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Amoklauf eines Drittklässlers


Jägermeister

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"Amoklauf" als Hilfeschrei? Mein Kind ist doch kein Verbrecher

Zwei Monate sind vergangen seit dem vermeintlichen Amoklauf eines Drittklässlers an der Grundschule Schönfeld. Der Fall machte Schlagzeilen – wie es dem Kind damit ging, fragte dann keiner mehr. Ein Hausbesuch. Und Worte, die nachdenklich machen.

http://www.nordkurier.de/demmin/mein-kind-ist-doch-kein-verbrecher-1412337301.html
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Es ist nur ein Elter da ;)

Die Hartz4 empfangende Nordfriesin ist vor einem Jahr mit ihren 6 Kindern in die Gegend gezogen und hält ihren Sohn Henning für einen ganz normalen Jungen.

"Er ist vielleicht etwas schwierig" (Junge eben) und würde gern seinen Angelschein machen

Andere Eltern sind bereits in Sorge was mit dem mal werden soll, wenn der erst ein paar Jahre älter ist.

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Es ist sehr leicht hier mit Vorurteilen und Stammtischparolen zu glänzen. Aber Patentrezepte gibt es leider nicht.

Klar wir können zum Züchtigungsrecht vor 1973 an Deutschen Schulen zurück kehren, wo Ohrfeigen, Kopfnüsse und Tatzen an der Tagesordnung waren. Würde mich ehrlich interessieren wer hier von den Anwesenden dafür ist, wenn der Lehrer sein Kind verdrischt.

In Deutschland darf man ja seit 2000 gemäss § 1631 BGB seine Kinder auch nicht mehr Züchtigen.

Die Pädagogen haben in diesem Fall das einzig richtige gemach. Die Presse hat den Vorfall gebührend ausgeschlachtet. Nur der Familie wurde in keiner Weise richtig geholfen. Und das ist für mich die ganz grosse Sauerei hier.

Und nebenbei bemerkt, jeder kann ganz schnell selber in die Harz IV Falle tappen. Und dann beginnt ein nicht enden wollender Kreislauf der nur schwer gestoppt werden kann.

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In Deutschland darf man ja seit 2000 gemäss § 1631 BGB seine Kinder auch nicht mehr Züchtigen.

Scheibenkleister, musstest du jetzt mit diesem Paragraphen kommen?

Jetzt weis ich, wonach meine Kinder und Enkel mich hätten anzeigen können.

Wenn ich aber sehe, das die Enkel auch ein "Nein" ohne großes Gejammer akzeptieren können, muss da etwas Richtig gewesen sein.

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Nur der Familie wurde in keiner Weise richtig geholfen. Und das ist für mich die ganz grosse Sauerei hier.

Auch das übrige von Dir Geschriebene ist richtig. Allerdings bleibt eine Frage offen: WIE kann man der Familie effektiv helfen? Aus meiner persönlichen Erfahrung sehr, sehr schwer. In meiner Bekanntschaft habe ich einen weit weniger schweren Fall einer auseinandergebrochenen Familie. Bereits da ist es selbst Bekannten und Freunden nur schlecht möglich, wirklich zu helfen ohne noch mehr kaputt zu machen. Vom Staat? Wie? Durch „Kontrollen“ der Ämter?

Helfen kann sich und ihren Kindern am Ende die Mutter nur dadurch, daß sie echte Hilfe sucht und annimmt.

Just my :2cents:

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Der Familie wurde sehr wohl geholfen. Die Muter sagt sogar äußerst kompetent und das von gleich mehreren Stellen.

Das Problem ist die räumliche Distanz, denn die Hilfe ist leider im Ort nicht machbar.

