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Die Trümmer der FDP - auf dem Weg zur Bedeutungslosigkeit


Lusumi

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M. E. wäre die FDP jetzt in der Lage, auch in Bezug auf das Waffenrecht Maximalforderung zu stellen - sie hat nichts mehr zu verlieren, aber alle(s) zu gewinnen (unter anderem die LWB).

So viel Naivität, das zum wiederholten Male zu glauben, darauf nochmals hereinzufallen, bringen m.E. nur noch die Allerwenigsten auf !

Diese Chance hatte die FDP bei der vorletzten Bundestagswahl bekommen, und zwar mit reichlich Stimmen dazu

um Beides,

nämlich das Vertrauen und die künftigen Stimmen, hinterher genau so wie das Vorschußvertrauen anderer Wählerkreise, im Rekordtempo wieder zu verzocken .

Westerwelle sei `s gedankt :nö:

GP

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So viel Naivität, das zum wiederholten Male zu glauben, darauf nochmals hereinzufallen, bringen m.E. nur noch die Allerwenigsten auf !

GP

Ich würde es eher als Strohhalm ansehen.

Wo ist denn auf weiter Flur eine Partei zu entdecken, die sich auch nur annähernd mit den LWB beschäftigt?

Wir sind mit Sicherheit nicht das Klientel der Grünen oder der Linken.

Bei den Sozialdemokraten ist bei Einzelpersonen vielleicht ein Sinneswandel eingetreten - Parteimäßig eher nicht

Die CDU? Dieser Partei gehen die LWB am Arsch vorbei.

AfD? Nun, die Meinung der AfD über die LWB dürfte sich herumgesprochen haben und der Geldadel hat andere Sorgen.

Piraten? Nach anfänglich guten Ansätzen hat sich diese Partei selbst zerlegt.

FDP ist die einzige Partei, die auch auf Bundesebene einen "Beschluß" gefaßt, aber leider wenig daraus gemacht hat. Und die Aussagen aus Niedersachsen waren auch nicht gerade besonders intelligent. Dennoch ist hier ein für uns positiver Kern vorhanden, den wir u. U. nutzen könnten.

Sollte ich eine relevante Partei ausgelassen haben, bitte ich um Ergänzung.

Es ist immer sehr schnell eine Verbindung - egal wie stark - gekappt, es ist aber äußerst mühsam, eine solche wieder herzustellen.

Es heißt nicht umsonst "Man sollte einen Zaun nicht einreißen, wenn man nicht weiß, warum er gebaut wurde" (sprich: .....nicht weiß, was dahinter verborgen ist)

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Die Arbeit innerhalb der FDP hat Früchte getragen, denn die Delegierten hatten im Mai 2013 das sehr umfangreiche Positionspapier zum Waffenrecht abgesegnet, d.h. sie haben sich damit beschäftigt.

Das sieht man sehr schön an der folgenden Aussage des (leider nicht bis Brüssel geschafften) FDP-Spitzenkandidaten von Thüringen:

http://cloud.german-rifle-association.de/gra/public.php?service=files&t=1b2ee411f87b9cfb9627c720f66b907f&download&path=//Matthias%20Purdel%20FDP-SpitzenkandidatTh%C3%BCringen.pdf

Auf die Frage, ob er an Statistiken und Analysen Interesse hätte, kam die Antwort:

Die Statistiken und Analysen sind mir bekannt und haben zu den oben aufgeführten Positionen geführt.

Mir sind zwar seine Antworten nicht freiheitlich genug, aber mit diesen kann man wenigstens leben, weil sie ein Partei-Positionspapier sind; d.h. ein Kompromiss zwischen Leuten, die es schärfer wollten und Leuten die es liberaler wollten.

Von der CSU-Parteimeinung bin ich enttäuscht, wie auch von den CDU-Spitzenleuten. Hier rissen allein einige persönliche Antworten die CDU raus, darunter zwei, die freiheitlicher als die FDP waren (Dr. Ulmer könnte es nach Brüssel schaffen, Dr Burmeister leider nicht). Die AfD hat keine Parteimeinung, dafür eine schöne persönliche Antwort vom 3. Spitzenmann Bernd Kölmel (den Namen sollten wir uns merken). Und die anderen drei Parteien können wir vergessen....

Von daher setze auch ich weiterhin auf das Pferd FDP. Deren AfD-Bashing geht mir aber gehörig auf den Keks. Sie sollten statt zu schelten und Rechtspopulismus zu unterstellen, einfach ein besseres libertäres Programm (ohne so viel Wohlfahrt, dafür mit mehr Eigenverantwortung) machen. Dann werden sie auch wieder gewählt. Und dieses Bashing betreiben leider auch Leute, die ich mal für klug gehalten hatte....

