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IS verbrennt jordanischen Piloten!


DirtyHarry

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Ja, in dieser Ecke stehen wir ja bei den Grünen ohnehin. Und der Diskurs über diese Themen macht dann doch recht schnell deutlich, dass die Law and Order Mentalität unter uns vielleicht doch nicht so weit verbreitet ist, wie manche annehmen mögen.

Aber es ist ein wirklich schwieriges Thema für uns friedensbewegt geprägte. Soll man dastehen und zuschauen, wie eine kleine gut bewaffnete aggressive Minderheit andere Volksgruppen abschlachtet, soll man eingreifen? Der Mord an den Yesiden und Christen in der betroffenen Region ist nur ein Beispiel von vielen weltweit, wo sich mir der Magen umdreht...

Mir dreht sich bei den Schweinereien, die die ISler begehen, auch der Magen rum. Trotzdem habe ich weder Mandat, noch Genehmigung noch die Einladung der endemischen Bevölkerung, mit einer Waffe in deren Gebiet aufzutauchen. Wenn ich die Einladung der jordanishen Armee hätte, bräuchte ich zusätzlich noch de Genehmigung des BMVg dazu, um auf der sicheren Seite zu sein. Gäbe es ein UNO-Mandat zur Vernichtung des IS, sähe es völkerrechtlich anders aus. Das gibt es aber nicht, und somit hab ich, wenn ich nicht selbst angegriffen werde, kein Recht auf Notwehr oder den Kampf gegen IS. Schließlich bin ich nichtkombattant. Dabei ist meine Meinung zu deren Verbrechen vollkommen irrelevant.

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Ich möchte sogar noch etwas weiter gehen und einfach mal die Frage in den Raum stellen, ob derartige Ergüsse in einem Forum

wirklich dem öffentliche Erscheinungsbild von Waffenbesitzern dienlich sind oder nicht doch reichlich Grundlage für die Ecke schaffen,

in die man uns so gerne stellen will !

GP

Dazu kann ich nur beitragen, dass mein "Hauptsponsor" sich nach IPSC-Shirt Abstimmung im Forum umgeschaut hat und dann meinte: "Nein, sowas nicht zusammen mit unserem Firmennamen."

Es reichen manchmal die Kleinigkeiten am Rande von wenigen. Mein Einwand auf zwei, drei Verwirrte prallte ab und ich muss ihm letztendlich auch Recht geben.

Einiges ist einfach menschenverachtend und der eine Satz der hängen bleibt reicht dann auch. Wer würde mit den Auswüchsen konfrontiert seinen Kunden sowas erklären wollen?

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Ja, in dieser Ecke stehen wir ja bei den Grünen ohnehin. Und der Diskurs über diese Themen macht dann doch recht schnell deutlich, dass die Law and Order Mentalität unter uns vielleicht doch nicht so weit verbreitet ist, wie manche annehmen mögen.

Aber es ist ein wirklich schwieriges Thema für uns friedensbewegt geprägte. Soll man dastehen und zuschauen, wie eine kleine gut bewaffnete aggressive Minderheit andere Volksgruppen abschlachtet, soll man eingreifen? Der Mord an den Yesiden und Christen in der betroffenen Region ist nur ein Beispiel von vielen weltweit, wo sich mir der Magen umdreht.

Wie ist unsere Rolle in diesen Konflikten, unterstützen wir kurdische Kämpfer, welche sich später gegen unseren "Verbündeten" Partner Türkei wenden werden (denn es ist keine Frage ob, sondern nur wann sie es tun werden) oder halten wir uns raus und schauen zu, wie tausende aufgrund ihres Glaubens ermordet werden, weil es nicht unsere Aufgabe ist anderen Völkern das Heil in Form von erzwungenem Frieden zu bringen.

Rückwirkend betrachtet sehen dann auch viele Konflikte auf einmal ganz anders aus, als es vorderhand unsere Medien verbreiteten.

"Unser Problem" ist, daß nicht ein einziger Konflikt "zu Ende gedacht wird". Es wird immer nur situativ gearbeitet und die einzige Lösung scheint in "noch mehr Waffen" zu liegen. Damit wird weder das Problem gelöst, noch der Konflikt beendet, noch sonst ein Erfolg beschieden - es wird nur reichlich Kohle gemacht. Was soll passieren, wenn irgendeine Partei "besiegt" ist? Wenn nicht mehr geschossen wird, keine Waffen mehr verkauft werden können, ist das Land uninteressant - die Menschen waren es vorher schon.

