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Rumgenöle bei WO über Katja Triebel


.50 AE

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Ich könnte ja mal versuchen, ein Interview in Berlin mit den Jägern hinzubekommen - falls das erwünscht ist...

Mach mal, schaden kann es nicht. Ich kann mir ungefähr denken, was dabei rauskommt. In der mecklenburgischen Landesforst ist der Nachweis übrigens auch Pflicht, um an Gesellschaftsjagden teilzunehmen. U.a. deswegen können die mich dort mal am Arsch lecken.

P.S.: Und ich habe den nötigen Nachweis sogar. Den bekomme ich automatisch bei unserem jährlichen Hegeringsschießen.

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Zurück zum Thema

Das große Problem, das wir in Deutschland haben, dass der gültige Jagdschein seit 2009 an die WBK geknüpft ist. In frühreren Jahren war es kein Problem, dass ein "pensionierter" Jäger die Jagd nicht mehr ausübte, aber seine Waffen behielt.

Heute muss er sie abgeben, wenn er keinen gültigen JS mehr hat. Und in BaWü wollen sie am liebsten sogar alle Jäger enteignen, die aktuell keine Jagdmöglichkeit haben.

Ich frage mich, warum Regeln für Altbesitzer (Waffenbesitz ohne Munitioneswerberbsberechtigung) nicht für inaktive Waffenbesitzer gelten darf.

Von daher kann ich verstehen, dass sich viele gegen den Schießnachweis auflehnen, obwohl er tierschutzmäßig m.E. richtig ist.

Und genau deswegen bin ich gegen den Bedürfniszwang. Es gibt keinen Grund, die Leute zu enteignen, die mal pausieren wollen oder aufhören wollen. Egal, ob Jäger oder Sportschütze. Und ich bin mir nicht mal sicher, ob ein Entzug der Muni-EWB hier noch signifikante Sicherheitserhöhungen bringen würden - aber ganz sicher bin ich mir nicht bei der angeblich grassierenden Alters-Demenz -aber dazu müßte man einen Alterforscher befragen....

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Ich frage mich, warum Regeln für Altbesitzer (Waffenbesitz ohne Munitioneswerberbsberechtigung) nicht für inaktive Waffenbesitzer gelten darf.

Was noch schlimmer ist, als Erbe darf ich Waffen besitzen, allerdings im Safe und zugestöpselt, als jahrelang überprüfter Sportschütze mit Waffensachkunde muss ich bei Erteilung der ersten WBK 2003 und später meine Waffen abgeben/veräußern wenn ich keinen Trainingsnachweis mehr erbringen kann. Bei Austritt aus dem SV genauso, wenn ich nicht den Nachweis als Gastschütze erbringen kann. (Darum führe ich auch ein priv. Schießbuch, auch wenn das nicht gefordert ist.)

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Wenn ein alter Jäger nicht mehr auf Jagd gehen will aber seine Waffen trotzdem behalten will, soll das ein so großes Risiko darstellen? Doch wohl nicht! Nur unter dem hier bejubelnden Szenario wäre er sie ohne Grund und Risiko sofort los. Das bitte ich mal zu bedenken und es ist meine Meinung zu dem Thema und nun "haut" drauf.

Genau das ist der springende Punkt. Ich vertrete zwar schon die Ansicht, dass man in der Öffentlichkeit mit seinem "Arbeitsgerät" auch sicher umgehen können muss, und dass darf man bei manchen Zeitgenossen durchaus verneinen, wenn ich denen so auf dem Stand zu schaue. Da geht's dann aber ums führen und handhaben.

Von daher teile ich Deine Ansicht gänzlich. Denn das ist genau das Problem mit diesem "völlig überflüssigen" Bedürfnisprinzip.

Nur weil ein Waffenbesitzer nicht mehr im vollen Umfang (zeitliche Gründe) oder aus gesundheitlichen Gründen den Sport oder die Jagd ausüben kann, ist er noch lang kein schlechterer Mensch geworden. Nun z.B. Erlaubnisse für Waffen zu widerrufen, die nun nicht mehr geschossen oder geführt werden, ist doch ein völliger Aberwitz. hat man dann noch den "Nachweis" für z.B. zwei Waffen erbracht, bleibt dort das Bedürfnis bestehen. Was für ein Unsinn! Entscheidend ist doch ob jemand die geforderte Zuverlässigkeit besitzt oder nicht. Die erste Waffe ist entscheidend und nicht die 25 zigste. Hier wird Eigentum vernichtet und das ist gewollt. Da werden solange Bestimmungen geschmiedet bis es passt.

