Jägermeister Posted June 24, 2014 at 08:14 PM Author Share Posted June 24, 2014 at 08:14 PM Katja verneint nicht ohne Grund jegliche Zusammenhänge zw. Waffendichte und Kriminaltität. Und genau das bezweifle ich eben. Mir konnte noch niemand plausibel belegen, das es so ist. Und ich meine nicht irgendwelche "Setz-ich-das-ein-kommt-das-erwünschte-Ergebnis-raus"- Formeln. 2 Extreme: Ein Ort, wo 50% der Leute illegale Waffen haben, die Anderen keine und ein Ort, gleiche Verhältnisse, nur mit legalen Waffen. Kann mir niemand ernsthaft erklären wollen, dass das keinen Einfluss hat. Ich sage nur Isis und Boko Scheißmichtot. Link to comment Share on other sites More sharing options...
erik_fridjoffson Posted June 24, 2014 at 08:20 PM Share Posted June 24, 2014 at 08:20 PM Hier mal 3 Taten in Japan mit dem Messer: http://www.welt.de/vermischtes/article2079584/Amoklaeufer-toetet-sieben-Menschen-mit-Messer.html http://www.badische-zeitung.de/panorama/wieder-amoklauf-in-japan--39003557.html https://de.nachrichten.yahoo.com/amokl%C3%A4ufer-japan-t%C3%B6tet-mindestens-zwei-menschen-110110874.html Das zeigt eindeutig, das nur das Werkzeug geändert wird aber die Symptomatik bleibt Link to comment Share on other sites More sharing options...
Mutter Posted June 24, 2014 at 08:33 PM Share Posted June 24, 2014 at 08:33 PM Und genau das bezweifle ich eben. Mir konnte noch niemand plausibel belegen, das es so ist. Und ich meine nicht irgendwelche "Setz-ich-das-ein-kommt-das-erwünschte-Ergebnis-raus"- Formeln. 2 Extreme: Ein Ort, wo 50% der Leute illegale Waffen haben, die Anderen keine und ein Ort, gleiche Verhältnisse, nur mit legalen Waffen. Kann mir niemand ernsthaft erklären wollen, dass das keinen Einfluss hat. Ich sage nur Isis und Boko Scheißmichtot. Du hast aber auch nicht die von mir verlinkten Sachen gelesen. Eine Doktorarbeit gilt solange als bewiesen, bis ein wissenschaftlicher Gegenbeweis erbracht ist. DU darfst dich gerne daran setzen. Im Übrigen ist dieses Ergebnis von uns nur zu begrüßen. Es macht es den Antigunnern etwas schwerer. Du siehst doch bereit am CH-J Beispiel das es o ist, das gleiche im Kanada - USA Vergleich. Lies die Doktorarbeit. Dort ist endlich dieses elende viele Waffen viel Gewalt Geheule entkräftet. Ein einfacher Blick auf die Weltkarte zeigt bereits, da hohe Waffendichte mal wenig und mal viel Gewalt bedeutet. Das ist schon ein valider Hinweis auf Zusammenhanglosigkeit. Du kannst natürlich auch nur die Schweiz betrachten. Warum haben diese trotz der hohen Waffendichte auch die höchste Einbruchsdichte? Oder schau nach England. Zunächst ansteigende Zahlen nun Zahlen unter dem Niveau vor dem Gun Ban. Es muss bei unveränderter Rechtslage also andere Faktoren geben, die wesentlich sind. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Mutter Posted June 24, 2014 at 08:35 PM Share Posted June 24, 2014 at 08:35 PM Hier mal 3 Taten in Japan mit dem Messer: http://www.welt.de/vermischtes/article2079584/Amoklaeufer-toetet-sieben-Menschen-mit-Messer.html http://www.badische-zeitung.de/panorama/wieder-amoklauf-in-japan--39003557.html https://de.nachrichten.yahoo.com/amokl%C3%A4ufer-japan-t%C3%B6tet-mindestens-zwei-menschen-110110874.html Das zeigt eindeutig, das nur das Werkzeug geändert wird aber die Symptomatik bleibt Die Gesamtzahlen zeigen, dass auch diese Taten sehr selten sind. Das gilt für sämtliche Gewaltkriminalität. Auch Diebstahl ist dort eher selten. Eine Frage der Gesellschaft. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Katja Triebel Posted June 25, 2014 at 08:34 AM Share Posted June 25, 2014 at 08:34 AM Das Drohpotenzial macht die Schweiz aber auch nicht sicherer als Japan und Europameister in den Einbruchszahlen sind sie damit auch geworden. Katja verneint nicht ohne Grund jegliche Zusammenhänge zw. Waffendichte und Kriminaltität. SIe dürfte uns als Expertin für das Zahlenwesen bekannt sein. Es gibt schon Zusammenhänge, aber keine generelle Kausalität. Man kann nicht sagen, dass aus Waffendichte X Gewaltkriminalität Y folgt. So haben freiheitliche Demokratieni.d.R. mehr privaten Waffenbesitz und weniger Gewaltdelikte. Je freiheitlicher ein Lande (auch im Waffenbesitz), desto wirtschaftlich erfolgreicher inkl. Sozialleistungen an Bedürftige, desto weniger Ungleichheiten in den Chancen und Einkommen. Bestes Beispiel ist hier Island, wo sich 97% der Einwohner dem Mittelstand zugehörig fühlen und die Gewaltrate gegen Null tendiert. Waffenverbote führen m.E. zu mehr Gewalt. Das sieht man anschaulich an Washington DC und chicago und Jamaika. CCW Lizenzen führen zu weniger Kriminalität, siehe Detroit. Aber diesen Vergleich kann man nur unter ähnlichen Bedingungen machen, man kann sie nicht international übertragen. Und was die Einbruchszahlen in der Schweiz angeht, da findet man eine Übereinstimmung in den Kantonen, die interessant ist: Die Einbruchszahlen liegen in den Kantonen Zürich und den französischen sehr hoch, in den anderen niedrig. Das Verbot für Armeewaffen wurde in den Kantonen Zürich und den französischen angenommen, in den anderen abgelehnt. Hier könnte man vermuten, dass auch die Waffendichte in den Kantonen Zürich und den französischen sehr niedrig ist, in den anderen sehr hoch - aber dafür habe ich keine Zahlen. (Falls die jemand hat, mal posten, würde mich sehr wundern, wenn meine Vermutung nicht zutrifft.) Link to comment Share on other sites More sharing options...
