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DH Kolumne No. 31/2014 - Allzeit bereit


DirtyHarry

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Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

hohe Wellen schlägt momentan das Urteil ob man Waffen in geladenem Zustand in einem höher oder höchstwertigen Behältnis vorhalten darf. Laut Meinung der Richter nein (siehe Anlagen), allerdings scheint eine Rechtsgrundlage für dieses Urteil zu fehlen. Mit "allgemein üblich" - braucht deshalb nicht explizit im Gesetz zu stehen - zu argumentieren kann schnell auch in die andere Richtung interpretiert werden. Z.B. wäre es bei gewaltätigen Demonstrationen oder nach Berichten über einen flüchtigen Ausbrecher oder Amokläufer im lokalen Gebiet "allgemein üblich", zu Hause geladene Waffen zum Selbstschutz im Hosenbund zu tragen ...

Was den Umgang mit Waffen angeht ist das deutsche Waffenrecht eines der dümmsten Waffengesetze weltweit. Eine sichere Rechtsgrundlage sieht anders aus! Während jetzt noch über das aktuelle Urteil fleissig in den Waffenforen diskutiert wird, könnte man sich schon ausmalen auf was für neue Ideen fanatische Waffengegner und Kriminellenschützer kommen könnten:

- Keine Munition mit Hollowpoints mehr

- Keine geladenen Magazine im (separaten B) Schrank mehr

- Kein (leeres) Magazin mehr in der Waffe bei der Aufbewahrung

- Keine sonstigen gefährlichen Gegenstände wie Messer, Axt, Spaten in Griffweite der Bewohner

Das reicht noch nicht? Man könnte die Waffe vor Aufbewahrung noch mit Paketband umwickeln und auf die Patronen muss Juckpulver gestreut werden ... Jedenfalls sollte man nach diesem Urteil in sofern auf Nummer sicher gehen und unabhängig von der Schranknorm Waffe und Munition in getrennten Behältnissen verwahren.

In anderen Ländern wie z.B. in den USA schlafen die Bürger regelmäßig in großer Zahl mit der Pistole unter dem Kopfkissen oder führen sie im Haus. Weshalb? Schauen Sie sich das untere Video an:

Der Normalbürger geht mittlerweile lieber zu Vassili und Achmed. Kann man ihm das verdenken? Was meinen Sie?

Anlagen:

http://www.juraforum.de/forum/t/verwahrung-geladener-waffen-nun-grundsaetzlich-unzulaessig.483306/

030314B6B36.13.0.pdf

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Für den vielen Feuerzauber ist zu wenig Ergebnis erzielt worden. Man sieht allerdings sehr schön, was für Hosenscheißer Verbrecher sind, selbst schwerst Bewaffnete. Wer dann noch behauptet, das legale Aufrüstung zu mehr Gewalt führt, hat nicht mehr alle Latten am Zaun! Im Gegenteil: Legale Bewaffnung verhindert Verbrechen.

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Waffe unterm Kopfpolster lehne ich ab. Ich brauche meinen Kopf noch anderweitig und wie fast alle Menschen, bewege ich mich im Schlaf.

@Jägermeister: Beim Miami-Zwischenfall haben trainierte FBI Agenten eine Trefferquote von unter 10% gehabt. OK Du bist Jäger und an bewegte Ziele und ein wenig Stress gewöhnt. Das hilft, ist aber nicht alles. Falls wir uns einmal gleichzeitig in Ostösterreich aufhalten, bin ich gerne bereit mit dir ein Experiment durchzuführen. Umfallen auf 20, dann ein 50m Sprint und unmittelbare Konfrontation mit einer dynamischen SV-Situation zB im Schießkino. Wer das nicht regelmäßig macht lernt schnell Demut.

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Du meinst die Vorteile der Langwaffe greifen noch wenn dein Puls rast und Du auch psychisch komplett außerhalb deiner Komfortzone bist? Die Treffer in der PKW Scheibe lagen ja brauchbar zusammen. Also war eine gewisse Schießfertigkeit gegeben. Wußte der Schütze auch was das Projektil beim Durchschlagen für eine Abweichung erfährt?

