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USA: Aufmerksame Nachbarin vereitelt Schulmassaker


gbadmin

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Diese Nachricht bestätigt meine Annahme, dass Schusswaffen in Schulmassakern weniger und nicht mehr Opfer bedeuten.

Ein 17-jähriger aus Minnesota plante in seinem 180-Seiten Manuskript, wie er die Horrortat von Colombine "effektiver" nachahmen würde. Erst wollte er seine Eltern und Schwester töten. Dann ein Bombenattentat mit Schnellkochern und anderen Explosivstoffen in der Schule herbeiführen und anschließend die überlebenden Schüler mit Schusswaffen töten.

Die deutsche Mainstreampresse schreibt noch nichts davon. Der Junge hatte sich des Einbruchs an einer Lagerhalle verdächtig gemacht. Nur den aufmerksamen Nachbarinnen ist es zu verdanken, dass der Plot entdeckt wurde. Die Polizei öffnete den Lagerraum und fand dort den Attentäter zusammen mit Schnellkochtöpfe, pyrotechnisches Material und NC-Pulver.

Die besten Nachrichten stammen - wie immer - von den Lokalzeitungen.

http://www.twincities.com/localnews/ci_25687738/waseca-watchful-neighbors-credited-halting-teens-violent-school

http://www.mankatofreepress.com/local/x2117369048/Worries-aired-assurances-made-in-wake-of-bombing-threat

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Ich kenne noch keinen Schullamok mit höherer Todesrate als den mit Schusswaffen.

Bomben und Brände könnten auf perverse Art und Weise effektiver sein, sind aber schwerer vorzubereiten und umzusetzen.

Jedenfalls lassen die bisherigen Erfahrungen darauf schließen.

Dazu machen die Medien die Schusswaffenattentate zum Non plus Ultra durch ihre Plots.

Schusswaffen sind effektiv, entsprechen dem Täter-Mainstream und gut verdeckt zu transportieren. Wahrscheinlich geht es den Tätern auch um Aug in Aug bei der Tat, was bei Sprengmitteln entfällt. Leider wird aus meiner Einschätzung auf lange Sicht nichts der Feuerwaffe den Rang streitig machen.

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Das Attentat von Volkhoven wurde am Morgen des 11. Juni 1964 an einer Volksschule im Kölner Stadtteil Volkhoven verübt. Der 42-jährige Frührentner Walter Seifert verletzte mit einem selbstgebauten Flammenwerfer und einer Lanze acht Kinder und zwei Lehrerinnen tödlich, 20 Kinder und zwei Lehrerinnen erlitten schwere Brandverletzungen. Der Täter beging anschließend durch die Einnahme eines Pflanzenschutzmittels Suizid.
http://de.wikipedia.org/wiki/Attentat_von_Volkhoven
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Nicht so begrenzt denken!

Natürlich inszenieren sich Amokläufer seit Columbine mit diesen Attentätern. Aber der Junge aus Minnesota wollte berühmter werden, d.h. mehr Menschen töten. Deshalb entschied er sich für Bomben, und nur die Überlebenden wollte er mit Schusswaffen töten:

LaDue told investigators about his plan, which he outlined in a 180-page journal: kill his family, set a fire to divert first responders, then go to his school with bombs and guns and "kill as many students as he could," according to court documents.

"The bomb squad members were shocked by the amount of bomb making chemicals and components (LaDue) had" in the storage unit, the court documents say. "Bomb squad members said they have never seen that much of some of those chemicals in one place."

The overall plan hadn't changed much since, but LaDue tweaked the materials, detonators and other items he planned to use and conducted experiments to find what would "provide the most flash, fire capability, and would cause the most deaths," documents say.

http://www.twincities.com/localnews/ci_25687738/waseca-watchful-neighbors-credited-halting-teens-violent-school

Schau dir die Liste der Massenmörder an. Dort geht hervor, dass maximal 40 Leute sterben, wenn NUR Schusswaffen eingesetzt werden, aber bis zu 100 oder 200 Opfer sterben beim Einsatz von Bomben oder Feuer auf engem Raum.

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_rampage_killers#Other_incidents

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Ich lese ja immer sehr aufmerksam deinen Blog ;)

Für den genannten Fall des neudeutsch Schulamoks betrachtet, stehen die Zahlen jedoch für sich. Mangels Tat (Goot sei Dank!) können wir auch nicht bewerten wie erfolgreich sein Plan gewesen wäre.

