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Unesco stellt Bewerbung zurück - Wegen Diskriminierung: Schützenwesen wird kein Kulturerbe


gbadmin

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Das haben sie nun davon. Vielleicht ist der Muff aus 500 Jahren doch keine Kulturpflege. Ich war ja selbst vor Jahren in meiner Jugend in einem traditionellen Schützenverein und kann nur sagen, daß die verknöcherten Leute mit dem hölzernernen steifen Gewehrlauf im Allerwertesten in den höheren Etagen angesiedelt waren. Den Jungschützen war es ziemlich Wurst ob jemand schwul, Atheist, Moslem oder sonstwie nicht "katholisch" war. Frauen waren im Kreis der Schützen aber auch keine zu finden, nach meiner Erinnerung gab es aber auch keine Anwärterinnen, die gewollt hätten. Vielleicht gibt das jetzt ja mal einen Anstoß über eine Öffnung der Satzungen nachzudenken. Nach meinem damaligen Selbstverständnis war der Schützenverein eine Art Nachbarschaftsverein zur gegnseitigen Hilfe in Kriegs- und Friedenszeiten. Das zu Beginn alle Schützen katholisch waren ist eher historisch bedingt als Absicht gewesen. Die Kirche hat sich natürlich gerne mit reingehängt, um auch in diesem Bereich Einfluß zu haben. Interessiert wie gesagt heute keinen mehr und könnte deswegen auch aus der Satzung raus.

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Die Kirche hat sich natürlich gerne mit reingehängt, um auch in diesem Bereich Einfluß zu haben. Interessiert wie gesagt heute keinen mehr und könnte deswegen auch aus der Satzung raus.

Interessiert wohl schon noch und kann nicht so einfach aus der Satzung raus. M. W. - aus der Erinnerung - war der Verein an irgendwas kirchliches gebunden und wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, spielten da auch die Finanzen eine nicht unerhebliche Rolle.

Die "Gutmütigkeit" des Vorstandes, ein vollintegriertes und angesehenes Mitglied der Dorfgemeinschaft aufzunehmen, ohne einen Blick in die eigene Satzung zu werfen, hat solange keine Konsequenzen, solange das auf die Dorfgemeinschaft beschränkt bleibt. Geht es aber in die "große weite Welt" (hier nur die nächsthöhere Vereins-/Verbandsebene) kann es durchaus Probleme geben.

Wenn ich als Altersschütze z. B. mit Lupe und verstellbarem Ringkorn (Korntunnel alter Art) trainiere, interessiert das keine Sau, wenn ich damit allerdings zu einem Wettkampf (ab Kreisebene) antrete und es kommt jemand mit irgend so einer "Meßlatte", dann überschreitet diese Kombination die 5 cm-Regelung (weiß allerdings nicht, ob die noch existiert), Tja, dann kann ich entweder das Adlerauge rausnehmen und nichts mehr sehen oder auf den Start verzichten, wenn ich die Ratschläge des "Meßmeisters - "Korntunnel absägen" - nicht befolgen will.

Der Verein wird jetzt, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, über die Satzung nachdenken. Die UNESCO-Kommission sollte einmal darüber nachdenken, was sie da entschieden hat.

Aber "Expertenkommissionen" treffen manchmal seltsame Entscheidungen.

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Die Begründung der Ablehnung ist

sachlich falsch,

substanzlos,

in der Ausführung peinlich

und

erkennbar ideologisch begründet -

war aber wegen Schützen-/Waffenbezug

nicht anders zu erwarten.

Sinnvollerweise hätte man das vorhersehen und denen gar keine Gelegenheit zur Selbstdarstellung

in dem Bereich geben sollen.

Jede Diskussion um diese Entscheidung ist m.E. sinnlos.

GP

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