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Splitterschutzvorhang vor Geschossfang


WAPI

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Hallo Sportfreunde!

Im Verein beabsichtigen wir vor unseren Geschossfang aus Stahllamellen einen neuen Splitterschutzvorhang zu installieren.

Dieser Vorhang besteht aus einer Endlosschlaufe aus 3 mm Naturkautschuk, also insg. 6 mm.

Der Vorhang wird auf drehbare Rohre an der Decke aufgehängt, so dass man - wenn sich ein größeres Loch gebildet hat - den Vorhang einfach ein Stück weiterrollt.

Diese Kautschukbahnen halten recht lange, da sich das Material beim Durchschuss wieder zusammenzieht.

Frage: kennt jemand diese Vorhänge aus der Praxis und wie haben sie sich langfristig bewährt.

Unser Schießstand hat im Monatsschnitt 110 Stunden geöffnet.

Gruß

Walter

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Vergessen den Link einzufügen:

http://rutec-gummi.de/index.php?id=53

Rutec hat deutschlandweit sehr viele Behördenschießstände, auch GSG9, damit ausgestattet und hat als einziges Unternehmen eine Zertifizierung vom Beschußamt München für diese Art des Splitterschutzes.

Förderbandgummi haben wir bisher auch gehabt. Aber regulär sind die nicht zugelassen - bzw. nur mit "Auge zudrücken" - und die halten einfach nicht lange genug. Nach 4 Wochen hat sich im Trefferbereich ein größeres Loch gebildet, worüber wir dann immer ein neues Stück Förderband befestigt haben. Auch wieder nur für wenige Wochen.

Seit zwei Jahren sind wir dazu übergegangen, vor diese Löcher Kautschukstücke in 6 mm zu hängen. Die halten dann 4 bis max 5 Monate. Aber um diese Stücke herum wird das Bandgummi auch immer schwächer. Wir können uns gerade mal über 1 Jahr bis zum Komplettaustausch retten. Das ist dann immer ein recht großer Aufwand.

Außerdem ist es mittlerweile recht schwer an gebrauchtes Material zu kommen. Muss ja auch frei von Stahleinlagen sein.

In den Sommerferien wird renoviert und ich hoffe, dass ich in einem Jahr ein positives Feedback geben kann.

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Unser SSV hat weder ein Problem mit dem Förderbandgummi, noch mit dem Kautschuk.

Er sieht den Wechsel als Reparatur an, die keines neuen Gutachtens bedarf.

Ich wollte hier nur in Erfahrung bringen, ob jemand von euch auf Schießständen trainiert, wo diese Kautschukvorhänge eingesetzt werden und wie die Erfahrungen in Bezug auf Lebensdauer der Vorhänge sind.

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  • 2 weeks later...

In den kommenden 3 Wochen der Ferien ist unser Schießstand geschlossen, so dass wir in aller Ruhe einige Renovierungsarbeiten durchführen können.

U.a. wird auch ein solcher Splitterschutzvorhang installiert.

Wenn allgemeines Interesse besteht, kann ich das ganze gern mit einigen Fotos dokumentieren.

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  • 3 weeks later...

Hallo Gunboard!

Wie angekündigt hier eine kleine Doku über die Installation der Splitterschutz-Vorhänge der Fa. RUTEC aus Bottrop.

Zunächst ist hier einmal zu sehen, was sich in einem Jahr Schießbetrieb an Bleischrott ansammelt. Diesmal waren es laut Entsorger 1.300 kg.

[ATTACH=CONFIG]8290[/ATTACH]

Auf diesem Bild sieht man auch, wie die Förderbandgummis nach einem Jahr aussehen.

Diese bekommen ja recht schnell im Schußzentrum ein Loch, welches wir mit 40x70 cm großen Stücken aus dem RUTEC-Gummi abgedeckt haben.

[ATTACH=CONFIG]8291[/ATTACH]

Die Neuinstallation der Splitterschutz-Vorhänge sieht wie folgt aus: Zunächst wurden Laufschienen und Rollwagen unterhalb der Betondecke angebracht. Wer hier Infos über Hersteller, Typ usw. haben möchte kann ja nachfragen.