Bislang führen die Schusswaffen. Sie sind einfach die geeignetsten Tatmittel. Aus diesem Grund eignen sie sich ja eben auch für Selbstverteidigung. Es ist eben immer dual nutzbar.

Es gibt zahlreiche Bombenattentate mit massenhaft Toten und Verletzten. Wenn man allein Mumbai zw 1993 und 2006 vergleicht mit unterschiedlichsten Opferzahlen. 209 Tote und 700 Verletzte sind der traurige Höhepunkt. Dazwischen liegen Attentate mit vereinzelten Opfern.

Der bekloppte Norweger erschoss 67 Menschen und bombte 8 in den Tod. Sein Bombe hatte 950 kg, die des Oklahoma Bombers 2,4t (um mal die Relatione in der Logistik zu setzen).

Bomben (IED/USBV) sind komplexer. Es braucht einiges an Erfahrung. Die Zahlen sind zu unterschiedlich um eine allgemeingültige Aussage treffen zu können.

Für beide Tattypen gibt es Fälle mit hohen und niedrigen Opferzahlen.

Allgemein mal ein DANKE! für dein Engagement.

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Bislang führen die Schusswaffen. Sie sind einfach die geeignetsten Tatmittel.

Und das ist eben falsch. Warum werden im Irak, AFG und derartigen Orten wohl hauptsächlich (Auto)bomben eingesetzt? Weil die Zahl der Opfer sich potenziert. Schusswaffen kommen da bei weitem nicht mit oder würden die Anzahl der benötigten Angreifer extrem heraufsetzen.

(Auto)bomben kann einer alleine bauen und einsetzen, bei solch verheerenden Attentaten wie in Mumbai waren es imho 7 Angreifer. Aber selbst die verwendeten Handgranaten und USBVs. Und sie wurden mittels Handy von Extern gesteuert.

Edith: In Oslo wurden nur deshalb so "wenig" Opfer produziert, weil die Bomben zu früh platziert wurden. Hätte der Spinner etwas gewartet, hätte es Hunderte von Toten gegeben.

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Auch hier kenne ich andere Zahlen. IED's sind selbstredend geeignete Terrormittel. Schusswaffen töten aber mehr Menschen. Ich denke Katja hat diese Zahlen parat.

Die Kleinwaffen sind nunmal das Mittel der Wahl. Da brauchen wir uns nichts vormachen. DIe Zahlen belegen dies auch eindrucksvoll.

WIR weisen aber zurecht darauf hin, dass der propagierte Rückschluss auf unsere Jagd- und Sportwaffen in zivilisierten Ländern nicht zulässig ist. An dieser Stelle geschieht die unzulässige Ausweitung auf alle Kleinwaffen der Antis.

P.S.: Wir sind nur glaubwürdig, wenn wir ehrlich mit der Thematik umgehen.

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IED's sind selbstredend geeignete Terrormittel. Schusswaffen töten aber mehr Menschen.

DAS bezweifle ich aber stark. Sehr stark sogar. Massenerschießungen kommen in den Nachrichten wesentlich weniger vor als Anschläge z.B. auf belebte Marktplätze und dergleichen mit vielen Opfern. Meistens sind die Zahlen mindestens zweistellig, manchmal auch dreistellig. So "effektiv" lässt sich das mit Schusswaffen nicht gestalten. Das ist Fakt.

P.S.: Wir sind nur glaubwürdig, wenn wir ehrlich mit der Thematik umgehen.

Gerne, habe ich kein Problem mit. Deine Aussage stimmt in diesem Kontext aber nun mal nicht.

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Dein Zweifel sei dir gegönnt. Die Zahlen sagen etwas gänzlich anderes.

Die Nachrichten bringen spektakuläre Fälle. Daher die fehlerhafte Bewertung der Situationen. Das ist genau wie mit überhöhten Annahme von Gewalt in Deutschland. Katja hat übrigens über beides bereist in ihrem Blog pulbliziert. Dadurch muss ich hier nicht des Teufels Advokat spielen. ;)

A) Mittels Kleinwaffen werden die meisten Menschen in Konflikten getötet

B) falsche Wahrnehmung durch Massenmedien

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A) Kleinwaffen töten die meisten Menschen

B) falsche Wahrnehmung durch Massenmedien

Wir reden hier über Terroranschläge, oder? Da sind Kleinwaffen sicherlich nicht das Mittel der Wahl, sondern USBVs. Und das sollte gerade Dir sehr genau bekannt sein.