Die alte Leier: Amateure trainieren bis sie alles richtig machen. Profis bis sie nichts mehr falsch machen können. (Hofft man immer)

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Ich bin mir nicht sicher ob diese Gangster Hosnschisser sind. Es geht um Leben und Tod. Da reagiert man plötzlich ganz anders als an der Videokonsole. Es gibt kein Extraleben.

Nur Verhaltensgestörte werden einer solchen Situaion nicht unmittelbar ausweichen. Flucht ist der erste Instinkt, erst wenn die gehemmt wird schwenkt der Mensch zum Kampf. Das ist evolutionär deutlich erfolgreicher.

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Das liest sich nicht sehr schlüssig....

Also anders erklärt:

Es sieht für mich so aus, als ob der Typ durchaus mit der Waffe umgehen konnte. (Windschutzscheibe)

Meine Vermutung ist, daß ihm Stress und Adrenalin einen ordentlichen Zitterich verpaßt haben. Daher wenig Treffer auf ungewohnte Ziele( unregelmäßige, bewegliche), gute auf die flache, statische Glasfläche. Dann muß man nur noch wissen, wie es dahinter weitergeht. Rechne beim Normalbürger noch eine gewisse, unbewußte, Tötungshemmung mit ein. Also ist das Resultat nicht unerwartet

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Also anders erklärt:

Es sieht für mich so aus, als ob der Typ durchaus mit der Waffe umgehen konnte. (Windschutzscheibe)

Meine Vermutung ist, daß ihm Stress und Adrenalin einen ordentlichen Zitterich verpaßt haben. Daher wenig Treffer auf ungewohnte Ziele (unregelmäßige, bewegliche), gute auf die flache, statische Glasfläche.

Alles richtig, was Du schreibst. Aber gerade aus diesen Gründen ist es einfacher, mit der Langwaffe zu agieren als mit der Kurzen.

Dann muß man nur noch wissen, wie es dahinter weitergeht.

Ganz ehrlich: Wäre mir in der Situation scheißegal, es geht um mein und anderer Leben. Da bin ich erst einmal Egoist. Später kann man immer noch gucken, ob's Kollateralschäden gab.

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Ganz ehrlich: Wäre mir in der Situation scheißegal, es geht um mein und anderer Leben. Da bin ich erst einmal Egoist. Später kann man immer noch gucken, ob's Kollateralschäden gab.

Ich meinte die Ablage des Treffpunkts durch den Durchschlag einer Glasfläche. Die Geschoßflugbahn erfährt eine Veränderung. Es ging mir ums Treffen. Selbst bei .308 wird bei polizeilichen Scharfschützeneinsätzen oft vorher durch einen zweiten Mann die Scheibe zerschossen. Und da geht es nur um Fenster nicht um Autoglas.

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Der Kleber ist zwar folienförmig, da leichter zu verarbeiten. Das hat aber an sich nichts mit der Funktion als Folie zu tun!

Polyvinylbutyral (PVB) ist ein Kunststoff, der vor allem als Schmelzklebstoff in Form von Zwischenfolien für Verbund-Sicherheitsglas verwendet wird.
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Polyvinylbutyral

Häufig wird auch dieser Kunststoff verwendet: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Ethylenvinylacetat

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Diese Folien verändern die Schwingungseigenschaften und bringen erst die nötige Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften..

Daher werden diese auch zwischen alle Schichten und nicht nur außen aufgedampft. Unter Hitze (waren es 140Grad?) verschmelzen die Folien mit dem Glas.

Als wir unsere B6 Fahrzeuge abgeholt hatten, bekamen wir eine ausgezeichnete Werksführung. Selbst beschossen haben wir auch zahlreich.

P.S.: Wenn wir die Verschmelzung der Folien mit dem Glas als Klebstoff interpretieren möchten, wäre das ident. Sie sind aber zwischen allen Schichten.

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