Die Rollen, an denen die Vorhänge eingehängt werden sind aus 1 1/2-Zoll-Rohr, wobei 1 Zoll gereicht hätte. Bei den Winkeln haben wir leider mit Reststücken gearbeitet, so dass dies nicht gerade vorzeigbar ist. Tut der Funktion aber keinen Abbruch.

[ATTACH=CONFIG]8293[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]8292[/ATTACH]

Diese Rollen wurden dann in die fertig verklebten Endlos-Bahnen geschoben und anschließend in die Rollenwagen eingehängt und festgeschraubt.

[ATTACH=CONFIG]8294[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]8295[/ATTACH]

Wir haben insgesamt 5 Bahnen auf 2 Schienen verteilt, so dass wir die Bahnen nicht nur in der senkrechten, sondern auch in der horizontalen Ausrichtung neu positionieren können.

[ATTACH=CONFIG]8296[/ATTACH]

Nachdem alle montiert waren, wurden die Kisten für den Bleischrott wieder unter den Kugelfang geschoben, die Duellanlage wieder in die Position geschwenkt und die Holzdeckung montiert.

[ATTACH=CONFIG]8297[/ATTACH]

Nun muss sich zeigen, wie sich das Ganze in der Praxis bewährt. Fakt ist jedenfalls schon jetzt, dass das wechseln der Bahnen nicht so ein elendiger Akt wird, wie mit dem Förderband.

Gruß

Walter

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Zunächst ist hier einmal zu sehen, was sich in einem Jahr Schießbetrieb an Bleischrott ansammelt. Diesmal waren es laut Entsorger 1.300 kg.

...Ganz schön sparsam, bei uns fallen im Schnitte je Quartal ca. 1.000 - 1.200 Kg Bleischrott an. :eusa_dance:

Wir haben unsere bahn seit 98 in Betrieb, gleichfalls mit einem Stahlkugelfang. Allerding ist unserer ein wenig anders aufgebaut. Die Breite der Bahn beträgt ca. 5 Meter. Wir haben dann fünf Stahlblechkästen gebaut´, ca. 2,30 Meter hoch und 1 Meter breit. Diese wurden nebeneinander gestellt und dann im Schubkastensystem mit einem Winkel von 30 Grad Stahlwinkel an den Seitenwänden verschraubt. Auf diesen Trägern liegen die eigentlichen Lamellen, gefertigt aus Hardoxx-Stahl (600). Nun gings um den Splitterschutz. Anfänglich hatten wir diese Gummiförderbänder, welche aber überhaupt nichts taugten. Die waren im Schnitt nach 2 Monaten in den statischen Trefferzonen komplett ausgehöhlt und konnten dann für teures Geld entsorgt werden. Danach haben wir MIPOPLAST Folie verwendet, welche aber ebenfalls reckt kostenintensiv gewesen ist. Dann wurde der Splitterschutz in dem von Dir beschreiben Maße davor hängt und so im Schnitt alle drei-vier Monate wechselten wir stellenweise die Lamellen (Haupttrefferzone) die anderen konnten noch bei den Überlappungen der einzelnen Bahnen drunter gehängt werden. Da allerdings die Rücklieferung und die Neuanlieferung mittels Spedition recht kostenträchtig war, haben wir nunmehr den Hersteller gewechselt.

Der fertigt die Bahnen bis zu einem Meter Breite und bis zu 20 mm Dicke, je nach Maßwunsch des Kunden.

Es handelt sich hierbei um eine Produkt der Fa. Puralis aus 01987 Schwarzheide. Letzte Woche sind die neuen Lamellen eingetroffen, Gesamtgewicht um die 550 Kg und 135 Euro Frachtkosten bis Stuttgart, Haustür.

Da kann man nicht wirklich meckern. Das Material hat eine Zulassung für Schießstände, zur Haltbarkeit, etc. kann ich noch nichts sagen, wenn die so ist wie beim anderen Splitterschutz, dann ist das ok. Dafür sind die Lamellen günstiger im Einkauf wie die bisherigen.

Gruß

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Die 5 Vorhänge kosten - fertig verklebt - etwa 2.000 Euro. Wir haben die übliche Dicke von 3 mm gewählt, wie sie auch auf den Behörden-Schießständen verwendet wird. Das Schienensystem hat für den 7 m breiten Stand 480 Euro gekostet. Das hätte man noch reduzieren können, wenn wir statt der doppelten Rollenwagen die einfachen genommen hätten. Der Rest war vorhandenes Altmaterial, bzw. die Rohre haben wir von einem Sani-Fritzen geschenkt bekommen.

