DirtyHarry Posted May 11, 2014 at 06:19 AM Share Posted May 11, 2014 at 06:19 AM Sehr geehrte Leser und Leserinnen, bei vielen Themen was Waffenpflege angeht herrscht unter Schützen ein regelrechter Glaubenskrieg. Und wie beim Auto wo natürlich jeder der Experte ist, verhält es sich bei Waffen nicht viel anders. Oft schließt man sich der einen oder anderen Theorie an ohne recht zu hinterfragen was eigentlich dran ist. Eines der umstrittensten Themen ist die Frage, ob man den Schlagbolzen einer Waffe vor der Verwahrung im Tresor gespannt oder entspannt lassen sollte. Und falls man ihn entspannt lassen will ob man ihn leer abschlagen oder zuvor eine Pufferpatrone ins Patronenlager tun sollte. Leider geben selbst die Handbücher von Waffen oft keine Antwort, sondern widersprechen sich sogar noch. Auf den ersten Seiten wird das leere Abschlagen des Schlagbolzens verteufelt. Ein paar Seiten später gehört dieses Vorgehen zur Sicherheitsüberprüfung nach dem Zusammenbau. Fragen über Fragen ... Doch der aufrechte (Gunboard) Waffenbesitzer hat bestimmt eine Antwort ! Was meinen Sie ? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Jägermeister Posted May 11, 2014 at 09:42 AM Share Posted May 11, 2014 at 09:42 AM Man kann Waffen auch ohne Abschlagen entspannen. Drillinge und 98'er-Systeme zum Beispiel. Ansonsten kommt es auf den Waffentypus an. Wo sinnvoll, verwende ich Pufferpatronen (Bockflinte), wo es im Gebrauch Usus ist, nicht (Glock für IPSC auf der Range). Zu Hause zum Üben dann Pufferpatronen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
DirtyHarry Posted May 11, 2014 at 11:20 AM Author Share Posted May 11, 2014 at 11:20 AM Eine allzu genaue Antwort war dies nun auch nicht Wie sieht es aus mit modernern Halbautomaten (AR, AK Verschluss), modernen Repetierern (Bolt Action - nicht original 98ger), Lee Enfield Ordonnanzgewehren, KK Pistolen aus ? Es geht um die Lagerung - nicht um Trockentraining. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Jägermeister Posted May 11, 2014 at 11:59 AM Share Posted May 11, 2014 at 11:59 AM Repetierbüchsen kann man eigentlich alle ohne Abschlagen entspannen, wenn man sie bei gezogenem Abzug schließt. Bei AR und Konsorten geht dies am Einfachsten mit Pufferpatronen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
pancho lobo Posted May 11, 2014 at 02:48 PM Share Posted May 11, 2014 at 02:48 PM :unschuldig:hola amigo Dirty Harry, da hast Du ja was losgetreten...eine Feder (hier Schlagbozen-) wird nicht dadurch "schlapp" dass sie jahrelang gespannt im Waffenschrank steht, es sein denn man hat eine Waffe aus dem Kaiber-Pass und das Material ist minderwertig. Aber bei mir gehört es zur Sicherheitsüberprüfung dass die Waffen entspannt und leer zum Transport und im Schrank stehen. Einige Waffen lassen sich entspannen ohne dass der Verschluß ganz geschlossen ist (1 oder 2 mm), was auch zB. bei der GSP dazuführen kann das der Patronenboden seitlich platzt wenn z.B. das Patronenlager verschmutzt oder die Patrone aus anderen Grund nicht ganz im Patronenlager ist. Oder die Waffen haben eine "Entspannvorrichtung". Beim K98 zieht man am Abzug und schließt dann den Verschluß. Bei Randzünder kann der Schlagbolzen beschädigt werden wenn man trocken abschlägt, und bei Zentralfeuerpatronen kann durch das trocken Abschlagen das Verschlußgehäuse durch den Schlagbolzen (der ja kein Widerstand hat) beschädigt werden. Ich benutze-wenn gerade dabei-Pufferpatronen, oder auch mal nicht. saludos de pancho lobo:drinks: Link to comment Share on other sites More sharing options...
Medizinmann Posted May 11, 2014 at 03:17 PM Share Posted May 11, 2014 at 03:17 PM Meine Zentralfeuerwaffe hatte in der Bedienungsanleitung einen Hinweis, "can be dry fired". Braucht also keine Pufferpatrone. Link to comment Share on other sites More sharing options...
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