Jetzt, in der Tagesgruppe, gehe es ihm gut, sagt seine Mutter, gelernte Krankenschwester. Überhaupt findet sie viel Lob für das Jugendamt, den Schulrat, die sozialpädagogische Betreuung. „Da hat man wirklich das Gefühl, dass einem geholfen wird.“ Eine Dauerlösung sei die jetzige Situation sicher nicht. „Henning ist eigentlich gut in der Schule, nur eine Drei auf dem Zeugnis. Schulisch ist er jetzt unterfordert.“

Sie hat sich umgehört, könnte sich ihren Sohn in Loitz vorstellen, wo seit einem Jahr eine auf verhaltensauffällige Kinder spezialisierte Schule unterrichtet. Am liebsten hätte sie ihn wieder in der Demminer Zille-Schule. „Die Leiterin dort, Frau Sack, die kam super mit Henning klar. Sie hat so eine Art – klare Ansage, danach wieder freundlich – das passte.“ Dass der Junge schwierig sein kann, gibt sie zu. Aber an der Zille-Schule habe sich keine geeignete Klasse gefunden.

Gewalt ist nebenher natürlich keine Lösung. SIe hat auch nie etwas genutzt. Viele Gewalttäter hatten ja ashcließlich explizite Gewalterfahrungen.

Ich biete analog immer an, statt des Bussgelds für Falschparken 5 Backpfeiffen am Parkplatz zu empfangen. FIndet dann aber auch keiner richtig.

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Helfen kann sich und ihren Kindern am Ende die Mutter nur dadurch, daß sie echte Hilfe sucht und annimmt.

Just my :2cents:

Und da liegt der Hund Begraben. Jetzt auf die Gefahrhin als Fremdenfeindlich, Nazi und sonstiges betitelt zu werden, ist es in unsern Land nun mal so, dass den Mitbürgen mit Migrationshintergrund vieles von Anfang an "in den Allerwertesten" geschoben wird.

Einfaches Beispiel. Unser Sohnemann bekommt an unserer Städtischen Sing- und Musikschule Unterricht, der um die 70.- € pro Monat kostet.

Da meine "die beste Ehefrau der Welt" halbtags arbeitet bring sie den Kurzen hin. Die Muttis kommen ins Gespräch und dabei kam das Thema zur Sprache, dass eine alleinerziehende Mutter arbeitslos wurde und nun am überlegen war ihr Kind vom Musikunterricht abzumelden. Da gab ihr eine Türkische Mutter den Tipp, dass es auf dem Sozialamt dafür einen Zuschuss gibt.

Auf die Frage woher sie das wisse sagte sie, wurde uns auf der Ausländerbehörde gesagt wo und wie wir an Vergünstigungen kommen. Die arbeitslose Mutter war ganz von den Socken. Da ihr von Seiten ihrer Behörde nicht der gleichen gesagt wurde. Sicher man kann das nicht verallgemeinern aber ich habe solche Dinge schon des Öfteren gehört und mitbekommen. Auch durch sehr gute ausländische Freunde.

Lange Rede kurzer Sinn. Es ist schwer an die richte Hilfsstelle zu kommen.

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Es ist sehr leicht hier mit Vorurteilen und Stammtischparolen zu glänzen. Aber Patentrezepte gibt es leider nicht.

Nein, aber passende Raster.

Klar wir können zum Züchtigungsrecht vor 1973 an Deutschen Schulen zurück kehren, wo Ohrfeigen, Kopfnüsse und Tatzen an der Tagesordnung waren.

Du übertreibst zumindest was den Zeitraum anbetrifft.

Ab den 60er Jahren waren Handgreiflichkeiten der Lehrer wohl eher die Ausnahme als die Regel.

Allerdings habe ich selbst noch anfangs der 70er ausrastende Feldwebel mit Lehrauftrag erlebt.

Nur der Familie wurde in keiner Weise richtig geholfen. Und das ist für mich die ganz grosse Sauerei hier.

Und Dir ist genau bekannt, wie "willig" diese Erziehungsberechtigte ist, die offenbar überfällige Hilfe auch anzunehmen,

selbst etwas dafür zu tun ?

Und nebenbei bemerkt, jeder kann ganz schnell selber in die Harz IV Falle tappen. Und dann beginnt ein nicht enden wollender Kreislauf der nur schwer gestoppt werden kann.

Richtig.

Aber grundlegende Zweifel an der Sozialkompetenz bei Alleinerziehenden mit einer ungewöhnlich hohen Kinderzahl sind kein Klischee sondern eher ein gut fundierter Erfahrungswert.

GP

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