@General: Bei der Bleimenge habt ihr wahrscheinlich auch wesentlich längere Betriebs-/Schießzeiten als wir.

Über unsere Stahllamellen bin ich auch nicht gerade glücklich. Aber die sind auch ca. 30 Jahre alt und lassen sich nicht mal eben durch ein modernes neues System austauschen. Hardox 600 ist nunmal sehr teuer.

Was ich nicht recht verstanden habe ist das mit dem Splitterschutz: Dann wurde der Splitterschutz in dem von Dir beschreiben Maße davor hängt und so im Schnitt alle drei-vier Monate wechselten wir stellenweise die Lamellen (Haupttrefferzone) die anderen konnten noch bei den Überlappungen der einzelnen Bahnen drunter gehängt werden.

Was habt ihr denn jetzt getauscht?

Wir verwenden ja jetzt die 3 mm-Bahnen, also insges. 6 mm Dicke. Mit den Einzelabhängungen in 6 mm hatten wir die besten Erfahrungen gemacht. alles was dicker war, 8 und 10 mm, war auch schneller ausgeschossen.

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Was ich nicht recht verstanden habe ist das mit dem Splitterschutz: Dann wurde der Splitterschutz in dem von Dir beschreiben Maße davor hängt und so im Schnitt alle drei-vier Monate wechselten wir stellenweise die Lamellen (Haupttrefferzone) die anderen konnten noch bei den Überlappungen der einzelnen Bahnen drunter gehängt werden.

Was habt ihr denn jetzt getauscht?

Das ist ganz einfach. Die bisherige Bahnenbreite ist bei ca. 35 cm. Die Bahnen hängen locker von der Decke bis zu Boden, wir haben oben einen Balken und jede Bahn hat drei Bohrungen, die werden einfach eingehängt. Die Lamellen liegen nun mehr oder weniger nebeneinander. Auf diese Naht legen wir noch deine Bahn drüber, der Rest bleibt wie es ist, ist ja nur ein Splitterschutz. Im Original wird bei dem System (komme ehrlichgesagt gerade nicht auf den Namen) 12 Lamellen hintereinander aufgehängt in unterschiedlicher Zähigkeit vom Material und hinten auf der Wand ist nur eine Blechplatte. Die Geschosse kommen gar nicht mehr bis zur Wand. Da wir aber einen recht widerstandsfähigen Stahllamellen-Kugelfang haben, brauchte es eben nur einen Splitterschutz, weil bei uns die Begehtiefe Der Bahn bei 3 Meter liegt. Insofern haben wir das Ursprungsmaterial mit dem gerade geschilderten Aufbau quasi "kastriert".

Anfänglich haben wir mal so eine grobe Verbrauchserfassung an Munition gemacht und da war nach knapp 6 Monaten eine halbe Million Schuss zusammen gekommen. Heute ist es deutlich weniger, aber eigentlich ist die Bahn täglich in Betrieb, tagsüber die Behörden und Abends bzw. Wochenende Einmieter aus dem zivilen Bereich und wir natürlich.

Nutzungsauflagen zeitlicher Natur gibt es nicht, obwohl die Anlage mitten im Mischgebiet liegt. Aber wir haben damals schon mittels Schallgutachten und entsprechender Dämmung so hochwertig gebaut, dass Du im Regelfall im Hof wenig und an der Grundstücksgrenze Umweltgeräusche wie Kfz, Regen, etc. aber keinen Schusslärm im eigentlichen Sinne hörst.

Ich werde nach dem Einbau des Materials, (vermutlich Ende September) mal berichten. Wir werden nun auch ein ähnliches Aufnahmesystem wie ihr es verwendet an die Decke "nageln".

Gruß

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Also, wenn regulär 12 Bahnen hintereinander aufgehängt würden, ist das sicher auch ein gewaltiger Kostenfaktor.

Ich habe mich einmal auf der Seite von Puralis umgesehen, aber von diesem Elastopal gibt es ja viele Varianten. Eine spezielle Anwendung als Splitterschutz habe ich nicht finden können. Diese Anwendung gibts bei Förderbandgummi natürlich auch nicht. Hauptsache es funktioniert und der Schießstand-Sachverständige gibt sein OK.

