Schießsport hilft bei ADHS!?

[Antonius Recker]

Es hätte so schön sein können, aber zum Schluß bedurfte es bei diesem Artikel wieder eines "Fachmanns" zur Bewertung. Aber man sieht, so eine Galileo spezial Ausgabe zieht doch Kreise.

http://www.wn.de/Muensterland/1664599-Sportschuetzen-Mit-ruhiger-Hand-gegen-ADHS

[Katja Triebel]

Danke für den Link....

Zum Glück steht das Gute oben.... nicht viele lesen bis zum Ende.

[greyman]

Muss aber ein armer Verein sein, wenn Diabolos so teuer sind.

Ein besseres Argument zum "Ballern" ist denen wohl nicht eingefallen.

[Medizinmann]

So ganz falsch liegt der Psychodoc aber nicht.

[Califax]

So ganz falsch liegt der Psychodoc aber nicht.

Der Psychodoc scheint selber ein kleines Problem zu haben, leichte Anzeichen von Hoplophobie, wie so viele Mitbürger. Natürlich helfen bei ADHS gute Eltern-Kind-Beziehungen (aber die fehlen eben diesen Kindern manchmal, was gerade ADHS auslöst). Auch helfen andere Konzentrationsübungen GENAUSO wie der Schießsport.

Aber ich kenne selbst persönlich viele Fälle, in denen der Schießsport genau da hilft – weil er das Interesse des Kindes weckt.

Die Aussage der Übungsleiterin „wir ballern nicht“ könnte auch eine Antwort auf abwertende Fragestellungen des Journalisten darstellen.

Aus der I-Net-Präsenz des Vereines: http://www.brukteria-rorup.de/abteilungen/schiessen/

Sportschiessen als Therapie gegen ADHSViele glauben, dass Schiessen kein Sport sei. Falsch! Auch wenn diese Sportart wenig mit aktiven Bewegungen zu tun hat, so etabliert sich der Schießsport immer mehr.

Speziell das Sportschiessen fördert die koordinativen Fähigkeiten und verbessert die Konzentrationsausdauer. Koordinative Fähigkeiten lernen Kinder am besten im Alter von acht bis zwölf Jahren. Auch ADHS-Kinder (AufmerksamkeitsDefizitHyperaktivitätsSyndrom) profitieren davon, wenn man bei der Unterrichtung liebevoll aber dennoch konsequent bleibt. Sportschiessen stärkt nicht nur den Körper, sondern auch die Seele.

Durch den Wechsel zwischen Spannung und Entspannung wird Konzentrationsfähigkeit und Zielstrebigkeit gefördert. Der Umgang mit der Waffe erfordert klare Strukturen und Regeln und fördert das Wechselspiel zwischen Festhalten und Loslassen. Heutzutage, wo alles nur noch von Streß geprägt ist, bietet uns das Sportschiessen einen sehr guten Ausgleich. Konzentra-tionsfähigkeit, Ausdauer und Selbstdisziplin sind zu lernen.

Beim Sportschiessen liegt der Schwerpunkt auf dem Finden der inneren Ruhe, dem richtigen Atmen und der Fähigkeit des Loslassens/Abdrücken. Es wird mit hoher Konzentration und gleichzeitiger innerer Gelassenheit unsere Kraft auf das Ziel gelenkt.

Diese Art der Therapie eignet sich hervorragend für die Bereiche Konzentration- und Lernschwächen, Angststörungen und ADHS.

[Antonius Recker]

Der Herr Proffessor disqualifiziert sich da auch in meinen Augen etwas. Er spricht so, als ob alle ADHS Kinder einen schweren Schlag an der Kanne hätten, was ihre soziale Verträglichkeit angeht. Das stimmt sicher so nicht. Außerdem zählt er jede Menge Gegenbeispiele auf, bei denen man sich konzentrieren muß, wie eben auch beim Schießen. Aber Schießen hilft dann nicht, nur die anderen Betätigungen? Und sowas von einem Intellektuellen. Man darf sich nur wundern, wie platt manche Leute vorgehen.