Glockologe Posted June 25, 2014 at 08:51 AM Share Posted June 25, 2014 at 08:51 AM ProTell anmailen? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Katja Triebel Posted June 25, 2014 at 10:29 AM Share Posted June 25, 2014 at 10:29 AM Habe ich eben gemacht. Danke für den Tipp. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Mutter Posted June 25, 2014 at 07:48 PM Share Posted June 25, 2014 at 07:48 PM Die Schweiz hat meines Wissens keine unterschiedlichen Rechtsgrundlagen diesbezüglich. Dasd Waffenverbote zu mehr Gewalt führen hat sich weder in Japan, noch in Australien bewahrheitet. Auch England dreht die Spirale gerade nach unten. Selbst innerhalb der USA ist das nicht nachvollziehbar. Neitzel hat das auch an Zahlen verdeutlicht. Allein Deutschland ist ein ziemlicher Widerspruch in sich. Viele Waffen, aber quasi ohne Zugriff im öffentlichen Raum. Es ist und bleibt eine Frage der gesellschaftlichen Verhältnisse. Hier liegen die entscheidenden Faktoren. Stabilde Gesellschaften haben weniger Gewaltprobleme, instabile mehr. Die Anzahl der Waffen spielt dabei keine Rolle. In der einen Gesellschaft sind sie problemlos und in der anderen ein schweres Problem. Es gilt also am entscheidenden Rädchen zu drehen und zeigt vor allem, dass die globale Haltung "Vorsicht Waffe" Unsinn ist. Dort, wo es keine Probleme mit Waffen gibt, muss auch nichts unternommen werden. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Katja Triebel Posted June 26, 2014 at 12:05 PM Share Posted June 26, 2014 at 12:05 PM Falsch! Während in Deutschland der Schusswaffenmissbrauch (und auch in anderen EU-Ländern) kontinuierlich sinkt, da unsere Gesellschaft im Ganzen immer gewaltfreier wird, ist der Missbrauch in UK nach dem Verbot um 100% angestiegen (auch mit allen verbotenen Waffen) und geht erst seit 2002 wieder zurück. Während wir also erheblich unter der Rate von 1997 liegen, ist UK gerade mal auf die Rate zurückgekommen, die es 1997 gab. [ATTACH=CONFIG]8193[/ATTACH] Schaut man sich die Daten innerhalb von UK an, so sieht man, dass dort, wo viele lizensierte Waffenbesitzer leben, wenig Gewalttaten stattfinden (dafür mehr Selbstmorde MIT Schusswaffe) und andersherum. Im Jahr 2012 wurde mit Unterstützung des National Institute of Health Research (NIHR) der Schusswaffenmissbrauch in England und Wales in der Zeit von 1987 bis 2007 untersucht, der zu Verletzungen oder Tod führte. Von 1987 bis 2007 gab es in England und Wales 91.232 Fälle mit starken Verletzungen, 0,53% stammten von Schusswaffen. Die höchste Rate kam aus London (1,4% aller Verletzungen wurden dort mit Schusswaffen zugeführt), die niedrigste aus South East (0,23%). 55% aller Feuerwaffenmissbräuche (ohne Druckluftwaffen) fanden in drei Polizeidstrikten statt: Metropolitan (Greater London), Greater Manchester und West Midlands. 35% stammten aus dem Polizeidistrikt Metropolitan (Greater London). Junge, urbane Männer stellen die überwiegende Mehrheit der im Krankenhaus behandelten Verletzten dar. 90% waren Opfer eines Angriffs. Tötungsdelikte legten seit 2000 leicht zu und ab 2007 wieder ab. Die größte Zahl der Todesfälle mit Schusswaffen sind Selbstmorde. Die Studie vergleicht diese Daten mit weltweite Studien, wo ebenfalls Angriffe mit Schusswaffen ein urbanes (städtisches) Phänomen darstellen, das vermutlich in Zusammenhang mit sozialer Ausgrenzung, Gangs und Drogenhandel steht, sowie der Verfügbarkeit von illegalen Waffen. http://legalwaffenbesitzer.wordpress.com/2013/06/02/grosbritannien-will-seine-waffen-zuruck/ Link to comment Share on other sites More sharing options...
laloux Posted June 26, 2014 at 12:12 PM Share Posted June 26, 2014 at 12:12 PM Ist bei den Zahlen aus UK die geänderte Zählweise der "Verbrechen mit Schusswaffe" zu 1996/7 schon berücksichtigt? Bis dahin wurde bereits das Mitführen einer Schusswaffe in die Zahl mit eingerechnet, danach nur noch der Einsatz was die Zahl im Zeitraum NACH dem Verbotsgesetz künstlich drücken sollte). Link to comment Share on other sites More sharing options...
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