Wenn ihr ohnehin einen Lamellen-Geschoßfang hinter diesen Elastopal-Bahnen habt, dann lasst euch doch mal eine Bahn aus Naturkautschuk von Rutec kommen und vergleicht die auf Funktionalität und Kostenbedarf. Ich habe übrigens weder eine wirtschaftliche, noch eine verwandschaftliche Beziehung zu dieser Firma.

Die Umstellung auf deren System liegt mir ja auch ein wenig im Magen, weil ich von der technischen Seite dafür verantwortlich bin und wir die gesamte Konstruktion zur Aufhängung der Bandgummis entfernt haben. Aber die Erfahrungen in den letzten 3-4 Jahren mit den 70x40-cm-Kautschukstücken lassen mich doch einigermaßen sicher sein, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Außerdem haben wir in einer kleinen Vorstandssitzung über den Umbau positiv entschieden:cool1:

Gruß

Walter

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Also, selbst bei uns im Ruhrgebiet wird Förderbandgummi knapp. Zumindest was günstige Quellen angeht. Außerdem müssen die frei von Stahleinlagen sein.

Dann sind sie lange nicht so haltbar wie notwendig, sehr arbeitsintensiv was zuschneiden, Handling anbelangt und recht schwer.

Hast du denn schon mal die Bandgummis auf eurem Stand gewechselt? Wenn ja, weißt du was ich meine.

Bevor das jetzt in diesem Fred in eine - noch sinnlose - Pro und Kontra-Diskussion ausufert, sollten wir einmal abwarten, wie sich das von uns verwendete Material bewährt.

Dazu gebe ich gern in etwa einem Quartal einen weiteren Bericht. Man möge mich ggf. daran erinnern.

Gruß

Walter

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Also, wenn regulär 12 Bahnen hintereinander aufgehängt würden, ist das sicher auch ein gewaltiger Kostenfaktor.

Ich habe mich einmal auf der Seite von Puralis umgesehen, aber von diesem Elastopal gibt es ja viele Varianten. Eine spezielle Anwendung als Splitterschutz habe ich nicht finden können. Diese Anwendung gibts bei Förderbandgummi natürlich auch nicht. Hauptsache es funktioniert und der Schießstand-Sachverständige gibt sein OK.

Na ja, dafür brauchst Du keinen Kugelfang mehr, dass ist er dann. Das System wird hauptsächlich in Raumschießanlagen der Polizei verwendet. Was das Puralis Produkt anbelangt, da müsste ich mal auf der Rechnung schauen, welches das genau ist. Die Rutec Produkte waren übrigens nicht günstiger, dafür aber die Anlieferung teurer.

Bei über 4000 Euro fällt dann halt die Entscheidung auf schlichtweg das günstigere Angebot. Was Qualität und Haltbarkeit anbelangt werden beide Systeme ähnliche Qualitäten haben. Bei uns ist ein Schießbahnsachverständiger Mitglied im Verein und unserer BDMP Abteilungsleiter. Ich denke da kann man sich sicherlich auch auf dessen objektiven Rat verlassen. Wie schon gesagt, ab September werden die Lamellen montiert, dann kann man sicherlich bis Jahresende einen ersten Erfahrungsbericht schreiben.

Gruß

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Welcher Vorteil ist es denn, wenn man keinen Lamellenkugelfang mehr braucht? Außer dem Grundinvest?

Ob es ein Vorteil ist, da kann man trefflich darüber streiten. So wie die einen Sandkugelfang Fanatiker sind, andere schwören auf Stahl und wiederum andere auf Granulat, usw. Ich kann Dir aber die offizielle Begründung verraten.

Das hat Personalgründe, z.B. gibt es bei uns im LKA keinen Schießstandwärter wie z.B. bei Standortschießanlagen, da muss also der bzw. die Hausmeister ran. Wer nun also schon einmal Kugelfänge gereinigt hat kann sich das vorstellen, was zum einen das für eine "Sauerei" ist und welcher Personalbedarf erforderlich ist. Daher wurden diese Arbeiten vergeben und gegen entsprechende Horrende Zahlungen auch ausgeführt. Das System welches nur mit diesen Kunststofflamellen arbeitet, bietet den Vorteil, dass die heißen Geschosse durch anschmelzen des Materials eindringen, natürlich die Lamellen durchschiessen aber mit jeder Lamelle langsamer werden, bis Sie quasi völlig abgebremst werden und dann stecken bleiben. Weitere folgende Geschosse werden nachgeschoben, die alten fallen dann einfach ohne Splitter etc. auf den Boden.