[Tom]

Der Herr Proffessor disqualifiziert sich da auch in meinen Augen etwas. Er spricht so, als ob alle ADHS Kinder einen schweren Schlag an der Kanne hätten, was ihre soziale Verträglichkeit angeht. Das stimmt sicher so nicht. Außerdem zählt er jede Menge Gegenbeispiele auf, bei denen man sich konzentrieren muß, wie eben auch beim Schießen. Aber Schießen hilft dann nicht, nur die anderen Betätigungen? Und sowas von einem Intellektuellen. Man darf sich nur wundern, wie platt manche Leute vorgehen.

Sehe ich genauso.

Aber was will man schon von einem Waffengegner erwarten, dessen Fachgebiet ohnehin nicht

zu den exakten Wissenschaften gezählt werden kann.

Da kann er die Meinung haben und sein Kollege eine Andere, es bleibt halt genau das, eine Meinung.

Übrigens, gab es zu dem Thema nicht auch einmal eine Studie des DSB?

Ich suche schon dauernd und finde nix?

[Katja Triebel]

Guckst du hier:

http://www.legalwaffenbesitzer.de/index.php/alle-news/432-untersuchung-p%C3%A4dagogische-auswirkungen-des-schie%C3%9Fsports-auf-kinder-unter-12-jahren.html

[Tom]

Danke.

[Califax]

So ist es. Ich persönlich arbeite mit einem ADHS-Kind, das von Herrn Professor sicher mit Ritalin bis zur Besinnungslosigkeit vollgepumpt worden wäre.

Der Junge hat in einem Jahr gelernt, einen ganzen Wettkampf ohne Blödsinn zu machen durchzuschießen - und hat sich schulisch von einer glatten 5 auf eine 2 bis 3 verbessert.

Wenn mich nicht alles täuscht, hatten so ziemlich alle School-Shooting Attentäter "Erfahrungen" mit Ritalin.

Spricht so richtig für die Expertise der Experten.

[mühleberg]

So ist es. Ich persönlich arbeite mit einem ADHS-Kind, das von Herrn Professor sicher mit Ritalin bis zur Besinnungslosigkeit vollgepumpt worden wäre..

Zufälligerweise gerade gesehen http://www.spiegel.tv/#/filme/swr-psychopharmaka-kinderzimmer/ Bei der Reportage geht es um drei Kinder und ihre Eltern, bei denen zwei Kinder die Pille bzw. Ritalin bekommen und ein Kind nicht. Es ist nicht so einfach zu sagen Ritalin Ja oder Nein, es kommt auch auf das Kind, Lebensumstände usw. darauf an. In der Doku sagt ein Elternpaar beim Kinderarzt plus der Kinderarzt selber, dass es zur Zeit bei dem Kind die Pille am besten ist u.a. auch wegen sehr langer Wartezeit, bis man eine Fachperson für Verhaltenstherapie findet. Hängt wahrscheinlich auch damit zusammen, wo man in Deutschland wohnt bzw. welche Region/Bundesland. Es sind auch die drei Kinder nicht gleich und die Auswirkungen auch unterschiedlich, wie man anhand der Reportage sieht.

[Califax]

Es ist nicht so einfach zu sagen Ritalin Ja oder Nein, es kommt auch auf das Kind, Lebensumstände usw. darauf an.

Das Problem ist die massenhafte Medikation mit diesem Mittel.

Es ist viel einfacher (= billiger), eine hibbeliges Kind mit Drogen ruhig zu stellen, als es mit sinnvollen Angeboten mental zu sättigen und vernünftig zu erziehen.

Es mag sicher auch wirklich psychiatrische Fälle geben, in denen Drogen das (letztmögliche) Mittel der Wahl sind.

Nur bin ich mir sicher, daß die Mehrzahl der auffälligen Kinder (ich versteige mich nicht, denen wirklich ADHS anzudichten) mit Methoden geholfen werden kann, die viele Sportarten bieten: Bewegung, Konzentration, Teamgeist, Disziplin, ... - Schießen ist EINE Möglichkeit unter vielen, aber bei weitem nicht die schlechteste. Der zusätzliche Reiz ist natürlich, daß eine Waffe einfach anziehender/interessanter sein kann, als z.B. ein schnöder Gummiball.