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DH Kolumne No. 50/2014 - Aus für die Mittelpatrone


DirtyHarry

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Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

um die 7,62x39 der AK 47 oder die 7,92×33 des Stg44 ranken sich auch heute noch Legenden. In der westlichen Nato Hemisphäre welche vor Jahrzehnten hauptsächlich zur 5,56 gewechselt ist in den letzten Jahren die 7,62 wie der Phönix aus der Asche entstiegen. Bereits in dem legendären Gefecht von Mogadischu wo US Soldaten feststellen mussten, dass man etliche 5,56er Patronen benötigt um einen geisteskranken, mit Drogen vollgepumpten, Terroristen zu erledigen benötigt, eine einzige 7,62 für den selben Zweck genügt, kamen Zweifel an der Standdardmunition auf.

Ein regelrechter "Goldrush" auf eine neue Mittelpatrone kam in Gang. Darunter vielversprechende neue Kaliber wie etwa die 6,8 SPC oder 330 AAC. Daneben noch dutzende weitere. Tatsache ist jedoch, dass großflächig keine einzige Mittelpatrone eingeführt wurde (mit Ausnahme der Palastwache des jordanischen Königshauses), noch dass es dazu irgendwelche Planungen gibt.

Stattdessen wurde der Anteil von 7,62 fähigen Waffen in einer Kampfgruppe erhöht. Sei es als DMR oder als zusätzliches Gruppen MG. Eine vernünftiges Verhältnis von 5,56 er und 7,62 er Waffen könnte eine neue Mittelpatrone also überflüssig machen. Eine leichte Assault Rifle in 5,56 für den Nahkampf in städtischen Gebieten hat durchaus Vorteile, während die 7,62 auf größere Entfernungen - mit schwerer gebauten Waffen - ihre Trümpfe ausspielen kann.

Aus für die Mittelpatrone ! Tatsächlich ? Was meinen Sie ?

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Hatte nicht mal früher Oberland Arms 6,8 SPC und andere Exotenkaliber im Programm ? Auf der jetzigen Homepage werden nur noch .223 und .308 offeriert.

Die 6,8 SPC genießt vielleicht bei UNS Exotenstatus, aber bei Uncle Sam ist sie mittlerweile weit verbreitet.

Diese Patrone hat sogar ihr eigenes Forum:

www.68forums.com

GRUß

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Verkauft sich halt schlecht, weils eben für die hier üblichen Anwendungen keinen Vorteil hat.

Fürs Sport soll es günstig und präzise sein-gibts.

Dann bleibt noch die jagdliche Grenze, die steuert.

Im Endeffekt haben all diese Modeerscheinungen keinen Mehrwert. Dort wo sie eigentlich zur Anwendung kommen sollten, müssen sie auch noch einem Kosten-/Nutzen Vergleich standhalten. Von daher bleibt dann nur die Nischenrolle. Diese Nische wird häufig aus weiteren Gründen als der Wirkung geschlossen. .223 und .308 lassen sich bspw. nur verhältnismäßig schlecht dämpfen. Hervorragend dämpfen lassen sich jedoch .45Auto und .300AAC. Das sind für diese eine Nische die wichtigen Gründe.

Andere fabulieren auf falscher Annahme über eine märchenhafte "Kaliberwirkung".

Ein Drittelmix für alle Eventualitäten:

9mmLuger Glock

Standard .223 AR15 mit Red Dot

leichter Jagdrepetierer in .308 und mittlerem ZF

Auf letzteren kann man am ehesten verzichten.

An der Wirkung der 5,56 gibts nix auszusetzen. Leider wird der Unsinn seit 60 Jahren dauernd ohne Grundkenntnisse wiederholt. Zahlreiche Studienbelege dazu gibts ja.

Zivilisten bekommen zudem mit der V-Max Munition mit optimaler Wirkung im Weichziel. Besser gehts eigentlich gar nicht mehr

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Eine 6,5x47 waere schon interessant. Und koennte auch in das leider sattsam bekannte, zum Standard gewordene System passen. Viele .223 "Probleme" sind allerdings Probleme der zur Modeerscheinung gewordenen kurzen Laeufe. Die begruenden sich wiederum aus den haeufigen Haeuserkampfszenarien in der Sandbox.