Auch der Kurden-Türken-Konflikt wäre m. E. lösbar, wenn beide Seiten nicht so starrsinnig wären. Hier wäre sanfter Druck durch "Embargos" (welcher Art auch immer) vielleicht hilfreicher, als noch mehr Waffen.

Der Kampf gegen IS zeigt es doch jetzt schon. Noch mehr Waffen bedeutet, daß sich irgendwelche Gruppen aus den Depots oder den herumliegenden Waffen bedienen können. Und sobald wieder irgendein Schwachmat auf der Bühne auftritt, geht das Spiel wieder los.

Statt Waffen ist genügend zu Essen, sauberes Wasser und Bildung, Bildung und nochmals Bildung die Lösung. Damit kann man aber kein Geld verdienen, das kostet Geld. Und bei einigen ist Geld und Macht eben der Ersatz für Sex - den sie sich dann allerdings reichlich kaufen können, weil es genügend Frauen und Männer gibt, die daran partizipieren wollen.

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Dann verbessere doch du unser Erscheinungsbild ! Hol dir einen Koran und diskutiere mit Pierre Vogel darüber, warum du deine Waffen freiwillig abgeben und in Syrien humantitäre Hilfe leisten solltest ... :bummskopf:

Was ist das denn für ein Argumentationsstrang?

Wie kann man nur so viel Mist in einem solch kurzen Satz unterbringen?

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Ich möchte sogar noch etwas weiter gehen und einfach mal die Frage in den Raum stellen, ob derartige Ergüsse in einem Forum

wirklich dem öffentliche Erscheinungsbild von Waffenbesitzern dienlich sind oder nicht doch reichlich Grundlage für die Ecke schaffen,

in die man uns so gerne stellen will !

GP

Nunja, eine Einzelmeinung ist ja nicht repräsentativ für ein Forum oder gar für alle LWB. Weder die Meinung von DH noch die Meinung von mir.

Notfalls könnte man ja auch meine Meinung als Zivi und Urinkellner nehmen – und damit die von DH neutralisieren. :ice:

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Dann verbessere doch du unser Erscheinungsbild ! Hol dir einen Koran und diskutiere mit Pierre Vogel darüber, warum du deine Waffen freiwillig abgeben und in Syrien humantitäre Hilfe leisten solltest ... :bummskopf:

Deine Einwände sind peinlich :nö: !

Mir genügt es völlig, daß jedermann erkennt, daß ich Deine Meinung und Denkweise,

Deine Ausdrucksweise und Deine Ausführungen NICHT teile !

Manchmal frage ich mich, wie es nur sein kann, daß Menschen, mit denen ich möglichst nichts gemeinsam haben möchte,

doch zumindest dasselbe Hobby mit mir teilen.

Allerdings vermute ich ganz stark, daß es aus anderen Beweggründen geschieht, als bei mir !

Zumindest hoffe ich das !

GP

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Notfalls könnte man ja auch meine Meinung als Zivi und Urinkellner nehmen – und damit die von DH neutralisieren. :ice:

Leider sind es aber die Meinungen, die uns in die Ecke drängen in welche wir pauschal gestellt werden sollen,

welche dann hervorgehoben und zitiert werden !

Objektivität gehört bekanntlich nicht zu den Stärken unserer Gegner.

Trotzdem begebe ich mich weder auf deren Argumentationsniveau noch auf das eines DH hinunter,

will aber klarstellen, wo ich die Grenzen ziehe !

GP

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"Unser Problem" ist, daß nicht ein einziger Konflikt "zu Ende gedacht wird".

...

die daran partizipieren wollen.

Da spiegelt genau mein Haltung wieder. Nur bei Embargos trifft man doch nur immer die Unschuldigen und nicht die die man treffen müsste.

Das Geld was man hier für Flüchtlinge oder in bewaffnete Krisenbeseitigung investiert, wäre sehr viel besser für die von dir genannten Dinge auszugeben.

Das vermeidet Krisen, kreiert keine Flüchtlinge, vermeidet Integrationsprobleme, verhindert tote deutsche Soldaten in fremden Ländern...

Die Kosten in Vorortinvestment sind nur ein Bruchteil der Kosten der Nachsorge mit allen weiteren Problemen.

So verdient man aber viel mehr und deshalb wählt man den ekligen Weg.

