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Galileo Spezial: Tödliche Faszination


Alaska

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Warum?!

...muß man eigentlich alles von vornherein als negativ betrachten, weil es vor 100 Jahren einmal so war?

Warum glaubt man, daß man nur selbst veränderungsfähig ist, andere nicht?

Aus meiner Erfahrung aus über 20 jähriger Mitgliedschaft im DSB?

Warum kann ein Sportverband nicht auch "Waffenlobby" sein?

Das kann er schon aus dem Selbstverständnis heraus nur bedingt sein und warum sollte ein

Sportverband besonders daran interessiert sein für die Belange von Jägern oder

Waffensammlern einzutreten?

Oder gegen die eigenen Interessen zu agieren, Beispiel:

Eine meiner Hauptforderungen für eine Reform des Waffenrechts wäre

die Abschaffung des Bedürfnisprinzips.

Wie würde sich diese Abschaffung wohl auf die Mitgliederzahlen des DSB auswirken?

Und wieviel Unterstützung könnte man deshalb von denen erwarten?

Außerdem sind Sportverbände auch zu einer gewissen Neutralität verpflichtet

und haben so nur sehr bedingt die Möglichkeit politisch aktiv zu werden.

Im Gegensatz zur Waffenlobby wäre z.B. ein Aufruf, wie "wählt die Partei XY" ein absolutes no go.

Warum kann eine Vielfalt von "Sport....." nicht unter einem gemeinsamen Dach stattfinden?

Soll jetzt kein Totschlagargument sein aber das gab es schon,

war nicht so dolle und hat auch dem DSB nicht besonders gefallen.

Warum hat eigentlich die dauernde Neugründung nicht die kontinuierlichen Waffenrechtsverschärfungen verhindert?

Weil es nur bedingt die Aufgabe von Sportverbänden ist, (Waffen) Lobbyarbeit zu betreiben.

Hauptaufgabe ist es den jeweiligen Sport zu fördern.

Außerdem hätte der DSB als einziger Verband auch nichts verhindert, ganz im Gegenteil.(s.o.)

Aufgabe der Verbände ist es den Schießsport zu fördern, das machen sie und ich möchte

von den Möglichkeiten die sich mir heute im Schießsport bieten sicher nicht zurück

zu 60 Schuß freie Pistole und "alles Andere ist nur sinnloses 'rumgeballer".

Weiterhin wäre es eher die Aufgabe einer starken Waffenlobby alle Sportschützen in's Boot zu holen,

zu koordinieren und Solidarität anzumahnen, statt dies einem Verband überlassen zu wollen,

in dem ein Großteil der Mitglieder sowieso nicht mit erlaubnispflichtigen Waffen Sport betreibt.

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Sicher muss man das nicht, tatsächlich verändern sich die Verbände ja auch, wenn auch nicht nach den Wünschen eines jeden.

Johann

Wer erwartet das denn?

Kann er, nur gibt es sogar für Schützenverbände wichtigeres als sportfremde Lobbyarbeit.

Johann

Was ist am Erhalt des Waffenbesitzes für Schützenverbände eine "sportfremde Lobbyarbeit"?

Gute Frage, in der DDR soll das super funktioniert haben.

Als Fahrradfahrer habe ich völlig andere Interessen als der ambitionierte Motorradfahrer obwohl beide Zweiradfahrer sind, da bin ich doch bei einem speziellen Verein besser aufgehoben für die gemeinsamen Ziele gibt es ja dann den DSOB.

Johann

Bist du überhaupt Waffenbesitzer?

Was soll der DDR-Vergleich?

Vielleicht weil die Mitglieder mit neuen Bedürfnissen befriedigt wurden.

Johann

Kurzfristig mag das stimmen, aber langfristig? Was haben diese "Kleinstverbände" verhindern können? Wo werden sie jetzt bei "Anhörungen in der Politik" gehört?

Sie sind vielleicht näher am Schützen, können günstiger Arbeiten weil sie sich keine Dachorganisation leisten müssen.

Johann

Als wer? Um wieviel günstiger sind denn der BDS, BDMP oder,,,, als die Landesschützenvereine/-verbände unter dem Dach des DSB?

Und wenn ich mir die Streitereien im BDMP ansehe, dann ist "näher am Schützen" arg geschmeichelt.

