewußtseinslage?

5. Und wenn es tatsächlich wichtig sein sollte - warum warten wir dann nicht ab, bis wir handfeste Fakten zur Meinungsbildung erlangt haben.

6. Das Grundgesetz garantiert das Recht auf freie Meinungsäußerung (und das ist gut so!). Aber bei Meinungen, die nicht auf Fakten oder eigenem differenzierten Denkvorgang beruhen, ist das so wie mit Analöffnungen des Körpers - jeder hat eins und die meisten stinken.

So ... hier links gehts zur Steinigung, jeder nur einen Stein!:wallb:

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Ich werf dann mal nen Stein:donhuan:

1. gunboard ist kein reines Waffenforum für Experten. Es ist noch nichtmal ein reines Waffenforum. Hier geht es um Waffen, Waffenrecht, Politik, Smartphones, Filme etc.

2. Hat es ein Forum von "Gleichgesinnten" nunmal an sich, dass man Meinungen äußert. Ob eine Meinung auf

Fakten oder eigenem differenzierten Denkvorgang
beruhen müssen, bleibt jedem selbst überlassen, das sind schließlich Posts und keine Facharbeiten.

3. Ist das Thema wichtig? Keine Ahnung, das bleibt wiederum jedem selbst überlassen. Ich fände das Leben nur recht dröge, wenn ich mich nur noch über wichtige Sachen unterhalten könnte.

Aber

3. Wir verurteilen (mit Recht!) die Hoplophoben, die Journaille, die Politiker usw - wenn und weil sie nach dem ersten Anschein vorschnell urteilen, meistens nur, um sich in Szene zu setzen. Also verfallen wir bitte nicht in den gleichen Trott!

Das stimmt. Ich merke auch bei mir, wie das immer mehr zum Reflex wird.......

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Ich kann ja vieles nachvollziehen.

Die Wut, die man im Bauch hat, wenn einem was gestohlen wurde.

Dass man eine Falle stellt (obwohl jedem mit einem IQ im zweistelligen Bereich klar sein dürfte, dass das, auch in USA, strafbar sein müßte)

Von mir aus auch den Generalverdacht, wenn man mitten in der Nacht jemand Fremdes (oder 2) in seiner Garage vorfindet. Ob der nun "was zu trinken" (also auch klauen) sucht oder die ausgelegte Handtaschen mitgehen lassen will, egal.

Aber jemanden dann mit 4 (in Worten: VIER) Schuß Schrot aus nächster Nähe, offenbar auch noch auf den Kopf, zu strecken wegen eines vermuteten Eigentumsdeliktes (und nicht etwa wegen eines tätlichen Angriffs)....

....entspricht offenbar auch auf der anderen Seite vom großen Teich nicht der Verhältnismäßigkeit der Mittel.

Als Jäger würd ich eh sagen, schlecht angesprochen. Wie hieß das noch "... was du nicht kennst, das schieß nicht tot".

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Lynchen war das sicherlich nicht, völlig verkehrtes Vokabular. Ob das Selbstjustiz war, weiß ich noch nicht, das stellt sich erst heraus, wenn mehr ungefilterte Fakten auf dem Tisch liegen. Für mich ist das erst einmal noch ein abgewehrter (versuchter) Einbruchdiebstahl auf rechtlicher Grundlage von Stay your Ground oder wie das da heißt.

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@oxota

Was Joe Biden damit gemeint hat entzieht sich meiner Kenntnis.

Er hat jedenfalls den Rat gegeben man solle in einer Bedrohungslage mit der Schrotflinte durch die Türe schiessen.

Wenn er etwas anderes gemeint hätte, hätte er es anders sagen können.

Ob das jetzt richtig oder falsch war beurteile ich hier nicht und ich reflektiere auch nicht über die Motive des amerikanischen Vizepräsidenten.

Fakt ist, der zweithöchste Exekutivbeamte der USA hat eine Aussage dazu getroffen wie man sich in Bedrohungslagen verhält, und das nicht nur einmal.