1. Vor Ort für bessere Bedingungen sorgen

2. Eskalationen sofort entschlossen bekämpfen

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Leider sind es aber die Meinungen, die uns in die Ecke drängen in welche wir pauschal gestellt werden sollen,

welche dann hervorgehoben und zitiert werden !

Objektivität gehört bekanntlich nicht zu den Stärken unserer Gegner.

Trotzdem begebe ich mich weder auf deren Argumentationsniveau noch auf das eines DH hinunter,

will aber klarstellen, wo ich die Grenzen ziehe !

GP

Wie ich heute zur Kenntnis nehmen musste muss das nicht einmal ein Feind sein. Sogar ein guter Freund und Förderer nimmt bei den Einzelmeinungen sofortigen Abstand.

Ich hatte ja eine zeitlang schärfer protestiert, weil einiges nach meinem Empfinden einfach nicht geht. Ich wollte aber auch nicht immer nur der Stinkepeter sein.

Wenn man dann noch bedenkt, dass es sich zumeist überhaupt nicht um unser primäres Interesse geht (Hobby Waffe) muss das nicht toleriert werden.

Ich bin ehrlich ein bisschen sauer. Ich mag das Forum und die Einschlägigen sind auf meiner Ignoreliste. andere nehmen das dennoch zur Kenntnis. So haben mir einzelne verleidet mit Gunboard Seitenaufdruck zu EM und WM zu fahren.

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Da spiegelt genau mein Haltung wieder. Nur bei Embargos trifft man doch nur immer die Unschuldigen und nicht die die man treffen müsste.

Das Geld was man hier für Flüchtlinge oder in bewaffnete Krisenbeseitigung investiert, wäre sehr viel besser für die von dir genannten Dinge auszugeben.

Das vermeidet Krisen, kreiert keine Flüchtlinge, vermeidet Integrationsprobleme, verhindert tote deutsche Soldaten in fremden Ländern...

Die Kosten in Vorortinvestment sind nur ein Bruchteil der Kosten der Nachsorge mit allen weiteren Problemen.

So verdient man aber viel mehr und deshalb wählt man den ekligen Weg.

1. Vor Ort für bessere Bedingungen sorgen

2. Eskalationen sofort entschlossen bekämpfen

Soweit die Theorie, so gut.

Zur Realität: Im Irak haben die Amis ein paar Riesenprojekte aufgezogen. Eines davon war die Versorgung der Bevölkerung mit sauberen Wasser. Zufällig habe ich einige Zeit mit einem Südafrikaner zusammengarbeitet, der dort tätig war. Der ist aus seiner Heimat einiges gewohnt. Was dort abgelaufen ist, hat aber auch ihn oft sprachlos gemacht.

Ich war selbst im Nahen Osten, zB in Syrien. Der Grad an Korruption und die Bereitschaft zum Verrat, hat dort einfach eine andere Dimension. Im Vergleich zu dem, was ich da gehört habe, war das aber harmlos.

Ich finde übrigens auch gute Seiten an DH: Er lässt mich so gemässigt erscheinen.

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Ich war selbst im Nahen Osten, zB in Syrien. Der Grad an Korruption und die Bereitschaft zum Verrat, hat dort einfach eine andere Dimension. .

Ich auch.

z.B. im Libanon und Ägypten, man trifft zwar wirklich nette Einzelpersonen,

aber

es wird einem immer wieder deutlich klar, das ist ein völlig anderer Kulturkreis, das ist eine völlig andere Art des Denkens.

Ich sage das bewußt neutral, denn ich will damit keine Wertung verbinden: Es ist einfach anders !

Womit ich wieder beim Thema bin - persönlich RAUSHALTEN, aber durchaus die Seite unterstützen, von der man sich am Meisten verspricht.

Um es mal provokativ zu sagen: Muß es uns bei einer Unterstützung der Kurden jucken, daß die später mal eventuell mit unseren Waffen ihre Ideen gegen die Türken durchsetzen ?

Die Kurden scheinen in der Lage, in ihrem Bereich für Ordnung zu sorgen.

Die Kurden hocken rund um Kirkuk auf den ergiebigsten Ölfeldern.

Die Türken (zumindest die Offiziellen) pissen uns an, wo sie nur können,

kein Staatsbesuch ohne Eklat.

So what ?

Wie lautet die schlichte, aber typisch amerikanisch-pragmatische Erkenntnis

(die gerade DIE aber leider aus den Augen verloren haben, womit der ganze Ärger anfing):

Es ist zwar ein Schweinehund - aber er ist unser Schweinehund !