Die "Liste B" zeigt, daß auch unter dem Dach des DSB einiges möglich ist - wobei wir dann wieder bei den Vorständen bzw. dem Führungspersonal schlechthin wären; damit steht und fällt alles.

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Weiterhin wäre es eher die Aufgabe einer starken Waffenlobby alle Sportschützen in's Boot zu holen,

zu koordinieren und Solidarität anzumahnen, statt dies einem Verband überlassen zu wollen,

in dem ein Großteil der Mitglieder sowieso nicht mit erlaubnispflichtigen Waffen Sport betreibt.

Wenn eine Lobbyabeit über die Verbände anscheinend - eurer Meinung - nicht möglich ist, dann frage ich mich allerdings, warum bislang alle Versuche, eine derartige Lobbyorganisation zu schaffen (ProLegal, FWR usw.) mehr oder weniger als gescheitert anzusehen ist? Anscheinend geht es dann den LWB (ob schütze Jäger oder sonstiges) so gut, daß daran kein Interesse besteht.

Oder ist der Deutsche einfach zu blöd, um sich zu solidarisieren?

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Wenn eine Lobbyabeit über die Verbände anscheinend - eurer Meinung - nicht möglich ist, dann frage ich mich allerdings, warum bislang alle Versuche, eine derartige Lobbyorganisation zu schaffen (ProLegal, FWR usw.) mehr oder weniger als gescheitert anzusehen ist? Anscheinend geht es dann den LWB (ob schütze Jäger oder sonstiges) so gut, daß daran kein Interesse besteht.

Interessante Frage.

Nur mal so einige Erklärungsversuche:

Egoismus? Wer Waffen hat, hat sie eben und ob die Anderen welche haben dürfen kümmert die meisten nicht.

Vielleicht nimmt man in der 'Monokultur' der Waffenforen Widerstand gegen Waffenbesitz

auch intensiver wahr als außerhalb?

Dann wäre die Lobby gefragt.

Viele sind vielleicht auch relativ zufrieden mit der heutigen Situation.

Vor zwanzig Jahren war es, dank des faktisch nur einem Sportverbandes den ihr so bejubelt,

nicht möglich ein AR 15 oder eine AK zu besitzen.

Mehr als zwei Kurzwaffen waren nur Spitzensportlern vorbehalten und wenn Du auch nur

nach einer Repetierflinte gefragt hättest, hätte man dich wahrscheinlich aus dem Verein gejagt.

Nach mir die Sinnflut?

Nicht das ich so denken würde, aber solange ich noch eine Waffe halten kann,

werde ich sie nach heutigen Kenntnisstand wohl auch besitzen dürfen.

Und viele meiner Kammeraden sind noch um einiges älter als ich.

Die Lobbyorganisationen würde ich auch nicht als gescheitert ansehen.

Es ist eben der Anfang und alles Gute braucht seine Zeit.

Besonders wenn man es mit einer Klientel zu tun hat, bei denen 3 Mann mindestens

8 Meinungen vertreten, an allem 'rummeckern müssen und jeder sich im Besitz der

alleingültigen Wahrheit wähnt. ;)

Die "Liste B" zeigt, daß auch unter dem Dach des DSB einiges möglich ist - wobei wir dann wieder bei den Vorständen bzw. dem Führungspersonal schlechthin wären; damit steht und fällt alles.

Und warum ist es besser nicht ganz so öde Disziplinen auf B-Liste zu schießen, statt attraktive Disziplinen

nach 'A-Liste', einheitlich im ganzen Land, bis zur Deutschen Meisterschaft und

beim IPSC und Fieldtarget international?

Alles an den bösen Vorständen festzumachen halte ich allerdings auch für falsch.

1. Der DSB wird immer mehr zum allgemeinen Sportverband mit Disziplinen von "in Grüner Jacke 'rumlaufen",

über "mit Laser Ziele anleuchten" bis "langweiligste Form des Bogen und Armbrustschießens".

Die Disziplinen mit erlaubnispflichtigen Waffen werden dort ohnehin bald keine Bedeutung mehr haben.

Spätestens dann wenn Biathleten und OSB-Schützen auf die Laserpointer umsteigen, die im DSB

gegen alle Widerstände probagiert werden.

