Jump to content

DH Kolumne No. 49/2014 - Eine Frage der Losgröße


DirtyHarry

Recommended Posts

Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

letzthin auf dem Schiesstand war wieder meine bewährte Desert Eagle dabei. Mit PRVI Partizan auch eine Muntion welche genügend stark ist um zuverlässig zu repetieren. Aus diesem Grund kaufte ich eine neue Charge von 500 Stück nach. Übrigens meine dritte parallel vorgehaltene .44 Magnum Sorte. Die von Remmington funktionieren optimal mit dem Smith & Wesson Revolver (natürlich das "Dirty Harry" Modell). Die Desert Eagle läuft nur richtig mit der sehr starken Partizan und der Marlin Unterhebel Repetierer schmeckt nur die Munition von Winchester.

Als ich die neue Charge anbrach kam die große Überraschung. Die Treffer waren nicht mehr auf der Scheibe ! Der

Treffpunkt hatte sich ca. 20 Zentimeter nach unten verlagert ! Dabei hatte ich genau den selben Munitionstyp

nachbestellt. Allerdings scheint dieser anders gefertigt zu sein, als die vorherigen Patronen. Bei anderen Herstellern

(z.b. Magtech 9mm oder Norma Diamond Match .308) konnte keine derart starken Schwanken - wenn überhaupt - beobachten.

Eine möglich Strategie gegen derart starke Schwankungen wäre natürlich beim Einkauf eine "vernünftige" Losgröße zu wählen. Und die liegt meistens bei 1.000 Schuss. Man profitiert dort am stärksten von der Preisrabattstaffel und kann mehrere Jahre diese Munition benutzen, falls man keinen exorbitanten Verbrauch hat. Andererseits geht das schnell ins Geld. 500 Euro bei KW Munition und mehr als 1.000 Euro bei Langwaffenmunition (pro Sorte wohlgemerkt !) sind schnell weg, was sich auch nicht jeder leisten kann.

Was groß ist nun die richtige Losgröße. Was meinen Sie ?

Link to comment
Share on other sites

20cm und nicht mehr auf der Scheibe? Haengst Du nur einen Spiegel auf? BTW Wettkampfmun, sei es 9x19, .45ACP, oder.38 Spezial habe ich frueher zu 5-10.000 gekauft, respektive gestopft und lassen. Ist mir schon klar, dass das preislich nicht an die .44 rankommt, aber ich wollte meine Ruhe, Hier darf ich ja nicht. Fuer jeden Sch... ein Kurs und eine Pruefung.:icon_mad:

Link to comment
Share on other sites

Also eine Treffpunktverlagerung nur aufgrund der Munition um 20 cm halte ich auf die kurze Distanz für fast ausgeschlossen.

Für meinen .44er Revolver habe ich auch .44Special, die ja deutlich schwächer ist als .44 Mag.

Damit wird mein Adler zum Einzellader (hatte ich mal ausprobiert, weil ich auf Falling Plates nicht mit Mag schießen durfte).

Trotzdem habe ich beim Revolver auf 25 Meter keine um 20 cm veränderte Trefferlage beim Wechsel von Mag auf Special.

Mein Mark XIX verarbeitet in .44 Mag viele Munitionssorten problemlos (Geco, Federal, Remmington, MagTech).

Ich verwende derzeit allerdings ausschließlich Geco.

Der Adler braucht in .44 normalerweise keine besonders starke Munition, um zu funktionieren, es sollte nur keine als "Schlappladung" bekannte Sorte sein.

Deshalb vermute ich bei Dir einen Defekt an der Waffe.

lg Rüdiger:-)

Link to comment
Share on other sites

Bis gestern hätte ich so eine Treffpunktverlagerung auch nicht für möglich gehalten. Aber es war reproduzierbar. Remmington läuft nicht aus meiner DE. Nur die stärkste .44ger läuft fast fehlerfrei. Der einzig mögliche "Defekt" wäre wohl die Verschmutzung der Gaszuleitung welche man bei der Desert Eagle aber leider nicht reinigen kann. Ist deine Desert Eagle relativ neu ? Oder 10, 15 Jahre alt ?

