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USA: Supreme Court ändert Waffenrecht ab


Jägermeister

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Damit ist etwas essentiell wichtiges in die Wege geleitet worden. Waffen sind bspw. nicht an Kriminelle, Abhängige oder Extremisten zu vergeben. Beim Händler gilt der richtige und wichtige Backgroundcheck. Danach können Waffen an Leute, die diesen nicht bestehen , weitergeben werden.

Es ist eben sehr bedeutend WER Waffen hat. Das kann man nicht so einfach unterlaufen lassen.

Die Kriterien Zuverlässigkeit und Eignung sind mal was anständiges im deutschen Waffenrecht.

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Soviel ich weiß, hat der NSSF (der Händlerverband) hier schon lange von selber reagiert.

Die haben schon vor Jahren eine Aktion gestartet, vor Strohmannkäufen zu warnen. Da sind hohe Geldstrafen drin (glaube 10.000 USD).

Dafür haben sie viel "Werbung" gemacht.

Zudem haben sie ihre Händler informiert, wie man einen Strohmannkäufer entlarven kann, wann man lieber auf den Kauf verzichten sollte etc.

Aber wie immer gibt es natürlich auch schwarze Schafe unter den Händlern...

Der NSSF hat auch schon vor Jahren an ihre Händler Abzugsschlösser (ähnlich der Mossberg-Kordel) geliefert, die diese kostenlos an die Kunden weitergaben und auf die sichere Verwahrung (insbesondere bei Kindern im Haus) hinwiesen.

Aber natürlich liest man solche Meldungen nicht in den Zeitungen. Da würden ja die händler gut bei wegkommen und das ist ja nicht gewollt.

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Es geht ja nicht nur um die Händler. Die machen das alles ordentlich.

Auch beim Verkauf unter Privatpersonen gibt es keinen Backgroundcheck. Da liegt der Hase im Pfeffer. Das lässt sich natürlich schwer umsetzen. Eine WBK, die ein recht verlässöiches Kriterium ist, gibt es dort nicht. Man könnte allerdings eine waffenrechtliche Unbedenklichkeitsbescheinigung einführen. Das funktioniert alles auch ohne Registrierung.

Was so weit weg erscheint, fällt uns auch hier auf die Füße. Auf solch wackeligen Grundlagen entsteht die Legende des Abflusses der Legalwaffe in den illegalen Kanal und in die Hände Krimineller. Da unsere Waffenverbotspolitiker von den großen NGO gefüttert werden, reden diese eben auch hier von "jede illegale war auch mal eine legale Waffe" Unsinn.

Leitsatz: Wenn es irgendwas im Waffenrecht zu regeln gibt, dann WER Zugang zu Waffen bekommt.

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Japan ist Toatlentwaffnet und es geschieht noch weniger ;)

Diese Argumentationslinie verfängt nicht. Man muss immer auf die spezielle Situation eingehen. Die USA hat ein Problem, Kanada hat dies trotz ähnlicher Ausgangslage nicht. Also müssen für beide unterschiedliche Lösungsansätze verfolgt werden.

Wenn es in der Schweiz klappt, ist es dort nicht notwendig. Ändert sich dort etwas, dann eben auch da.

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Ich habe ad hoc die Statistik nicht gefunden. Ich werde weiter suchen. Bis dahin dieser Zeitungsartikel

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/kriminalitaet-in-japan-eine-dicke-schwarze-null-des-verbrechens-12758346.html

Selbst im vermeintlich ruhigen Deutschland wird gut dreimal mehr gemordet als in Japan, in den Vereinigten Staaten sogar achtmal so oft. Die Aufklärungsquote bei Tötungsdelikten liegt in Japan bei 97,7 Prozent. Nur die deutsche Polizei kann da mit 96,1 Prozent mithalten. In den Vereinigten Staaten werden dagegen nur 64,8 Prozent dieser Fälle gelöst. Unter Japanern, das zeigen die internationalen Vergleichszahlen seit Jahren ganz deutlich, sind Mord und Tot-schlag, aber auch Diebstähle seltener als anderswo.

Natürlich ist auch Japan nicht gewaltfrei. Messer werden allerdings auch im europäischen Kontext genutzt.

Japan rangiert aber ganz unten in der Kriminalitätsstatistik.

Um die fiesen Schweizerischen Zahlen mal abzuschwächen. Es handelt fast ausschließlich um Suizide mit Schusswaffen.