2. Als Vertreter der olympischen Disziplinen ist der DSB auch von den Regeln der ISSF und dem IOK abhängig.

Da Einfluß zu nehmen dürfte um einiges schwieriger sein als hierzulande eine funktionierende Waffenlobby aufzubauen

und das Schießen mit Erlaubnispflichtigen Waffen Verbänden zu überlassen, die an dieser Sportart auch Interesse zeigen.

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Die Lobbyarbeit ist mitnichten eingestellt. Nur haben die meisten zu wenig Geld und zu viel Angst vor PR.

Und weil sie zu viel Angst vor PR haben, ist auch keiner bereit, ihnen mehr Kohle zu geben....

Die Hersteller schicken ihre Spenden lieber zur NRA und unterstützen einige Lobbyisten in Brüssel.

Von den Händlerverbänden der EU sind nicht mal alle beim AESAC und so viele Händler sind wir in DE auch nicht, dass wir viel Kohle geben könnten

Die nationalen Jagdverbände sind etwas besser in FACE organisiert, haben als Dachverbände aber auch so gut wie keine Kohle.

Die nationalen Sportverbände sehe ich auf europäischer Ebene gar nicht (es soll eine ERA geben, aber von der hört man nichts)

Und von den Sammlern gibt es zu wenige, auch wenn sie mit FESAC in Brüssel agieren.

Hört euch mal die Mitgliederversammlungen an, wenn es darum geht, die Beiträge zu erhöhen.

Da hat keiner 1 Euro pro Monat oder gar pro Jahr für politische Arbeit übrig (oder alle Kreis- und Landesvorsitzenden mauern).

Der einzige Verband, der aktuell Lobbyarbeit in allen Details betreibt, ist der DJV.

1. ist seine Geschäftsstelle in Berlin und nicht in Kleinkleckersdorf

2. macht er PR, versendet am laufenden Band Pressemitteilungen, die von einigen Medien verbreitet werden

3. reist er zu internationalen Jagdtreffen und eruiert, was in den anderen EU-Staaten abgeht

4. holt er Expertisen und Umfragen ein

Das liegt zum großen Teil am neuen Chef. Der kommt aus der Politik und weiß, wie Politiker denken und wo man sie packen kann (Mainstream-Meinung und Expertisen). Das liegt aber auch am EU-Dachverband FACE, wo erfahrene Lobbyisten sitzen und keine Ehrenamtler.

So eine Person fehlt in all den anderen Verbänden. Dort haben alle Ehrenamt-Chefs mehr mit praktischer Arbeit zu tun als mit Politik.

Und genau aus dem Grund, unterstütze ich fast alle Aktionen des DJV bzw. verteidige sie zumindest.

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1. Der DSB wird immer mehr zum allgemeinen Sportverband mit Disziplinen von "in Grüner Jacke 'rumlaufen",

über "mit Laser Ziele anleuchten" bis "langweiligste Form des Bogen und Armbrustschießens".

Die Disziplinen mit erlaubnispflichtigen Waffen werden dort ohnehin bald keine Bedeutung mehr haben.

Spätestens dann wenn Biathleten und OSB-Schützen auf die Laserpointer umsteigen, die im DSB

gegen alle Widerstände probagiert werden.

Achso:

Spätestens dann werden auch die paar Hansel aus den Splitterverbänden die Waffen abgeben.

Denn wenn die 1,45 Millionen des DSB keine Waffen mehr haben, dann brauchen die 20.000 anderen aus den kleinen Splitterverbänden auch keine.

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Selten solch einen unqualifizierten und undifferenzierten Müll gelesen.

Erinnert mich an ein paar Trolls und Österreicher aus WO.

An der Stelle wollte ich schon fragen, was mit Lusumi los ist! Normalerweise geht er auf Argumente oder Geschreibsel ein und antwortet nicht mit blablub.... Zumindest den ersten Teil habe ich immer geschätzt und gern mit Interesse gelesen. Zum Glück nochmal refreshed......

Achso:

Spätestens dann werden auch die paar Hansel aus den Splitterverbänden die Waffen abgeben.

Denn wenn die 1,45 Millionen des DSB keine Waffen mehr haben, dann brauchen die 20.000 anderen aus den kleinen Splitterverbänden auch keine.

.... und zumindest zu einem Teil eine Gegenargumentation gefunden.