Da ich Zivilist bin ist meine Idee von einer Endzeitwaffe ein sehr fuehriger (etwa 100cm) Repetierer in .308 . Zumindest solange, bis mir ein guenstiger gebrauchter CZ 527 unterkommt.

Bei 20" Laeufen und ordentlich dampfiger Mun sehe ich nichts was die .223 komplett disqualifizieren wuerde.

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Verkauft sich halt schlecht, weils eben für die hier üblichen Anwendungen keinen Vorteil hat.

Fürs Sport soll es günstig und präzise sein-gibts.

Dann bleibt noch die jagdliche Grenze, die steuert.

Im Endeffekt haben all diese Modeerscheinungen keinen Mehrwert. Dort wo sie eigentlich zur Anwendung kommen sollten, müssen sie auch noch einem Kosten-/Nutzen Vergleich standhalten. Von daher bleibt dann nur die Nischenrolle. Diese Nische wird häufig aus weiteren Gründen als der Wirkung geschlossen. .223 und .308 lassen sich bspw. nur verhältnismäßig schlecht dämpfen. Hervorragend dämpfen lassen sich jedoch .45Auto und .300AAC. Das sind für diese eine Nische die wichtigen Gründe.

Andere fabulieren auf falscher Annahme über eine märchenhafte "Kaliberwirkung".

Ein Drittelmix für alle Eventualitäten:

9mmLuger Glock

Standard .223 AR15 mit Red Dot

leichter Jagdrepetierer in .308 und mittlerem ZF

Auf letzteren kann man am ehesten verzichten.

An der Wirkung der 5,56 gibts nix auszusetzen. Leider wird der Unsinn seit 60 Jahren dauernd ohne Grundkenntnisse wiederholt. Zahlreiche Studienbelege dazu gibts ja.

Zivilisten bekommen zudem mit der V-Max Munition mit optimaler Wirkung im Weichziel. Besser gehts eigentlich gar nicht mehr

Fast.

Meine favorisierte Ausstattung:

Glock 19

Sig 551 mit Leupold VX-R Hog

Steyr SSG 69 mit Nikon 3,5-10x50 LP

Das geht in dieser Kombo sicherlich auch für schlechte Zeiten. Und .223 / .308 /9Para ist immer und überall zu bekommen.

Muß ich nur meinem Mann die Glock abschnacken. Die Sig, die hier noch rumfliegt, ist etwas zu unhandlich.

Weitere Kaliber sind für die praktische Anwendung eher ein logistischer Albtraum.

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Fast.

Meine favorisierte Ausstattung:

Glock 19

Sig 551 mit Leupold VX-R Hog

Steyr SSG 69 mit Nikon 3,5-10x50 LP

Das geht in dieser Kombo sicherlich auch für schlechte Zeiten. Und .223 / .308 /9Para ist immer und überall zu bekommen.

Muß ich nur meinem Mann die Glock abschnacken. Die Sig, die hier noch rumfliegt, ist etwas zu unhandlich.

Weitere Kaliber sind für die praktische Anwendung eher ein logistischer Albtraum.

Gute Wahl!

Aber da fehlt noch ne robuste Pumpe!

Buckshot schafft's Pack fort! ;)

GRUß

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Das gibt es schon, in Form eines Ruger Scout. GB-User Chleche hat meines Wissens eins und hat hier auf GB schon über sein Scout ausführlich geschrieben.

Ich habe da einen Tip fuer dich muehli: Man nimmt einen FR8, baut ihn in einen Scout Schaft fuer 98er, was mit etwas handwerklichen Geschick fuer zwei Modifikationen, keine Hexerei ist und baut ein kompaktes, fix vierfaches Chinesenglas drauf. Gesamtkosten unter350€.

Wenn ich Geld zum Abwinken haette, kaeme gleich ein Steyr SSG69 PIV SpecOps HC ins Haus.

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Es gibt doch eine Unmenge an Jagdrepetierern in 1m Länge. Da braucht man nicht zuviel Wissenschaft draus machen.

Wie wäre allerdings ein Scoutrifle Diskussion, nach unseren Wünschen?

Als der gut alte Jeff das philosophierte hatte Munition noch ganz andere Leistung.

Ein Thema was heute zu ganz anderen Erkenntnissen führen kann.

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