Nicht p.c. , nicht moralisch - aber pragmatisch und im Ergebnis sicher besser als dieses Missionieren und Bevormunden anderer Völker und Kulturkreise.

Die Welt muß weder am "teutschen" noch am westlichen Wesen genesen !

GP

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Um es mal provokativ zu sagen: Muß es uns bei einer Unterstützung der Kurden jucken, daß die später mal eventuell mit unseren Waffen ihre Ideen gegen die Türken durchsetzen ?

Die Kurden scheinen in der Lage, in ihrem Bereich für Ordnung zu sorgen.

Die Kurden hocken rund um Kirkuk auf den ergiebigsten Ölfeldern.

Die Türken (zumindest die Offiziellen) pissen uns an, wo sie nur können,

kein Staatsbesuch ohne Eklat.

GP

Meiner Meinung nach werden sich langfristig diverse willkürliche Grenzziehungen verändern. Es wird dann wahrscheinlich der Satz von Willi Brand "Es wächst zusammen, was zusammengehört" Realität.

Dies wird in Europa/Eurasien, Arabien und Asien der Fall sein und es würde mich nicht wundern, wenn sich die neuen Grenzen an die "alten Reiche" (damit ist nicht das 1000jährige gemeint; sondern eher - beispielhaft - Österreich/Ungarn) orientieren.

Ich hoffe - auch wenn ich es wohl nicht mehr erlebe - daß irgendwann einmal der Verstand die Oberhand gewinnt.

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Vielleicht sollte man einige Leute aus dem Board mal einen Monat in Syrien Urlaub machen lassen und sie dann hinterher nocheinmal interviewen wie es um ihre Einstellung zur Beseitigung von IS steht, nachdem sie dort unten alles mitangesehen haben ... Chris Kyle war mit seinen Ansichten bereits linksliberal ... Die Einheimischen welche den IS erlebt haben nehmen mittlerweile fürcherliche Rache an IS Verbrechern wenn sie sie in die Finger bekommen ...

Soweit die Theorie, so gut.

Ich finde übrigens auch gute Seiten an DH: Er lässt mich so gemässigt erscheinen.

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Vielleicht sollte man einige Leute aus dem Board mal einen Monat in Syrien Urlaub machen lassen und sie dann hinterher nocheinmal interviewen wie es um ihre Einstellung zur Beseitigung von IS steht, nachdem sie dort unten alles mitangesehen haben ... Chris Kyle war mit seinen Ansichten bereits linksliberal ... Die Einheimischen welche den IS erlebt haben nehmen mittlerweile fürcherliche Rache an IS Verbrechern wenn sie sie in die Finger bekommen ...

Du scheinst einiges nicht zu verstehen (wollen? können?).

Keiner sieht das, was durch die IS geschieht, als akzeptabel an. Die Masse sieht weitere unkontrollierte Waffenlieferungen in Konfliktzonen und damit einer Ausdehnung von Kampfhandlungen nicht als Lösung des Problems an. Schon gar nicht kann es Aufgabe eines selbsternannten Weltpolizisten sein, seine zwischenzeitlich ja auch durchaus skeptisch zu betrachtende Demokratie (z. B. Guantánamo, Todesstrafe u. a.) als "Exportschlager" anderen aufzuzwingen. Und es darf durchaus auch einmal die Frage erlaubt sein, wieviele dieser Konflikte ohne vorherige Einmischung der USA (CIA & Co) gar nicht existieren würden. Hanne Hallers Lied läßt sich durchaus auf fast die gesamte Menschheit ausdehnen "Der Körper konnte sich entfalten, doch im Kopf blieb es beim Alten".

In vielen Fällen ist ein "gemäßigter Diktator", den man weitgehend unter "Kontrolle" hat, eine bessere Lösung, als ein nachfolgendes Chaos, das alle möglichen Gruppierungen dann für sich auszunutzen versuchen. Unter Saddam, Assad, Gaddafi und anderen war das Leben der Bürger zwar nicht optimal - es herrschte aber weitestgehend kein Bürgerkrieg. Die Frage wäre, ob man nicht anderweitig hätte "Einfluß" gewinnen können, als durch "Waffengänge" die in der Masse nur die Zivilbevölkerung treffen. Eine weitere Frage wäre "Wem nutzen diese Bürgerkriege zur Demokratisierung von Staaten (die durch Krieg m. E. nicht Demokratisierbar sind)".