Was ist jetzt der sinnhafte Vorschlag? Alle zurück oder parallel zum DSB? :icon_confused:

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An der Stelle wollte ich schon fragen, was mit Lusumi los ist! Normalerweise geht er auf Argumente oder Geschreibsel ein und antwortet nicht mit blablub.... Zumindest den ersten Teil habe ich immer geschätzt und gern mit Interesse gelesen. Zum Glück nochmal refreshed......

Weißt du, die Sache ist schon sehr ermüdend.

Immer wenn man denkt dass es die Leute kapiert hätten, taucht ein neuer auf oder ein alter setzt sich ein neues Hütchen auf und gibt sich einen neuen Namen und fängt mit dem gleichen Mist wieder an.

Die ganzen Nörgler über den DSB sind wie, wenn ich aus "Gunboard" austreten und "BoardGun" gründen würde.

Danach heule ich rum, weil mich "GunBoard" nicht unterstützt und nicht beachtet.

.... und zumindest zu einem Teil eine Gegenargumentation gefunden.

Was ist jetzt der sinnhafte Vorschlag? Alle zurück oder parallel zum DSB? :icon_confused:

Nein, zurück würde heute nichts bringen.

Da wachsen gute Leute nach.

Ich predige schon seit über 10 Jahren, dass der DSB kein Lobbyverein, sondern ein Sportverein ist. Als solches hat er den Auftrag seiner Mitglieder, für seine Mitglieder zu agieren.

Wie er das tun soll steht in der Satzung. Darüber entscheiden die Mitglieder und bezahlen Gebühren.

Die ausgetreten Leute haben verwachst, die entscheiden darüber nicht.

Was also zu tun ist?

Eine gute Frage.

Meine Parole war schon vor 10 Jahren Getrennt marschieren – vereint schlagen.

Aus diesem Grund und für dieses Ziel war ich schon maßgeblich an der Gründung von 2 Lobbyvereinen beteiligt – weil der bestehende uns an Armatix verkaufen wollte.

Zumindest der erste der beiden neu gegründeten Vereine ist an der Raffgier gescheitert.

Beim zweiten und bei der GRA gibt es gute Tendenzen, gerade in den letzten Wochen.

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Meine Parole war schon vor 10 Jahren Getrennt marschieren – vereint schlagen.

Ich bin zwar erst seit 5 Jahren dabei, aber genau das Gleiche möchte ich auch.

Mir ist bewußt, dass die Forderungen der GRA nicht von den Verbänden geteilt werden, aber es ist für Verhandlungen immer gut, wenn es jemanden gibt, der extremere Positionen hat als die eigenen ... und für uns ist es der Wegfall sämtlicher Bedürfnisse, weil Schießen einfach Spaß machen darf oder Waffenbesitz der Verteidigung dient. So stand es auch 1972 im Waffengesetz.

Vor 1972 konnten volljährige Deutsche, je nach Bundesland, Langwaffen für die Freizeit und den Selbstschutz im Versandhandel kaufen. Beliebt waren insbesondere Schrotflinten und Flobertbüchsen.

1972 beschrieb der Gesetzgeber Schusswaffen im Sinne des Gesetzes als

“Geräte, die zum Angriff, zur Verteidigung, zum Sport, Spiel oder zur Jagd bestimmt sind und bei denen Geschosse durch einen Lauf getrieben werden.”

Der „Passus Sport, Spiel oder zur Jagd“ war im Schusswaffengesetz von 1928 noch nicht enthalten.

Während die Zwecke Jagd und Sport in späteren Verordnungen bereits erwähnt waren, tauchte Spiel als Zweck erstmals im Bundeswaffengesetz (BWaffG) 1968 auf.

http://legalwaffenbesitzer.wordpress.com/2013/03/03/waffen-vom-freizeitgerat-zum-geachteten-verbotsgut/

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Spätestens dann werden auch die paar Hansel aus den Splitterverbänden die Waffen abgeben.

Meinst Du die Waffen, für die man beim DSB ohnehin keine Befürwortung bekommen hätten?

Denn wenn die 1,45 Millionen des DSB keine Waffen mehr haben, dann brauchen die 20.000 anderen aus den kleinen Splitterverbänden auch keine.

Deine 1,45 Mio -es waren auch schon mal mehr- ist die Gesamtmitgliederzahl nach DSB Statistik.

Dazu zählen auch Bogenschützen, Druckluft- und Armbrustschützen, Menschen mit Doppelmitgliedschaft

in anderen Verbänden und Menschen deren einziges Sportgerät eine grüne Jacke und eine dicke Kette ist.