Aus diesem Grunde, selbst wenn es nicht ganz abwägig sein sollte, ist grundsätzlich jede weitere Restriktion abzulehnen, denn Sie dient nicht der Erfordernis die angebliche öffentliche Sicherheit zu erhöhen, sondern ist ganz klar der Einstieg in die ohnehin geplante Enteignung und dem langfristigen Ziel des "Waffenverbots".

Gruß

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Aus diesem Grunde, selbst wenn es nicht ganz abwägig sein sollte, ist grundsätzlich jede weitere Restriktion abzulehnen, denn Sie dient nicht der Erfordernis die angebliche öffentliche Sicherheit zu erhöhen, sondern ist ganz klar der Einstieg in die ohnehin geplante Enteignung und dem langfristigen Ziel des "Waffenverbots".

Dennoch sollte eine einfach nur bewußtseinsbildende Diskussion i.S.v. "Nur Umgang übt" möglich sein.

Man wird weder die mir-doch-egal-Fraktion erreichen, die einfach nur einen Schein und Gerät im Schrank hat, noch brauchen es die Passionierten, die sich eh fit halten.

Das Gros liegt eher dazwischen. Dort ist m.E. Aufnahmebereitschaft vorhanden zur Vermeidung typischer Fehler auch bei der Auswahl geeigneten Geräts und der Einschätzung der Möglichkeiten in der eigenen Praxis.

Dann brauchts das Angebot derer, die es können, speziell jemand dort abzuholen, wo er steht ....... ;)

Ich bin kein Jäger, erlebe aber den Bedarf wenn diese wegen könnte-man-mal-brauchen eine KW haben und sie 2 x jährlich auf den Stand bringen.

Oder: Dioptrieneinstellung am ZF ist in 10 Minuten erledigt und elementar. Wetten, das nicht 1/5 weiß, wie es richtig geht, geschweige denn, das sich Dioptrien im Laufe der Jahre auch mal verändern.

Nebenbei: Weder Shitstorm noch Katja Triebel äußert Kontroverses haben Newswert im Gegensatz zu Differenzierte Diskussion auf WO ;)

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Shitstorm oder nicht - muß man - wenn man kontroverse Punkte auf den Tisch legt - aushalten können.

Was sich herauskristallisiert, ist, daß das Bedürfnisprinzip Dreh- und Angelpunkt ist.

Es wäre also an der Zeit daß Sportschützen und Jäger gemeinsam die Diskussion in diese Richtung lenken, statt sich über den Sinn und Unsinn des Schießnachweises zu zerfleischen

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Zum Punkt Nachweispflicht:

Bei uns im Ort wird ja jedes Jahr ein Kursus zur Erlangung des Jagdscheins abgehalten.

Bei der Schießausbildung wird allerdings nur Büchse und Flinte trainiert, keine Kurzwaffe.

So war es damals auch, als ich meinen Jagdschein gemacht habe. Allerdings hatte ich den Ausbildern und Kursteilnehmern angeboten, bei uns auf dem Schießstand auch mit der Kurzwaffe zu schießen. Das wäre kostenlos gewesen, aber gerade mal ein Drittel hat dieses Angebot angenommen.

Dieses Angebot steht Jahr für Jahr, ohne dass Gebrauch davon gemacht wird. Ist ja leider auch keine Pflicht in der Ausbildung.

Ich finde ich es schon bedenklich, wenn sich dann viele der Jungjäger erst einmal eine oder sogar zwei Kurzwaffen kaufen dürfen - was die meisten dann auch tun -, ohne je eine praktische Ausbildung im Umgang damit erfahren zu haben.

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Keine Frage. Aber die Abschaffung desselben ist (durchaus eine nette) Utopie, das Bedürfnisprinzip ist im Waffenrecht auf europäischer Ebene fest installiert, etabliert und politisch akzeptiert. Die Politik möchte selbiges am liebsten weiter einschränken, wir würden es gerne abschaffen.