Die Einordnung von Chrys Kyle bzw. seiner Ansichten ist mir zunächst einmal egal. Wie hier schon geschrieben wurde - er hat einen Job gemacht, der getan werden mußte und er hat ihn anscheinend gut gemacht. Das Leid der Zivilbevölkerung hat er dadurch nicht gemildert - dort fangen für mich die Helden an.

Zu deinem letzten Satz: Du bestätigst das, was ich bereits gesagt habe. Lokale Probleme müssen vor Ort gelöst werden. Von der Bevölkerung selbst oder von den Nachbarn bzw. mit Hilfe der Nachbarn. Da können Waffenlieferungen - an die normale Bevölkerung - durchaus einmal ein Mittel sein, Konflikte einzugrenzen. Eine wehrhafte Bevölkerung wird die IS-Strolche sicherlich wesentlich effektiver bekämpfen können, als die Entsorgung der Altbestände an amerikanischen Bomben. Und das Leid der Zivilbevölkerung wird aus meiner Sicht geringer sein, weil die Konflikte schneller beendet werden, als durch Waffenlieferung an reguläre Truppen oder entsprechende Gruppen, die man für geeignet hält, ein "Unrechtsregime" zu bekämpfen. So etwas führt meist dazu, daß man den Teufel mit dem Beelzebub austreibt und einen Psychopathen durch den nächsten ersetzt.

Ich muß weder in irgendein Land fahren, noch mir irgendwelche Kugeln um die Ohren pfeifen lassen, um etwas zu beurteilen. Ich versuche allerdings immer, möglichst viele - auch gegenteilige - Informationen zu verwerten. Hat z. B. dazu geführt, daß ich die Rolle der USA wesentlich skeptischer sehe, als noch vor 10 Jahren.

Ich bin Nachkriegsgeneration und wir haben vielleicht noch das Trauma Krieg durch das Verhalten und die Gespräche unserer Eltern/Großeltern irgendwie mitbekommen, wir sind in der Zeit des Aufbaus dieses Landes groß geworden - mit all den Vorteilen (Platz und Auslauf für uns Kinder) und auch den Nachteilen (Klo ohne Wasserspülung und ohne mindestens 3lagiges Papier mit "Kamilleneffekt"). Wir können uns noch an ein "einfaches Leben nach dem Krieg" erinnern. Die heutigen Generationen kennen den Krieg und seine Auswirkungen nur aus dem FS oder aus Videospielen, sie haben keine Vorstellungen davon, was sie ohne iPad und andere "zivilisatorische Errungenschaften" machen sollten. Und ohne Pizzaservice und Dosenfraß würde bei den meisten der Wohlstandsbauch rapide abschmelzen, weil sie zu dumm sind, um festzustellen, wann das Wasser kocht. Und wenn es um die "Eigenversorgung" geht und man einmal ein Huhn schlachten müßte oder ein Kaninchen abziehen soll, wäre wohl das Ende der Fahnenstange erreicht.

Mir geht dieser Heroismus und die Konflikterweiterung durch immer mehr Waffen gewaltig auf den Senkel. Jedes Land (incl. des "Weltpolizisten") hat genügend eigene Probleme, die es zu lösen gilt. Und wenn dann Geld übrig ist, kann man es für die Entwicklung der anderen Staaten ausgeben - für die Wasserversorgung, für Hygiene, für Volksgesundheit und für Bildung und nochmals Bildung.

Konflikte wären ein Problem für die Uno - für diese Vereinigung würde allerdings zur Zeit auch eine Bretterbude irgendwo in der Pampa genügen.

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Auch dem kann ich nur bedingt zustimmen. Nach Essen und Schlafen kommt Freiheit. Kontrollierte Diktatoren sind leider meist ein schwarzer Schimmel. Siehe Hitler oder Putin. Ein Volk muss sich seine Freiheit aber selbst erarbeiten, dann weiss es sie zumindest ein paar Jahre zu schätzen.

Freiheit gehört sicherlich - sogar ganz wesentlich - mit dazu. Ich wage einmal die These aufzustellen, daß Freiheit mit zunehmender Bildung fast von selbst und schleichend durch gesellschaftliche Veränderungen durch ein gebildetes Volk kommt (man muß da einmal China betrachten, dessen Weg noch längst nicht beendet ist und der durchaus in "Freiheit" enden könnte).

