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DH Kolumne No. 42/2014 - Übung macht den Meister ?


DirtyHarry

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Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

viele Schützen nehmen sich vor wenigstens einmal im Leben Kreis- oder Bezirksmeister zu werden. Auf den ersten Blick scheint das relativ einfach zu sein. Schaut man sich die Ergebnislisten früherer Jahre an, so sind die Ergebnisse insgesamt recht schlecht. Nur ein oder zwei gute Ergebnisse an der Spitze und selbst diese sind noch ein gutes Stück vom Maximum entfernt.

Also frisch trainiert und Ergebnisse erreicht, die zu den besten gehören würden. Doch irgendwann kommt der Tag der Wahrheit. Die Meisterschaft ! Dummerweise hat einen an diesem Tage gerade die Grippewelle erwischt, man ist schlecht drauf wegen Beruf/Familie oder sonstwas. Dann schiesst ausgerechnet noch der Nebenmann genau in dem Moment wo man selbst abdrücken will und der eigene Schuss ist weit aussen oder nicht einmal auf mehr der Scheibe. Und der an sich bescheidene Traum ist wieder einmal für ein weiteres Jahr ausgeträumt.

Übung macht den Meister. Andere Umstände verhindern dies. Was meinen Sie ?

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Übung macht den Meister. Andere Umstände verhindern dies. Was meinen Sie ?

Ich sehe zwar so aus als wenn ich in andern Umständen wäre, dass hindert mich aber nicht daran auf Landesebene vorne mitzuschießen. :wohow:

Übung ist so ne Sache bei Schichtdiensten. Man guckt halt wie man Zeit findet. Mal drei Mal die Woche auf den Stand, mal kein Mal. Das wichtigste ist aber Wettkampferfahrung und das man die Basics beherrscht. Dann reicht auch einmal die Woche regelmäßig voll aus.

Um regelmäßig bei den Deutschen Meisterschaften oben mit dabei zu sein ist eigendlich auch ein Konditionstraining neben dem Schießtraining nötig.

Mens sana em corpore sano.

Bei den Meisten haperts auch daran. :redface2:

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Ein paar Gedanken dazu:

.) Wen der Schuß am Nachbarstand von der Scheibe reißt, der sollte zum Turnierschach wechseln.

.) Mein echtes Leistungsniveau ist genau das, was ich immer und überall abliefern kann.

Ausreden brauche ich keine. Ich beginne gerade mit LuPi und Spopi beim DSB. Besonders die Luftplempe lehrt mich derzeit noch Bescheidenheit. Training hat nun einmal viele Facetten. Scharf, trocken, Kondition und Psyche. Solange ich das komplette Schwarze ausnutze, brauche ich mir um Wettkämpfe, die Ernährung an den Tagen davor, Atemübungen, etc keinen Kopf machen.

Übung ist das Fundament. Ohne das keine Stockwerke. Aber darüber heißt es mit der feineren Kelle zu mauern. Das Fundament muß stabil sein. Und oft wird nicht verstanden, daß es vollständig sein muß. Ergo: die Schwächen ausmerzen.

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Das Fehler ausmerzen bekommst aber meist nur bei einem vernünftigen Trainer hin oder zumindest jemanden der die Fehler erkennt. Man kann auch viel falsch trainieren und das dann wieder raus zu bekommen ist nervig. Das mit der Kontinuität ist so ne Sache. Es gibt immer Schwankungen, kaum einer hält sein hohes Leistungsniveau über das ganze Jahr hinweg.

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