DirtyHarry Posted August 10, 2014 at 07:58 AM Share Posted August 10, 2014 at 07:58 AM Sehr geehrte Leser und Leserinnen, High Capacity Magazine wurden bishin in die 80ger kritisch betrachtet. Von "Killermagazinen" bis hin zu technisch unzuverlässigem Schrott wurden sie geschmäht. Nur in Militärkreisen waren sie schon immer beliebt. Erst als die Verbrecher mit solchen aufwarteten, rüsteten Polizei und Privatpersonen nach. In Filmen hatten sie tolle Auftritte wie etwa in "Last man Standing" wo Bruce Willis sich mit zwei 14 schüssigen 1911er Para Ordonance Modellen (die es zum Zeitpunkt wo der Film spielt noch gar nicht gab) den Weg freischiesst oder "Paul Kersey" der in "Death Wish" Verbrecherbanden vorzugsweise mit zwei doppelreihigen 9mm Pistolen zur Rechenschaft zieht. Im Sportbereich sind zweireihige 9mm Magazine mittlerweile gängig, nur bei doppelreihigen 1911er Magazinen rümpfen einige Schützen bezüglich der Zuverlässigkeit noch die Nase. Die nächste Frage ist, mit wieviel Patronen ein "HiCap" Magazin denn geladen werden sollte. Die Herstellerangaben wirken oft absurd. 15 Patronen scheinen noch ganz gut zu passen. Jede Patrone mehr (bei 17,18 oder 20 schüssigen Magazinen in normaler Magazinschachtlänge) lässt Zweifel an der Zuverlässigkeit aufkeimen und zwar auch an der langfristigen was die Haltbarkeit der Magazinfeder angeht. Besonders kritisch sind solche Fragen für behördliche Waffenträger deren Magazine meistens geladen sind und im Falle eines Falles auch funktionieren sollten ... Können wir noch was sparen ? Dies gilt vorallem bei der US Armee. Viele Soldaten haben sich über die minderwertigen Magazine von der 9mm Beretta bis zur .50ger Barett beklagt. Es wurden nicht die Originale sondern billige Nachbauten aus Rotchina benutzt. Heute sind derartige "High Capacity" Magazine eher der Standard und "Single Stacks" eher die Ausnahme. Kann man den "HiCaps" nun wirklich vertrauen ? Was meinen Sie ? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hollowpoint Posted August 10, 2014 at 08:36 AM Share Posted August 10, 2014 at 08:36 AM Wenn man beispielsweise bei der Beretta 92 ein 20-er Magazin nimmt und dieses nur mit 15 Schuss lädt, kann man das Magazin jahrelang aufmunitioniert lagern, weil so die Magazinfeder kaum an Spannung verliert. DAS ist m.E. der Hauptvorteil von Magazinen mit "Über-Standard Kapazität". GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
Glockologe Posted August 10, 2014 at 09:26 AM Share Posted August 10, 2014 at 09:26 AM Wenn man beispielsweise bei der Beretta 92 ein 20-er Magazin nimmt und dieses nur mit 15 Schuss lädt, kann man das Magazin jahrelang aufmunitioniert lagern, weil so die Magazinfeder kaum an Spannung verliert. DAS ist m.E. der Hauptvorteil von Magazinen mit "Über-Standard Kapazität". GRUß Nun habe ich sicher nicht die meiste Erfahrung mit Berettas aber ich verstehe nicht, was das bringen soll. Ein Magazin, welches nicht jahrelang voll aufmunitioniert liegen darf, hat halt eine Schrottfeder. Punkt. Ich kenne da keine Probleme mit Glock 15, 17, 19, oder 33-Schußmagazinen. Auch nicht von Browning HiPower, oder Cz75. Obwohl gerade die Federn der CZ Magazine nach 10-15Jahren zu schwächeln beginnen. Das halte ich aber für akzeptabel. Die 25 Jahre alten G17 Mags in meinem Fundus die 1a laufen freuen mich, sind aber kein Maßstab. Alles altert einmal. Bei den IPSC Stangen, ist das etwas anderes. Da wird wegen Kastenmaß oder 170mm Regel völlig grenzwertig gearbeitet. Natürlich ist es bei außerdem bei .38SA, .40, oder gar .45 a different Ballgame. Nocheinmal: eine moderne neuner HiCap, die ich nicht voll aufmunitioniert liegen lassen kann hat ein Problem. Alter ist eine andere Sache: Schau dir einmal die M9 speziell bei den unterbudgetierten Marines an. Gerade noch 60% Brünierung und manchmal älter als der Träger. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Mutter Posted August 10, 2014 at 10:36 AM Share Posted August 10, 2014 at 10:36 AM Einer Magazinfeder ist es ganz egal, ob sie maximal kpomprimiert oder maximal dekomprimiert ist. Federstahl verschleißt durch die Bewegung. Wer ein Langzeitexperiment machen möchte, kann eine Magazinfeder ja mal ein Jahr im Schraubstock (oder Zwinge oder ...) einspannen und danach einen Längen- und Kraftvergleich messen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Glock17 Posted August 10, 2014 at 11:42 AM Share Posted August 10, 2014 at 11:42 AM Einer Magazinfeder ist es ganz egal, ob sie maximal kpomprimiert oder maximal dekomprimiert ist. Federstahl verschleißt durch die Bewegung. Wer ein Langzeitexperiment machen möchte, kann eine Magazinfeder ja mal ein Jahr im Schraubstock (oder Zwinge oder ...) einspannen und danach einen Längen- und Kraftvergleich messen. So ist es, nicht der Ladezustand sondern die Bewegung der Feder ist entscheidend für die Lebensdauer. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Glockologe Posted August 10, 2014 at 01:12 PM Share Posted August 10, 2014 at 01:12 PM Oiser Harry, glaubst Du uns? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hollowpoint Posted August 10, 2014 at 01:38 PM Share Posted August 10, 2014 at 01:38 PM Einer Magazinfeder ist es ganz egal, ob sie maximal kpomprimiert oder maximal dekomprimiert ist. Federstahl verschleißt durch die Bewegung. Wer ein Langzeitexperiment machen möchte, kann eine Magazinfeder ja mal ein Jahr im Schraubstock (oder Zwinge oder ...) einspannen und danach einen Längen- und Kraftvergleich messen. Aha! Interessant! Wieder was gelernt. Ich habe zwar zwei 20-er Magazine für meine Beretta, aber eher nur so als modisches Accessoire. Da ich kein IPSC schieße, würde ich eigentlich mit low capacity Magazinen gut auskommen. Aber irgendwie gehören die Großraumtanks halt zu modernen Waffen dazu. Bis jetzt hat sich noch kein 15-er Magazin wegen Unterforderung beschwert, wenn ich nur 5 oder 8 Schuss reinstopfe. Und dann habe ich noch son pöses assault Magazin für die 1911, in das ganze 11 Schuss reinpassen (einreihig). Bin ich nicht ein ganz übles Subjekt?!? :mrgreen: GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
Jägermeister Posted August 10, 2014 at 01:42 PM Share Posted August 10, 2014 at 01:42 PM Einer Magazinfeder ist es ganz egal, ob sie maximal kpomprimiert oder maximal dekomprimiert ist. Federstahl verschleißt durch die Bewegung. Wer ein Langzeitexperiment machen möchte, kann eine Magazinfeder ja mal ein Jahr im Schraubstock (oder Zwinge oder ...) einspannen und danach einen Längen- und Kraftvergleich messen. Exakt so ist es. Das E-Modul wird nur durch permanente elastische oder durch plastische Verformung "verändert", nicht durch statische Belastung innerhalb der vorgegebenen Verformungsgrenzen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Glockologe Posted August 10, 2014 at 01:45 PM Share Posted August 10, 2014 at 01:45 PM Beim IPSC sind die langen Stangen eh nutzlos. In Standard unterbindet sie das Kastenmaß und in PD dürfen nur 15 geladen werden. Und eine Beretta in Open.....? Lange Magazine machen nur bei Spaßbewerben wie Stipfelschießen oder bei praktischen Anwendungen Sinn. Im letzteren Fall auch mehr für den Seelenfrieden oder als Signal. Und nein, Du bist nicht pöhse. Nur ein bisserl verspielt, wie die Meisten von uns. Link to comment Share on other sites More sharing options...