Das Kleinwaffen in bewaffneten, vor allem asymmetrischen Konflikten sicherlich einen ganzen Haufen Opfer produzieren, kann und will ich nicht abstreiten. Das hat aber nix mit Terroranschlägen zu tun. Also nicht Äpfel und Birnen in der Diskussion vermischen.

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Das müssen wir dann genauer aufdröseln. Allein an der Einstufung "Terroranschlag" wird das bereits sehr schwierig.
Schulmassaker gehören für mich in die Kategorie Terroranschlag. Immerhin soll öffentlichkeitswirksam Angst und Schrecken verbreitet werden und so nicht nur der direkt betroffenen Personenkreis zum Opfer werden durch körperliche Schädigung, sondern auch die Verwandtschaft, etc. durch seelische Schäden in Mitleidenschaft gezogen werden.
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Auch den Amoklauf an der Schule hat der Teenager offenbar genau geplant: Während des Mittagessens will er mehrere Bomben zünden, anschließend den Sicherheitsbeauftragten der Schule erschießen und Feuerlegen. Dann erst will L. anfangen, auf die Schüler zu schießen.

Sieht nicht danach aus, als wenn die Schusswaffe das Mittel der Wahl wäre. Gezieltes Feuer legen auf beengtem Raum ist eine gefährliche Waffe!

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SO einfach ist das leider nicht ;)

Dann könnte man das Feld bis zu den 8000 Erschießungen in Srebrenica ausführen.

Für die eingangs angesprochenen Schulmassaker sind die "Rekordhalter" Taten mit Schusswaffen.

Im Endeffekt muss man das m.M.n. nicht so sehr aufsplittern. Die Kleinwaffen werden für die allermeisten Tötungen benutzt (UN spricht von 90%). Da beisst die Maus keinen Faden ab und wir lavieren uns in die Unseriosität, wenn wir das irgendwie aufspalten, verschleiern oder sonstwie biegen.

Für uns muss ganz entscheidend sein, dass wir die unzulässige Verallgemeinerung aus der Diskussion bekommen. Das wir unsere Jagd- und SPortwaffen nicht in das Kleinwaffensegment integrieren lassen.

Nicht die Anzahl der Schusswaffen ist entscheidend, sondern wem man Zugang verschafft. Das gilt gleichermaßen für legale und illegale Waffen.

Waffen IN DEN FALSCHEN HÄNDEN sind das Problem, nicht der Gegenstand und dessen Rechtsnorm an sich.

Im Irak sind übrigens zw. 2003 und 2013 im durchschnittlichen Mittel halb so viele Menschen durch Bombenattentate als durch Feuerwaffen gestorben. Ich habs mal eben beim statistischen Bundesamt nachgeschlagen.

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Sieht nicht danach aus, als wenn die Schusswaffe das Mittel der Wahl wäre. Gezieltes Feuer legen auf beengtem Raum ist eine gefährliche Waffe!

Das weiß man immer erst hinterher. Wir haben keinen Vergleich zw. verbrannt und erschossen. Das Feuer kann auch einfach als Mittel der Panik und heraustreiben aus den Zimmern gewählt werden um effektiver erschießen zu können.

Feuer und Bomben sind dann auch nicht so leicht zum wirksamen Einsatz zu bringen.

Wie gesagt: Die Zahlen bei Schulmassakern sind "zu Gunsten" Feuerwaffen eindeutig. Selbst im kritischten Betrachten gelingt keine Verharmlosung von Feuerwaffen in diesem Zusammenhang. Sie werden effektiv eingesetzt, so beschissen das auch ist - und damit meine ich zuallererst für die Opfer.

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Dann könnte man das Feld bis zu den 8000 Erschießungen in Srebrenica ausführen.

Aber nicht von einem Täter, das waren Hunderte, wenn nicht Tausende. Das ist es ja, was ich meine: Schusswaffen sind eben nicht effektiv, um auf einen Schlag viele Opfer zu generieren.

Wir haben keinen Vergleich zw. verbrannt und erschossen.

...

Feuer und Bomben sind dann auch nicht so leicht zum wirksamen Einsatz zu bringen.

Nimm einfach die Brandtoten jedes Jahr in Deutschland als ungefähren Vergleich. Das sind meist auch ahnungslose Opfer, trotz teilweise BMA- Auslösungen (Amok-Warnanlagen).