Mir persönlich würde eine ordentliche Anpassung desselben ausreichen......

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Die Diskussion muß überhaupt erst einmal auf allen Ebenen auf das Bedürfnisprinzip gelenkt werden. Die jetzige Lösung muß weg - Wie ein Ersatz nachher aussieht, wie es dann benannt oder ausgestaltet wird, zeigt sich in der Diskussion.

Hier findet schon wieder die klassische LWB-Diskussion statt - "das wird aus den und den Gründen eh nix".

Wo wird diese Diskussion überhaupt geführt und wer führt sie?

Wenn sie bislang nicht geführt wird - wie und wo setzt man sie in Gang?

- Das Bedürfnis mag ja für die erste Waffe sinnvoll sein - für weitere nicht.

- Im Rahmen des Bedürfnisprinzips darf es nicht zur "Enteignungen" kommen, weil dieses oder jenes ist oder nicht mehr ist.

- Die Bedürfnisbescheinigung muß von den Verbänden weg (m. E. größtes Problem!)

- Antike Waffen (VL + Patronen) müssen komplett aus dem Bedürfniszwang genommen werden

Es ließe sich sicherlich noch vieles dazu sagen

Warum nur machen wir immer wieder den zweiten Schritt vor dem Ersten

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Warum nur machen wir immer wieder den zweiten Schritt vor dem Ersten

Na weil jeder nur sein eigens Süppchen kochen will. Was haben wir denn momentan auf dem Markt um unsere Interessen zu vertreten? Viele? Und herrscht hier Einigkeit? Ich bezweifle das doch sehr.

Wir haben Pro Legal, GRA, FvLW , FWR dann gab's mal die E.L.F. und jede von denn kocht vor sich hin. So wie die verschieden Verbände vor sich hin kochen anstatt gemeinsam an einer Schnur zu ziehen.

Solange die verschiedenen Verbände (Jäger, Schützen, Sammler etc.) nicht gemeinsame Sachen machen werden auch die meisten LWB nicht an einer Schnur ziehen.

Traurig aber wahr.

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Das FWR wird in der Politik schon wahrgenommen. Vieles ist ohne lautes Forengetöse, manches zu wenig, aber in einigen wichtigen Dingen der letzten 2 Jahre durchaus erfolgreich.

Im Prinzip ist das genau die benötigte Dachorganisation mit dem nötigen Rückhalt und der entsprechenden Vernetzung.

Innerhalb dieser Organisation müsste sich allerdings etwas ändern.

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Das Problem an unseren ganzen Organisationen (mit Ausnahme der GRA) ist, das die keine Medienprofis haben um andauernd Kampagnen zu schalten, damit das Positive das wir LWB in die Gesellschaft einbringen entsprechend in der richtigen Dosis dargestellt wird.

Zu unserem Glück haben die Waffengegner in diesem Bereich den Bogen bereits überspannt, wenn heute was von "Amoklauf" kommt, winken die meisten müde ab.

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400% fordern (alle Bedürfnisse weg), um 150% zu bekommen (aktueller JS, 2/6er Regeln, 12/18er Regel abschaffen).

Ich bin immer noch für 400%, aber mit 150% könnte man erstmal leben....

Da gibt es viele unsinnige Regeln wie z.B. das moderne Inliner VL Waffen die einschüssig sind ebenso wie einige VL Modelle (z.B. Tingle) auf eine WBK eingetragen werden müssen. Bei einem "kastrierten" Revolver, d.h. eine Kammer noch funktionsfähig, die anderen aufgefrässt, oder Pistonbohrungen verschweißt oder aufgebohrt, verstehe ich das ja noch. Wie viele WBK-Inhaber die vor 03 erworben wurde haben noch eine Tingle zuhause, und wissen nicht, das die eingetragen werden muß.

Andererseits sind in den meisten Nachbarstaaten VL- und Lefaucheuxwaffen komplett frei...

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Die GRA hat auch keine Profis und auch keine Profilobbyarbeit. Ich möchte sie damit nicht abwerten. In der politischen Arbeit ist die GRA nahezu bedeutungslos in der politischen Arbeit.