Da ich nur dummes Zeug rede und Du ja soviel mehr weißt:

Wieviele Mitglieder im DSB betreiben denn Sport mit erlaubnispflichtigen Waffen?

Wieviele davon mit Großkaliberwaffen?

Und wieviele von beiden Gruppen betreiben den Sport aktiv?

(Definition aktiv: Mindestens Teilnahme an den Kreismeisterschaften)

Wieviele von den Gruppen betreiben ihren Sport ausschließlich beim DSB?

Dann könnten wir uns mal die aktiven Großkaliberschützen herauspicken und

die Zahlen den kleineren Verbände gegenüberstellen.

Wenn wir die Doppeltmitglieder den kleinen Verbänden zurechnen,

schätze ich, daß wir auf interessante Ergebnisse stoßen würden.

Aber um das nochmal klarzustellen:

Ich habe im Prinzip nichts gegen den DSB als Sportverband, sonst wäre ich ja längst ausgetreten.

Aber wie bei jeder Organisation gibt es dort Punkte die kritikwürdig sind

und die spreche ich als Mitglied auch an. (Vor Ort noch vehementer als in einem Forum)

Wogegen ich etwas habe, sind Überlegungen einen Sportverband zur Waffenlobby zu erklären

und ihm dann auch noch in seinem Alleinstellungsanspruch für meinen Sport zu unterstützen.

Niemand, der Schießsport betreibt und die Zeit kennt, als der DSB faktisch noch einziger

Schießsportverband war kann sich sowas ernsthaft zurückwünschen.

Und Waffenlobbyarbeit macht wenig Sinn, wenn man damit den Sportschützen die Vielfalt und

den Spaß an ihren Sport kaputtmacht.

Ansonsten kann der DSB meinetwegen auch die Synchronschwimmer assimilieren.

Solange ich die Möglichkeit habe für meinen Sport und meine Freizeitzeitgestaltung

weiterhin aus ein einer gewissen Vielfalt an Angeboten zu wählen, ist das Ok.

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Deine 1,45 Mio -es waren auch schon mal mehr- ist die Gesamtmitgliederzahl nach DSB Statistik.

Dazu zählen auch Bogenschützen, Druckluft- und Armbrustschützen, Menschen mit Doppelmitgliedschaft

in anderen Verbänden und Menschen deren einziges Sportgerät eine grüne Jacke und eine dicke Kette ist.

Wir haben neben dem DSB noch rund 9 andere schießsportliche Verbände (incl. Traditionsverbände). Wenn man eine durchschnittliche - "schießsportlich aktive" - Mitgliederzahl von ca. 20.000 rechnet, kommen so rund 180.000 Mitglieder zusammen. Nun darf man sich gern die Frage beantworten, welche Mitgliederzahlen bei Politikern "Eindruck erwecken". Hinzu kommt, daß einige dieser Traditionsverein eben auch nur überwiegend LG und KK schießen. Vielleicht ist in anderen Verbänden die "grüne Jacke und dicke Kette" nicht so üblich (du hast dankenswerterweise auf die rote Nase verzichtet), aber wieviele Karteileichen gibt es wohl auch in den anderen Verbänden?

Da ich nur dummes Zeug rede und Du ja soviel mehr weißt:

Wieviele Mitglieder im DSB betreiben denn Sport mit erlaubnispflichtigen Waffen?

Wieviele davon mit Großkaliberwaffen?

Und wieviele von beiden Gruppen betreiben den Sport aktiv?

(Definition aktiv: Mindestens Teilnahme an den Kreismeisterschaften)

Wieviele von den Gruppen betreiben ihren Sport ausschließlich beim DSB?

Diese Differenzierung ist aus meiner Sicht unsinnig, weil viele Schützen als LG-Schütze anfangen (nicht nur, weil es der Verein so will) und irgendwann beim GK landen. Wenn du fragst, wieviel den Sport (Schießsport) aktiv betreiben, dann sind die LG- und KK-Schützen überaus aktive Schützen; (KK ist m. E. Erlaubnispflichtig). Diese Denkweise spaltet den Schießsport in DSB-Schützen und "richtige Schützen". Abgesehen davon ist es immer noch der DSB, der die meisten Schießstände unterhält und dies vor allem auch in der Fläche; zudem schon zu einer Zeit, als an GK noch nicht einmal zu träumen gewagt wurde und selbst ein KK-Stand damals schon fast unüberwindliche Schwierigkeiten bedeutete. Ohne den DSB hätte es den Schießsport in dieser Größenordnung heute wahrscheinlich nicht gegeben. Die Antwort auf deine statistischen Fragen wären zwar mal recht interessant, bringt aber was?

