Jump to content

DH Kolumne No. 32/2014 - High Capacity


DirtyHarry

Recommended Posts

Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

High Capacity Magazine wurden bishin in die 80ger kritisch betrachtet. Von "Killermagazinen" bis hin zu technisch unzuverlässigem

Schrott wurden sie geschmäht. Nur in Militärkreisen waren sie schon immer beliebt. Erst als die Verbrecher mit solchen aufwarteten,

rüsteten Polizei und Privatpersonen nach.

In Filmen hatten sie tolle Auftritte wie etwa in "Last man Standing" wo Bruce Willis sich mit zwei 14 schüssigen 1911er Para Ordonance

Modellen (die es zum Zeitpunkt wo der Film spielt noch gar nicht gab) den Weg freischiesst oder "Paul Kersey" der in "Death Wish" Verbrecherbanden vorzugsweise mit zwei doppelreihigen 9mm Pistolen zur Rechenschaft zieht.

Im Sportbereich sind zweireihige 9mm Magazine mittlerweile gängig, nur bei doppelreihigen 1911er Magazinen rümpfen einige Schützen

bezüglich der Zuverlässigkeit noch die Nase.

Die nächste Frage ist, mit wieviel Patronen ein "HiCap" Magazin denn geladen werden sollte. Die Herstellerangaben wirken oft absurd. 15

Patronen scheinen noch ganz gut zu passen. Jede Patrone mehr (bei 17,18 oder 20 schüssigen Magazinen in normaler Magazinschachtlänge) lässt Zweifel an der Zuverlässigkeit aufkeimen und zwar auch an der langfristigen was die Haltbarkeit der Magazinfeder angeht. Besonders kritisch sind solche Fragen für behördliche Waffenträger deren Magazine meistens geladen sind und im Falle eines Falles auch funktionieren sollten ...

Können wir noch was sparen ? Dies gilt vorallem bei der US Armee. Viele Soldaten haben sich über die minderwertigen Magazine von der

9mm Beretta bis zur .50ger Barett beklagt. Es wurden nicht die Originale sondern billige Nachbauten aus Rotchina benutzt.

Heute sind derartige "High Capacity" Magazine eher der Standard und "Single Stacks" eher die Ausnahme. Kann man den "HiCaps" nun

wirklich vertrauen ? Was meinen Sie ?

Link to comment
Share on other sites

Wenn man beispielsweise bei der Beretta 92 ein 20-er Magazin nimmt und dieses nur mit 15 Schuss lädt, kann man das Magazin jahrelang aufmunitioniert lagern, weil so die Magazinfeder kaum an Spannung verliert.

DAS ist m.E. der Hauptvorteil von Magazinen mit "Über-Standard Kapazität".

GRUß

Nun habe ich sicher nicht die meiste Erfahrung mit Berettas aber ich verstehe nicht, was das bringen soll. Ein Magazin, welches nicht jahrelang voll aufmunitioniert liegen darf, hat halt eine Schrottfeder. Punkt. Ich kenne da keine Probleme mit Glock 15, 17, 19, oder 33-Schußmagazinen. Auch nicht von Browning HiPower, oder Cz75. Obwohl gerade die Federn der CZ Magazine nach 10-15Jahren zu schwächeln beginnen. Das halte ich aber für akzeptabel. Die 25 Jahre alten G17 Mags in meinem Fundus die 1a laufen freuen mich, sind aber kein Maßstab. Alles altert einmal.

Bei den IPSC Stangen, ist das etwas anderes. Da wird wegen Kastenmaß oder 170mm Regel völlig grenzwertig gearbeitet. Natürlich ist es bei außerdem bei .38SA, .40, oder gar .45 a different Ballgame.

Nocheinmal: eine moderne neuner HiCap, die ich nicht voll aufmunitioniert liegen lassen kann hat ein Problem.

Alter ist eine andere Sache: Schau dir einmal die M9 speziell bei den unterbudgetierten Marines an. Gerade noch 60% Brünierung und manchmal älter als der Träger.

Link to comment
Share on other sites

Einer Magazinfeder ist es ganz egal, ob sie maximal kpomprimiert oder maximal dekomprimiert ist.

Federstahl verschleißt durch die Bewegung.

Wer ein Langzeitexperiment machen möchte, kann eine Magazinfeder ja mal ein Jahr im Schraubstock (oder Zwinge oder ...) einspannen und danach einen Längen- und Kraftvergleich messen.

Link to comment
Share on other sites

Einer Magazinfeder ist es ganz egal, ob sie maximal kpomprimiert oder maximal dekomprimiert ist.

Federstahl verschleißt durch die Bewegung.

