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Französische Polizei fordert bessere Bewaffnung, Ausrüstung und Ausbildung


Medizinmann

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Die französische Polizei wendet sich mit ihren Forderungen aus den Ereignissen um die Terroranschläge um Charlie Hebdo an den französischen Innenminister und fordert bessere Waffen, schwerere Waffen, bessere (Schutz)Ausrüstung und besseres Training für die "First Responder". Nach Aussagen von Polizeifunktionären funktioniert "Gun Control" nicht für Polizeibeamte. Als erste Reaktion auf die Anschläge im Pariser Verlagshaus kamen zwei Stadtpolizisten unbewaffnet und auf Fahrrädern am Ereignisort an. Hier mussten sie sich aus Gründen der Eigensicherung unverzüglich zurückziehen. Der (Polizei)Bodyguard von "Charb" versah seinen Dienst ebenfalls unbewaffnet. Der Tod des dritten getöteten Polizisten wäre mit adäquater Bewaffnung womöglich ebenfalls vermeidbar gewesen. Nach Aussagen eines Kommissars des 12. Pariser Polizeibezirkes stehen den 400 diensthabende Beamten vor Ort lediglich "ein paar" Gewehre vom Typ Mini 14 und eine Schrotflinte zur Verfügung. Diese Waffen sind jedoch nicht ausgegeben, sondern stehen verschlossen auf dem Revier.

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Wahrscheinlich macht ein Eingreifen analog den "Amokläufen" Sinn, da der Anschlag an sich eh nicht verhindert werden kann, nein auch nicht durch Vorratsdatenspeicherung, dafür aber die Opferanzahl signifikant gesenkt werden würde. Noch besser wäre natürlich zusätzlicher (Eigen)Schutz durch berechtigte bewaffnete Zivilisten.

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Ob bewaffnete Zivilisten jemals ein Teil einer Lösung sein könnten, das sei mal dahingestellt. Die Pariser Stadtpolizei ist auf derartige Ereignisse schlicht nicht eingerichtet und vorbereitet gewesen. Dies nach den Anschlägen vom Mumbai und Nairobi dürfte ein schwerwiegender Fehler gewesen sein, da man überall und jederzeit mit erneuten Anschlägen nach genau diesem Szenario rechnen konnte. Diese Szenarien wurden auch von allen europäischen Sicherheitsbehörden ausreichend kommuniziert und seitens der Polizeien hieß es "wir sind vorbereitet" oder "wir bereiten uns vor". Bei den deutschen Sicherheitskräften wurden auch ein paar Maßnahmen getroffen, ob sie ausreichend sind kann ich nicht beurteilen, da sie im größten Teil relativ still abliefen (ohne behaupten zu wollen, dass sie geheim getroffen wurden). Was man jedenfalls ganz klar sehen konnte, man geht nicht mit einer Pistole auf offener Straße gegen zwei Sturmgewehre vor, ohne massiv in der Überzahl oder in guter Deckung zu sein. Zivile Bewaffnung ist (meiner unmassgeblichen Meinung nach) einzig zum Eigenschutz ein halbwegs taugliches Mittel. Bewaffnete Zivilisten werden aber niemals der Sicherheitskräfte in einem solchen Szenario übernehmen können, Glückstreffer sind hierbei natürlich immer möglich.

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Robert A. Heinlein:“There are no dangerous weapons; there are only dangerous men.”

Oder um Jeff Cooper zu zitieren: Der Besitz einer Gitarre macht einen nicht zum Musiker.

Jene, die grob fahrlässig, einen Beamten in den Tod geschickt haben, werden sicher nicht zur Rechenschaft gezogen. Das würde auch jenen nicht passieren die sogenannte Wachpolizisten vor gefährdete Objekte stellen, welche sich schon fast umbringen, wenn sie die MP5 aus dem Wagen holen.

Zuerst geht es um Training, dann kann man über eine Erweiterung des Instrumentariums reden. Es war schon ok, dass bis vor Kurzem der abgeleistete Wehrdienst in Oe Voraussetzung für den Eintritt in den Polizeidienst war.Da konnte man vertrauten Umgang mit dem Stg77 annehmen.

Hohngelächter über die Froschfresser ist unangebracht. Ich habe in Deutschland ähnlichen Irrsinn gesehen und könnte auch ein oder zwei Anektoten aus der Heimat beibringen.

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