Ich wage allerdings auch eine andere These, daß "zu viel Bildung" auch verblödet und Freiheiten ohne Not geopfert werden (an D ganz gut zu erkennen). Wir dürften - noch - einen recht hohen Bildungsstandard haben (allerdings auch einen noch höheren Wohlstandsstandard) und schaffen es, daß über Jahre hinweg Freiheiten geopfert wurden ohne zusätzliche Gegenleistungen (z. B. mehr Sicherheit) zu erhalten.

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Auch dem kann ich nur bedingt zustimmen. Nach Essen und Schlafen kommt Freiheit. Kontrollierte Diktatoren sind leider meist ein schwarzer Schimmel. Siehe Hitler oder Putin. Ein Volk muss sich seine Freiheit aber selbst erarbeiten, dann weiss es sie zumindest ein paar Jahre zu schätzen.

Gibt es da unten nicht. Es sind verschiedene Ethnien die sich Stammeszugehörig fühlen. Dazu die verschiedenen Glaubensrichtungen des Islams. Die bekämpfen sich untereinander seit Jahrhunderten, halten aber dann zusammen wenn es gegen Eroberer geht. Das Wort eines Stammesführers zählt, nicht die der jeweiligen Regierungsmarionette. Gibt es eine König, funktioniert es etwas besser als unter XY der zum Stamm der YZ zählt die Anhänger von sunnitischer/schiitischer/jeminidischer/ect. islamischen Religionssträngen sind. Um das zu verstehen brauch ich da nicht hin, es lang ein Blick in Geschichtsbücher.Eins noch, bei einem Lehrgang in Hammelburg war da zufälliger Weise ein Ethnologe aus FFm dabei. Gefragt zu AFG wann dort ein Umdenken einsetzt war die Antwort: Wenn überhaupt dauert das 4-5 Generationen, stellt sich die Frage Generation 20 oder 25 Jahre? Vorher hatte ich den InspChef provokant aus der Fassung gebracht...:teufel88: Frage war:.Was passiert wenn sich die BRD aktiv an dem Kampf gegen Drogen beteiligt....:rolleyes: Da war was los...:unschuldig: ist schon 10 jahre her.

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Na, dann ist hier was los.

Wieso, Angebot und Nachfrage, die Preise steigen sonst nichts. :arab: Das ganze war im Zusammenhang mit einem aus AFG zurückgekehrten OstFw. der einen zweistündigen Erfahrungsbericht wiedergab.

Die Antwort war übrigens: " Dann verrauchen die uns! "...:whistling: Danach war übrigens die Euphorie welche bei einigen Teilnehmern herrschte , schlagartig gegen Null tendiert.:cool1:

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Ich muss mir mal heftig Luft machen:

Dauernd fällt hier das Wort Freiheit. Was ist mit der Meinungsfreiheit von Dirty Harry?

Ich habe ihm ja auch schon meine Meinung gesagt, aber das Maul verbieten geht gar nicht. Hier können nur die Forumsbetreiber eine Linie ziehen, die soll aber bitte vorher allgemein bekannt sein.

Um Gottes Willen, welchen Eindruck macht das nach aussen hin! Immer schön stromlinienförmig. Was ist denn passiert? DH hat etwas gepostet. Andere haben ihn wortreich und in gewählter Terminologie als doofe Nuss bezeichnet. Kein Sachschaden, keine Verletzten.

Ein Sponsor von Mutter entrüstet sich. Kann ich nicht nachvollziehen. Er sponsert schon jemanden, der von Berufs wegen, bei Bedarf Gewalt anwenden wird, zerstören und Töten würde. So wie einige andere hier. Wir sind keine Verbalrandalierer, we are the real thing. Vieleicht wägen wir deshalb unsere Worte etwas besser ab.

Etwas weniger Keyboard Commando hier, etwas weniger Scheinheiligkeit da und alkes wird gut.

End of rant.

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Ja, ich teile seine Meung nicht, lasse sie aber stehen. Nur der Mensch/Ratte Vergleich mit Bekämpfungsmassnahmen war auch mir etwas zu heftig.

Das irgendein Sponsor dies zum Anlass nimmt sich zu verweigern ist sein gutes Recht und auch das respektiere ich. Aber ich werde aufgrunddessen nicht unsere "Zensureichtlinien" ändern sondern weitestgehende Meinungsfreiheit zulassen und mich lieber argumentativ damit auseinandersetzen.

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