Die so "gefüllten Lamellen" können relativ einfach abgehangen werden und werden zum Recycling an den Hersteller kostenfrei zurück gegeben. Zugegeben, es ist nicht günstig im eigentlichen Sinn, aber da wo kleine Raumschießanlagen in Behördenbereichen mit geringer Schussbelastung und keinem Personal existieren, eine Alternative. Ich müsste noch mal Nachfragen, wie der Hersteller heißt. Für reine "Sportstände" nicht die beste Alternative, es sind zudem nur Vollmantelgeschosse und keine Bleigeschosse zugelassen.

Gruß

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Wenn die Geschosse gar nicht erst bis zur letzten Bahn gelangen heißt dass nach meinem Verständnis, dass die meisten Geschosse in irgendwelchen Bahnen stecken bleiben oder auch abprallen und zu Boden fallen. Aber die meisten werden wohl in den Bahnen stecken bleiben und müssen mit dieser dann entsorgt werden. Rauspuhlen wird wohl kaum sinnvoll sein.

Wie ist das vor allem mit dem Trefferzentrum, wenn das einzelne Bahnen und keine Endlosbahnen sind?

Da bin ich auch einmal gespannt, wie sich das System bewährt. Und stell doch auch mal einige Fotos von dem System hier rein.

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Da seid ihr jetzt schneller als ich.

Also, das hört sich doch recht teuer an, was den laufenden Betrieb angeht. Wenn bei euch im Quartal soviel Blei anfällt, wie bei uns im Jahr, seid ihr ja ständig dabei, die Bahnen auszutauschen.

Mit der Entsorgung haben wir einfach nur das Glück einen kleinen 2-Mann-Entsorger zu haben, der das Blei heraus holt und als Entlohnung mit dem Materialwert zufrieden ist.

Gruß

Walter

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Wenn die Geschosse gar nicht erst bis zur letzten Bahn gelangen heißt dass nach meinem Verständnis, dass die meisten Geschosse in irgendwelchen Bahnen stecken bleiben oder auch abprallen und zu Boden fallen. Aber die meisten werden wohl in den Bahnen stecken bleiben und müssen mit dieser dann entsorgt werden. Rauspuhlen wird wohl kaum sinnvoll sein.

Wie ist das vor allem mit dem Trefferzentrum, wenn das einzelne Bahnen und keine Endlosbahnen sind?

Da bin ich auch einmal gespannt, wie sich das System bewährt. Und stell doch auch mal einige Fotos von dem System hier rein.

Ich weiß auch nicht, was war denn an meinem Beitrag nicht zu verstehen? :frechdax:

Ich habe nicht geschrieben dass wir den von mir geschilderten Kugelfang in dieser Form betreiben, sondern den Aufbau wie er laut Hersteller konzipiert ist. Wir haben nur das Lamellenmaterial mit einer Lage als Splitterschutz verwendet.

Ansonsten hast Du es völlig richtig verstanden. Die gebrauchten Lamellen werden dem Hersteller kostenfrei zurück gegeben. Das funktioniert eins zu eins, also soviel wie Du bestellst kannst Du der Spedition wieder mitgeben. Der Hersteller schmilzt die Lamellen ein, trennt Blei- und Tombak aus der Schmelze und gießt wieder neue Lamellen.

Ein Trefferzentrum im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Im Behördlichen Bereich wird ja nicht auf Scheiben, sondern Situationsbedingtes Schießen geübt. Es läuft ein Film und je nach Lage wird dann geschossen, d.h. ein Trefferzentrum wie bei einer 10-ner Ring Scheibe gibt es in diesem Sinne nicht, weil die Einschüsse permanent wechseln. Das Material zieht sich auch wieder recht gut zusammen, bei der Verwendung von 9mm Luger sind die Einschüsse Stecknadelkopf groß. Wenn sich die Trefferlage aber häuft werden die jeweiligen lagen wie bei einem Vorhangsystem verschoben.

Gruß

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