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Der Hausbesitzer hatte Sensoren und Kameras installiert. Hätte er zudem die Garage fest verschlossen und den nächsten Einbruchsversuch der Polizei angezeigt, evtl. sogar per Videokamera den Täter identifizieren können, wäre alles gut.

Er hat sein Recht auf Eigentum jedoch missbraucht, indem er einen Köder ausgelegt hat und damit m.E. Selbstjustiz begangen hat.

Schlimm finde ich, dass er sich seiner Schuld überhaupt nicht bewusst ist.

M.E. darf nur das staatliche Gewaltmonopol Köder legen - auch in den USA. Und daher lautet die Anklage wohl auch auf 10 Jahre bis Lebenslänglich.

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"Er hat sein Recht auf Eigentum jedoch missbraucht, indem er einen Köder ausgelegt hat und damit m.E. Selbstjustiz begangen hat.

Schlimm finde ich, dass er sich seiner Schuld überhaupt nicht bewusst ist.

M.E. darf nur das staatliche Gewaltmonopol Köder legen - auch in den USA. Und daher lautet die Anklage wohl auch auf 10 Jahre bis Lebenslänglich. "

Ich bin mir sicher dass die amerikanische Justiz den Fall klärt und dann ein entsprechendes Urteil fällt.

Die Gerichte "drüben" sind meines Erachtens nach wesentlich "unabhängiger" als die Gerichte in D und halten sich an die Buchstaben des Gesetzes und eben nicht an die "political Correctness".

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Biden hat es genau so gesagt und auch genau so gemeint. Er meinte auch, er habe seiner Frau empfohlen, wann immer sie sich bedroht fühlt, solle sie die Doppelflinte nehmen, auf den Balkon gehen und zwei Schuss in die Luft feuern.......

"...and send two blasts through the door...." würde ich geringfügig anders übersetzen.

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Hallo

es

gibt verschiedene Dinge, die ich nicht tun würde:

In Deutschland eine Autobahn zu Fuß überqueren,

in Israel in einem Bus "Allahu akbar" rufen,

in Montana ungebeten in ein fremdes Gebäude gehen.

"Wer sich freiwillig in Gefahr begibt, kommt darin um."

Steven

Edited by Steven
Dreckfuhler
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Da wir ja alle nur Spekultionen und Hörensagen haben, die Garage soll des Nachts offen und erleuchtet gewesen sein. Außerdem soll eine Tasche gut sichtbar platziert gewesen sein, um den "Dieb" anzulocken. Der Deutsche und ein US-Freund waren wohl auf dem Nachhauseweg und vermuteten Booze in der Garage.....aber alles nur Spekulatius und Berichtsfetzen. In Deutschland läufst du bei so einer Aktion eben nicht Gefahr erschossen zu werden. Gegen die These blind ins Dunkel gefeuert zu haben spricht, dass der arme Junge wohl mindestens dreimal getroffen wurde, alleine zweimal in den Kopf.

Das Anlocken eines Verbrechers durch Köder wird in den USA mitunter als Anstiftung betrachtet und so verurteilt, wenn ihm hierdurch ursächlich der Tod des Jungens angedient wird, dann ist er für immer weg vom Fenster und von der Flinte.

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Wenn das mit dem "Köder" stimmt, hat der Schütze IMHO erheblich Dreck am Stecken!

Kann ich nicht beurteilen. Stellt sich schon die Frage, warum der Staat das so permanent macht? Bait Cars, Fake Nutten, vorgetäuschte Drogen-, Waffen- und sonstwas Ankäufe.

Ich frage mich immer noch, was der Typ auf fremden Grund in einem fremden Haus zu suchen hatte?

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Über den Fall wird eine Jury befinden. Und die guten Bürger von Montana sind nicht zimperlich mit Freisprüchen, wenn es um das Recht der bewaffneten Selbstverteidigung geht.

Ob die Schüsse nun angemessen waren oder nicht............es bleibt immer noch die Frage, was der Typ in einer fremden Garage zu suchen hatte.

Wäre er an der Garage vorbeigelaufen, wäre auch nichts passiert. Andererseits ist ein Kopfschuss für einen (eventuellen) versuchten Bierdiebstahl schon ein wenig krass. :rolleyes:

GRUß

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