Wer ein Langzeitexperiment machen möchte, kann eine Magazinfeder ja mal ein Jahr im Schraubstock (oder Zwinge oder ...) einspannen und danach einen Längen- und Kraftvergleich messen.

So ist es, nicht der Ladezustand sondern die Bewegung der Feder ist entscheidend für die Lebensdauer.

Link to comment
Share on other sites

Einer Magazinfeder ist es ganz egal, ob sie maximal kpomprimiert oder maximal dekomprimiert ist.

Federstahl verschleißt durch die Bewegung.

Wer ein Langzeitexperiment machen möchte, kann eine Magazinfeder ja mal ein Jahr im Schraubstock (oder Zwinge oder ...) einspannen und danach einen Längen- und Kraftvergleich messen.

Aha!

Interessant!

Wieder was gelernt.

Ich habe zwar zwei 20-er Magazine für meine Beretta, aber eher nur so als modisches Accessoire.

Da ich kein IPSC schieße, würde ich eigentlich mit low capacity Magazinen gut auskommen. Aber irgendwie gehören die Großraumtanks halt zu modernen Waffen dazu. Bis jetzt hat sich noch kein 15-er Magazin wegen Unterforderung beschwert, wenn ich nur 5 oder 8 Schuss reinstopfe. :beach:

Und dann habe ich noch son pöses assault Magazin für die 1911, in das ganze 11 Schuss reinpassen (einreihig). Bin ich nicht ein ganz übles Subjekt?!? :mrgreen:

GRUß

Link to comment
Share on other sites

Einer Magazinfeder ist es ganz egal, ob sie maximal kpomprimiert oder maximal dekomprimiert ist.

Federstahl verschleißt durch die Bewegung.

Wer ein Langzeitexperiment machen möchte, kann eine Magazinfeder ja mal ein Jahr im Schraubstock (oder Zwinge oder ...) einspannen und danach einen Längen- und Kraftvergleich messen.

Exakt so ist es. Das E-Modul wird nur durch permanente elastische oder durch plastische Verformung "verändert", nicht durch statische Belastung innerhalb der vorgegebenen Verformungsgrenzen.

Link to comment
Share on other sites

Beim IPSC sind die langen Stangen eh nutzlos. In Standard unterbindet sie das Kastenmaß und in PD dürfen nur 15 geladen werden. Und eine Beretta in Open.....? Lange Magazine machen nur bei Spaßbewerben wie Stipfelschießen oder bei praktischen Anwendungen Sinn. Im letzteren Fall auch mehr für den Seelenfrieden oder als Signal.

Und nein, Du bist nicht pöhse. Nur ein bisserl verspielt, wie die Meisten von uns.

Link to comment
Share on other sites

Aha!

Und dann habe ich noch son pöses assault Magazin für die 1911, in das ganze 11 Schuss reinpassen (einreihig). Bin ich nicht ein ganz übles Subjekt?!? :mrgreen:

GRUß

Sowas habe ich auch für die Star B in 9 mm Luger. Das 32 Schuss Magazin ist 37,5 cm lang, das 16 Schussmagazin immerhin noch 21 cm lang, wer bietet mehr? :trio: Habe ich aber auch nur aus Sammlergründen, daher nie ausprobiert. Uebrigens überlange Magazine sind nichts neues, schon John Dillinger hatte sowas http://www.everydaynodaysoff.com/2010/03/29/colt-m1911a1-full-auto-pistol/

Link to comment
Share on other sites

Wenn sie gedoppelt hat, hat er völlig recht. Aha, Du meinst wohl das Glockworx Teil. Die ist um einen Racer, also eine OD Waffe zu bauen!

Wenn die Glock sowas tut, stimmt was nicht. Laß lieber die Finger davon. Ich habe schon von "Spezialisten" DIY getunte Glocks gesehen, die gerade noch über den Schlagbolzen verriegelt haben. (verwischter Abdruck)

Üben macht auch einen schnellen Finger 0,15 Splits sind realisierbar.

Link to comment
Share on other sites

Sowas habe ich auch für die Star B in 9 mm Luger. Das 32 Schuss Magazin ist 37,5 cm lang, das 16 Schussmagazin immerhin noch 21 cm lang, wer bietet mehr? :trio: Habe ich aber auch nur aus Sammlergründen, daher nie ausprobiert. Uebrigens überlange Magazine sind nichts neues, schon John Dillinger hatte sowas http://www.everydaynodaysoff.com/2010/03/29/colt-m1911a1-full-auto-pistol/

Mühli hat den Längsten!

:happyshaken:

GRUß

Link to comment
Share on other sites

×
×
  • Create New...

Important Information

Imprint and Terms of Use (in german)