Dann könnten wir uns mal die aktiven Großkaliberschützen herauspicken und

die Zahlen den kleineren Verbände gegenüberstellen.

Wenn wir die Doppeltmitglieder den kleinen Verbänden zurechnen,

schätze ich, daß wir auf interessante Ergebnisse stoßen würden.

Was sind für dich "aktive GK-Schützen"?

Die, die regelmäßig zum Training kommen, oder die, die sich auf den diversen Wettkämpfen herumtreiben?

Dann pick man mal die "Wettkämpfer" aus den GK-Vereinen heraus.

Warum willst du die Doppelmitgliedschaften den kleinen Vereinen zurechnen - Doppelmitgliedschaften werden auch doppelt gezählt.

Wogegen ich etwas habe, sind Überlegungen einen Sportverband zur Waffenlobby zu erklären

und ihm dann auch noch in seinem Alleinstellungsanspruch für meinen Sport zu unterstützen.

Niemand, der Schießsport betreibt und die Zeit kennt, als der DSB faktisch noch einziger

Schießsportverband war kann sich sowas ernsthaft zurückwünschen.

Und Waffenlobbyarbeit macht wenig Sinn, wenn man damit den Sportschützen die Vielfalt und

den Spaß an ihren Sport kaputtmacht.

Du solltest es einmal mit Vergangenheitsbewältigung versuchen.

Jeder Verband entwickelt sich weiter - er könnte es zumindest und auch der DSB hat Veränderungen erfahren; diese mögen für einige nicht weitgehend genug, zu langsam oder in die falsche Richtung sein. Fakt ist, daß der DSB allein durch seine Größe ein politisches Gewicht hat - ob einem das nun paßt oder nicht. Bevor man über Waffenlobby spricht und diese irgendjemandem zuschreibt, sollte man zunächst einmal definieren, was Waffenlobby ist und wie sie auszusehen hat. Niemand hat dem DSB einen Alleinstellungsanspruch zugesprochen - in D ist es so, daß die Organisationen sich selbst den Titel "Lobbyorganisation" verleihen. Ich wüßte nicht, wer PL, FvLW, FWR, GRA zu einer Lobbyorganisation gekürt hat. Es ist nicht der DSB, der den Schießsport kaputt macht - Lusumi hat die Funktion des DSB recht gut dargestellt - es ist die Politik und hier vor allem die Grünen, die den Schießsport einschränken wollen. Statt aber diese Melonenpartei anzugreifen, zerfleischen wir uns lieber selbst in dem wir uns selbst in "richtige Schützen" (Olympische Disziplin) und "richtige Schützen" (GK-Wettkämpfer) unterteilen.

Ein Verband in der Größenordnung des DSB könnte sehr wohl das Sprachrohr aller Schützen darstellen (was in Teilen ja bereits geschieht) und daher sehr wohl auch einen Teil der Lobbyarbeit (mit entsprechendem Gewicht) wahrnehmen.

Schießen ist per se Lobbyarbeit und je mehr Menschen wir zum Schießsport bringen um so mehr Lobbyarbeit wird gemacht - unabhängig davon, mit welcher Waffe oder in welchem Verband geschossen wird.

Wahrscheinlich werden viele dies erst begreifen, wenn es den Schießsport nicht mehr gibt

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Diese Differenzierung ist aus meiner Sicht unsinnig...

Wenn ständig der Eindruck erweckt wird im DSB würden 1,5 Mio Schützen mit erlaubnispflichtigen

Waffen Sport treiben, macht es für eine etwas differenziertere Betrachtung der Sachlage durchaus Sinn.

Vor allem wenn das als Argument gegen die anderen Verbände benutzt wird.

Bevor man über Waffenlobby spricht und diese irgendjemandem zuschreibt, sollte man zunächst einmal definieren, was Waffenlobby ist und wie sie auszusehen hat.

Versuche ich gerne:

Die Waffenlobby vertritt im Idealfall die Interessen jedes Waffenbesitzers,

koordiniert die verschiedenen Interessensgruppen, wird politisch tätig und

mahnt Solidarität an.