Also eine Treffpunktverlagerung nur aufgrund der Munition um 20 cm halte ich auf die kurze Distanz für fast ausgeschlossen.

Für meinen .44er Revolver habe ich auch .44Special, die ja deutlich schwächer ist als .44 Mag.

Damit wird mein Adler zum Einzellader (hatte ich mal ausprobiert, weil ich auf Falling Plates nicht mit Mag schießen durfte).

Trotzdem habe ich beim Revolver auf 25 Meter keine um 20 cm veränderte Trefferlage beim Wechsel von Mag auf Special.

Mein Mark XIX verarbeitet in .44 Mag viele Munitionssorten problemlos (Geco, Federal, Remmington, MagTech).

Ich verwende derzeit allerdings ausschließlich Geco.

Der Adler braucht in .44 normalerweise keine besonders starke Munition, um zu funktionieren, es sollte nur keine als "Schlappladung" bekannte Sorte sein.

Deshalb vermute ich bei Dir einen Defekt an der Waffe.

lg Rüdiger:-)

Link to comment
Share on other sites

Ich habe meine Mark VII (Judäa) 98 gekauft. Am Anfang lief das Dings mit jeder Patrone sehr zuverlässig. Verschleissteille wurden immer großzügig gewechselt. Nur mit der neuen Partizan Charge läuft sie ziemlich zuverlässig. Remmington und Winchester produzieren viele Ladehemmungen und auch die alte Parizan Charge machte ab und zu Probleme. Deswegen nochmals die Frage - kann man das interne Gasystem nicht irgendwie reinigen ?

Link to comment
Share on other sites

Solche Aussagen können nur von Leuten ohne EWB kommen. Neulich hat mir auch ein nicht Marlinbesitzer erklärt das es qualitativ keinen Unterschied zu seiner Rossi gibt.

Jetzt bin ich aber baff! Mir ist zwar noch kein Rossi (UHRoder Trommler),untergekommen, fuer den ich Geld ausgegeben haette, aber das war eben ein spektakulaerer Tippfehler, oder ein waffentechnischer Offenbarungseid.

Link to comment
Share on other sites

Komisch, mein Marlin Unterhebler 1894 frisst eigentlich alles in dem Kaliber, auch bsp. die günstigen Magtech 44. Magnum FMJ.

Mein MARLIN 1894 verdaut alles was ich ihm in die Röhre stopfe.

Von der 240 grs Brutaloladung mit 23 grs H110 dahinter bis zur Scheibenladung mit 200 grs LSWC und 8 grs UNIVERSAL als Antrieb.

Mit letzterer Ladung habe ich bei der DM in P-Burg immerhin 270 Ringe geschossen (Präzision 50m UHR mit Optik). Das hat zwar nicht für einen Medaillenplatz gereicht, aber etliche Schützen hatten weniger.

Präzisionsmäßig kann ich dem MARLIN nix vorwerfen.

Wenn's nicht auf's Siegertreppchen reicht, dann liegt es an mir und nicht an der Waffe.

GRUß

Link to comment
Share on other sites

Ich habe meine Mark VII (Judäa) 98 gekauft. Am Anfang lief das Dings mit jeder Patrone sehr zuverlässig. Verschleissteille wurden immer großzügig gewechselt. Nur mit der neuen Partizan Charge läuft sie ziemlich zuverlässig. Remmington und Winchester produzieren viele Ladehemmungen und auch die alte Parizan Charge machte ab und zu Probleme. Deswegen nochmals die Frage - kann man das interne Gasystem nicht irgendwie reinigen ?

Beim letzten DE-Treffen hatten wir mal wieder das Thema Gaskanal.

Ich kann es Dir nicht wirklich erklären, aber die Experten haben mir glaubhaft versichert, daß speziell in .50 AE, aber auch in .44 Mag ein Zusetzen des Gaskanals normalerweise nicht möglich ist.

Ich glaube noch immer eher an einen Defekt/Fehler anderer Art.

Im Verschlußkopf sitzt z. B. ein Silikonteil.