Nachtrag: Diese Statistik zeigt eine dreifach höhere Mordrate der Schweiz zu Japan auf

http://www.worldguide.de/cs/cs11/cs11011.htm

Quelle Interpol

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Habe mal ein wenig gegoogelt:

Mordratenvergleich Japan 0,4 zu Schweiz 0,5, also identisch.

Die Schweiz, eines der Länder mit der höchsten pro Kopf Bewaffnung, Japan mit einem Totalwaffenverbot inklusive Schwertern, etc. (Ausnahme Luftpumpen und Flinten für sportliches Schießen, etwa 125 tsd. Japaner dürfen Waffen wie vor besitzen).

Link: http://www.oecdbetterlifeindex.org/de/topics/safety-de/

(Nicht ganz so zielsicher: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/12/17/ganz-einfach-warum-es-in-japan-keine-schul-massaker-gibt/)

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Da zeigen unsere Quellen aber unterschiedliche Zahlen ;)

Bei den tätlichen Angriffen unterscheiden sich die Schweiz und Japan in deiner Statistik aber enorm. Während Japan bei Tätlichkeiten und Mord auf Rang 3 liegt belegt die Schweiz Rang 22 und 4

Ich sehe meine Aussage im Japan Schweiz Vergleich bestätigt.

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Für die absolute Sicherheit ist es absolut unmaßgeblich wie hoch die Bewaffnungsrate ist.

Es sei denn du möchtest damit ausdrücken, dass mehr Waffen zwingend weniger Sicherheit bedeuten ;)

Japan ist eben in allen verfügbaren Belegen eines, wenn nicht das sicherste Land der Welt. Da kann auch der Lügenbold nichts dran drehen. Manchmal gibt es eben eindeutige Zahlen.

Wir sollten uns langsam an die bestehende Tatsache gewöhnen, dass Waffenbesitz keine Auswirkungen auf die Kriminalitätsrate hat. Weder in die eine oder andere Richtung. Dafür sind andere Faktoren bedeutend.

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Japan gilt als das sicherste Land der Welt.

Die Schweiz kommt auf etwa 200 Schusswaffentote jährlich. Anfang der 2000er waren es noch über 400, dann reduzierte sich die Bestände in den Haushalten.

AH, hier werden mal wieder Selbstmorde mit Morde zusammengewürfelt. Da sollte man aber unterscheiden.

Die Schweiz hat von 5 Mio. Einwohner (2000) auf 10 Mio. Einwohner (2013) aufgestockt und eine Mordrate von 0,7 auf 100.000 Einwohner.

0,7 auf 100.000 = 70 auf 10 Mio.

D.h. in der Schweiz werden ca. 70 Menschen getötet. Wo kommen die 200 pro Jahr her? Zombies?

Von den durchschnittlich jährlich 213 Opfern versuchter und vollendeter Tötungsdelikte in

der Schweiz in den Jahren 2000-2004 entfielen auf

Stichwaffen 36%

Schusswaffen 34% = 72 versuchte und vollendet Fälle

Erschlagen 10%

Erdrosseln 9%

andere 11%

Vollendet wurden im Schnitt 76, davon fast die Hälfte mit Schusswaffen = ca. 35 per anno!!

Das Schweizer Parlament kommt zu dem Schluss, dass Schusswaffen nicht das häufigste, jedoch das effektivste Tötungsmittel ist.

Und jetzt kommen wir zur Auflösung. Was für ein Wunder: in der Schweiz wird häufiger als im EU-Durschnitt mit Waffen Selbstmord verübt.

300 von 1400 Selbstmorde waren es Anfang 2000, das sind 20%, im EU Durchschnitt waren es 2010 ca. 4000 von 65000, d.h. 6%. Und genau diese Selbstmordrate hat sich in den letzten 10 Jahren verringert.

http://www.parlament.ch/d/dokumentation/dossiers/dossiers-archiv/waffengewalt/Documents/vbs-factsheet-armeewaffen-2007-06-21-d.pdf

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Ich behaupte keinesfalls, dass weniger Waffen mehr Sicherheit bedeuten. Ich habe lediglich auf dein Schweizargument reagiert.

Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen, dass die Schweiz die höchste Einbruchsrate Europas hat, weil es dort so viele Waffen gibt ;)

Auch deine Statistiken belegen übrigens deutlich, dass Japan sicherer als die Schweiz ist. Meine Interpolquelle oben ist dahingehend noch deutlicher.

@ Katja

AUf die Suizide der Schweiz habe ich iben bereits hingewiesen. Die Zahlen stammen aus der schweizerischen Presse und sind nicht geprüft.