DirtyHarriett Posted August 10, 2014 at 01:54 PM Share Posted August 10, 2014 at 01:54 PM naja, für die Caspian liegt hier ein low-cap Magazin für 26 Mumpeln im Schrank. Die Caspian ist aber zugegebenerweise eine Race Gun und nicht der Standard. Für die Sig hab ich 19er, das reicht für Standard minor vollkommen aus. Link to comment Share on other sites More sharing options...
mühleberg Posted August 10, 2014 at 02:31 PM Share Posted August 10, 2014 at 02:31 PM Aha! Und dann habe ich noch son pöses assault Magazin für die 1911, in das ganze 11 Schuss reinpassen (einreihig). Bin ich nicht ein ganz übles Subjekt?!? :mrgreen: GRUß Sowas habe ich auch für die Star B in 9 mm Luger. Das 32 Schuss Magazin ist 37,5 cm lang, das 16 Schussmagazin immerhin noch 21 cm lang, wer bietet mehr? Habe ich aber auch nur aus Sammlergründen, daher nie ausprobiert. Uebrigens überlange Magazine sind nichts neues, schon John Dillinger hatte sowas http://www.everydaynodaysoff.com/2010/03/29/colt-m1911a1-full-auto-pistol/ Link to comment Share on other sites More sharing options...
DirtyHarriett Posted August 10, 2014 at 02:55 PM Share Posted August 10, 2014 at 02:55 PM naja, das hi cap-Magazin für die Caspian ist aber nur 170mm lang. Scheint so das Maximum dessen zu sein, was bei der Längenvorgabe bei sicherer Funktion noch geht. Link to comment Share on other sites More sharing options...
greyman Posted August 10, 2014 at 02:56 PM Share Posted August 10, 2014 at 02:56 PM Die 33er Magazine für die Glocke 19 machen sich sehr gut beim IPSC mit Anschlagschaft. schade nur, das die 19 mit 1.5kg-Feder da doppelt. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Glockologe Posted August 10, 2014 at 03:05 PM Share Posted August 10, 2014 at 03:05 PM Was meinst Du mit 1,5kg Feder? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Jägermeister Posted August 10, 2014 at 03:15 PM Share Posted August 10, 2014 at 03:15 PM Was meinst Du mit 1,5kg Feder? Abzugsgewicht. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Glockologe Posted August 10, 2014 at 04:05 PM Share Posted August 10, 2014 at 04:05 PM Das ist normalerweise auch mit der "-" Steuerfeder nicht zu realisieren. Ich sehe da auch nicht ganz den Zusammenhang mit Doppeln. Polierte Schlagbolzenhalteplatte? Link to comment Share on other sites More sharing options...
greyman Posted August 10, 2014 at 09:39 PM Share Posted August 10, 2014 at 09:39 PM Die Feder gibt es z.B. Bei Triebel zu kaufen. nichts poliert, einfach die Kombination aus Glocke 19, KPOS v1 und der Feder. Ist reproduzierbar und leert schnell Magazine. Die anwesenden Scherifs wollten alle auch mal. war mein einziger DQ bisher, RO hielt das für "unsafe". Link to comment Share on other sites More sharing options...
Glockologe Posted August 11, 2014 at 07:38 AM Share Posted August 11, 2014 at 07:38 AM Wenn sie gedoppelt hat, hat er völlig recht. Aha, Du meinst wohl das Glockworx Teil. Die ist um einen Racer, also eine OD Waffe zu bauen! Wenn die Glock sowas tut, stimmt was nicht. Laß lieber die Finger davon. Ich habe schon von "Spezialisten" DIY getunte Glocks gesehen, die gerade noch über den Schlagbolzen verriegelt haben. (verwischter Abdruck) Üben macht auch einen schnellen Finger 0,15 Splits sind realisierbar. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hollowpoint Posted August 11, 2014 at 08:52 AM Share Posted August 11, 2014 at 08:52 AM Sowas habe ich auch für die Star B in 9 mm Luger. Das 32 Schuss Magazin ist 37,5 cm lang, das 16 Schussmagazin immerhin noch 21 cm lang, wer bietet mehr? Habe ich aber auch nur aus Sammlergründen, daher nie ausprobiert. Uebrigens überlange Magazine sind nichts neues, schon John Dillinger hatte sowas http://www.everydaynodaysoff.com/2010/03/29/colt-m1911a1-full-auto-pistol/ Mühli hat den Längsten! GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
Recommended Posts