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Die letzte liberal-libertäre Bastion scheint in Sachsen zu stehen. Und nur noch dort.

Irgendwo gibt es immer "Keimzellen", aus der eine Regeneration erfolgen kann - man muß sie nur anstoßen.

Ansonsten gebe ich eines zu bedenken.

So schnell, wie wir jemanden fallenlassen, werden auch wir fallen gelassen.

@ Greenhawker: Wer ist denn von den LWB auf die FDP zugegangen? Gab es da irgendeinen Verband, eine Institution, die offiziell mit der FDP Kontakte aufgenommen hat.

M. W. waren es einzelne LWB, die die FDP mit der Nase auf die LWB gestoßen hat. Es waren einzelne LWB, die Serkan Tören eingeladen haben bzw. die jeweiligen FDP-Gliederungen darum gebeten haben, ihn einzuladen.

Und wer von der FDP danach (nach dem Stimmenzuwachs von ca. 8 % auf ca. 15 %) Wunder erwartet hat, ist besser in der Kirche aufgehoben. Ich gehe auch einmal davon aus, daß die FDP sehr wohl mitbekommen hat, daß aus unseren Kreisen plötzlich Werbung für die AfD gemacht wurde und sie auch den diesbezüglichen Stimmenabfluß registriert hat; wobei es immer äußerst schwierig ist, Stimmenzu- und -ablauf genau zuzuordnen.

Katja hat es ja schon geschrieben, die einzige Partei, die auf Bundesebene ein Positionspapier zustande gebracht hat, ist die FDP.

Ja, sie war mit anderen Dingen während ihrer Regierungszeit beschäftigt. Dank dem bayerischen Poltergeist mußte sie sich mit blödsinnigen Anwürfen beschäftigen und sie hat die Forderung der bayerischen Bierzeltpartei nach Ermäßigung des MWSt-Satzes (eine ursprüngliche Steinbrück-Idee) für die Hotellerie ein offizielles Antragsgesicht gegeben, das ihr dann dummerweise auf die Füße fiel. Sie hat sich einfach im politischen Alltag zerreiben lassen, was durch falsche Personalentscheidungen auch noch begünstigt wurde.

Die FDP wird eine grundlegende Renovierung vornehmen müssen, um wieder Fuß zu fassen. Sie muß m. E. wieder deutlich machen was "liberal" bedeutet. Das wird ihr nicht gelingen, wenn sie nur sagt, was die anderen Parteien alles falsch machen.

Wenn wir auf die FDP "zugegangen" wären, hätte es dort massenhaft Eintritte von LWB gegeben, die dann auch den LWB-affinen Keim verstärkt hätten.

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I

Die FDP wird eine grundlegende Renovierung vornehmen müssen, um wieder Fuß zu fassen. Sie muß m. E. wieder deutlich machen was "liberal" bedeutet. Das wird ihr nicht gelingen, wenn sie nur sagt, was die anderen Parteien alles falsch machen.

Diese Lektüre empfehle ich sämtlichen liberalen Politikern:

http://www.amazon.de/Worauf-warten-wir-Ketzerische-Deutschland/dp/3499620944

Der Abtprimas Notger Wolf (Weltweiter Chef der Benediktiner) vertritt seine Meinung ohne nur eine Jota davon abzuweichen - und läßt aber im Gegenzug auch andere Sichtweisen gelten.

Der Mann ist für mich ein echter Liberaler, nicht solche Weicheier und Sonntagsschwätzer wir Lindner & Konsorten.

Nur kann man sich leider keine guten liberalen Politiker selbst backen, und dann noch in ausreichender Stückzahl.

Wir brauchen einen echten Liberalen als FDP-Chef!

Holger Zastrow wäre schon gut dafür, nur muß er erstmal die sächsische FDP (mit) retten.

In Sachsen haben wir - Dank der FDP, nicht der CDU!!! - ein Schulschließungsmoratorium (sonst hätten wir heute ca. 100 Schulen weniger), eine Verschuldungsbremse, hohe Investitionsrate und wenig Verspargelung der Landschaft.

Das sind nur die großen Themen der noch aktuellen Legislaturperiode. Fein säuberlich im Koalitionsvertrag niedergelegt und Stück für Stück durchgezogen.

Dann noch solche kleinen Erfolge wie die Regionalkennzeichen für Autos etc. pp.

Holger Z. hätte die Gelegenheit gehabt, Minister zu werden. Im Gegensatz zu Guido W. und Philipp R. hat er sich das aber verkniffen - und das war gut so.

Alle sächsischen FDP-MdL spenden die letzte Diätenerhöhung zu 100%.

Ich habe sicher noch vieles vergessen, was erwähnenswert wäre.

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