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Das Thema Japan hatten wir schon.

Auch in den USA sind Asiaten diejenigen, die im Verhältnis zur Einwohnerzahl bei den Mördern unterrepräsentiert sind.

Die asiatische Weltanschauung gibt immer sich selber Schuld, nie den anderen. Die suchen den Fehler immer bei sich. Deshalb haben die auch doppelt so hohe Selbstmordrate wie die westlichen Länder, aber eben auch eine der geringsten Mordraten der Welt.

Die geringste Mordrate, nämlich 0, hat Singapur. Und dort gibt es - bei hohen AUflagen - privaten Waffenbesitz (auch Kurzwaffen).

Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen. Es gibt keine Korrelation zwischen Gewaltrate und legalem Waffenbesitz. Aber es gibt ein Recht auf Selbstverteidigung - auch einem diktorischen Staat gegenüber. Jemen gilt als das nach den USA am stärksten bewaffenete Land. Beim arabischen Frühling sind die Demonstranten ohne Waffen auf die Straße gegangen. Und die Polizei wusste, die kommen mit Waffen wieder, wenn sie die Demos niederschießen. Dort haben viele Generäle die Seiten gewechselt. Und auch wenn da aktuell nicht Friede-Freude-Eierkuchen ist (dafür kommen viel zu viele illegale Waffen über die Grenze zu den Islamisten), so geht es da nicht ab wie in Libyen und Syrien.

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Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen. Es gibt keine Korrelation zwischen Gewaltrate und legalem Waffenbesitz.

Genau das möchte ich herausstellen Katja. Deshalb auch die Gegenüberstellung zweier sicherer Länder (CH/J) mit unterschiedlichem Waffenrecht.

Diese Argumente ziehen nämlich allesamt nicht. Die Waffendichte entscheidet nicht, ob es viel oder wenig Gewalttaten gibt, sie bestimmt auch nicht ob es viel oder wenig Wohnungseinbrüche gibt.

Deshalb bringe ich gerne Beispiele mit gegensätzlichen Zahlen.

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Auch beim Verkauf unter Privatpersonen gibt es keinen Backgroundcheck.

Das trifft nicht für alle Staaten zu; mit Sicherheit nicht für die teilentwaffnete Volksrepublik Massachusetts.

Verkäufe unterprivaten müssen via einer "E-FA10" online registriert werden, wobei die jeweilige Lizenz mit

erfasst werden muss. Ist diese nicht widerrufen (also der Bürger "sauber"), geht der Deal durch.

Nebenbei ist das natürlich die eigentlich nicht existierende Registrierung durch die Hintertür.

In anderen, überwiegend von Liberals dominierten Staaten dürfte das sehr ähnlich sein.

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Auch deine Statistiken belegen übrigens deutlich, dass Japan sicherer als die Schweiz ist. Meine Interpolquelle oben ist dahingehend noch deutlicher.

Deutlich ist da gar nix, das ist alles fast identisch. Marginale Abweichungen sind höchstens festzustellen. Die werden sich höchstwahrscheinlich im 10 (oder was auch immer) Jahresmittel egalisieren und sind deshalb nicht messbar. Kleinere Schwankungen sind normal.

Und aufgrund der nicht vorhandenen Gefährdung durch legale Schusswaffen, der leider nicht messbaren Abschreckung des Drohpotentials von Waffen zur SV durch reines Vorzeigen, bleibe ich dabei: Lieber in der Schweiz als in Japan leben.

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Zum einen kannst du natürlich für dich entscheiden wo du lieber leben möchtest. Mich würde Japan auch höchstens im Urlaub interessieren. Das ist aber auch eine andere Aussage

Das Drohpotenzial macht die Schweiz aber auch nicht sicherer als Japan und Europameister in den Einbruchszahlen sind sie damit auch geworden. Da scheint das Drohpotenzial herzlich wenig zu nützen. Im Bereich der Tätlichen Angriffe unterscheidet sich die Schweiz (wie oben in Zahlen belegt) zudem sehr deutlich. Die Zahl der Gewalttaten ist ein Vielfaches höher.

Dein Glaube in allen Ehren, die Wissenschaft sagt etwas anderes. Die zugehörige Doktorarbeit hatten wir kürzlich hier sogar thematisiert.

Katja verneint nicht ohne Grund jegliche Zusammenhänge zw. Waffendichte und Kriminaltität. SIe dürfte uns als Expertin für das Zahlenwesen bekannt sein.

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