Zu dem zweiten Teil, insbesondere dem Tatbestand Feuer, werde ich hier keine Anleitung liefern. Berufsbedingt (ich arbeite viel, eigentlich täglich im Vorbeugenden Brandschutz) wüsste ich schon, was zu machen wäre. Glaube mir einfach: Es geht, es geht sehr viel einfacher und besser als mit einer Schusswaffe.

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Das spielt doch keine wie viele Täter es sind. 8000 Tote in drei Tagen! Wie viele es auf einen Schlag sind ist doch vollkommen unerheblich. Andersherum betrachtet: Mit Spreng- und Brandsätzen wurden soviele Leute auch noch nicht in so wenig Tagen gemetztelt. Das verhält sich wie Flugzeugtoten zu Verkehrstoten. Die wenigen Abstürze beherrschen die Medien-verdrehte Welt.

Man kann die Vergleiche drehen und wenden, wie man möchte. Am Ende sind die Kleinwaffen vorn. Der hohen Opferzahl einzelner Anschläge stehen eine Vielzahl von Anschlägen geringerer Opferzahl gegenüber. Gedamtbilanz fällt immer zu Lasten der Kleinwaffen aus.

Zum Feuer:

Ich glaube dir gern die verheerenden Folgen. Bislnag ist das allerdings schwer umzusetzen gewesen. Du könntest das vielleicht und ich kann IED's bauen. Haben wir wohl berufsbedingt gelernt.

Dennoch bekommt das selten jemand effektiv hin. Erst recht für den Schulamok.

Die Tatmittelverschiebung bringt uns auch keinen Schritt weiter. Sie hilft uns in der politischen Debatte nichts.

Die höhere Effektivität der Schusswaffen liegt in ihrer einfachen Bedienbarkeit, der hohen Mobilität und der Verfügbarkeit. Dazu gibt es nichts vergleichbares.

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1. Zu den Kleinwaffen zählen international alle Waffen unter 20 ZENTImeter Durchmesser, auch Manpads etc., sowie auch Handgranaten.

2. Zu den mit Kleinwaffen getöteten Menschen zählen auch die 8000 in Sbrenica. Denn die Waffengegner unterscheiden nicht zwischen legalen Waffen, Warlords und Unrechtsregimen, sondern schmeissen alles in einen Topf.

3. Die Zahlen lt. Waffengegner Small Arms Survey:

650 Mio. Kleinwaffen in privater Hand, davon 2-14 Mio. in den Händen von Warlords, Organisierter Kriminalität, Gangs,

350 Mio. in staatlicher Hand

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinwaffenaktionsprogramm_der_Vereinten_Nationen#Kritik

So all in all:

Mutter hat Recht, indem Kleinwaffen (bis zum Manpad) die "Massenvernichtungsmittel" sind. Doch sind die meisten Hände, die diese Waffen als Vernichtungsmittel einsetzen staatlich.

Jägermeister und ich haben recht, dass Einzeltäter mit Bomben "effektiver" töten als mit Schusswaffen, einfach weil es mehr Opfer gibt.

Mutter hat wiederum Recht, dass Unerfahrene mit Schusswaffen "effektiver" töten können, weil zum Bombenlegen man mehr Ahnung braucht, weshalb auch so wenige Bomben auch wirklich gezündet haben.

Nach dem Handbuch des Jungen in Minnesota und den Informationen der Polizei vor Ort, war dieser Junge theoretisch nicht unerfahren, aber keiner wird es zum Glück rausbekommen, ob er seine Bomben praktisch zum Zünden hätte bringen können oder nicht.

Die Selbstmordattentäter, die in den Ausbildercamps im Bomben bauen geschult werden, haben praktische Erfahrungen. Und deshalb setzen sie Bomben und keine Waffen ein. Die wissen um die Effektivität.

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Vor einiger Zeit ist mir ein Blog-Beitrag aufgefallen, der gut zu der Diskussion hier passt.

http://waffenblog.tetra-gun.de/?p=199

Es erscheint mir logisch, daß ein einigermaßen trainierter Pistolenschütze mit einer sehr gut beherrschbaren Kleinkaliberwaffe maximal möglichen Schaden in der richtigen Umgebung anrichten könnte.

Den nötigen Vorsatz vorausgesetzt. Aber an diesem scheint es den deutschen Sportterroristen anscheinend zu mangeln.

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