Sportverbände kümmern sich um ihren Sport und sonst um nichts.

Gleichgeschaltete Sportverbände mit einseitig politischen Anspruch braucht kein Mensch.

Na ja in Diktaturen braucht man das vielleicht, aber sicher nicht in einer freiheitlich

demokratischen Gesellschaft.

Niemand hat dem DSB einen Alleinstellungsanspruch zugesprochen -

Gedächtnislücken?

Darf ich an Deinen Beitrag #142 erinnern?

An Lusumis Beiträge #110, #134, #139 und #142?

Und mal im Ernst, daß ich in einem Forum, daß vorgibt die Interessen von LWBs vertreten zu wollen,

für einen meiner Sportverbände eintreten muß, weil dessen Gleichschaltung mit dem DSB gefordert wird,

ist nicht mehr nur absurd, das ist Slapstick pur. :wallb:

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Wenn ständig der Eindruck erweckt wird im DSB würden 1,5 Mio Schützen mit erlaubnispflichtigen

Waffen Sport treiben, macht es für eine etwas differenziertere Betrachtung der Sachlage durchaus Sinn.

Vor allem wenn das als Argument gegen die anderen Verbände benutzt wird.

Es ist die Rede von 1,5 Mio Schützen - und ich sehe auch LG-Schützen als vollwertige Schützen an. Wenn du da "erlaubnispflichtige" hineininterpretierst, ist das deine Sache.

Gedächtnislücken?

Darf ich an Deinen Beitrag #142 erinnern?

An Lusumis Beiträge #110, #134, #139 und #142?

Die Frage für mich wäre, ob es nicht möglich ist, den DSB als "Dachverband" zu etablieren, unter dessen "Schirm" die anderen "Verbände" tätig werden können. Es gäbe da sicherlich brauchbare Modelle.

zum Thema Dachverband und DSB (ist-Zustand) hat Lusumi alles gesagt.

Die Aussage "bauchbare Modelle" würde sicherlich Veränderungen bedeuten. Und von "Gleichschaltung" war und ist nie die Rede gewesen.

Du kannst deine rückwärtsgewandten Vorurteile gegen den DSB weiterhin pflegen - ich pflege jetzt meine Ruhe

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Der DSB ist und bleibt ein von Fördertöpfen abhängiger Sportverband und ist keine Lobbyorganisation. Das kann ich auch nachvollziehen, der DSB macht den Schießsport zum Breitensport und wegen der Fördermittel kann man sich nicht unbedingt so äußern, wie man evtl. möchte.

Den Lobbydachverband hätten wir eigentlich schon, nämlich das FWR. Leider sind dort die falschen Personen am Werk, denn die interessiert in erster Linie nur das Gewerbe, nicht der Sportschütze, Jäger oder Sammler. Und böse Zungen behaupten, zudem vor allem der eigene Geldbeutel. Kann ich nicht beurteilen, nach der Armatix- Geschichte bin ich ausgetreten.

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Ich glaube nicht mehr, dass das FWR an dem eigenen Geldbeutel hängt. Sonst wären wir letztes Jahr nicht wieder eingetreten, nachdem wir 2002 wegen Armatix gekündigt hatten.

Was ich jedoch glaube, dass dort kein einziger professioneller Lobbyist arbeitet - im Gegensatz zu FACE und auch zur Pressestelle beim DJV. Es reichte eben nicht, wenn man nicht in der Lage ist, alle Lobbytools zu nutzen, die es gibt.

Ein Geschäftsführer, der laufend auch rumreisen muss. Eine Sekretärin für 30.000 Einzelmitglieder. Ein Vorsitzender, der ebenfalls durch die Gegen reist. Das ist ein Tropfen auf dem heißen Stein, sprich viel, viel zu wenig.

Aber wie ich oben schrieb: es ist kein Geld vorhanden. Und dann kann man auch keine Experten beschäftigen. Aber bisher will auch keiner dafür Geld ausgeben... Weder die Hersteller, die Sportschützen, die Jäger oder die Händler. Von daher bedient das FWR das einzige Lobbytool, was man für so wenig Geld bedienen kann: Gespräche mit Politikern und Teilnahme an den Expertenrunden im Bundestag, BIM und auf Symposien. Mehr geht nicht. Und das ist schade.

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