Wer den Vergleich mal zu den Jagdverbänden zieht, weiß wie man Lobbyarbeit macht. Erst einmal über eine übergeordnete nationale und eine europäische Vertretung. Stete Pressemitteillungen, Präsenz in allen sozialen Medien über verschiedene "Kanäle". Mitarbeit in fachlich relevanten politischen Gremien (leider nicht immer erfolgreich).

Die GRA hat durch einen Teil ihrer (überzogenen?) Forderung auch Leute zu einer entschlossenen Antihaltung gebracht. Ich trage nicht nur das RBKA oder CCW nicht mit. Ich bin ganz entschieden dagegen.

Zudem finde ich die Abgrenzung von der Rüstungsindustrie falsch. Das wird für beide Seiten schief gehen.

Wir brauchen deren Geld und die die Verbindung aund Akzeptanz von Waffen in der Gesellschaft.

Andernfalls zerlegt die aktuelle Politikauslegung beide nebeneinander. Die Verankerung über den Grundwehrdienstleistenden ist weggebrochen. Die Rüstung bekommt nichts mehr geschenkt. Sie müssen gesellschaftspolitisch für Rückhalt sorgen.

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Die GRA hat auch keine Profis und auch keine Profilobbyarbeit.

Wer den Vergleich mal zu den Jagdverbänden zieht, weiß wie man Lobbyarbeit macht.

Die GRA hat durch einen Teil ihrer (überzogenen?) Forderung auch Leute zu einer entschlossenen Antihaltung gebracht. Ich trage nicht nur das RBKA oder CCW nicht mit. Ich bin ganz entschieden dagegen.

Stimmt - außer die negative Bedeutung für das Wort überzogen.

Wir haben uns entschieden, als einzige deutsche Gemeinschaft, für RKBA einzutreten:

  • Es gibt keinen Grund, eine dritte Graswurzelbewegung nach FvLW und prolegal aufzumachen, ohne dass diese dritte etwas total anderes macht.
  • Wir suchen keine Gespräche mit den Politikern, dafür sind wir (noch) viel zu unbedeutend.
  • Dafür suchen wir mit Firearms United mehrere gleichgesinnte RKBA-Befürworter, speziell in der EU.
  • Wir behandeln somit Waffenbesitz als Freiheitsrecht. Manche mögen das, andere nicht.

Und was sehe ich? Sogar in den Gutmensch-Staaten und in England gibt es Menschen, die diese Idee unterstützen. Und in Deutschland sind es die libertären politischen Gruppen, die mitziehen...

Wenn ich dann noch mitbekomme, dass unsere Seiten von den "echten" Lobbyisten aus den Vorständen der Jagd- und Sportschützenverbände gelesen werden, sowie von Libertären verlinkt werden und Journalisten und Filmemacher auf uns zu kommen, dann denke ich, dass wir auf einem richtigen Weg sind. Das ist nicht der einzige Weg zum Ziel, aber einer von vielen.

Und für ein unprofessionelles und ehrenamtliches Redaktionsteam finde ich das, was wir bisher erreicht haben, völlig okay. Die Antwort vom Grünen Sven Giegold auf unsere Wahlprüfsteine war genial, aber auch die Antworten einiger CDUler und des AFDlers, die Waffenbesitz als Freiheitsrecht stützen, fand ich bezeichnend. Noch nie hat in Deutschland ein Politiker diese Frage von einer Waffenlobbyorga gestellt bekommen, geschweige denn auch beantwortet.

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Leider hinterlassen Einzelpersonen der GRA durch ihre Auftritte den Eindruck gerade die Gralsretter zu sein. Das schafft nicht unbedingt Freunde. Besonders nicht, da das Ergebnis eigentlich nur warme Luft ist.

Ein wenig mehr Bescheidenheit tät ganz gut. Sonst verprellt man mehr als man verbindet.

Noch ein paar Anmerkungen zu eigenen Punkten.

RKBA

Verfügbarkeit von Waffen schafft Gefahren (nicht der Besitz)

Libertäre

Extremisten, deren Ziel nicht Freiheit sondern Dominanz der Mächtigen ist

Verschleiern das aber genauso verlogen wie Kommunisten, Ökos oder Faschisten

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