Das hatte ich mir bei The Duke vor 2 Jahren an beiden Köpfen (.357 und .44/.50) tauschen lassen. Vorher hatte ich gelegentlich Probleme beim Auswurf. Das war auch ein Tip vom Club.

Es gibt einige Möglichkeiten für Fehler.

Da mein Adler einwandfrei schießt, habe ich mich aber bisher noch nicht weiter damit beschäftigt.

Falsche Schließfedern, ein verbogenes Magazin (hast Du mehrere zum Probieren?) sind nur 2 weitere Beispiele.

lg Rüdiger:-)

Link to comment
Share on other sites

Jetzt bin ich aber baff! Mir ist zwar noch kein Rossi (UHRoder Trommler),untergekommen, fuer den ich Geld ausgegeben haette, aber das war eben ein spektakulaerer Tippfehler, oder ein waffentechnischer Offenbarungseid.

Ich habe mir einen Rossi Unterhebler geholt, einfach weil er deutlich billiger und in wesentlich schwererer Ausführung als ein Marlin verfügbar war. Unzuverlässiger oder schlechter sind die auch nicht wenn man einen ausgesuchten nimmt, denn eine Endkontrolle scheint es bei Rossi nicht zu geben.

Johann

Link to comment
Share on other sites

Du meinst wohl die Rückstellfeder für die Auszieherkralle. Statt der Feder wird dafür neuerdings ein Silikonteil benutzt. Habe ich schon selbst gewechselt. Federnsatz wurde gewechselt. Magazine in Topform. Es handelt sich bei schwachen Patronen um echte Ladehemmungen a la Stoven Pipe. Mit der neuesten Charge von PRVI läuft sie nun fast fehlerfrei. Das mit dem Gaskanal interessiert mich. Kannst du da mal mehr Informationen ranschaffen ?

Beim letzten DE-Treffen hatten wir mal wieder das Thema Gaskanal.

Ich kann es Dir nicht wirklich erklären, aber die Experten haben mir glaubhaft versichert, daß speziell in .50 AE, aber auch in .44 Mag ein Zusetzen des Gaskanals normalerweise nicht möglich ist.

Ich glaube noch immer eher an einen Defekt/Fehler anderer Art.

Im Verschlußkopf sitzt z. B. ein Silikonteil.

Das hatte ich mir bei The Duke vor 2 Jahren an beiden Köpfen (.357 und .44/.50) tauschen lassen. Vorher hatte ich gelegentlich Probleme beim Auswurf. Das war auch ein Tip vom Club.

Es gibt einige Möglichkeiten für Fehler.

Da mein Adler einwandfrei schießt, habe ich mich aber bisher noch nicht weiter damit beschäftigt.

Falsche Schließfedern, ein verbogenes Magazin (hast Du mehrere zum Probieren?) sind nur 2 weitere Beispiele.

lg Rüdiger:-)

Link to comment
Share on other sites

Das Thema "Gaskanal und Verwendung von H+N-Geschossen" ergab sich zufällig aus dem Gespräch heraus.

Da ich darüber keine Aufzeichnungen gemacht habe, kann ich das nur aus der Erinnerung wiedergeben.

Die Einlaßseite des Gaskanals befindet sich im Patronenlager, also auf Höhe der Hülse, das Geschoß sitzt weiter vorn.

Das Gas kommt aus der Hülse, wenn das Geschoß diese nach vorn verlassen hat. Eine Geschoß-Beschichtung kann somit nicht nach hinten zur Bohrung im Gaskanal gelangen.

Es gibt aber noch eine andere Problematik.

Wenn die Bohrung zum Gaskanal im Patronenlager nicht gut genug entgratet ist, kann je nach Geschoß-Art Abrieb in den Gaskanal gelangen, was aber wohl nur vereinzelt bei .357 aufgetreten sein soll.

Ich bin nicht so tief in der Materie drin.

Da bei mir alles funktioniert, werde ich mich erst weiter mit Störungen beschäftigen, wenn es nötig werden sollte.

lg Rüdiger:-)

Link to comment
Share on other sites

×
×
  • Create New...

Important Information

Imprint and Terms of Use (in german)